Guten Abend, wir werden ein Haus kaufen, welches bereits eine ins Dach integrierte PV Anlage besitzt. Übergabe ist erst in einigen Monaten, daher habe ich keinen Zugriff aktuell. Diese ist inkl. komplett neuem Dach schon ein Paar Jährchen alt und wird zum Januar 2025 aus der Förderung laufen. Die Anlage hat ca. 15kWpeak. Mit Ablauf der Förderung wird der Eigenverbrauch sicherlich interessanter sein, als eine Einspeisung. Ich bin interessiert an Erfahrungen mit Speichern und PV Anlagen. Wenn jemand so eine Kombination hat wäre für mich interessant: Jahresverbrauch vor Anlage, Anlagenleistung, Anlagenausrichtung grob und Speichergröße. Was habt ihr für den Speicher und Wechselrichter bezahlt? Auch bin ich am überlegen, ob man nicht bei vollem Speicher, wenig aktuellem Verbrauch nicht noch einen Heizstab in den Warmwasserpuffer zuschalten kann. (Heizung kommt auch neu). Ist mit eurem System sowas denkbar? VG Marcel
Marcel B. schrieb: > Jahresverbrauch vor Anlage, 2700kWh. > Anlagenleistung 600W, 1.4kWp > Anlagenausrichtung grob Süd. > und Speichergröße. 4.5kWh netto, 3.6kWh genutzt > Was habt ihr für den Speicher und Wechselrichter bezahlt? 2100 inkl. Modulen und Installation. Einsparung 30%, auf 1900kWh. Da inzwischen die Modulpreise deutlich gefallen sind, unter die Hälfte, habe ich im 1. Jahr miese gemacht. Würde ich die Anlage erst jetzt kaufen, käme sie billiger, als ich in dem Jahr an Ertrag gebracht hat. Wechselrichter und Akkupreise sind noch nahezu dieselben. Um so grösser die Anlage wird, um so schlechter wird die Eigenverbrauchsamortisation.
Michael B. schrieb: > Um so grösser die Anlage wird, um so schlechter wird die > Eigenverbrauchsamortisation. Jein. Wer nur auf den Eigenverbrauch schaut steht mit steigender Anlagengröße schlechter da. Manche wollen ja aus Prinzip nichts einspeisen. Insgesamt aber steigt die Rendite der Anlage aber. Panels sind hinreichend günstig so dass die Faustregel aus dem PV-Forum momentan lautet: alles was an Dachfläche da ist vollmachen. Lohnt. Sogar Norddächer sind mittlerweile interessant. Was den Akku betrifft: das ist noch ein kontroverses Thema. Faustregel: Akkus sind ein Nullsummenspiel. Braucht man nicht, kann man machen. Vor ein paar Jahren waren Akkus aber noch ein garantierter Verlust ;-)
Michael B. schrieb: >> und Speichergröße. > > 4.5kWh netto, 3.6kWh genutzt Was für einen Speicher nutzt du? Klingt nach "Balkonkraftwerk". Ich will nicht 100% Eigenverbrauch realisieren, aber würde schon gerne eine sinnvolle Speichergröße finden und ggf. größere Überschüsse noch anderweitig nutzen vor einer Einspeisung. Le X. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Um so grösser die Anlage wird, um so schlechter wird die >> Eigenverbrauchsamortisation. > > Jein. > Wer nur auf den Eigenverbrauch schaut steht mit steigender Anlagengröße > schlechter da. Manche wollen ja aus Prinzip nichts einspeisen. > Insgesamt aber steigt die Rendite der Anlage aber. > > Panels sind hinreichend günstig so dass die Faustregel aus dem PV-Forum > momentan lautet: alles was an Dachfläche da ist vollmachen. Lohnt. > Sogar Norddächer sind mittlerweile interessant. > > Was den Akku betrifft: das ist noch ein kontroverses Thema. > Faustregel: Akkus sind ein Nullsummenspiel. Braucht man nicht, kann man > machen. > Vor ein paar Jahren waren Akkus aber noch ein garantierter Verlust ;-) Erweiterung der PV-Fläche würde ich situativ machen, aber erstmal Heizung, Fenster, Elektro, Grundrenovierung auf unseren Wunsch... Bei den Speichern bin ich auch noch zwiegespalten. Aktuell zahlen wir rund 30ct/kWh. Einspeisung wird dann um die 7-8ct/kWh liegen. Muss man mal rechnen und plausibilisieren. Deswegen interessieren mich Erfahrungen. Vor allem würde ich gerne näheres von Michael hören über diese kleine Anlage mit doch recht großem Speicher
Marcel B. schrieb: > Klingt nach "Balkonkraftwerk". Daher 600W Wechselrichterleistung. Marcel B. schrieb: > über diese kleine Anlage mit doch recht großem Speicher Der Speicher ist im Sommer meist voll, im Winter meist leer, insofern passend. Das Problem ist das Lastprofil: die 46-95W Grundlast schafft die Anlage, aber so bald man Toaster, Herd, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Mikrowelle, Durchlauferhitzer, schon Boiler wenn ich hätte, Kreissäge, Oberfräse an mache, braucht das Haus mehr Strom als ich einspeisen kann. Eine höhere Wechselrichterleistung kann helfen, aber die 6kW eines Kochvorgangs oder 12kW des Durchlauferhitzers wird sie nie schaffen. Nur möchte der Akku so hohe Entladeströme nicht so gern. Bis 1200W ginge noch. Also müsste man für mehr Leistung auch mehr Akku haben. Das einzige, eas das Lastprofil rettet, ist das Schwimmbad, nur Sommertags wird gepumpt.
Der wirtschaftlichste Speicher hat 4 Räder und steht am Tage zu Hause vor der Tür. Alles andere ist teurer - muss halt zum Profil passen. MfG Michael
15,6kWp an 12kW WR mit 24kWh Speicher. Erst seit wenigen Monaten in Betrieb. Hybrid WR ca. 2k€, Akku ca. 5k€. Alles in Erwartung von Zubau bis 24,9kWp
Michael O. schrieb: > Der wirtschaftlichste Speicher hat 4 Räder und steht am Tage zu Hause > vor der Tür. Alles andere ist teurer - muss halt zum Profil passen. 10 Jahre keine KFZ Steuer, mit der THG Quote kannst du die Versicherung bezahlen. 50 kWh fürs Haus kosten 50 kEUR dafür bekommst du 2 Autos, eins zum Laden und das andere zum Fahren im Täglichen Wechsel.
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Ein 15kwh speicher kostet bei nkon ca 1500, 16S 305ah. Der multiplus dazu 600 plus 100 zugemüse. Für rund 2200 bist du dann über 6 monate im jahr autark. ROI ca. 6 jahre. Laufzeit ca. 10 jahre. https://ru.nkon.nl/multiplus-pmp482305010-48v-35a-5172.html https://ru.nkon.nl/rechargeable/lifepo4/prismatisch.html
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Danke für die Rechentipps mit dem E-Auto. Mir geht es eigentlich nicht um 100% Autarkie, ich würde gerne für die Grundlast einen Speicher einplanen und dann ggf. tagsüber wenn der elektrische Speicher voll ist und keine größere Direktabnahme vorliegt z.B. Warmwasser generieren über Strom, das sollte günstiger als Gas/Pellets/Öl sein. Danke für den Tipp mit dem Speicher aus NL.
Marcel B. schrieb: > z.B. Warmwasser generieren über Strom, das sollte günstiger als > Gas/Pellets/Öl sein. Nur mit Wärmepumpe erzeugtes Warmwasser.
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