Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mikrofon an Vorverstärker verschalten


von Mikrofun R. (mikrofun)


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Ich habe mir beim Chinesen ein billiges 2€-Mikrofon (ohne jede 
Beschreibung) und einen Vorverstärker gekauft.

Das Mikro habe ich direkt an den Vorverstärker angeschlossen und dessen 
Ausgang mit einem Audioverstärker mit Lautsprecher am Ende verbunden.

Leider kommt dort kein Ton raus. Es funktioniert, wenn man statt des 
Mikrofons einen anderen kleinen Lautsprecher verwendet. Das Ganze läuft 
mit 12 V.

Ich vermute, dass das Mikrofon noch eine Vorspannung mit Widerstand o. 
ä. benötigt.

Wie muss so etwas angeschlossen werden?

von Mani W. (e-doc)


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Mikrofun R. schrieb:
> Ich habe mir beim Chinesen ein billiges 2€-Mikrofon (ohne jede
> Beschreibung) und einen Vorverstärker gekauft.

Das war gescheit!

Wahrscheinlich ist der Ausgang für Cincheingänge gedacht...










das

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Mikrofun R. schrieb:
> Wie muss so etwas angeschlossen werden?

Wenn man nach Elektretmikrofonen sucht, findet man einige Schaltungen:
https://apisur.neocities.org/pages1/Elektretmikrofon
https://www.eleccircuit.com/circuit-premic-condenser-into-electrical-signals/
https://www.circuits-diy.com/simple-condenser-mic-preamp-circuit-using-2n3904/

Besonderes Augenmerk ist auf den Widerstand zwischen Mikrofon und 
Spannungsquelle zu legen. Er könnte dir bei der Stromversorgung des 
Kondensatormikrofones helfen!

von Mikrofun R. (mikrofun)


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Vielen Dank für die Links, die allerdings alle den Aufbau eines neuen 
Vorverstärkers beschreiben, wenn ich das richtig verstanden habe.

Nun habe ich ja schon einen Vorverstärker.

Reicht nicht ein Widerstand und eine Spannungsquelle oder ähnlich, um 
den Vorverstärker (siehe obiges Bild) nutzen zu können?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Mikrofun R. schrieb:
> Reicht nicht ein Widerstand und eine Spannungsquelle oder ähnlich, um
> den Vorverstärker (siehe obiges Bild) nutzen zu können?

Die Spannungsquelle wirst ja hoffentlich sogar schon haben. Ja, der 
Widerstand dazu könnte reichen.

Wobei 12V eventuell etwas viel sind. Aber wenn der Widerstand für die 
Speisespannung hoch genug ist, sollte es trotzdem funktionieren

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Mikrofun R. schrieb:
> Ich habe mir beim Chinesen ein billiges 2€-Mikrofon (ohne jede
> Beschreibung) und einen Vorverstärker gekauft.

Es ist immer eine gute Idee, Zeug ohne Beschreibung zu kaufen.

Mikrofun R. schrieb:
> Reicht nicht ein Widerstand und eine Spannungsquelle oder ähnlich, um
> den Vorverstärker (siehe obiges Bild) nutzen zu können?

Welches Bild?

Probiere es aus, Anhang, anstatt 10kOhm würde ich eher 47k probieren.

von Mikrofun R. (mikrofun)


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Der Widerstand führt tatsächlich dazu, dass das Mikrofon jetzt 
funktioniert.
Allerdings habe ich über dem Signal jetzt ein gewisses Pfeifen (so um 
3.5 kHz, keine Rückkopplung). Was kann man da machen?

Das Pfeifen, aber auch die Verstärkung wird schwächer, wenn ich einen 
größeren Widerstand als 47 kOhm nehme, verschwindet aber nicht richtig.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Mikrofun R. schrieb:
> Der Widerstand führt tatsächlich dazu, dass das Mikrofon jetzt
> funktioniert.

Schön.

> Allerdings habe ich über dem Signal jetzt ein gewisses Pfeifen (so um
> 3.5 kHz, keine Rückkopplung). Was kann man da machen?

Probiere mal, den Widerstand zu teilen und mit 100nF gegen GND-IN zu 
filtern.

von Mani W. (e-doc)


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Woher stammt die Spannungsversorgung?

Vielleicht kommt die Frequenz vom (Schalt)netzteil über die
Versorgung...

von Purzel H. (hacky)


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Uiii ... Abfallentsorung per Europa plus noch etwas kassieren. Tuechtig 
die Leute.

Der Vorverstaerker ist ein AD828, dual Video OpAmp, fuer 3.40 plus 
Huehnerfutter. Das Mikrophon ist ein Plastikpressling.

Mein Tipp .. plopp - alles in die Tonne.

: Bearbeitet durch User
von Marcel V. (mavin)


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Purzel H. schrieb:
> Mein Tipp .. plopp - alles in die Tonne.

Ja! Normalerweise ist das fabrikneuer Sperrmüll, aber vorher würde ich 
noch einen Test mit 2 mal 10k und einem 100uF Elko probieren.

von Monk (roehrmond)


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Ich würde die Stromversorgung so aufbauen.

Die LED und der Kondensator stabilisieren die Spannung, so dass sie 
weitgehend frei von Störgeräuschen ist. Falls das nicht reicht, packe 
noch einen 100nF Keramik-Kondensator parallel dazu.

R2 sollte man an das Mikrofon anpassen. Möglicherweise funktioniert es 
mit 2,2kΩ oder 4,7kΩ besser.

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Purzel H. schrieb:
> Uiii ... Abfallentsorung per Europa plus noch etwas kassieren. Tuechtig
> die Leute.
>
> Der Vorverstaerker ist ein AD828, dual Video OpAmp, fuer 3.40 plus
> Huehnerfutter. Das Mikrophon ist ein Plastikpressling.
>
> Mein Tipp .. plopp - alles in die Tonne.
Diese Fernost-Module sind der legale Nachfolger der Kosmos-Baukästen. 
Indem man sie zu Laufen bringt, lernt man ein Menge über Elektronik.

: Bearbeitet durch User
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