Habe ein Verlängerungskabel für eine Zigarettenanzünderbuchse gekauft. Sah auf den ersten Blick professionell aus. Aber beim Aufschrauben kam eine sehr merkwürdige Sicherung zum Vorschein, siehe Bild. Was soll das sein? Ein Stück Plastik mit Aludraht außen dran und Sollbruchstelle? Und das ganze glüht bei 8A durch? Und die Hitze ist ungeschützt nach innen und zum äußeren Kunststoff Oder hab ich hier nur zu wenig Fachkenntnis und das ist irgendwas CE konformes?
:
Verschoben durch Moderator
Torpedosicherungen waren im KFZ-Bereich über Jahrzehnte der Standard.
Daniel D. schrieb: > Oder hab ich hier nur zu wenig Fachkenntnis Was ist an einer ATO Sicherung da anders ? https://www.ebay.de/itm/404622318625 Plastik mit bis zum Schmelzen erhitzen Blech darin. Geht offenbar. So fein sind die Sicherungen übrigens nicht, eher grob.
:
Bearbeitet durch User
Bei deinem Stecker ließe sich die Torpedosicherung wohl auch durch eine AGX ersetzen, wenn dich das beruhigt.
H. H. schrieb: > Torpedosicherungen waren im KFZ-Bereich über Jahrzehnte der Standard. Danke für den Begriff. Schade dass sie durch nicht durch eine Glassicherung ersetzen lässt.
Daniel D. schrieb: > Habe ein ProCar Verlängerungskabel über Fritec gekauft. Mikrocontroller oder digitale Elektronik rettet so eine Sicherung nicht. Höchstwahrscheinlich kommt so ein Zigarettenanzünderstecker aus dem Bereich Fahrzeugelektrik. Die Bauform ist dort völlig normal: Keramikträger mit billigem Stanzteil, dass gleichzeitig zur Kontaktierung und als Sicherungselement fungiert.
:
Bearbeitet durch User
Daniel D. schrieb: > Aber beim Aufschrauben kam eine sehr > merkwürdige Sicherung zum Vorschein, siehe Bild. Was soll das sein? Eine ganz normale Sicherung aus dem KFZ Bereich, die sind seit gefühlt 40 Jahren handelsüblich. > Und die Hitze ist ungeschützt nach innen und zum äußeren Kunststoff Wenn der Kunststoff sich dabei nicht entzündet, ist alles im grünen Bereich. Wenn er sich dabei verformt, ist das Produkt nicht nachhaltig gestaltet, aber das ist in der unteren Preisklasse ja eh üblich.
H. H. schrieb: > Torpedosicherungen waren im KFZ-Bereich über Jahrzehnte der Standard. Und auch die "modernen" Sicherungen mit Stecksockel sind aus Kunststoff. Beachte muss man nur, das KFZ-Sicherungen nur Spannungen < 30V sicher trennen können.
Leider nein. Die Auflagefläche für die Torpedosicherung ist konkav, damit deren Spitze genügend Kontakt hat. Neu einer AGX wäre die Berührung deutlich geringer. Habe ausprobiert, irgendwas klemmt dann auch.
Rainer W. schrieb: > Mikrocontroller oder digitale Elektronik rettet so eine Sicherung nicht. Soll sie auch gar nicht! Sie verhindert einen Kabelbrand.
Arduino F. schrieb: > Soll sie auch gar nicht! Was könnte das Thema sonst mit Mikrocontrollern oder digitaler Elektronik zu tun haben. Ich verstehe den Zusammenhang nicht ;-)
Rainer W. schrieb: > Arduino F. schrieb: >> Soll sie auch gar nicht! > > Was könnte das Thema sonst mit Mikrocontrollern oder digitaler > Elektronik zu tun haben. Ich verstehe den Zusammenhang nicht ;-) Ja tut mir leid, hab mal wieder vergessen, dass richtige Thema auszuwählen.
Daniel D. schrieb: > Schade dass sie durch nicht durch eine > Glassicherung ersetzen lässt. In deinem Fall wohl schon, wie erwähnt durch eine AGX.
Rainer W. schrieb: > Ich verstehe den Zusammenhang nicht ;-) Wer meint, dass Schmelzsicherungen Geräte schützen, versteht ganz viel nicht. :-) :-) :-)
Daniel D. schrieb: > H. H. schrieb: >> Torpedosicherungen waren im KFZ-Bereich über Jahrzehnte der Standard. > > > Danke für den Begriff. Schade dass sie durch nicht durch eine > Glassicherung ersetzen lässt. Glassicherungen mit dem DC-Strom Trennvermögen für KFZ-Anwendungen sind auch eher selten.
Arduino F. schrieb: > Rainer W. schrieb: >> Ich verstehe den Zusammenhang nicht ;-) > > Wer meint, dass Schmelzsicherungen Geräte schützen, versteht ganz viel > nicht. Ein Mikrocontroller stirb tausendfach schneller, als eine Schmelzsicherung abschalten kann. Die schützt nicht das Gerät, sondern Fahrzeug, Kabelbaum und Umgebung vor einem Brand.
H. H. schrieb: > Torpedosicherungen waren im KFZ-Bereich über Jahrzehnte der > Standard. Die sind und waren aber nicht aus Kunststoff. Oliver
Arduino F. schrieb: > Wer meint, dass Schmelzsicherungen Geräte schützen, Das tun sie, wenn sie als Geräteschutzsicherungen eingestzt werden. > versteht ganz viel nicht. Eigentor.
Oliver S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Torpedosicherungen waren im KFZ-Bereich über Jahrzehnte der >> Standard. > > Die sind und waren aber nicht aus Kunststoff. Aber sicher doch sind und waren die aus Kunststoff. Bis 5A ist sogar Thermoplast zulässig.
Daniel D. schrieb: > Und das ganze glüht bei 8A durch? Nein, die Sicherung glüht bei 8A sicher niemals durch.
H. H. schrieb: > Daniel D. schrieb: >> Schade dass sie durch nicht durch eine >> Glassicherung ersetzen lässt. > > In deinem Fall wohl schon, wie erwähnt durch eine AGX. Sieht er anders: Daniel D. schrieb: > Leider nein. Die Auflagefläche für die Torpedosicherung ist > konkav, > damit deren Spitze genügend Kontakt hat. Neu einer AGX wäre die > Berührung deutlich geringer. Habe ausprobiert, irgendwas klemmt dann > auch. Möglicherweise gibt es passende Sofittensicherungen.
Beitrag #7555100 wurde vom Autor gelöscht.
Er wird gar keine AGX verwendet haben, sondern eine AGC. Die ist natürlich zu lang. Ansonsten gäbe es auch noch AGW.
Daniel D. schrieb: > Die Auflagefläche für die Torpedosicherung ist konkav, > damit deren Spitze genügend Kontakt hat. Und bei alten Autos darfst du sie ab und zu drehen damit sie wieder Kontakt bekommen.
Rüdiger B. schrieb: > Und bei alten Autos darfst du sie ab und zu drehen damit sie wieder > Kontakt bekommen. Das ist der wirkliche Haken bei Torpedosicherungen. Ist bei meinem alten Auto auch ab und zu der Spaß, vor allem beim Scheibenwischer.
Matthias S. schrieb: > Rüdiger B. schrieb: >> Und bei alten Autos darfst du sie ab und zu drehen damit sie wieder >> Kontakt bekommen. > > Das ist der wirkliche Haken bei Torpedosicherungen. Ist bei meinem alten > Auto auch ab und zu der Spaß, vor allem beim Scheibenwischer. Das wusste man früher noch allgemein, und deshalb hat das eine ordentliche Werkstatt beim Kundendienst stets gemacht.
Abdul K. schrieb: > Der war gut! > > Sowas war vor 50J in Autos üblich. Ja, damals in den Ardennen... Der VW Golf hatte übrigens noch bis Modelljahr 82 Torpedosicherungen.
Nö, einstellbare Intervallsteuerung Scheibenwischer mit NE555 und L272 auf Lochraster im Kadett B ... Hatte ich viel gelernt, vor allem das man besser Relais nimmt 😂
Abdul K. schrieb: > Lochraster im Kadett B Passte gut zur Korrosionsbeständigkeit der damaligen Autos.
Rainer W. schrieb: > Ein Mikrocontroller stirb tausendfach schneller, als eine > Schmelzsicherung abschalten kann. > Die schützt nicht das Gerät, sondern Fahrzeug, Kabelbaum und Umgebung > vor einem Brand. Ein Gerät besteht aber nicht nur aus Mikrocontrollern... Viele Geräte bestehen auch aus Trafos, Motoren, Kabeln und Leistungshalbleitern, widerständen/shunts... Alles Teile die eine Leistungsaufnahme/Abgabe (Blockierter Motor, Kurzschluss/überlast an einem Ausgang, Versuch der Spannungsmessung mit dem Multimeter wenn die Kabel noch für Strom gesteckt sind etc.) In denn meisten Fällen länger Standhalten können als eine korrekt als Geräteschutzsicherung dimensionierte schmelzsicherung. Klar, nicht in jedem Fall, aber wenn es in 99% der Fälle ohne Beschädigung ausgeht ist es besser als in 0%. Und es gibt natürlich auch Anwendungen wo es eben nicht geht die Sicherung so zu Dimensionieren das es fast immer gut ausgeht. Aber selbst dann sind 25% besser als null. Oder halt Fälle wo es nicht überlast ist sondern Falschpolung. Wenn dies in Kombination mit einer in Sperrrichtung von +Ub nach Masse geschalteten Schutzdiode geschieht, wie bei Geräten mit Stromaufnahme der jenseits einiger mA Klasse oft üblich, dann Schützt die Sicherung das Gerät ebenfalls zuverlässig. Im besten Fall bevor die Schutzdiode durchlegiert und dauerleitend wird, aber in jedem Fall so das verhindert wird das die schutzdiode im weiteren Verlauf wieder hochohmig wird und/oder zur schmorrquelle so das das Gerät doch noch komplett zerstört wird wo dank der Sicherung maximal die Diode zu tauschen ist ( gibt natürlich Geräte da ist diodentausch bei notwendiger Auftragsvergabe schon wirtschaftlicher Totalschaden, aber auch Massig wo die Geschütze Elektronik hunderte bis tausende Euros kostet, eine 80 Euro Reparatur bedeutet "Schutz gelungen") Das wo Schmelzsicherungen halt keinen Schutz vor Beschädigung bieten können ist alles mit Überspannung und Halbleiter... Zumindest so lange nicht noch weitere Schutzelemente im Spiel sind wie eine Crowbarschaltung. Und genau genommen ist das auch der einzige Fall wo die Frage ob ein uc schneller als eine Sicherung das Leben aushaucht eine Rolle spielt. Denn normalerweise ist ausser bei falscher Versorgungs/Signalspannung an einem Eingang oder Blockiertem Luftaustausch (wärmetod) ein defekter uC immer die Folge interner Fehler. Manchmal ist der uC selbst sogar die Ursache. Was aber stimmt ist das Feinsicherungen bei vielen Geräten tatsächlich nur aus Brandschutzgründen enthalten sind. Insbesondere bei günstiger Elektronik ohne (oder mit Kurzschlussfesten) Spannungsausgängen und blockierbaren kräftigen Motoren. Da geht man davon aus das die Fälle wo die Sicherung auslösen wird durch einen anderweitigen defekt im Gerät verursacht werden (z.b. Schalttransistor im Netzteil) und daher das Gerät bereits defekt ist, nur es soll nicht brennen... Je billiger das Gerät um so weniger spielt die Verhinderung von Folgeschäden an der Elektronik selbst eine Rolle da das zur Auslösung führende Ereignis selbst bereits ein wirtschaftlicher Totalschaden am Gerät für den Normalanwender ist. Das trifft mittlerweile somit für viele Elektronikgeräte zu... Es gibt somit viele Fälle in denen eine Schmelzsicherung durchaus wirksamen Geräteschutz bietet wenn das so dimensioniert wurde. Nur nicht für alle Geräte und nicht bei jeder Fehlerursache... Hier, im Fall dieses Steckers, soll die aber tatsächlich in erster Linie ein Schmelzen/brennen des Steckers oder der Verkabelung verhindern... Gruß Carsten
H. H. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Der war gut! >> >> Sowas war vor 50J in Autos üblich. > > Ja, damals in den Ardennen... > > > Der VW Golf hatte übrigens noch bis Modelljahr 82 Torpedosicherungen. Also bis inkl zur Modellreihe Golf1, 83 kam ja der IIer... (Ein 84er GLS war mein erstes Auto) Kadett D hatte ich auch mal übergangsweise. In der metallic blauen SR Ausführung mit sportlicher HÖHERLEGUNG :-) Mein einziges KFZ mit Torpedosicherung... Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Der VW Golf hatte übrigens noch bis Modelljahr 82 Torpedosicherungen. > > Also bis inkl zur Modellreihe Golf1, 83 kam ja der IIer... Der Golf II kam im September 1983, und das war Modelljahr 1984. Das neue Modelljahr begann immer nach den Werksferien im August.
H. H. schrieb: > Er wird gar keine AGX verwendet haben, sondern eine AGC. Die ist > natürlich zu lang. Ansonsten gäbe es auch noch AGW. 5x20? Rutscht halt nicht ins Loch in der Blattfeder unten noch in die kegelförmige Mulde oben.
Abdul K. schrieb: > Sowas war vor 50J in Autos üblich. Mein Auto ist erst 29 Jahre alt und hat auch Torpedosicherungen.
Daniel D. schrieb: > H. H. schrieb: >> Er wird gar keine AGX verwendet haben, sondern eine AGC. Die ist >> natürlich zu lang. Ansonsten gäbe es auch noch AGW. > 5x20? Nein.
Daniel D. schrieb: > Ein Stück Plastik mit Aludraht außen dran und Sollbruchstelle? > Und das ganze glüht bei 8A durch? Mir ist nach wie vor nicht klar, was an diesen Torpedosicherungen gefährlich sein soll. Und ich habe noch nie davon gehört, das solche Sicherungen einen Autobrand hervorgerufen haben. Vielleicht knnst Du das ja mal näher erläutern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schmelzsicherung#Torpedosicherungen https://documents.cdn.ifixit.com/pdf/ifixit/guide_22559_de.pdf
Daniel D. schrieb: > Danke für den Begriff. Schade dass sie durch nicht durch eine > Glassicherung ersetzen lässt. Ich habe solche Stecker mit Glassicherung. Mal einen aufmachen, sogar eine 5x20mm drin. Der Steckerstift ist konkav und in der Bronzefeder ist ein Loch. Ich habe jetzt keine Torpedosicherung zur Hand und keine Lust, in die Garage zu laufen. Das Internet behauptet "6,5 mm Durchmesser bei 26,6 mm Länge". Das passt doch zu den runden Sicherungen der englischen Netzstecker, da messe ich 25,6 und 6,8 mm Durchmesser. Steve van de Grens schrieb: > Eine ganz normale Sicherung aus dem KFZ Bereich, die sind seit gefühlt > 40 Jahren handelsüblich. Eher seit 40 Jahren auf dem Rückzug. Roland E. schrieb: > Glassicherungen mit dem DC-Strom Trennvermögen für KFZ-Anwendungen sind > auch eher selten. Das erzähle mal den Japanern, 6,3x32mm Glassicherungen waren in Millionen Fahrzeugen üblich und haben keine Probleme verursacht. Im Gegenteil, sie kontaktieren erheblich zuverlässiger als die kranken Torpedos. H. H. schrieb: >>> Torpedosicherungen waren im KFZ-Bereich über Jahrzehnte der >>> Standard. >> Die sind und waren aber nicht aus Kunststoff. > Aber sicher doch sind und waren die aus Kunststoff. Sind aus Kunststoff: Ja. Ursprünglich, früher hatten die einen Keramikkörper. Daniel D. schrieb: > H. H. schrieb: >> Er wird gar keine AGX verwendet haben, sondern eine AGC. Die ist >> natürlich zu lang. Ansonsten gäbe es auch noch AGW. Es wäre freundlich gewesen, wenn H. H. Maße genannt hätte anstatt Typen, die man nicht aus dem Kopf kennt. > 5x20? Rutscht halt nicht ins Loch in der Blattfeder unten noch in die > kegelförmige Mulde oben. Siehe vorne mein Bild, scheint zu funktionieren. Meine Stecker sind von irgendwas abgeschnitten worden, kann also auch sein, dass der Gerätehersteller dort 5x20 eingesetzt hat und ursprünglich Torpedos drin waren.
Manfred P. schrieb: > scheint zu funktionieren Naja gut, vieles scheint zu funktionieren ;-) Dann lieber das Torpedo.
Manfred P. schrieb: > Es wäre freundlich gewesen, wenn H. H. Maße genannt hätte anstatt Typen, > die man nicht aus dem Kopf kennt. Die kenne ich aus dem Kopf. Für die anderen hab ich was angehängt.
Hallo Carsten, Carsten S. schrieb: > Das wo Schmelzsicherungen halt keinen Schutz vor Beschädigung bieten > können ist alles mit Überspannung und Halbleiter... Wenn es darum geht, Halbleiter vor Überspannung zu schützen, hast Du völlig Recht. Schmelzsicherungen machen aber durchaus Sinn, um Leistungshalbleiter, z.B. Thyristoren und Triacs, vor Überstrom zu schützen. Es muss halt das Schmelzintegral der Sicherung kleiner sein als das des Halbleiters. ciao Marci
ich habe die in freier Wildbahn zuletzt in einem Fiat Uno gesehen. In deutschen Fahrzeugen sind die eigentlich Ende der 70er verschwunden.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.