Hallo zusammen, spielt die Spannung, die auf einem Kondensator steht, eine Rolle, ausser, dass man sie nicht überschreiten sollte? Ich habe hier einen Kondensator mit 400V und 4,7uF und will ihn mit 5V verwenden. Daher meine Frage. In Schaltplänen wird immer nur von der Kapazität gesprochen, daher nehme ich an die Spannung spielt keine Rolle.
Gio B. schrieb: > spielt die Spannung, die auf einem Kondensator steht, eine Rolle, > ausser, dass man sie nicht überschreiten sollte? Nein, man darf sie nur nicht überschreiten. Aber ein 400V-Kondensator ist riesig im Vergleich zu einem mit der selben Kapazität, der aber nur 10V aushält.
Klaus H. schrieb: > Gio B. schrieb: >> spielt die Spannung, die auf einem Kondensator steht, eine Rolle, >> ausser, dass man sie nicht überschreiten sollte? > > Nein, man darf sie nur nicht überschreiten. > Aber ein 400V-Kondensator ist riesig im Vergleich zu einem mit der > selben Kapazität, der aber nur 10V aushält. Einfach von der Grösse her meinst du? Aber sonst hat es keine Nachteile, verstehe ich das richtig?
Ja, die Spannung ist erstmal nur als Maximum zu betrachten, und hat auf die eigentliche Funktion erstmal keinen Einfluß. "erstmal" und "eigentlich" deswegen, weil es C gibt, deren C-Wert sich mit der Spannung stark ändert, vornehmlich bei den MLCC (SMD-Teile), also bei den geometrisch kleinen, aber hochkapazitiven SMD-Cs. Da steht die Abhängigkeit dann auch in den Datenblättern drin. Auch bei anderen C-Typen gibt es eine Spannungsabhängigkeit, aber die ist dann so klein, daß es eher nicht erwähnenswert ist.
Gio B. schrieb: > Ich habe hier einen Kondensator mit 400V und 4,7uF und will ihn mit 5V > verwenden. Man darf die Maximalspannung unterschreiten. Schliesslich muss der Kondensator auch mal aufgeladen werden und da durch Das ist ähnlich der Maximalstromangabe auf einer Spule. Oder beidem auf Halbleitern. Allerdings hat eine viel zu hohe Spannung auch Nachteile. Erst mal grösser und teurer. Dann hat so ein grosser Kondensator auch eine höhere Zuleitungsinduktivität und damit Resonanzfrequenz. Es hat aber auch Vorteile, drunter zu bleiben. Längere Haltbarkeit, oft geringerer Reihenwiderstand und Leckstrom, höherer erlaubter Ripplestrom (Ladestrom), und insbesondere Z5U Kondensatoren haben bei höherer Spannung einen deutlichen Kapazitätsverlust, den man so umgeht. Nur Lithium-Ionen Kondensatoren dürfen nicht unter 2.2V entladen werden.
Wenn man Schwingkreise baut ist es von Vorteil wenn man die Spannungsfestigkeit etwas überdimensioniert, die Güte ist dann meistens besser.
Man darf aber nicht vergessen, dass ein 100uF / 350V Elko mehr elektrische Energie speichern kann, als ein 100uF / 16V Elko! Es gibt also schon noch Unterschiede vom speicherfähigen Energiegehalt her, trotz gleicher Kapazität!
Marcel V. schrieb: > Man darf aber nicht vergessen, dass ein 100uF / 350V Elko mehr > elektrische Energie speichern kann, als ein 100uF / 16V Elko! Könnte, ja. Aber nicht, wenn beide nur auf 5V aufgeladen werden.
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