Wenn bei meinem 24 Volt 3D Drucker (Elegoo Neptune 4) die Temperatur vom Heizbett geregelt wird, dann flackert die LED Beleuchtung. Die Temperatur wird per PWM geregelt. Dies ist ein grundsätzliches Problem bei diesem Drucker, dass Problem haben also auch andere User. Gibt es eine Möglichkeit das Flackern zu unterbinden, vielleicht mithilfe von Elektronischen Bauteilen oder einer Elektronischen Schaltung? Wenn ja, welcher?
Zuerst sollte man die Ursache des Problem herausfinden. Ich würde zuerst prüfen, ob das Netzteil überlastet wird oder schlecht regelt. Wenn es OK ist, dann würde ich die Stromversorgungs-Leitungen auf Spannungsabfall kontrollieren und ordentliche sternförmigen Verlegung achten.
Die Beleuchtung nicht mit der Heizbett-Spannung betreiben wäre wohl der logischste Ansatz, oder? Wenn man es doch unbedingt möchte: Eine Diode und ein großer Kondensator dürften es schon besser machen.
Wie ist die LED Beleuchtung aufgebaut? Wenn da 6 oder 7 LEDs in Reihe liegen, mit einem kleinen Widerstand davor, dann hat man über die LEDs eine Flusspannung Uf von ca. 20V, 4V fallen am Widerstand ab. Ändert sich dann die Spannung durch das Zuschalten der Heizung nur um 0,5V, dann sieht man das schon. Eine Stromquelle, statt eines Widerstandes behebt das problem dann schon, wenn man Glück hat. Man muß bei der Fehleranalyse halt weg von der "Black Box", hin auf Schaltungsebene gehen.
Ich würde entsprechend auch nicht den Z Sensor benutzen, wenn das Bett heizt.
Danke für die vielen Antworten. Seltsamerweise flackert das Licht nicht wenn das Heizbett mit 100% power aufheizt. Erst wenn die PWM-Steuerung das Heizbett regelt um die Temperatur zu halten, dann flackert das Licht. Daher schließe ich ein überlastetes Netzteil eher aus. Dann würde das Licht beim einschalten des Heizbettes zumindest kurz Flackern. Sebastian R. schrieb: > Die Beleuchtung nicht mit der Heizbett-Spannung betreiben wäre wohl der > logischste Ansatz, oder? > > Wenn man es doch unbedingt möchte: Eine Diode und ein großer Kondensator > dürften es schon besser machen. Ich weiß nicht, ob die LED-Beleuchtung an der Stromquelle vom Heizbett angeschlossen ist. Dazu müsste man das Motherboard ausbauen. Könntest du mir das mit der Diode und dem Kondensator bitte genauer erklären? Habe schon versucht einen 470uf Elko parallel zu schalten aber das hat nicht geholfen. Das ist kein selbstgebauter 3d Drucker, es ist auch noch Garantie drauf. Daher möchte ich das Netzteil nicht öffnen. Und die Kabel sind verlegt wie sie verlegt sind, das kann man nur schwer ändern (Sternförmig). Leider weiß ich auch nicht wie die LED-Beleuchtung aufgebaut ist. Also ob da nun ein Widerstand davor ist oder nicht.
Wenn die Beleuchtung ebenfalls mit PWM gedimmt ist, und das schlecht programmiert wurde, könnte es auch ein reines Softwareproblem sein.
Peter S. schrieb: > es ist auch noch Garantie drauf. In dem Falle wirst Du warten müssen, bis die Garantie abgelaufen ist, wenn Du das ändern möchtest.
Was für Garantie beim Drucker? Wo ist er denn gekauft worden?
Peter S. schrieb: > Könntest du mir das mit der Diode und dem Kondensator bitte genauer > erklären? Habe schon versucht einen 470uf Elko parallel zu schalten aber > das hat nicht geholfen. Prinzip Einweggleichrichter, kann helfen. Du unterbrichst die 24V zur Beleuchtung - und nur zur Beleuchtung! In Flussrichtung schaltest du eine 1 Ampere Diode 1N4001 o.ä. Dann schaltest du parallel zur Beleuchtung einen Elko. Probiere deinen 470µ, ob der reicht, besser werden sollte es auf jeden Fall. Der Elko puffert dann nur die Beleuchtung. Er läd sich aus dem Netzteil auf, der Strom kann aber nicht zurück zur Heizung fließen. ;-)
Peter S. schrieb: > Erst wenn die PWM-Steuerung das Heizbett regelt um die > Temperatur zu halten, dann flackert das Licht. Das Heizbett und die LED werden nicht ganz zufällig von der gleichen Quelle versorgt? Damit meine ich die PWM gesteuerte Spannungsquelle.
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Bearbeitet durch User
Peter S. schrieb: > Dies ist ein grundsätzliches Problem > bei diesem Drucker, dass Problem haben also auch andere User. Ein Firmware-Update und eine Parametereinstellung, laut dem reddit post hier... https://www.reddit.com/r/ElegooNeptune4/comments/17rrr0a/led_blinking_elegoo_neptune_4/ ... sollen wohl helfen. Andererseits, ich merke bei meinem Drucker ebenfalls, dass die 24V vom Meanwell-Netzteil(-Klon?) nicht stabil sind, wenn das Heizbett an ist. Die Bauteillüfter zucken bei kleiner PWM zyklisch, bei mittlerer PWM laufen sie merklich unruhig. Abhilfe wäre, die Beleuchtung auf 12V umzubauen und dann aus einem Stepdown-Modul zu betreiben. Zum Glück habe ich bei meinem Billigheimer keine Beleuchtung drin und nutze die Beleuchtung des Zimmers ;) Bis die Garantie rum ist, die Drucker-Beleuchtung einfach ausschalten, sofern das geht? mfg mf
Achim M. schrieb: > Ein Firmware-Update und eine Parametereinstellung, laut dem reddit post > hier... > https://www.reddit.com/r/ElegooNeptune4/comments/17rrr0a/led_blinking_elegoo_neptune_4/ > ... sollen wohl helfen. Diese Form der Mitigierung macht den Drucker etwas nutzlos. BangBang Beheizung beeinträchtigt die Druckqualität merklich.
Achim M. schrieb: > Abhilfe wäre, die Beleuchtung auf 12V umzubauen und dann aus einem > Stepdown-Modul zu betreiben Damit erhöhst du die Stromaufnahme, wegen der Verluste im Wandler.
Danke für die Zahlreichen Antworten. Habe es jetzt in Klipper gelöst. Mit pwm_cycle_time: 0.02 wird die pwm Frequenz erhöht und somit ist das flackern nicht mehr sichtbar. Ich werde es aber auch mal mit einem Elko und einer Diode versuchen. Die Möglichkeit PID-Tuning für das Heizbett zu deaktivieren ist natürlich nicht sinnvoll. PID ist wichtig für einen guten Druck. Natürlich könnte ich das Licht auch einfach auslassen. Aber ich bin auf das Licht angewiesen. Daher ist das keine Option für mich.
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