Bei mir steht die Kiste mit meiner Kamerasammlung seit dem letzten Umzug nur unausgepackt rum. Da sind von alten Mittelformat Rolleiflex und 35mm analog (Praktika, Pentax Spotmatic etc.) über Sony 5N und Canon 5D, Sigma SD9 -SD15 alle drinne. Nur mein Interesse hat nachgelassen. Viele habe ich gerne benutzt z.B. hat die Spotmatic eine sehr schöne Form mit einer unschlagbaren Haptik und diese Kameras funktionieren auch nach Jahren inkl Belichtungsmesser nach austauschen der Batterie problemlos wieder. Canon 5D Classic 12 MP hat enorm durchdachte und perfekt positionierte Bedienelemente. Fasst auch M42 Objektive mit Focuspiep mittels dünnem Adapter. Mit einem 130 mm Zeiss-Tessar echt scharf. Noch schärfere Bilder macht nur die Sigma SD9 mit obigem Tessar. Die sehen vergrössert fast wie Dias aus dem Trommelscanner aus, weil die Interpolierung durch den Bayer- Sensor fehlt, die SD9 hat einen Foveon-Sensor. Schon bei der SD10 wurde der Sensor mit einem "Filter" versehen. Der war zu scharf für Privatleute. Nominelle 4 MP die leicht die 12 MP der Canon 5D übertrumpft haben. Nene, wo kämen wir da denn hin... Also supertoll, aber das Handy ist immer dabei. Muss es nur aus der Tasche ziehen. Klar sind Schnappschüsse bescheiden, aber mehr braucht man oft nicht. Was waren oder sind eure Lieblingskameras? Benutzt ihr die noch aktiv?
Ich habe mehrer Canon 1000D. Zwei Stück brauche ich für Stereo-Fotografie (Anaglyphen, https://www.rholtz-office.de/stereofotografie/start ). Und eine habe ich zur Infrarotkamera umbauen lassen.
Joe schrieb: > Was waren oder sind eure Lieblingskameras? Mit der konnte man wenigstens Architektur parallaxefrei photographieren weil das Objektiv verschiebbar ist, mit welcher modernen Knipse geht das noch. Rückschritt überall ..
Doppellinsenkameras. In den 70ern hatte ich eine alte, einfache Yashica Mat 635. Später lief mir dann eine alte Rolleiflex zu. Leider hatte ich zu den Zeitpunkt keine Dunkelkammer mehr. Damals schoss ich nur SW Film und entwickelte und vergrößerte die Bilder selber. Machte viel Freude. Die 635 habe ich leider nicht mehr, weil ich sie einem Kumpel schenkte. Ich finde, Bilder gelingen im 120er 6x6 Format und mit Mattscheibe zur Bildkomposition, eigentlich besser. Man hat eine ganz besondere Perspektivsauffassung. Allerdings hatten beide Kameras keinen internen Belichtungsmesser. Ich bin übrigens ein großer Fan der SW Fotografie. https://www.tobiaskey.com/yashica-635-review-an-affordable-medium-format-option/ Für Farbfilm hatte ich eine 35mm Konika T3. Heutzutage dient eine Canon G15 als Ersatz. Und jetzt. Reden wir besser nicht davon:-) Für Alltags Schnappschußfotografie dient das Handy oder Tablet.
Michael B. schrieb: > Joe schrieb: >> Was waren oder sind eure Lieblingskameras? > > Mit der konnte man wenigstens Architektur parallaxefrei photographieren > weil das Objektiv verschiebbar ist, mit welcher modernen Knipse geht das > noch. > > Rückschritt überall .. So etwas Ähnliches hatte ich in den 80ern auch. Da konnte man das Objektiv in der Höhe verschieben. Die hatte sogar einen pneumatischen Auslöser. Ich hatte auch mal eine Postkartenformat Taschenkamera. Die konnte auf Spezielfilm 1:1 Postkartenbilder machen. Ich schenkte aber beide an einen Sammler.
Michael B. schrieb: > Mit der konnte man wenigstens Architektur parallaxefrei photographieren > weil das Objektiv verschiebbar ist Du meinst nicht parallaxefrei sondern bestimmt: frei von stürzenden Linien
Michael B. schrieb: > Joe schrieb: >> Was waren oder sind eure Lieblingskameras? > > Mit der konnte man wenigstens Architektur parallaxefrei photographieren > weil das Objektiv verschiebbar ist, mit welcher modernen Knipse geht das > noch. > > Rückschritt überall .. Kann man das heute mit geeigneter SW nicht im PC "geradebiegen"?
Sinus T. schrieb: > Du meinst nicht parallaxefrei sondern bestimmt: frei von stürzenden > Linien Dachte das eine wäre der Begriff für das andere. Gerhard O. schrieb: > Kann man das heute mit geeigneter SW nicht im PC "geradebiegen"? Geradebiegen geht sogar beim vergrössern des Negativs auf Photopapier, aber die Kamera produziert die Postkarte direkt.
Gerhard O. schrieb: > Kann man das heute mit geeigneter SW nicht im PC "geradebiegen"? Möglich. Aber das ist wie mit Schallplatte und Röhrenverstärker, das digitale Zeugs ist einfach nicht das selbe. ;)
Michael B. schrieb: > Joe schrieb: >> Was waren oder sind eure Lieblingskameras? > > Mit der konnte man wenigstens Architektur parallaxefrei photographieren > weil das Objektiv verschiebbar ist, mit welcher modernen Knipse geht das > noch. > > Rückschritt überall .. Hast Du mal eine genaue Typenbezeichnung? Ich kanns nicht erkennen. Sehr interessant, das Teil (nichts für ungut) ähnelt Omas(RIP) alter Kaffeemaschine.
Joe schrieb: > Hast Du mal eine genaue Typenbezeichnung? Steht nur Koilos auf dem Objektiv, sonst nichts. Die Art ist nicht so selten. https://www.ebay.de/itm/204536910705 https://www.ebay.de/itm/204568011791 https://www.catawiki.com/de/l/77698737-ivens-wooden-balg-camera-brass-lens-rapid-rect-aplanaar-no-2-analoge-kamera https://www.catawiki.com/de/l/77908177-e-harbers-paris-grossformatkamera https://www.ebay.de/itm/375103532648
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Joe schrieb: > Was waren oder sind eure Lieblingskameras? Ich hatte mal eine DSLR von Nikon. Zusätzlich ein 200mm Objektiv mit Festbrennweite. Manchmal tut es mir leid die Teile verkauft zu haben. Hauptgrund war einfach das Gewicht von Kamera, Objektiven und weiterem Zubehör. Dazu kam dass ich das (schöne) Hobby Fotografie haben schleifen lassen. Daher habe ich alles verkauft. > Benutzt ihr die noch aktiv? Nein, nur noch das Smartphone. Ich bin der Meinung dass die längst über den Status Schnappschuss rausgewachsen sind. Die Meinungen gehen da weit auseinander, aber ich finde gut was da mittlerweile an Qualität rauskommt. Jemand der kein Auge für Motive hat kann auch mit einer DSLR oder sonstigen echten Kamera nix anfangen.
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Jörg R. schrieb: > Jemand der kein Auge für Motive hat kann auch mit einer DSLR oder > sonstigen echten Kamera nix anfangen. Stimmt, das ist aber eigentlich ein positiver Hobbypunkt. Negativ ist eher z.B. eine Bewegungseinschränkung. Die Fotografie macht eigentlich nur Spass wenn man das Motiv suchen und jagen kann. Das wird aber leider mit zunehmenden Alter nicht einfacher (um es gelinde auszudrücken). Aus dem Auto heraus zu fotografieren heisst knipsen. Schade!
@ Michael B. Danke für die Links. Da brauche ich eine Weile dafür.
Joe schrieb: > Jörg R. schrieb: > >> Jemand der kein Auge für Motive hat kann auch mit einer DSLR oder >> sonstigen echten Kamera nix anfangen. > > Stimmt, das ist aber eigentlich ein positiver Hobbypunkt. Das ist auch in anderen Bereichen so. Was nutzt mir eine Highend Stereoanlage wenn meine Ohren damit nichts anfangen können? > Die Fotografie macht eigentlich nur Spass wenn man das Motiv suchen > und jagen kann. Das wird aber leider mit zunehmenden Alter nicht > einfacher (um es gelinde auszudrücken). Ok, gejagt habe ich mit der Kamera nie. Das typische halt..Zoo, Landschaft, gelegentlich bei Sportveranstaltungen. Das hat schon Spass gemacht. Bei kurzen Belichtungszeiten oder schlechten Lichtverhältnissen kommt ein Smartphone natürlich nicht mit. > Aus dem Auto heraus zu fotografieren heisst knipsen. Schade! Dafür gibt es mittlerweile sehr gute Dashcams. Ich schließe aber nicht aus mir wieder eine „richtige“ Kamera zu kaufen. Allerdings wird es dann etwas gutes kompaktes. Auf dem Gebiet hat sich hinsichtlich der Qualität einiges getan. Mein Problem damals war die Kameratasche. Groß und vermutlich um die 4 Kg an Gewicht. Das wurde trotz breitem Schultergurt irgendwann unangenehm. Heutzutage würde ich tatsächlich einen Rucksack nehmen.
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Gerade fällt mir ein dass ich noch eine „Fuji S602 Zoom“ Kamera im Keller habe. Alter >20 Jahre, funktioniert mit 4 AA Akkus oder Batterien, hat 2 Kartenslots CF und SmartMedia und hat mir lange Zeit gute Dienste erwiesen. Funktioniert noch, ist natürlich bei weitem nicht mehr Stand der Technik. Preis damals um die 400,- Euro.
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Joe schrieb: > Was waren oder sind eure Lieblingskameras? Naja, was heisst Lieblingskamera. Die älteste Kamera die ich funktionsfähig hier habe ist eine Agfa Clack. Deutlich älter als ich selbst... Eher so alt wie meine Eltern. Tatsächlich Fotos gemacht habe ich damit das letzte mal in den 90ern. Und selbst das war eher aus Spass ;-) Ansonsten habe ich zwar die Möglichkeit des Zugriffs auf eine EOS, nutze das aber faktisch nicht. Tatsächlich manchmal (wo das Handy nicht dabei sein soll) noch in Benutzung habe ich eine Panasonic Lumix/DMC-FS7. Kompaktkamera halt. Davor hatte ich eine Canon Ixus750 als Kompaktkamera, die hat leider einen Sturz nicht überlebt... Die war zu ihrer Zeit echt nicht schlecht und hat mich wie die Panasonic auch später auf diversen Reisen begleitet. > Benutzt ihr die noch aktiv? Wie geschrieben die Lumix manchmal noch. Sind aber Ausnahmefälle. Sonst alles mit dem Handy. Das ist ein Samsung A53 oder als Partyhandy für Schützenfest, Karneval und ähnliche Anlässe mit erhöhtem Verlustrisiko ein altes IPhone7 (letzteres natürlich mit PP-Karte) Gruß Carsten
Meine älteste ist eine Patent Etui der Dresdner Kamerawerke, jetzt etwa 95 Jahre alt. Mit einem 135mm-Isconar von Schneider-Kreuznach, das in einem "Compur"-Verschluss der allgegenwärtigen Firma Deckel steckt. Das ist die wirklich allerkleinste Großformatkamera, die mir je über den Weg gelaufen ist, die passt trotz des riesigen Negativformats von 9x12cm problemlos in die Jackentasche. http://camera-wiki.org/wiki/Patent_Etui Die nächstschönste ist eine Mamiya C330s, das ist eine zweiäugige Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven. Im Sucher gibt es auch einen Parallaxenausgleich (in Form eines Zeigers, der den verschobenen Bildrand beim Focussieren anzeigt). https://en.wikipedia.org/wiki/Mamiya_C330 Dann kommt eine Yashica LM44, das ist eine zweiäugige Spiegelreflexkamera für 127er-Film, d.h. Rollfilm, der nur etwa 4cm und nicht 6cm breit ist. Das ist gewissermaßen die japanische Antwort auf die "Baby-Rolleiflex" gewesen. http://camera-wiki.org/wiki/Yashica-44
Harald K. schrieb: > Meine älteste ist eine Patent Etui Schade, dass du keine Kamera mehr hast, um echte Bilder von den wirklichen Exemplaren mehr zu machen.
Michael B. schrieb: > Steht nur Koilos auf dem Objektiv, sonst nichts. Das ist der Verschluss ... http://camera-wiki.org/wiki/Koilos
Harald K. schrieb: > Meine älteste ist eine Patent Etui der Dresdner Kamerawerke, Eine ähnliche (Balgen-) Kamera 6x6 von Rollei habe ich auch noch. Die ist, glaub ich, nicht ganz so alt. Die habe ich sogar mal in den 1990er Jahren restaurieren lassen. Vermutlich funktioniert die immer noch. ein Problem bei Balgenkameras ist ja, das bei ihnen irgendwann der Balgen nicht mehr lichtdicht ist.
https://zeissikonveb.de/start/kameras/pouva-start.html https://kameramuseum.de/objekte/kodak-koepenick-pionier-deko/ Die "Pionier" war meine erste DDR Kamera, knapp 10 DDR-Mark Die zweite war die Pouva Start für ca 16 DDR-Mark. Diese wurde für ein Eigenbau Vergrößerungsgerät als Objektviersatz genutzt. Dar Lampen Körper war eine Milchkanne mit Opal Glühlampe und Großer Linse davor, für 15 DDR-Mark. Das ganze Gerät an einen Besenstiel für die Höhenverstellung. Meine zuletzt genutzte Kamera, noch Anfang der 90ger, eine Praktika Super TL die erste mit Innenbelichtungsmessung. Glaube 1966 für 680 DDR-Mark erstanden.Danach paar verschiedene Objektive,Zwischenringe,Vorsatzlinsen. ..Und ein Sack voll verschiedene Kameras. Meine Erste Digitale war glaube ich 1999/2000, wegen der Band-Doku. Penti,Exa,Praktika Super TL habe ich noch, liegen mir auch nicht im Wege, da in einer Kiste in der hintersten Ecke.;-)) MfG alterknacker
https://zeissikonveb.de/start/kameras/pouva-start.html https://kameramuseum.de/objekte/kodak-koepenick-pionier-deko/ Die "Pionier" war meine erste DDR Kamera, knapp 10 DDR-Mark Die zweite war die Pouva Start für ca 16 DDR-Mark. Diese wurde für ein Eigenbau Vergrößerungsgerät als Objektviersatz genutzt. Der Lampen Körper war eine Milchkanne mit Opal Glühlampe und Großer Linse davor, für 15 DDR-Mark. Verschluss wurde blockiert und Die Scharfeinstellung mit dem schraubbaren Objektiv realisiert. Das ganze Gerät an einen Besenstiel für die Höhenverstellung. Meine zuletzt genutzte Kamera, noch Anfang der 90ger, eine Praktika Super TL die erste mit Innenbelichtungsmessung. Glaube 1966 für 680 DDR-Mark erstanden.Danach paar verschiedene Objektive,Zwischenringe,Vorsatzlinsen. ..Und ein Sack voll verschiedene Kameras. Meine Erste Digitale war glaube ich 1999/2000, wegen der Band-Doku. Penti,Exa,Praktika Super TL habe ich noch, liegen mir auch nicht im Wege, da in einer Kiste in der hintersten Ecke.;-)) MfG alterknacker
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Papas Exacta liegt noch mit ein paar Objektiven in einer Schatulle, Die Nikon EM habe ich mit Objektiven meiner Nichte geschenkt und die Powershot G1 habe ich noch (mit ein paar CompactFlash Karten). Aber fotografieren tue ich nur noch mit dem Telefon. Filmen tue ich mit einer kleinen JVC SD-Slot Kamera und habe aus historischen Gründen noch ne Multiformat Sony (Video 8, Hi8 und Digi-8) falls mal jemand fragt. Ausserdem noch eine semiprofessionelle Panasonic NV-F15, weil sie einfach zu schade zum Entsorgen ist.
Michael B. schrieb: > Schade, dass du keine Kamera mehr hast, um echte Bilder von den > wirklichen Exemplaren mehr zu machen. Noch mehr mehr ging nicht? Aber weil Du immer so ein freundlicher Mensch bist und in Diskussionen stets sachlich bleibst ...
Harald W. schrieb: > Harald K. schrieb: > >> Meine älteste ist eine Patent Etui der Dresdner Kamerawerke, > > Eine ähnliche (Balgen-) Kamera 6x6 von Rollei habe ich auch noch. Das ist was ganz anderes. Einen Balgen hatte die Rolleiflex SL66. https://blog.heidi-foto.eu/rolleiflex-sl66-e-x-se/ Und damit ähnelt sie eher meiner Mamiya C330 (bis auf die Tatsache, daß Deine Rollei keine TLR, sondern eine SLR ist). > ein Problem bei Balgenkameras ist ja, das bei > ihnen irgendwann der Balgen nicht mehr lichtdicht ist. Der meiner "Etui" ist noch dicht, und die Dame ist jetzt etwa 95. Außerdem kann man so etwas reparieren oder notfalls den Balgen ersetzen (handwerklich begabte Menschen können Balgen selbstbauen).
Harald K. schrieb: >> Eine ähnliche (Balgen-) Kamera 6x6 von Rollei habe ich auch noch. > > Das ist was ganz anderes. Einen Balgen hatte die Rolleiflex SL66. > > https://blog.heidi-foto.eu/rolleiflex-sl66-e-x-se/ Etwas älter ist meine schon. Leider habe ich vergessen, in welchem Karton sie bei meuinem letzten Umzug gelandet ist. Sie sieht so ählich wie diese aus: https://i.pinimg.com/originals/4f/89/83/4f8983781afc3eb3487e4ad00a1de403.jpg
Beitrag #7556131 wurde vom Autor gelöscht.
Michael B. schrieb: >> Du meinst nicht parallaxefrei sondern bestimmt: frei von stürzenden >> Linien > Dachte das eine wäre der Begriff für das andere. Parallexe ist ein optischer Versatz, z.B. ist der Bildausschnitt einer Sucherkamera nicht identisch mit dem des Suchers, weil der ein paar cm höher liegt. Mit der Erfindung der Spiegelrefelxkamera hat sich das entspannt. Was Du meinst, hat ein Herr Scheimpflug beschrieben. Für Architektur gab es spezielle Objetive, die verschiebbar waren.
Mit der Balkenkamera konnte man vor der Aufnahme entzerren. Nachträglich konnte man es später noch korregieren aber nicht ohne Pixelverluste MfG alt6erknacker
Harald K. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Schade, dass du keine Kamera mehr hast, um echte Bilder von den >> wirklichen Exemplaren mehr zu machen. > > Noch mehr mehr ging nicht? > > Aber weil Du immer so ein freundlicher Mensch bist und in Diskussionen > stets sachlich bleibst ... LOL. Die sehen toll aus. Danke. Du hast nicht auch zufällig ein paar Scans von Fotos mit diesen wahren Schätzchen? Ich meine auch die Etui-Kamera mit dem Riesenformat (hmm, wenn der Balgen noch dicht ist). Wer weiss wie und ob man so einen Balgen reparieren kann?
Meine erste Kamera war eine Agfa Iso-Rapid, mit 35mm-Film in spezieller Patrone und 24x24mm Filmformat. Hat sich leider nicht durchgesetzt, Kodak mit seiner 28x28mm-Kasette hatte mehr Macht am Markt. Danach habe ich Vaters Taron Eyemax okkupiert, 24x36mm mit lichtstarkem 1:1,8/50mm und eingebautem Belichtungsmesser. Dann habe ich mir eine Canon-EF gekauft, mit 1:1,4/50mm, war richtig teuer und sehr robust. Sie war ein Ableger der F1 und konnte als Blendenautomat laufen. Mit Handschuhen bedienbar, kein Firlefanz dran. Und eine Mattscheibe mit einem Arbeitsbereich, den spätere Modelle nicht mehr erreicht haben, Stichwort Nachtphotographie. Die EF ist leider bei einem Unfall mechanisch zerstört worden. Natürlich haben sich auch eine Ladung Objektive angesammelt, mein Liebling war ein 80..200mm Schiebezoom. TableTop und Landschaft sind nicht mein Ding, es musste sich drehen und bewegen, dann war ich dabei. Im Nahbereich durfte gerne mal das 28mm ran. Als Nachfolger kam nur eine Canon-A1 in Betracht, da habe ich erstmalig einen Hass auf Elektronik und Kundendienstidioten entwickelt. Nach wenigen Monaten sporadisch fehlbelichtete Aufnahmen, die natürlich daran liegen, dass ich unfähig bin. Als es dann blegbar wurde, war ich aus der Garantie und durfte die Reparatur bezahlen :-( Schön war der schnelle Motor als Sonderzubehör, mit bis zu 5 Bildern pro Sekunde ist der KB-Film nach 7s durch. War beim Rennen auf der Isle of Man toll, ich hatte 10 Filme mit und die anschließend auf 50 vorführbare Dias eingedampft. Was die A1 garnicht mochte, war Winter - der horizontale Tuchverschluß hielt keine Zeiten mehr ein, wenn denn nicht schon vorher die 6V-Batterie versagte. Die vorige EF mit vertikalen Lamellen und zwei Knopfzellen hatte damit kein Problem. Sollte alles noch funktionieren, ich hab's aber seit ewigen Jahren nicht mehr angefasst. Vor ein paar Jahren gab es eine Silberhochzeit, die Hochzeit habe ich seinerzeit photographiert. Also die Leinwand ins Auto, den Zeiss-Projektor her und im Saal die alten Dias gezeigt. Keine Klötzchen, ein ordentlicher Kontrastumfang, einfach nur gut. Scheint leider niemand mehr zu würdigen, digitaler Internetmatsch ist der gewohnte Standard. Ich habe zwei digitale Canon-Compact, eine Ixus-117 und eine PowerShot-SX170. Die Ixus hat etwas wenig Zoom, der 12MP-CMOS-Sensor ist richtig gut. Die PowerShot hat 16 Megapixel und einen großen Zoombereich. Im Vergleich zur Ixus taugt der CCD-Sensor nichts, rauscht wie Teufel. Wenn ich draußen Nachbars frisch geschlüpfte Hühnchen knipse, sehe ich, dass auch die Optik deutliches Verbesserungspotential hätte. Ich müsste wohl deutlich vierstellige Euro ausgeben, annähernd die Qualität früherer Analogdias zu erreichen - dazu mag ich mich nicht durchringen.
Manfred P. schrieb: > Was Du meinst, hat ein Herr Scheimpflug beschrieben. Für Architektur > gab es spezielle Objetive, die verschiebbar waren. Nicht genau. Was Michael hat, ist eine parallele Standartenverschiebung, die lediglich das Negativ im Bildraum des Objektivs verschieben; an der geometrischen Darstellung ändert sich nichts. Es besteht aber die Gefahr, das das Bild vignettiert wird. Bei der Standartenverstellung nach Scheimpflug werden die Standarten von Negariv und Objektiv so gegeneinander verschwenkt, dass diese beiden Ebenen sich in einer Geraden schneiden, die in der Ebene des Urbildes liegt; hierbei entstehen heftige geometrische Verzerrungen, die jedoch durch entsprechende Entzerrung bei der Vergrößerung beseitigt werden können. Die Scheimpflug-Verstellung kommt nicht mehr mit einer seitlichen Verschiebung der Standarten aus; hier wird tatsächlich ein anderes Bild erzeugt. Auch hier ist eine gute Weitwinkelleistung des Objektivs elementar. Bei einer Fachkamera nach dem Prinzip der optischen Bank wird die Parallelverschiebung der Standarten gern durch Kippen der Bank und Verschwenken der Standarten um den gleichen Winkel bewirkt. Das Ganze ähnelt dann zwar dem Scheimpflug-Aufbau, jedoch stehen die Standarten parallel. Wer nicht genau hinsieht oder gar nachmisst, kann also beides leicht verwechseln.
Joe schrieb: > Was waren oder sind eure Lieblingskameras? > Benutzt ihr die noch aktiv? Ich habe die Tage auf dem Flohmarkt eine sehr gut erhaltene Agfa Box 44 erstanden. Und ja, ich benutze meine alten Kameras auch noch alle [1] [1] https://www.lomography.de/cameras/3337846-agfa-box-44/photos/26822735?order=recent
Joe schrieb: > Wer weiss wie und ob man so einen Balgen reparieren kann? Sofern nur Löcher drin sind: Dünnes flexibles lichtdichtes Material aufkleben. Wenn er komplett zerrissen ist: Neumachen. https://www.picto.info/RS_texts/bellows_RS.pdf
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