Hallo, ich habe jetzt das vierte (noname) Bluetooth Headset probiert, und bin mit keinem auch nur ansatzweise zufrieden. Die Tonqualität der Mikrofone ist unterirdisch, als ob ich durch ein Kopfkissen sprechen würde. Man kann mich kaum verstehen. Am PC liegt es nicht, denke ich, da der Ton unter Linux, Windows und auch am Android Smartphone gleich schlecht ist. Habe ich die falschen Produkte gekauft, oder geht das mit Bluetooth nicht besser? Nachtrag: "noname" stimmt nicht ganz, eins war von Sony. Aber auch kacke.
Vielleicht liegt es ja am Bluetooth Profile. Können beide Seiten aptX? LG, Sebastian
Linux unterstützt angeblich aptx und ldac out of the Box. Der Kopfhörer scheinbar nicht. Ich bin allerdings nicht sicher, ob ich da an der richtigen Stelle suche. Sollte ich beim Kauf also darauf achten, dass das Headset aptx unterstützt, damit das Mikrofon besser klingt?
Thomas K. schrieb: > Windows und keinen Billigkram benutzen Windows macht in diesem Fall keinen Unterschied. Worauf muss ich denn beim Kauf achten, woran erkenne ich Headsets mit akzeptabler Tonqualität für Videokonferenzen? Gibt es da ein Kennzeichen auf den Kartons oder in der Produktbeschreibung? aptx wurde genannt, ist es das? Ich hake nach, weil ich im Internet nur Hinweise gefunden habe, dass dies nur die Wiedergabe (von Aufnahme war keine Rede) verbessert.
Die professionell genutzten Headsets (Jabra, …) tun es tatsächlich ganz gut. Oliver
Steve van de Grens schrieb: > oder geht das mit Bluetooth > nicht besser? Doch, dass geht gut mit Bluetooth. Also zumindest für Videokonferenzen und so etwas. Man brauch auch keines dieser Advanced Audio-Profile. Es geht auch mit mittelpreisigen Headsets. Am besten welchen mit Mikrofonarm[1] statt Mikrofon direkt in der Hörmuschel. Seit Corona und Homeoffice durchexerziert. Ich kann mir eines der folgenden Dinge vorstellen * Du bist dir nicht bewusst das du am Mikrofon nuschelst oder flüsterst * Deine Audio- und Bluetooth-Treiber sind völlig veraltet * Deine Audio- und Bluetooth-Treibereinstellungen sind völlig versaut * Sonderfall der versauten Treibereinstellung: Du hast das Headset-Mikrofon gar nicht aktiv, sondern das in deinem Laptop oder ein anderes an deinem Computer. * Die Einstellungen in der Konferenzsoftware (Teams, Zoom, ...) sind völlig versaut. Installiere die neusten Audio- und Bluetooth-Treiber und setze sie auf die Standardeinstellungen zurück (z.B. keine Gefummel an den Abtastraten). Wenn dein PC mit irgend welchen Audio-Zeug wie Bang & Olufsen Audio-Verschlimmbesserung oder irgend ein Gaming-Audios-Spezial-Mist kommt, deinstalliere ihn erst mal. Nimm dich mit einer Audio-Software deiner Wahl (Audiorekorder in Windows) auf und fummel so lange kontrolliert bis es passt. Du kannst das Headset auch mal an einen anderen PC anschließen. Ein Kollege der hilft? Oh, und * Sicher das die Kollegen dich nicht verarschen? Steve van de Grens schrieb: > Gibt es da ein Kennzeichen > auf den Kartons oder in der Produktbeschreibung? Du brauchst absolut nichts besonderes. Aber wenn du dir Geld aus der Tasche ziehen lassen willst: Zumindest für Windows gibt es den "Certified for Microsoft Teams" Aufkleber https://www.microsoft.com/en-us/microsoft-teams/across-devices/devices/category/headsets/36 > aptx wurde genannt, ist es das? Braucht du nicht. __ [1] Wobei das Mikrofon nicht direkt vor den Mund gehört, sondern seitlich, darunter, damit man nicht wie Darth Vader mit Atemnot klingt.
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Hallo Youtube - oder besser Kanäle "kleiner" Youtuber (die Freizeitfraktion) sollten dein Freund sein, denn die Betreiber stehen oft vor einem ähnlichen Problem. Ruhig mal einzelne Videos auch bei Kanälen suchen, die eigentlich wenig mit dem Gebiet zu tun haben. Auch wenn es etwas frech klingt, so ist der Hinweis doch richtig: Hannes J. schrieb: > * Du bist dir nicht bewusst das du am Mikrofon nuschelst oder flüsterst Man muss tatsächlich "Sprechen neu lernen", was man um bei vielen der "kleinen" Hobby Youtubern auch bei deren ersten Videos auch 2023 immer noch feststellen kann. Wenn man nicht eine Rampensau ist, muss man tatsächlich oft eine gewisse Scheu überwinden... Je nachdem wie alt du bist, kannst du dich vielleicht noch daran erinnern, wie du (man) als Kind mit seinem Kassettenrekorder (ja lange her - Opa erzählt vom Krieg...) die eigene Stimme aufgenommen hattest und wie grausam das Klang - am Mikrofon hatte das, wie auch heute bei der A/D Wandlung durch einen Chip, nur bedingt gelegen. Was leider technisch sein kann: Es gibt eine recht hohe Anzahl an (teilweise automatisch eingeschalteten) Softwarefiltern, die ein "Problem" (Z.B. Hintergrundgeräusche "löschen"- macht meiner Meinung aber die Authentizität kaputt und wirkt oft sehr künstlich, aber jeder wie er will) lösen, aber wo dann, oft prinzipbedingt, neue (schlimmere) hinzukommen.
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Hannes J. schrieb: > * Du bist dir nicht bewusst das du am Mikrofon nuschelst oder flüsterst Habe direkt ins Mikrofon gesprochen. Ich habe das mit 4 Headsets durchgespielt, bei einem habe ich auch probeweise das Electret-Mikrofon gegen eins ausgewechselt, bei dem ich weiß, dass es gut ist. > * Deine Audio- und Bluetooth-Treiber sind völlig veraltet Habe Debian 12, Ubuntu 23.10, Windows 10 und Windows 11 versucht auf unterschiedlichen PC (einen davon habe ich gestern gekauft), sowie ein Android Smartphone. > * Deine Audio- und Bluetooth-Treibereinstellungen sind völlig versaut Das ist auf dem neuen PC unwahrscheinlich, da habe ich das alles ja frisch installiert. Ich habe auch einen anderen Bluetooth Adapter versucht. > * Sonderfall der versauten Treibereinstellung: Du hast das > Headset-Mikrofon gar nicht aktiv, sondern das in deinem Laptop oder ein > anderes an deinem Computer. Trifft nicht zu. > * Die Einstellungen in der Konferenzsoftware (Teams, Zoom, ...) sind > völlig versaut. Problem tritt auch mit dem Audio-Recorder und Audacity auf. > Du kannst das Headset auch mal an einen anderen PC anschließen. Wie gesagt: 4 Headsets, 2 PC, ein Smartphone. Alle Kombinationen mit dem gleichen Mangel. >> aptx wurde genannt, ist es das? > Braucht du nicht. Dachte ich mir, aber damit bin ich nun wieder beim Eröffnungs-Post. Dieterich schrieb: > Man muss tatsächlich "Sprechen neu lernen" > Es gibt eine recht hohe Anzahl an (teilweise automatisch > eingeschalteten) Softwarefiltern, ... Das ist es alles nicht. Mit dem verkabelten Headset vom Smartphone ist der Ton ja tadellos.
Hallo (nochmal) Eventuell sind deine Erwartungen auch einfach zu hoch. Radio- oder TV-Studioklang erreicht man nicht "Mal eben so". Da wird es dann tatsächlich schnell doch "etwas" teurer und der Aufnahmeraum hat auch einen wichtigen Einfluss. Des Weiteren muss man zwar nicht unbedingt Tontechniker sein, aber sich tiefer mit der ganzen Materie (Mikrofontypen, Komprimierungsverfahren, Verstärkertypen, Filter, wie -was- hört man überhaupt,..) auseinandergesetzt zu haben, schadet bestimmt nichts.
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Ich brauche keine Studioqualität. Aber gerade in Meetings mit vielen Teilnehmern hört dir keiner zu, wenn deine Stimme auffällig leise oder unklar ist.
Apt-X, AAC usw. hilft nicht, wenn das Headset in den alten HSP oder HFP-Modus schaltet, sobald eine Anwendung das Mikrophon aktiviert. Dann bist du nämlich bei 8 kHz Samplerate und dem "low bitrate voice quality codec" CVSD (Ab Version 1.6 des Profils optional 16 kHz mit mSBC Codec, hab ich aber noch nie gesehen dass das klappt) Die "guten" Codecs zum Musikhören laufen über das A2DP-Profil, und das ist "by definition" nicht bidirektional. Manche Hersteller (hust ... apfel ... hust) verpassen ihren Ohrstöpseln ein eigenes, proprietäres Profil, was bessere Audio-Qualität in beiden Richtungen erlaubt. Das ist aber geheim, verdongelt und patentiert... Also nur verwendbar wenn alle Hardware&Software aus der selben Hand kommt.
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Steve van de Grens schrieb: > Ich brauche keine Studioqualität. Im Zweifelsfall aber doch die bessere Wahl.
Εrnst B. schrieb: > Apt-X, AAC usw. hilft nicht, wenn das Headset in den alten HSP oder > HFP-Modus schaltet, sobald eine Anwendung das Mikrophon aktiviert. > Dann bist du nämlich bei 8 kHz Samplerate und dem "low bitrate voice > quality codec" CVSD Das erklärt einiges. Gibt es denn Headsets, bei denen Kopfhörer und Mikrofon jeweils als eigenes BT-Gerät fungieren? LG, Sebastian
Εrnst B. schrieb: > Manche Hersteller (hust ... apfel ... hust) verpassen ihren Ohrstöpseln > ein eigenes, proprietäres Profil, was bessere Audio-Qualität in beiden > Richtungen erlaubt. Das ist aber geheim, verdongelt und patentiert... Ich hab's befürchtet. Habe einen alten Artikel von einem Computermagazin gefunden, wo sie auch Headsets mit proprietärem Funk (nicht Bluetooth) empfehlen, wenn man kein Kabel will.
Steve van de Grens schrieb: > Ich hab's befürchtet. > > Habe einen alten Artikel von einem Computermagazin gefunden, wo sie auch > Headsets mit proprietärem Funk (nicht Bluetooth) empfehlen, wenn man > kein Kabel will. Das ist alles nicht relevant für eine furznormale Videokonferenz. Du steigerst dich da in was rein dass irgendwas mit Bluetooth grundsätzlich nicht stimmt. Es stimmt aber irgendwas mit deinem Bluetooth- oder Audio-Setup nicht. Aber gut, wenn du das nicht beheben willst, dann butter halt nochmal Geld in ein Low-Latency Headset mit proprietärer Übertragungstechnik rein. Am besten was aus dem Gaming-Bereich.
Sebastian W. schrieb: > Gibt es denn Headsets, bei denen Kopfhörer und Mikrofon jeweils als > eigenes BT-Gerät fungieren? Das würde für Teams usw nicht gut gehen, die meisten A2DP Codecs haben hohe Latenzen. Es gibt aber auch APT X Low Latency, danach könntest du suchen. Vielleicht ist das besser.
Das gefällt mir so nicht. Es ist immer noch unklar, woran ich gerignete BT Headsets vor dem Kauf erkennen kann. Ich werde bestimmt nicht auf gut Glück mehr als 40 € für ein nobles Headset ausgeben, bloß um 3x im Jahr von zu hause aus an Videokonferenzen teilnehmen zu können. Da nehme ich lieber wie busher ein verkabeltes (USB oder analog), das ist preisgünstig und unproblematisch. Jedes mal wenn ich mir etwas neues mit/für Bluetooth kaufe, gibt es damit Probleme. Das nervt.
Ein Bekannter hat die JBL Vibe Buds sehr günstig bei Saturn bekommen (jetzt vor Weihnachten natürlich nicht gerade geschenkt). Die Sprachqualität beim Telefonieren ist ziemlich gut (wahrscheinlich eher durch das Mobilfunknetz als durch das Mikrofon begrenzt). Die Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen ist allerdings nicht so gut, auf dem Weihnachtsmarkt wird der Gesprächspartner mit viel Lärm beglückt (kann das Handy mit dem eigenen Mikro besser). Das Bluetooth-Profil ist A2DP. Die Jabra und Bose-Headsets sind auch sehr gut aber kosten auch entsprechend. PS: Nervt es euch auch so wenn HomeOffice-Kollegen sich partout weigern ein paar Euro für ein (Kabel-)Headset auszugeben und man sich stundenlang in Meetings damit abquälen muss deren dumpfe verzerrte Stimme zu verstehen weil sie nur das Laptop-Mikro nutzen?
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Steve van de Grens schrieb: > Ich werde bestimmt nicht auf gut > Glück mehr als 40 € für ein nobles Headset ausgeben, bloß um 3x im Jahr > von zu hause aus an Videokonferenzen teilnehmen zu können. Und schon kommen wir zum eigentlichen Kern des Problems. Daher mal eine Gegenfrage: wofür überhaupt ein headset? Wenn es wirklich Videokonferenzen sind, hat du auch eine Kamera, und damit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch in Mikrofon. Für dreimal im Jahr reicht das völlig aus. Oliver
Tipp für normales Mikrophon und Lautsprecher für Videokonferenzen unter Linux: libpipewire-module-echo-cancel bzw das pulseaudio-Äquivalent. Damit könnte man während der Telko laut Musik hören, und alles was das Mikro davon mitkriegt wird wieder rausgerechnet... Reine Echo-Unterdrückung macht's natürlich auch.
Niklas G. schrieb: > Nervt es euch auch so wenn HomeOffice-Kollegen sich partout weigern > ein paar Euro für ein (Kabel-)Headset auszugeben und man sich > stundenlang in Meetings damit abquälen muss deren dumpfe verzerrte > Stimme zu verstehen weil sie nur das Laptop-Mikro nutzen? Ja, eben deswegen will ich es besser machen.
Oliver S. schrieb: > mal eine Gegenfrage: wofür überhaupt ein headset? Weil sonst ein hässliches Echo entsteht. > Wenn es wirklich Videokonferenzen sind, hat du auch eine Kamera Ohne Kamera, wir teilen nur den Bildschirm. Beim Dienst-Laptop kann ich das interne Mikrofon verwenden, das funktioniert sehr gut. Mir geht es hier aber um meinen privaten PC, falls ich den mal verwenden muss. Ich denke, das gute alte Smartphone-Headset mit Klinkenstecker wird weiterhin seinen Dienst tun.
Muss es denn wirklich Bluetooth sein für Videokonferenz? Kabel geht da deutlich besser. Auch wenn ich die Firma nicht leiden kann, nutze ich (am PC) die Apple Earpods, nachdem die sich nun endlich auf USB-C haben zwingen lassen. Das liefert eine bombastische Qualität in beiden Richtungen. Am Handy habe ich die JBL Wave Flex, Musik ist hervorragend, telefonieren geht auch, aber ich bin nicht so gut zu verstehen wie mit einem Kabel Headset.
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