Hallo, Ich möchte in naher Zukunft ein Haus in der Heimat bauen und die Elektro-Installation abnehmen, bzw selbst machen. Mir fehlt aber das nötige know how. Ich bin Elektroingenieur mit Master Studium und arbeite Vollzeit in der Halbleiterbranche. Das hat aber nicht viel mit Hauselektronik installation zu tun. Ich habe sehr großes Interesse und Respekt vor dieser Tätigkeit und würde mich gerne fortbilden bzw ausbilden, gibts es Kurse/Seminare/Abendschulen oder Ähnliches das ihr empfehlen könnt? Ich bin offen für alle Ratschläge :) Danke!
:
Bearbeitet durch User
Can schrieb: > Ich habe sehr großes Interesse und Respekt vor dieser Tätigkeit und > würde mich gerne fortbilden bzw ausbilden, gibts es > Kurse/Seminare/Abendschulen oder Ähnliches das ihr empfehlen könnt? Ja, mach eine Lehre als Elektroinstallateur. Wenn Du Dein Haus dann fertig installiert hast, brauchst Du aber immer noch einen Elektro- meister mit Konzession, der das ganze beim zuständigen EVU anmeldet.
Can schrieb: > nötige know how. > Ich bin Elektroingenieur mit Master Studium und arbeite Vollzeit in der > Halbleiterbranche Oder Provocateur in der Trollfabrik, mit frischer Anmeldung und einem Post.
Hat mir sehr geholfen: https://www.vde-verlag.de/buecher/405478/elektroinstallation-in-wohngebaeuden.html Wie man Schlitze fräst oder Leitungen abmantelt steht da natürlich nicht drin. Handwerkliche Grundbegabung wird natürlich benötigt.
Can schrieb: > in der Heimat Wo auch immer das ist, andere Länder andere Sitten, hier musst du in die Handwerkerrolle des lokalen Energieversorgers eingetragen sein und dazu die TREI Prüfung sls Nachweis deiner Qualifikation abgelegt haben, in einem 80 Stunden Kurs bringt msn dir bei was du wissen musst denn du bist durch deinen Master schon Elektrofachkraft. Um zu wissen wie man im Haus richtig verkabelt reicht so eine Kurzanleitung https://www.vde-verlag.de/buecher/485751/die-vorschriftsmaessige-elektroinstallation.html Wie das alles in deinem Land aussieht, weiss der Geier. https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#M
:
Bearbeitet durch User
Falls es ernst gemeint ist: Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrofachkraft#Qualifikation https://de.wikipedia.org/wiki/Verantwortliche_Elektrofachkraft Suche nach "Sachkundenachweis TREI" Es gibt diverse Threads hier im Forum, bitte selbst suchen.
Michael B. schrieb: > Um zu wissen wie man im > Haus richtig verkabelt reicht so eine Kurzanleitung > https://www.vde-verlag.de/buecher/485751/die-vorschriftsmaessige-elektroinstallation.html "Kurzanleitung" ist nett formuliert. Ein durchschnittlicher Geselle wird nicht mal 20% des Inhalts wiedergeben können.
Michael schrieb: > Oder Provocateur in der Trollfabrik, mit frischer Anmeldung und einem > Post. Kannst mich auf Linkedin finden unter " Can Demirdögen " bin kein Troll :)
Can schrieb: > Demirdögen Klingt türkisch. Also solltest du schauen wie die Regeln in der Türkei (oder wo sonst deine Heimat liegt) aussehen. Falls die Regeln eher locker gehandhabt werden sind die beiden Buchempfehlungen oben schon mal nicht schlecht.
Michael B. schrieb: > Can schrieb: >> in der Heimat > > Wo auch immer das ist, andere Länder andere Sitten, hier musst du in die > Handwerkerrolle des lokalen Energieversorgers eingetragen sein und dazu > die TREI Prüfung sls Nachweis deiner Qualifikation abgelegt haben, in > einem 80 Stunden Kurs bringt msn dir bei was du wissen musst denn du > bist durch deinen Master schon Elektrofachkraft. Um zu wissen wie man im > Haus richtig verkabelt reicht so eine Kurzanleitung > https://www.vde-verlag.de/buecher/485751/die-vorschriftsmaessige-elektroinstallation.html > > > Wie das alles in deinem Land aussieht, weiss der Geier. > > https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#M Geht hier um die Türkei, wo es extrem schwer ist gute/qualifizierte Leute zu finden. Diese werden meist aus Deutschland eingeflogen. Jeder Geselle im ersten Lehrjahr hier weiß mehr als ein "Meister" dort. Die Regeln sind dort nicht so streng, was die Elektroinstallation im Eigenheim angeht.
:
Bearbeitet durch User
Udo S. schrieb: >> Demirdögen > > Klingt türkisch. Also solltest du schauen wie die Regeln in der Türkei > (oder wo sonst deine Heimat liegt) aussehen. Ja, am besten baut man sein Haus in der Türkei und bringt es dann per LKW nach Deutschland. :-)
Was auch immer eine nette Quelle ist: Die Seiten der Hersteller und großen Vertiebsunternehmen: Hager ABB Eaton Siemens Bei einem normalen Haus würde ich mir einen vorverdrahteten Verteilerschrank bei einem der großen Versender konfektionieren und kaufen. Der Rest ist dann fast nur noch Strippen ziehen und Dosen einputzen.
Harald W. schrieb: > Ja, am besten baut man sein Haus in der Türkei und bringt es dann > per LKW nach Deutschland. :-) Du verwechselst das mit den Niederländern :-)
Udo S. schrieb: > Bei einem normalen Haus würde ich mir einen vorverdrahteten > Verteilerschrank bei einem der großen Versender konfektionieren und > kaufen. > Der Rest ist dann fast nur noch Strippen ziehen und Dosen einputzen. Das Hauptproblem ist dann anschliessend, das man einen konzessionierten Meister finden muss, der die Anlage beim EVU anmeldet.
Can schrieb: > Geht hier um die Türkei, wo es extrem schwer ist gute/qualifizierte > Leute zu finden. Mal eine direkte Frage, wie wird das in der Türkei gehandhabt? Gibts dort Drehstrom? In Italien bekommt normaler Haushalt 1 Phase 240V mit 25A. Der Stromanbieter installiert den Zähler und dann kannst selber weiter werkeln wie man Lust hat. Hab schon neue Installationen gesehen ohne FI, bei uns wär sowas undenkbar...
Kurt schrieb: > Mal eine direkte Frage, wie wird das in der Türkei gehandhabt? Gibts > dort Drehstrom? In Italien bekommt normaler Haushalt 1 Phase 240V mit > 25A. Der Stromanbieter installiert den Zähler und dann kannst selber > weiter werkeln wie man Lust hat. Hab schon neue Installationen gesehen > ohne FI, bei uns wär sowas undenkbar... Bei mir ist es noch schlimmer, eine Phase kommt direkt von der Straße und wird mittels Lüsterklemme (!!!) mit dem Haushalskasten verbunden. Nur LS Schalter, kein FI, kein PE
Can schrieb: > Die Regeln sind dort nicht so streng, was die Elektroinstallation im > Eigenheim angeht. Dann frag in einem Forum dort, nicht hier, die Sprache wirst du ja wohl beherrschen.
Mit deinem neuen Wissen könntest Du es ja dort dann auch etwas sicherer machen.
Can schrieb: > Bei mir ist es noch schlimmer, eine Phase kommt direkt von der Straße > und wird mittels Lüsterklemme (!!!) mit dem Haushalskasten verbunden. > Nur LS Schalter, kein FI, kein PE Das heißt ja nicht, das du deine Hausverteilung nicht auf (zukünftigen) 3 Kreisen konzipieren könntest. Auch FI und PE sollte vorsorglich möglich sein (Fundament-Erder) Planung ist das eine, Bauausführung das andere. In welchen Bereichen benötigst du Unterstützung?
Can schrieb: > Bei mir ist es noch schlimmer, eine Phase kommt direkt von der Straße > und wird mittels Lüsterklemme (!!!) mit dem Haushalskasten verbunden. > Nur LS Schalter, kein FI, kein PE Das heißt ja nicht, das du deine Hausverteilung nicht auf (zukünftigen) 3 Kreisen konzipieren könntest, auch wenn diese momentan zusammen geschaltet werden. Auch FI und PE sollte vorsorglich möglich sein (Fundament-Erder) Geht es nur um die Haus-_Verteilung_? Oder auch um Solar-Einspeisung, ggf. Notstrom-Aggregat etc? Vielleicht sogar noch mit Klimatechnik, Wasseraufbereitung etc? Planung ist das eine, Bauausführung das andere. In welchen Bereichen benötigst du Unterstützung?
:
Bearbeitet durch User
Soo kompliziert ist das nun wirklich nicht. Als Elektroingenieur bist du schonmal Elektrofachkraft. Das heißt, du musst erkennen können, wenn du arbeiten wegen mangelnden Wissens nicht selbst ausführen kannst. Das hast du ja offensichtlich schon erkannt. Nun kannst du dir dieses Wissen natürlich aneignen. Ob du dafür einschlägige Literatur, Youtube oder entsprechende Foren (nicht unbedingt dieses, für Hausinstallationen gibt es bessere z.B. https://www.elektrikforum.de/) nutzt, ist am Ende gleich. Was wichtig ist, ist dass du ein Unternehmen mit Konzession findest, welches dir die Anlage schlussendlich durchmisst und abnimmt. Das ist der übliche Weg. Wenn du es richtig gut machen willst, suchst du dir vor dem Start eine Firma und sprichst das Vorhaben mit dieser durch. Dann kann dieser Fachbetrieb nach dem Leitungsverlegen nochmal jemanden schicken, der sich anschaut, ob das alles so korrekt ist und eben nach Fertigstellung alles durchmisst. Was du dir vorher überlegen solltest ist: Wie du das später handhaben willst. Willst du z.B. eine Hausautomation. Wenn ja, ist die Frage welches System und wer diese Installieren soll. Ich hab z.B. eine Sternverkabelung gemacht, Alle Schalter, die bei mir Taster sind, mit 2x2x0,8mm Leitungen angefahren und in den Stockwerksverteilern dann mit Stromstoßschaltern als Übergang gearbeitet. Das hab ich gemacht, weil ich wusste, dass ich irgendwann mal eine Hausautomation umsetzen wollte, aber keinen Nerv hatte, das neben den anderen Sanierungsarbeiten parallel mit aufzuziehen. Jetzt mit der drohenden PV Installation kam das Thema wieder hoch und wird nun angegangen. Ich muss dazu nur die Stromstoßschalter rausschmeißen und durch entsprechende Schaltmodule sowie einem zusätzlichen Eingangsmodul ersetzen. Das ist relativ schmerzfrei möglich, da ich alle Unterverteilungen mit einem CAT7 Kabel verbunden habe, welches aber derzeit noch ungenutzt ist. Ich könnte nun also KNX, Loxone oder das ELV Homematic IP System einsetzen, vielleicht noch ein paar andere mehr. KNX währe das Ideale, aber die software für 1000 Euro ist hier definitiv der Showstopper bleiben noch 2. Schlussendlich hab ich mich nach vielen Stunden youtube für das ELV System entschieden. Da wird mich die Hardware wohl knapp 2000 Euro kosten und dann noch 1-2 Tage in Einbau und Konfiguration, dann sollte das Haus wieder so funktionieren, wie es das jetzt tut, nur kann ich dann halt noch Sachen wie Zeitschaltungen und Spezialfunktionen (z.B. erster Taster im Haus: kurz drücken schaltet er das Licht im Raum, lang drücken könnte er alles Licht im Haus abschalten, wenn man dieses Verlässt, z.B.) mit einfügen, mit wenig Problemen. Klar, braucht man nicht und meine Frau ist auch nicht unbedingt Befürworter aber sie lässt mich machen. Etwas Spieltrieb muss schon sein.
:
Bearbeitet durch User
Harald W. schrieb: > konzessionierten Meister Christian B. schrieb: > Unternehmen mit Konzession Warum werden hier immer wieder deutsche Maßstäbe angesetzt? Mir sind die örtlichen Regeln (Türkei!) nicht bekannt, euch aber wahrscheinlich auch nicht. Gemessen an dem, was ich vor Ort schon gesehen habe, können die Regeln nicht so wirklich streng sein. Das deckt sich auch mit Cans Aussage: Can schrieb: > Jeder > Geselle im ersten Lehrjahr hier weiß mehr als ein "Meister" dort. Die > Regeln sind dort nicht so streng, was die Elektroinstallation im > Eigenheim angeht. Can schrieb: > Ich habe sehr großes Interesse und Respekt vor dieser Tätigkeit und > würde mich gerne fortbilden bzw ausbilden, gibts es > Kurse/Seminare/Abendschulen oder Ähnliches das ihr empfehlen könnt? Arbeite eine Zeit lang als E-Hiwi auf dem Bau, das gibt hinreichend Einblick ins (im wörtlichen Sinne) Handwerk. Nach den ersten Metern Nutfräse ohne Absaugung hast du dann eh keine Lust mehr ;) Für den Sprung aus der Theorie in die praktische Umsetzung suche dir einen ordentlichen Elektriker, der dich beraten kann. Die Möglichkeiten, die Produktauswahl und die sich daraus ergebenden Varianten sind viel zu Umfangreich, als das da ein Abendkurs o.ä. helfen könnte.
Max I. schrieb: > Für den Sprung aus der Theorie in die praktische Umsetzung suche dir > einen ordentlichen Elektriker oder schaue dir stundenlang Videos von proofwood an solange es sie noch gibt https://www.youtube.com/@ProofWood/videos ist zwar einiges clickbait und Werbung, aber auch vieles Nützliches PS. meintest du echt "Hauselektronik" oder doch eher Hauselektrik? Hauselektronik ist eher Richtung Smarthome
:
Bearbeitet durch User
Can schrieb: > Kurse/Seminare/Abendschulen oder Ähnliches Ein Fachbuch für den Beruf bzw. für Berufsschüler sollte bei deiner Vorbildung genügen.
Ganz so kompliziert ist die Sache ja nicht. Das Schlitzfräsen nervt halt. Aber so ganz generell: - Vorverdrahtete Verteilung nehmen - Hauptschalter im Verteilerkasten wenn keiner im Zählerkasten vorhanden ist (im Zählerkasten wäre mir lieber, weil dann die ganze Verteilung spannungsfrei geschaltet werden kann) - Überspanungsableiter, auch wenn nicht gefordert - alles über 30mA FIs, auch wenn nicht gefordert - jeder Raum 1 Sicherung - Küche: 3 Sicherungen für Spülmaschine, Arbeitsplatte, Rest plus 3 Sicherungen für Herd/Backofen - Waschmaschine und Trockner jeweils getrennt absichern - Heizung/Klima ggf. auch gesondert - 1x3-polig CEE16 mit 16A abgesichert (Garage/Werkstatt) - 1x3-polig CEE32 mit 25A abgesichert, 4qmm Zuleitung (Garage/Werkstatt) - Garage / Werkstatt würde ich Licht/Garagentor gesondert von den Steckdosen absichern - für die Steckdosen in Garage/Werkstatt nen K-Typ als LSS So in etwa. Leitungsquerschnitte mind. 1.5qmm, alles mit mehr als 2 stromführenden Adern mind. 2.5qmm. Alles was mehr als 20m Leitung braucht auch mit 2.5qmm. Zuleitung zum Verteiler mind. 10qmm. Keine komischen Konstruktionen wie "Nullleiter für mehrere Stromkreise verwenden". Die Begrenzung laut DIN auf max. 6 LSS je FI muss man nicht umsetzen, wenn nicht vom EVU gefordert. Wenn man aber mehrere Zimmer zum sparen zusammenlegt und da vielleicht perspektivisch mehrere PCs oder ähnliches werkeln könnten machts wiederum Sinn. Nach südländischen Maßstäben ist das aber vmtl. ziemlicher Overkill.
Stephan schrieb: > Vorverdrahtete Verteilung nehmen > jeder Raum 1 Sicherung Widerspruch in 1 Beitrag. Welcher vorverdrahtete Kasten soll so überdimensioniert bestückt sein ? Zumal immer energiesparendere Geräte, selbst Staubsauger, immer weniger Leistung benötigen. In der Küche braucht man viel Strom, der ganze Rest im Haus zieht zusammen nicht so viel wie 1 Wasserkocher, also reicht für ihn auch 1 Sicherung. Na gut, eine für Steckdosen und 1 für Licht, in der Annahme dass Stehlampen, Tischlampen, Leselampen auch bei Kurzschluss im Beleuchtungsstromkreis noch Licht geben. Und vielleicht das ganze einmal oben und einmal unten wenn es ein zweistöckiges Haus ist. Oder wer will nimmt ungerade und gerade Zimmer an je einen Automaten.
Kurt schrieb: > In Italien bekommt normaler Haushalt 1 Phase 240V mit 25A. Ist die nominelle Netzspannung dort nicht 230 V? Jedenfalls sind 240 V * 25 A lediglich 6,2 kW. Welcher E-Herd mit Kochfeld liegt da bei der Anschlussleistung nicht höher? > Der Stromanbieter installiert den Zähler und dann kannst selber > weiter werkeln wie man Lust hat. Ist das dort offiziell so oder wird es nur toleriert? Immerhin ist Italien in der EU und kann nicht in allen Dingen machen, was es will.
In der Türkei sind EFH meist mit 1x25A abgesichert, Wohnungen oft mit 10 oder 16A.
Rolf schrieb: > Kurt schrieb: >> In Italien bekommt normaler Haushalt 1 Phase 240V mit 25A. > > Ist die nominelle Netzspannung dort nicht 230 V? > Jedenfalls sind 240 V * 25 A lediglich 6,2 kW. Welcher E-Herd mit > Kochfeld liegt da bei der Anschlussleistung nicht höher? Gasherd. >> Der Stromanbieter installiert den Zähler und dann kannst selber >> weiter werkeln wie man Lust hat. > > Ist das dort offiziell so oder wird es nur toleriert? Es interessiert nur wenn was passiert. > Immerhin ist > Italien in der EU und kann nicht in allen Dingen machen, was es will. Wird relevant wenn ein italienisches Haus in ein anderes EU-Land transpoertiert wird...
Michael B. schrieb: > Stephan schrieb: >> Vorverdrahtete Verteilung nehmen >> jeder Raum 1 Sicherung > > Widerspruch in 1 Beitrag. > > Welcher vorverdrahtete Kasten soll so überdimensioniert bestückt sein ? Hager % Co haben zumindest früher auf Wunsch vorbestückte und vorverdrahtete Kästen nach Kundenkonfiguration geliefert, wird auch heute noch üblich sein. Habe ich allerdings nie verwendet. Und Can wird mit seinem Hintergrund und Lernwillen auch in der Lage sein, DANN seinen Kasten selber zu konfigurieren, bestücken und Verdrahten. > Zumal immer energiesparendere Geräte, selbst Staubsauger, immer weniger > Leistung benötigen. > > In der Küche braucht man viel Strom, der ganze Rest im Haus zieht > zusammen nicht so viel wie 1 Wasserkocher, also reicht für ihn auch 1 > Sicherung. Na gut, eine für Steckdosen und 1 für Licht, in der Annahme > dass Stehlampen, Tischlampen, Leselampen auch bei Kurzschluss im > Beleuchtungsstromkreis noch Licht geben. Und vielleicht das ganze einmal > oben und einmal unten wenn es ein zweistöckiges Haus ist. Oder wer will > nimmt ungerade und gerade Zimmer an je einen Automaten. Du kennst die Befürfnisse von Can und die Verhältnisse (genau wie ich) vor Ort und Anschlusswert doch gar nicht, ausser dass nur EINE Phase existiert. Als ich vor über 40 Jahren mein uraltes Fachwerkhaus kaufte, hatte ich nur eine Phase, Hauptsicherung 35A D03 und nach dem Stromzähler 32A verteilt auf zwei 16A Kreise vorgefunden, aber nach einer Weile über über 200A Anschlusswert, falls alles gleichzeitig in Betrieb gesetzt worden wäre. Da das EVU lange Zeit nichts anderes zur Verfügung stellen wollte/konnte, wurde ein 8-Platz-Kasten verbaut und mit haufenweise 16A-Automaten und Lastabfallrelais gefüllt. Später freute ich mich, da auch noch jede Menge andere Technik am zentralen Ort verbauen zu können. In vielen südlichen Bereichen sind die Häuser ohne Zentralheizung Usus, dafür aber mit Splitklimaanlagen, oft mit Heizfunktion, überfrachtet. Und ohne diese wird bei Kälte auch mit reinen E-Raumheizungen geheizt. Selbst in Frankreich ein übliches Szenario, insb. dort mit Lastabwurf aufgrund der Tarifstruktur.
Christian B. schrieb: > Als Elektroingenieur bist du schonmal Elektrofachkraft. Über ob oder nicht wurde schon heftig gestritten. > Das heißt, du musst erkennen können, wenn du > arbeiten wegen mangelnden Wissens nicht selbst ausführen kannst. Da geht das los, da steht die handwerklich korrekte Ausführung im Fokus. Ich habe damals (Deutschland) Zählerschrank / Verteilung über den Betrieb eines Bekannten bezogen, dessen Meister den auch angemeldet hat. Die korrekte Ausführung mit Phasenschienen etc. hätte ich niemals anständig hinbekommen, weil ich es zuvor nie gemacht habe. Da war es sinnvoll, das gemeinsam mit dem erfahrenen Elektriker zu machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das mit YT-Videos oder dem Lehrbuch so ordentlich zu machen!
Manfred P. schrieb: > Über ob oder nicht wurde schon heftig gestritten. Natürlich, weil mancher Installateur meint, er sei mehr wert. Ist aber Unsinn. Wie ich schrieb: Zum Wesen einer Fachkraft gehört eben auch, dass diese einzuschätzen vermag, ob die vorhandenen Kenntnisse für anstehende Arbeiten ausreichen oder nicht. Wenn nicht muss die Fachkraft ebenso erkennen können, ob Sie sich das Wissen selbst aneignen kann, oder nicht. Letzteres sollte für einen Elektroingenieur durchaus möglich sein, denn ein Studium baut ein Stück weit darauf auf, dass der Student dies hin bekommt. Definiert ist eine Elektrotechnische Fachkraft in der DIN VDE0105-100 und in der DIN VDE 1000-10 und da steht dann z.B.: Fachliche Qualifikation der Elektrofachkraft Die Grundlage für die fachliche Qualifikation einer Elektrofachkraft wird im Regelfall durch den Abschluss einer der folgenden Berufsausbildungen im elektrotechnischen Tätigkeitsfeld dokumentiert (siehe auch DIN VDE 1000-10, Abschnitt 4.3): Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf zum Gesellen/zur Gesellin oder zum Facharbeiter/zur Facharbeiterin; Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker/zur staatlich geprüften Technikerin; Ausbildung zum Industriemeister/zur Industriemeisterin; Ausbildung zum Handwerksmeister/zur Handwerksmeisterin; *Ausbildung zum Diplomingenieur/zur Diplomingenieurin, Bachelor oder Master.* Für den Einsatz als Elektrofachkraft in einem begrenzten Teilgebiet der Elektrotechnik darf im Ausnahmefall an die Stelle der fachlichen Ausbildung unter Beachtung der Durchführungsanweisungen zum § 2, Abs. 3 der DGUV Vorschrift 3 und 4 eine mehrjährige Tätigkeit mit entsprechender Qualifizierung in dem betreffenden Arbeitsgebiet treten. Die Beurteilung der Qualifikation muss durch eine dafür verantwortliche Elektrofachkraft erfolgen. https://www.dke.de/de/arbeitsfelder/energy/elektrofachkraft Man muss also überhaupt nicht streiten, da es allgemein in der Norm steht, dass ein Dipl Ing (ET) per se eine Fachkraft ist. Wobei die Norm hier sehr weit gefasst ist, demnach könnte man auch ein Dipl Ing (Wirt-Inf) als Elektrofachkraft sehen, da währe ich etwas vorsichtig. :) Ganz praktisch heisst das aber doch nur, dass man als Dipl Ing besonders vorsichtig agieren sollte in der Hausverkabelung, da man rechtlich wie ein ausgebildeter Elektriker haftbar ist für Schäden. Es liegt also im eigenen Interesse, sich fehlendes Wissen vor den arbeiten anzueignen. Manfred P. schrieb: > Die korrekte Ausführung mit Phasenschienen etc. hätte ich niemals > anständig hinbekommen, weil ich es zuvor nie gemacht habe. Da war es > sinnvoll, das gemeinsam mit dem erfahrenen Elektriker zu machen. Ich > kann mir nicht vorstellen, dass ich das mit YT-Videos oder dem Lehrbuch > so ordentlich zu machen! Wenn man mit offenen Augen durchs leben geht, kann es durchaus passieren, dass man in den ein oder anderen Zählerschrank schauen kann und dann sieht man, wie das aufgebaut ist. So kompliziert ist das nun wirklich nicht. Und das Geheimnis der Phasenschienen kann man problemlos in jedem Baumarkt lösen durch einfaches anschauen, die liegen da nämlich herum. Wenn man nur etwas Elektrotechnisches Verständnis aufbringt, weiss man dann auch, wie man die Phasenschiene Modifizieren muss, wenn erst ein RCD und dann rechts daneben LSS auf die Hutschiene gebaut werden sollen (was die Regel ist).
:
Bearbeitet durch User
Christian B. schrieb: Ich bin ja bis hierher völlig deiner Meinung aber das nachfolgende muß man sehr in Frage stellen: > Und das Geheimnis der Phasenschienen kann man problemlos > in jedem Baumarkt lösen durch einfaches anschauen, die liegen da nämlich > herum. Wenn man nur etwas Elektrotechnisches Verständnis aufbringt, > weiss man dann auch, wie man die Phasenschiene Modifizieren muss, wenn > erst ein RCD und dann rechts daneben LSS auf die Hutschiene gebaut > werden sollen (was die Regel ist). Du meinst vermutlich die „Modifikation“ einer Dreiphasenschiene auf drei Phasen plus N. Das sollte man besser lassen, auch als EFK. Genau dafür gibt es die „richtigen“ Schienen. Die liegen im Baumarkt dann ein Fach weiter 😎
Thomas R. schrieb: > Das sollte man besser lassen, auch als EFK. aus welchem Grund? Auf die Begründung bin ich aber sehr gespannt. p.s.: Die richtigen Schienen gibts nur von dem Hersteller, von dem RCD und LSS sind. Die passen dann auch. Wobei ich solches Material nicht im Baumarkt kaufe, das ist aber eine andere Geschichte.
:
Bearbeitet durch User
Manfred P. schrieb: > Christian B. schrieb: >> Als Elektroingenieur bist du schonmal Elektrofachkraft. > > Über ob oder nicht wurde schon heftig gestritten Nur von Ahnungslosen. 2001 hat die EU das gesetzlich festgelegt. Blöderweise gehört die Türkei nicht zur EU, es ist falsch, hier zu fragen.
:
Bearbeitet durch User
Michael schrieb: > Can schrieb: >> nötige know how. >> Ich bin Elektroingenieur mit Master Studium und arbeite Vollzeit in der >> Halbleiterbranche > > Oder Provocateur in der Trollfabrik, mit frischer Anmeldung und einem > Post. Dummes polemisches Rumgeblöke ohne Inhalt.
Wegstaben V. schrieb: > Geht es nur um die Haus-_Verteilung_? Oder auch um Solar-Einspeisung, > ggf. Notstrom-Aggregat etc? Vielleicht sogar noch mit Klimatechnik, > Wasseraufbereitung etc? > > Planung ist das eine, Bauausführung das andere. In welchen Bereichen > benötigst du Unterstützung? Idealerweise würde ich gerne alles lernen. Also Planung der Elektroinstallation, sprich Anzahl Steckdosen und richtiger Ort, smarte Licht-, Heizungs- oder Rollladensteuerung sowie Rauchmelder, LAN Steckdosen. Wie fräst man Schlitze korrekt? Welche Kabel? Erdungskonzept, Blitzableiter usw. Solar ohne Einspeisung auch interessant. Wenn ihr sehen könnten was es dort an Pfusch gibt, würdet ihr euch 4 mal im Kreis drehen. Habe mal als Beispiel die innovative Kabelführung der Stromleitungen in meinem Dorf als Bild beigefügt.
Can schrieb: > Idealerweise würde ich gerne alles lernen. "Alles" ist ein weites Feld. Fange halt mal mit dem naheliegenden an. Der oben genannte Hösl, Ayx, Busch "Die vorschriftsmäßige Elektroinstallation" ist dafür ein gutes Lehr und Nachschlagewerk. Wenn es etwas einfacher sein soll die "Fachkunde Elektrotechnik".
Harald W. schrieb: > > Ja, mach eine Lehre als Elektroinstallateur. Wenn Du Dein Haus dann > fertig installiert hast, brauchst Du aber immer noch einen Elektro- > meister mit Konzession, der das ganze beim zuständigen EVU anmeldet. Der vor Ort verfügbare türkische Elektriker und der hier so oft hochgelobte konzessionierte (Innungs)Meister sind aber jetzt gar nicht sooo unterschiedlich - fachlich gesehen!
Can schrieb: > Also Planung der Elektroinstallation, sprich Anzahl Steckdosen und > richtiger Ort, Ich war in meinem Haus mit Steckdosen sehr großzügig unterwegs, selbst eingebaut kosten die wenig. Das Ergebnis: Ich habe ganz viele Steckdosen, aber trotzdem nicht an den Stellen, wo sie wirklich gebraucht würden.
Manfred P. schrieb: > Ich habe ganz viele Steckdosen, aber trotzdem nicht an den Stellen, wo > sie wirklich gebraucht würden. Hauptsache 1 an jeder Wand zwischen Türen. Damit das Kabel der eingesteckten Mehrfachsteckdose bzw. des einen Geräts nicht über die Tür geführt werden muss und man trotzdem jede Raumecke erreichen kann. Mehrere Steckdosen nebeneinander sind nur selten dort wo man sie braucht. In der Küche passen 2 x 3, in der Werkstatt 2 x 6, und im Wohnzimmer 1 x 3. Woanders sind nur einzelne.
Für die Anzahl von Steckdosen gibt es ja eine RAL-Empfehlung: https://www.hea.de/assets/hea/pdf/allgemein/hea-ral-rg-678.pdf Sollte man m.E. mal gelesen haben bevor man sich selbst ans Werk macht.
Manfred P. schrieb: > Das Ergebnis: Ich habe ganz viele Steckdosen, aber trotzdem nicht an den > Stellen, wo sie wirklich gebraucht würden. Das ist immer so :-)
Vergiss es, deine Anlage selber anzumelden. Es sei denn, du willst es danach beruflich weitermachen. Ich habe den TREI-Schein gemacht, da ich selbst Ing. bin und PV-Anlagen abnehmen / anmelden möchte (jetzt auch darf). Neben dem TREI-Schein musst Du eben halt auch ein aktives VDE-Abo haben. Das kostet mal eben 2k€. Du brauchst ein Installationsprüfgerät und eine Grundwerkstattausrüstung (nochmal 2k€). Du musst Dich regelmäßig Fortbilden, um den Status zu behalten. Du musst Dich in die Handwerksrolle eintragen lassen. Dadurch musst Du der Handwerkskammer beitreten (Beiträge zahlen), dadurch musst Du in die Rentenversicherung einzahlen (egal, ob Du es in deinem Hauptjob auch schon machst). In Summe zahlst Du ab dann also monatlich min. die folgenden Gebühren: - Rentenkasse ca. 400€ - Handwerkskammer ca. 20€ - Gewerbeversicherung ca. 20€ - VDE-Abo ca. 100€ -.... Ich würde Dir vorschlagen, dass Du Dir aneignest, wie alles zu installieren ist und Du Dir nach Abschluss einen Meister holst, der Dir den Kram abnimmt / druchmisst und anmeldet.
Fabian H. schrieb: > und Du Dir nach Abschluss einen Meister holst, der Dir > den Kram abnimmt Wenn du den Thread duchgelesen hättest wüsstest du dass er ein Haus in der Türkei meint. Fabian H. schrieb: > und Du Dir nach Abschluss einen Meister holst, der Dir > den Kram abnimmt Nette Idee, nur werden die alle die Nase rümpfen weil sie nichts an der Installation verdient haben, für etwas gerade stehen sollen das sie nicht gemacht haben und sie auch nicht ihr Material mit 200% Gewinn an dich verkauft haben.
:
Bearbeitet durch User
Udo S. schrieb: > nur werden die alle die Nase rümpfen weil sie nichts an der > Installation verdient haben Kann ich nicht bestätigen. Meister war froh nur die Anmeldung ans EVU schicken zu müssen nachdem er meinen selbst installierten Zählerplatz und UV besichtigt hat - gegen normale Stunden-Abrechnung natürlich. Auf die Klopferei, Dosen-Gipserei und störrische Leitungen ziehen hat er gerne verzichtet da genug sonstige Arbeit auf ihn wartet.
Thomas F. schrieb: > Auf die Klopferei, Dosen-Gipserei und störrische Leitungen ziehen hat er > gerne verzichtet da genug sonstige Arbeit auf ihn wartet. Glück gehabt. Der ist nicht zufällig in der Rhein Neckar Region zwischen Heidelberg, Mannheim und Bensheim?
Ausbildung und Berufserfahrung wurde ja schon genannt. Oder einen erfahrenen Elektriker mit einfliegen. Oder einfach das Haus in D bauen. Vielleicht auch als Berufsanfänger beim Elektriker anheuern und mal 5 Jahre durchhalten - mit den entsprechenden Nachteilen bei der Bezahlung und Tätigkeit(körperlich anstrengend sage ich da nur). Mag schon sein, das dort viel gepfuscht wird und die Anforderungnen nicht so streng sind wie hier. Ich habe meine Installation mit einem Elektriker zusammen gemacht(hier in D). Der war ohnehin nicht sonderlich interessiert an der Hausautomatisierung. Beim Aufbauen vom Elektroschrank hat der mir aber geholfen, ebenso beim Setzen der Dosen und der Kabelführung im und ums Haus. Und darauf hätte ich nur ungern verzichtet. Hitnerher hatte ich nicht unbedingt das Gefühl, alles alleine besser gekonnt zu haben - im Gegenteil. Ich habe gestaunt, welche einfachen Dinge ich als Nicht-Fachkraft übersehen hätte - die gerade bei einer Elektroinstallation doch sehr relevant sein können. Bzw bei wievielen Dingen ich mich schwer getan hätte, die mit ein bischen Erfahrung doch relativ leicht gelöst werden können. Joe
:
Bearbeitet durch User
Joe J. schrieb: > Vielleicht auch als Berufsanfänger beim Elektriker anheuern und mal 5 > Jahre durchhalten - mit den entsprechenden Nachteilen bei der Bezahlung > und Tätigkeit(körperlich anstrengend sage ich da nur Warum sollte das jemand tun der bei Verstand ist und einen gut bezahlten Job hat?
Can schrieb: > Die > Regeln sind dort nicht so streng, was die Elektroinstallation im > Eigenheim angeht. scnr https://www.elektro.net/file/format/80900/textPictureFull/6a002b/02_2020_J%C3%BCrgensen_Bild.jpg
Can schrieb: > Die > Regeln sind dort nicht so streng, was die Elektroinstallation im > Eigenheim angeht. scnr https://www.elektro.net/file/format/80900/textPictureFull/6a002b/02_2020_J%C3%BCrgensen_Bild.jpg
Robust löslich gelöst - 1+! Joe J. schrieb: > Welche Funktion hat hier der Zähler? der zählt vlt. Erbsen? k.A. ob griechische oder türkische - in Zypern vielleicht beide. das Foto ist ausm www und die Installation recht ordentlich- hab Schlimmeres gesehen ;)
Tja, die typische Frage: "Ich bin 42 Jahre und Elektroingenieur, was soll ich jetzt denn machen?" SCNR
:
Bearbeitet durch User
Michael B. schrieb: >weiss der Geier. akbaba aka şeytan - letzterer schon bei Karl Marx nähm... May.
Norbert schrieb: > Michael B. schrieb: >>weiss der Geier. > > akbaba aka şeytan - letzterer schon bei Karl Marx nähm... May. https://de.wikipedia.org/wiki/Hol%E2%80%99s_der_Geier
Michael B. schrieb: > Can schrieb: >> Die Regeln sind dort nicht so streng, was die Elektroinstallation im >> Eigenheim angeht. > > Dann frag in einem Forum dort, nicht hier, die Sprache wirst du ja wohl > beherrschen. Ach Michael, echt jetzt? An sich bist Du mir gar nicht mehr so unsympathisch wie früher, seit Du manchmal sogar kluge Sachen schreibst. Aber ist Dir echt nicht bekannt, dass Menschen türkischer Herkunft in ihrer deutschen Heimat häufig als "Türken" und in ihrer türkischen Heimat als "Deutsche" angesehen und nicht selten deswegen in beiden Ländern diskriminiert werden? Ich bin mir ziemlich sicher, daß Du unserem TO helfen und, mich mal wieder mit Deiner Kompetenz beeindrucken kannst. Bitte mach' das doch einfach, bekommen wir das bitte hin? Danke.
E34 L. schrieb: > Tja, die typische Frage: > > "Ich bin 42 Jahre und Elektroingenieur, was soll ich jetzt denn machen?" > > SCNR PS: Das Bild habe ich selbst gemacht und veröffentliche das hier unter CC0 Lizenz! Kann also gerne weiterverwendet werden.
Max I. schrieb: > (Türkei!) Ja, bitte? > Can schrieb: >> Ich habe sehr großes Interesse und Respekt vor dieser Tätigkeit und >> würde mich gerne fortbilden bzw ausbilden, gibts es >> Kurse/Seminare/Abendschulen oder Ähnliches das ihr empfehlen könnt? > > Arbeite eine Zeit lang als E-Hiwi auf dem Bau, das gibt hinreichend > Einblick ins (im wörtlichen Sinne) Handwerk. Nach den ersten Metern > Nutfräse ohne Absaugung hast du dann eh keine Lust mehr ;) Hui, da geht aber einer 'ran. Was genau nutzt das, bitte? > Für den Sprung aus der Theorie in die praktische Umsetzung suche dir > einen ordentlichen Elektriker, der dich beraten kann. Die Möglichkeiten, > die Produktauswahl und die sich daraus ergebenden Varianten sind viel zu > Umfangreich, als das da ein Abendkurs o.ä. helfen könnte. Du hast den akademischen Grad gesehen?
Manfred P. schrieb: > Can schrieb: >> Also Planung der Elektroinstallation, sprich Anzahl Steckdosen und >> richtiger Ort, > > Ich war in meinem Haus mit Steckdosen sehr großzügig unterwegs, selbst > eingebaut kosten die wenig. > > Das Ergebnis: Ich habe ganz viele Steckdosen, aber trotzdem nicht an den > Stellen, wo sie wirklich gebraucht würden. Da lobe ich mir mein Holzhaus mit extra 6cm Installationsebene innen. Da liegt in jedem Raum eine Ringleitung (je ein LS) und reichlich Schlaufen. Wenn irgendwo eine Dose fehlen sollte: Lochbohrer, Leitung "fischen", Dose setzen, anschließen, fertig. Da das nur in der Installationsebene erfolgt wird die dahinter liegende luftdichte Schicht nie beschädigt. Deshalb auch 96 LS im EFH ;-))
Thomas R. schrieb: > Da liegt in jedem Raum eine Ringleitung (je ein LS) und reichlich > Schlaufen. Deshalb auch 96 LS im EFH ;-)) Das muss aber eher ein sehr großes Schloss sein und weniger ein normales EFH. Ich hab z.B. 12 Räume aber keine Ringleitung und auch keine Abzweigdosen, nirgends. Nur Stichleitungen von der UV zum Sensor (Lichtschalter) oder Aktor (Lampe, Steckdose, wobei sich Mehrfachsteckdosen natürlich einen LSS teilen, manchmal auch mehrere Steckdosen je nach Raum). Selbst damit komme ich nicht über 50 LSS, wobei, gezählt hab ich die noch nicht, vielleicht sind es auch 60. Definitiv aber keine 96. Wobei ich natürlich nicht weiß, was bei dir ein LS ist. Ein Lichtschalter erscheint nicht sinnvoll. Ein LeitungsSchutzSchalter, umgangssprachlich Sicherung genannt, wird gemeinhin aber als LSS abgekürzt...
Christian B. schrieb: > > Das muss aber eher ein sehr großes Schloss sein und weniger ein normales > EFH. Ich hab z.B. 12 Räume aber keine Ringleitung und auch keine > Abzweigdosen, nirgends. Nur Stichleitungen von der UV zum Sensor > (Lichtschalter) oder Aktor (Lampe, Steckdose, wobei sich > Mehrfachsteckdosen natürlich einen LSS teilen, manchmal auch mehrere > Steckdosen je nach Raum). Selbst damit komme ich nicht über 50 LSS, > wobei, gezählt hab ich die noch nicht, vielleicht sind es auch 60. > Definitiv aber keine 96. Wobei ich natürlich nicht weiß, was bei dir ein > LS ist. Ein Lichtschalter erscheint nicht sinnvoll. Ein > LeitungsSchutzSchalter, umgangssprachlich Sicherung genannt, wird > gemeinhin aber als LSS abgekürzt... Ich kürze auch gern auf LSS ab wenn das hilft ;-)) In Anlehnung an die Überschrift wollte ich darauf hinweisen wohin es führen kann wenn Ingenieure ihre Häuser selber planen und umsetzen dürfen. So hat unser Haus KEINE Abzweigdosen, NIRGENDS. Alle Schaltaktionen und Verbindungen sind zentral in der UV ausgeführt (daher das große Anschlußfeld in der UV). Allein dafür sind schon ~1km Leitungen verbaut weil das auch viele "Reservebrennstellen" bedeutet, also Leitungen die vorerst in den Wänden liegen ohne genutzt zu sein. Diese getrennten Zuleitungen ermöglichen auch, daß ALLE LED Trafos in der UV konzentriert sind, man kann also wählen ob die Brennstelle mit Kleinspannung oder Niederspannung versorgt wird. Aber schon die DIN gibt ja ordentliche LSS Anzahlen vor wenn man eine zukunftsfeste "Luxusausstattung" haben will. So ist JEDE (Mehrfach)Steckdose in der Küche einzeln abgesichert und das sind einige. Mit der Gerätewand und E-Herd hat allein die Küche 21 LSS ;-)) Das relativiert sich aber wenn man bedenkt daß alle Leitungen (bis auf E-Herd) nur in 1,5mm² ausgeführt sind und deshalb mit 13A gesichert. Das ist erheblich schöner zu verarbeiten als 2,5mm² und da ist mir dann auch die Anzahl der Stromkreise egal. Auch der Zählerschrank (einzeln in der Garage) ist zukunftsfest mit bis zu 6 Zählerplätzen, wovon neben Haushalt/WP noch einer für die PV Volleinspeisung "draufgeht". Und es könnte ja sein, daß das OG einmal als Einliegerwohnung (mit eigener UV) herhalten muß. Auch der Umbau auf zusätzliches APZ wäre damit kein Problem (war damals noch nicht gefordert). Oder eigener Zähler für E-Auto. Und natürlich hat die Garage eine eigene UV als Baustellenverteiler ;-)
:
Bearbeitet durch User
Thomas R. schrieb: > Ich kürze auch gern auf LSS ab wenn das hilft ;-)) > In Anlehnung an die Überschrift wollte ich darauf hinweisen wohin es > führen kann wenn Ingenieure ihre Häuser selber planen und umsetzen > dürfen. So hat unser Haus KEINE Abzweigdosen, NIRGENDS. Alle > Schaltaktionen und Verbindungen sind zentral in der UV ausgeführt (daher > das große Anschlußfeld in der UV). ist beim mir genau so. Beißt sich aber mit der Aussage eine Ringleitung zu haben Thomas R. schrieb: > Da lobe ich mir mein Holzhaus mit extra 6cm Installationsebene innen. Da > liegt in jedem Raum eine Ringleitung (je ein LS) und reichlich... oder ich verstehe es einfach nicht. Entweder habe ich eine Ringleitung in jedem Raum die einzeln Abgesichert ist, oder ich hab eine Sternverkabelung, wo jede (Mehrfach)Steckdose einzeln gesichert ist. Ich hab letzteres, weil ich damals schon eine Smarte Steuerung realisieren wollte und mir dies als das Sinnvollste System erschien. Das Ganze ist deutlich aufwändiger in der Erstellung, aber auch Wartungsfreundlicher, denn wo es keine UP Verteilerdosen gibt, gibt es auch keine möglichen Klemmfehler oder, sagen wir besser Defekte. Auch ist die Leitungsführung ziemlich einfach und man kann auch später problemlos Löcher bohren, da man keine Leitungen fürchten muss. (Die gibt es nur senkrecht unter Steckdosen oder Schaltern)
Alle Brennstellen laufen zentral in der jeweiligen UV (OG/EG) zusammen wo die Aktoren sind. Die Steckdosen sind dagegen in Ringleitungen je Wand/Raum organisiert, mit Ausnahme der Küche wo sie alle einzeln sind. Die "Ringleitung" ist wegen bodentiefen Fenstern und Türen meist nur für sehr kurze Wandstücke weshalb ein Raum auch mehrere "Ringe" (unterbrochen durch Tür oder Fenster) haben kann (Zuleitungen alle von oben). Und da die Zuleitung immer zur Verteilung geht war es einfacher/sauberer für jeden dieser "Ringe" einen LS zu setzen statt unzählige Klemmen. Nur einige Brennstellen sind dann doch mit Wagos auf der Hutschiene im oberen Anschlußraum der UV zusammengelegt, bevor die auf die Installationsklemmen gehen.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.