Ich mochte mir mal einen Master Slave Steckdose selber bauen. Und habe mal ein paar Fragen zur Strommessung. Welchen Sensor kann man hier nehmen, der ein galvanisch getrenntens Signal für einen µC zur Verfügung stellt. 0-5V oder 0-10V wären ideal. Hatte schon einige solcher Steckdosenleisten hier die aber meist das Problem hatten das Sie zu empfindlich waren, immer wenn ein Gerät mit stark wechseltem Strom dran war, gab es Probleme. Ich brauche nur ein Signal für den µC dann kann ich die Stromkurven selbst glätten wie ich Sie brauche z.B. Stromanstieg schnell erkennen aber die fallende Stromkurve sehr lange mitteln....damit die Slaves nicht wild ausgeschaltet werden und im nächsten Moment wieder eingeschaltet zu werden.
Thomas schrieb: > Hatte schon einige solcher Steckdosenleisten hier die aber meist das > Problem hatten das Sie zu empfindlich waren, immer wenn ein Gerät mit > stark wechseltem Strom dran war, gab es Probleme. So etwas zu modifizieren ist für dich bestimmt einfacher und sicherer, als eine eigene Schaltung zu entwickeln. Zeige und Details deiner Master/Slave Steckdosenleiste, dann helfen wir dir dabei.
Ein Relais mit 2 Schließern anzusteuern, sehe ich nicht groß als Sicherheitsgefährdung. Steckdosenleiste ist aus Kunstoff, Berührungsschutz ist also gegeben und intern werde ich für ausreichende Isolationsabstände sorgen. Es geht mir nur um den Sensor/Möglichkeit um den Strom grob erfassen zu können. Da ich mir ein paar Sensoren anschaffen möchte.
@TO. Wenn Du nur ein sehr langsames und störsicheres Signal brauchst und ohne fancy Technik auskommen möchtest, klebe einen Temperaturfühler an einen Leistungswiderstand. Die Temperatur entspricht dem fliessenden Strom. Langsam, robust, billig und schön einfach. Komparator mit Hysterese reicht zur Auswertung.
Ich nehme gerne den Sensor hier. weil er gut ist und billig auch noch: https://www.pollin.de/p/aktiver-stromsensor-vacuumschmelze-t60404-n4646-x66282-15-a-5-v-180070 In der Beschreibung steht nicht, das er drei Messbereiche unterstützt: 5A, 10A und 15A
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das mit der Temperatur wäre die Notlösung, wenn ich nichts passendes auftreiben kann.
Thomas schrieb: > Ein Relais mit 2 Schließern anzusteuern, sehe ich nicht groß als > Sicherheitsgefährdung Sicher? Was weißt du denn Über die vom VDE vorgeschriebenen Isolationsklassen? Was in solchen Produkten eingebaut ist, erfüllt diese in der Regel nur unter sehr eingeschränkten Bedingungen, die du gerade aufheben willst.
ich hätte z.B. ein Relais genommen was in BSH Wäschetrocknern seinen Dienst verrichtet (davon habe ich noch einige da) und mich drauf verlassen das Siemens die VDE einhält. Aber danke das du dir sorgen um mich machst.
Vielleicht wäre ein PZEM-004T das, was du suchst. Prozessorschnittstelle ist opto-entkoppelt und liefert Messwerte von Strom, Spannung, Leistung, cos-Phi usw. Und passende Libraries gibts auch dafür.
Hallo Thomas, ich habe einen 1mOhm-Widerstand genommen, um bis 100A messen zu können. Ein Attiny85 misst im 10A und 100A-Bereich je nach Situation. Stromversorgung und Datenausgabe (RMS-Werte, kWh, phi) ist natürlich potentialgetrennt. Bei Interesse, schreib mir einfach. Gruss, Bernd
Weil in einer M/S-Steckdose ja nicht bis zu 16 A gemessen werden müssen, habe ich einen kleinen 1:10 Audio-Übertrager (mit hoher Prüfspannung) verwendet, und ihn primär mit zwei dicken, anti-parallel geschalteten Dioden und 1 Ohm überbrückt. Dahinter eine aktive Schaltung, mit der ich auch die Ansprechleistung (genauer: den Strom) einstellen kann. Das Ganze ist keine M/S-Steckdose, sondern schaltet die großen Lautsprecherboxen vom TV zum HiFi-Verstärker, wenn der eingeschaltet wird. Weil dessen Leerlaufstrom (nicht die Leistung!) sich nicht erheblich vom Betriebsstrom unterscheidet, muss die Schwelle also fein einstellbar sein. Ca. 35 bis 500 mA bei mir, darüber hinaus beginnt auch die Begrenzung durch die Dioden.
Bernd K. schrieb: > ich habe einen 1mOhm-Widerstand genommen, um bis 100A messen zu können. Aha. Auf der Master-Seite einer Master-Slave Steckdose? Da willst du 100A messen können? Thomas schrieb: > Welchen Sensor kann man hier > nehmen, der ein galvanisch getrenntens Signal für einen µC zur > Verfügung stellt. 0-5V oder 0-10V wären ideal. Mach es wie der Rest der Welt auch. Ringkerndrossel, Draht durchfädeln (ergibt die Primär **Wicklung**) und LM324 dahinter. Du brauchst den Strom ja nicht zu messen, nur zu detektieren. Und mach dir mal Gedanken, welchen Leistungbereich für den Master das Dingen abdecken soll. Also für die Schaltschwelle. Der Master soll ruhig bis 16A (was eine Steckdose halt so schafft) ziehen können. Das stört mich bei vielen kommerziellen MS-Steckdosen(leisten) daß der Master max. 2A ziehen darf. Hab erst letztens die Sicherung in einer solchen Leiste gekillt, weil die 500W Handkreissäge einen höheren Anlaufstrom hatte.
Axel S. schrieb: > Das stört mich bei vielen kommerziellen MS-Steckdosen(leisten) daß der > Master max. 2A ziehen darf. Hab erst letztens die Sicherung in einer > solchen Leiste gekillt, weil die 500W Handkreissäge einen höheren > Anlaufstrom hatte. In diesen Leisten ist meist ein Widerstand mit mehreren Ohm als "Messwiderstand eingebaut. Eine mögliche Überspannung wird durch zwei antiparallel parallelgeschaltete Diode verhindert. Diese sind der stromlimitierende Faktor in den Steckdosenleisten. Du müsstest anstelle der zwei Dioden wesentlich leistungsfähigere mit Kühlkörpern und die Sicherung ersetzen sowie ggf Leiterbahnen verstärken. Dann wirds halt eng mit dem Einbauraum und der Schutzisolierung weil der Kühlkörper "an der frischen Luft" sein muss um die Wärme wegzubringen. Ein halber Brückengleichrichter(so ein würfelförmiger) tut es auch und ist zumindest schon mal am Gehäuse isoliert.
Thomas schrieb: > Welchen Sensor kann man hier nehmen, der ein galvanisch getrenntens > Signal für einen µC zur Verfügung stellt. 0-5V oder 0-10V wären ideal. Die wenigsten µCs kommen mit solchen Spannungen zurecht. Selbst bei 5V Controllern ist die Referenzspannung für den ADC deutlich kleiner. Was wäre also daran ideal? Bernd K. schrieb: > ich habe einen 1mOhm-Widerstand genommen, um bis 100A messen zu können. Das macht die Sache mit der galvanischen Trennung nicht einfacher. Wenn man nicht messen will, sondern nur ab einem Mindeststrom einfach schalten will, ist einen Ringkernspule, die bei hohem Strom in die Sättigung geht, deutlich einfacher. Thomas schrieb: > der ein galvanisch getrenntens Signal für einen µC zur Verfügung > stellt
Axel S. schrieb: > Mach es wie der Rest der Welt auch. Ringkerndrossel, Draht durchfädeln > (ergibt die Primär **Wicklung**) und LM324 dahinter. Du brauchst den > Strom ja nicht zu messen, nur zu detektieren. Und mach dir mal > Gedanken, welchen Leistungbereich für den Master das Dingen abdecken > soll Strombereich des Masters ist der Knackepunkt. Ich sage bewusst STROM, der bei Elektronikzeug deutlich höher sein kann, als man aus der Wirkleistung errechnet. Thomas schrieb: > Ich brauche nur ein Signal für den µC dann kann ich die Stromkurven > selbst glätten wie ich Sie brauche z.B. Stromanstieg schnell erkennen > aber die fallende Stromkurve sehr lange mitteln....damit die Slaves > nicht wild ausgeschaltet werden und im nächsten Moment wieder > eingeschaltet zu werden. Das bekommt man auch ohne µC hin. Vor vielen Jahren hat der SAT-Receiver über 30 Watt verbraucht und lief weiter, wenn der Fernseher per SleepTimer abgeschaltet hat. Der Strom war überschaubar, da kam ein Zementwiderstand mit parallel zweimal vier antiparallelen 1N4004 in die Leitung des Fernsehers. Ein OP schaut auf die Spannung und steuert über einen FET ein Relais an. Der OP schickt 'high' über eine Diode, am Gate sitzt ein Elko mit Entladewiderstand, der Triggerpunkt ergibt sich aus dem Relais. Wenn nun der Strom unterschritten wird, hält der Elko den FET noch ungefähr drei Minuten offen, wobei es egal ist, ob nun zwei oder vier. Das hält einer theoretischen Nachrechnung kaum stand, aber ist hier seit über 20 Jahren noch immer in Betrieb. In meinem Fall wird manuell eingeschaltet und nur automatisch getrennt. Ich kann mir aber gut vorstellen, den OP per Kondensatornetzteil gespeist auch als Master-Slave zu betreiben. Trennung ist mir unwichtig, da kein Signal nach außerhalb oder von draußen kommt. Würde ich sowas neu bauen, kämen mir ein OP und ACS712 als Stromfühler in den Sinn.
Thomas schrieb: > Welchen Sensor kann man hier nehmen, der ein galvanisch getrenntens > Signal für einen µC zur Verfügung stellt. 0-5V oder 0-10V wären ideal. Stromwandler(trafo) ist ok. Es gibt auch Hallsensorsensoren (Allegro), aber Stromwandler sind robuster, z.B. im Kurzschlussfall wo gern mal 80A fliessen bevor die Sicherung auslöst. Du bekommst aus dem Stromwandler natürlich eine Wechselspannung. Ich wurde die den uC auswerten lassen +/-2.5V mit 2.5V Offset.
Michael B. schrieb: > Ich > wurde die den uC auswerten lassen +/-2.5V mit 2.5V Offset. Der o.a. Sensor von Vacuumschmelze liefert die Offsetspannung gleich mit.
Stromwandler, Brückengleichrichter und dann den Bürdenwiderstand geht auch gut und spart die Klimmzüge am Brotkasten für die negative Versorgung. MfG Michael
es geht hier nicht um große Ströme, ein kleiner Desktop PC ist der Master und soll einen kleinen 2.1 Verstärker mit ausschalten, da dieser keinen ein/aus Knopf hat, wenn ich da aber jedesmal den Holstecker zieh und irgendwann wieder anstecke gibt es aufgrund der leeren Kondensatoren eine sehr starke Funkenbildung. Mal sehen vielleicht greife ich der Einfachheit halber doch auf eine thermische Erkennung zurück und setzt diesen Sensor an einen NTC der gleich noch etwas den Einschaltstrom begrenzt. Denn es macht ja nichts aus wenn der Verstärker etwas verzögert abgeschalten wird, Hauptsache er bleibt nicht unnötig an.
Wenn der Master ein Rechner ist, dann einfach Relais über USB (5V) ansteuern.
Habe für Ähnliches meist fertige Stromrelais aus anderen Geräten verbaut. Gibt aber große Unterschiede in Genauigkeit / ansprechverhalten , gesteuert thermisch oder mit spule oder per Schaltung und Messung des spannungsfalls .
Ulrich K. schrieb: > Wenn der Master ein Rechner ist, dann einfach Relais über USB (5V) > ansteuern. Oder eine Variante davon bauen: https://www.obdev.at/products/vusb/powerswitch.html dann kann man den Verstärker auch ausschalten, obwohl der Rechner läuft. Oder man schaltet ihn nur ein, wenn der Musikplayer läuft.
Bernd K. schrieb: > ich habe einen 1mOhm-Widerstand genommen, um bis 100A messen zu können. Und hast Du die 100A schonmal probiert? Wie breit sind denn die Leiterbahnen (35µm) zu dem 1mOhm, damit sie bei 100A nicht verglühen? Man kann den 1mOhm auch gleich weglassen und einen Leiterzug nehmen. So genau muß die Messung ja nicht sein, daß der TK von Kupfer (0,4%) eine Rolle spielt.
@peda: Noch nicht getestet, aber der Plan ist den Shunt (WSLP59311L000FEB)im Kontaktfeld der 76A-Hochstromklemme (WAGO 2716-202) zu positionieren plus einem Querdraht zur Stromverteilung. 100A sind auch eher nur der Triggerpunkt zur Kurzschluss-Erkennung. Aber gerade dafür sind Shunts wohl schnell genug. Nennstrom meiner Anwendung ist vorerst 50A.
Thomas schrieb: > ich hätte z.B. ein Relais genommen was in BSH Wäschetrocknern seinen > Dienst verrichtet (davon habe ich noch einige da) und mich drauf > verlassen das Siemens die VDE einhält. Aber danke das du dir sorgen um > mich machst. Das könnte schon falsch sein, denn Wäschetrockner haben um alles herum eine Schutzisolierung. Sobald du aber einen Anschluss der Kleinspannung von außen erreichbar machst (z.B. über dein Mikrocontroller Board und dessen USB Anschluss), brauchst du andere Relais. Siehe die Links unter dem Absatz http://stefanfrings.de/transistoren/index.html#relais
Ich speise meine Aktivboxen gleich aus dem PC Netzteil und spare mir das Gebamsel mit extra Netzteil und Master Steckdose.
Thomas schrieb: > ein kleiner Desktop PC ist der Master Dann brauchst Du weder Stromsensor noch MS-Leiste, dann im Desktop hast Du ja geschaltete 5V (wahlweise auch noch 12V und 3,3V) zur Verfügung; die 5V hast Du auch über die USB-Buchsen direkt von außen verfügbar, allerdings versorgen manche Motherboards (ggf. im BIOS konfigurierbar) einige USB-Buchsen auch im Standby, um den Rechner z.B. per Tastatur aufzuwecken. > und soll einen kleinen 2.1 Verstärker mit ausschalten Welche Spannung bzw. Stromaufnahme hat denn der kleine Verstärker? Eventuell kann der ja vom Desktop mitversorgt werden - wäre gleich noch eine Wandwarze weniger. ;)
Hab mir gestern diese USB-C PD - Adapter gekauft. https://www.ebay.de/itm/404183326335 Da kann man offenbar die passende Spannung für die Aktivboxen per DIP einstellen. (Vorausgesetzt der PC hat USB-C) VG, Bernd
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