Hallo zusammen, ich habe ein BOSE-Navigationssystem (Jahr 2008), das beim Zeigen des Startbildschirms einfriert. Das Navi hat eine interne HDD. Ich habe sie ausgebaut und probiert, ihre Daten per ddrescue zu sichern. An einer bestimmten Stelle friert ddrescue dabei ein und reagiert auf keine Befehle mehr (kein ^C). Stecke ich die Festplatte ab und wieder ein und starte dann ddrescue erneut, geht es weiter. 1536 Bytes bleiben am Ende aber verloren. Ich nehme an, dieses Verhalten der HDD ist auch im Navi der Grund, weshalb der Startbildschirm einfriert: Sobald das Navi diese bestimmte Adresse ansteuert, hängt sich die HDD auf und das Navi bleibt stehen. Der Startbildschirm wird einfach weiter angezeigt. Wie kann ich das Lösen, ohne eine neue HDD kaufen zu müssen? Kann ich die entsprechenden Sektoren irgendwie als "fehlerhaft" markieren, so dass sie nicht mehr angesteuert werden? So dass es eine "Umleitung" gibt und sie das Navi beim Zugriff nicht mehr zum Einfrieren bringen? Falls ja, wie? Mir stehen Windows 7 / 10 (bevorzugt) und Ubuntu zur Verfügung. (Mir ist bewusst, dass die Daten in den 1536 Bytes verloren sind und das Fehlen möglicherweise weitere Probleme verursachen wird.) Grüße Steffen
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Hallo Steffen H.,
> An einer bestimmten Stelle friert
ddrescue dabei ein und reagiert auf keine Befehle mehr (kein ^C).
hier fehlt leider Deine Zeitangabe, wie lange Du gewartet hast.
Versuche mal die defekten Sektoren zu überschreiben. Eventuell werden
die dann "remappt".
Dein Navigationsgerät hängt dann nicht mehr, bekommt dafür dann
allerdings falsche Daten.
Peter M. schrieb: > hier fehlt leider Deine Zeitangabe, wie lange Du gewartet hast. Gefühlt 30 min., real wahrscheinlich 5 min. Peter M. schrieb: > Versuche mal die defekten Sektoren zu überschreiben. Eventuell werden > die dann "remappt". Gute Idee! Wie mache ich das? Ein Problem wird vermutlich sein, dass ich das Dateisystem nicht kenne. FAT ist es jedenfalls nicht :-/ Gibt es einen Weg, mit dem ich gezielt diese Stelle überschreiben kann?
Steffen H. schrieb: > Mir stehen Windows 7 / 10 (bevorzugt) Was ist denn da für eine Partition(en) drauf? Ggf. mal mit: "CHKDSK /F /R" probieren (und ganz viel Geduld!). Wenn das nicht will, alle Partitionen löschen und eine neue einrichten und dann chkdsk. Danach dann wieder so partitionieren, wie es für die Neuinstallation benötigt wird. Aber, das ganze dürfte nicht viel bringen. Wenn eine HDD so anfängt, geht das in der nächsten Zeit so weiter und es werden immer mehr defekte Sectoren.
Steffen H. schrieb: > Gibt es einen Weg, mit dem ich gezielt diese Stelle überschreiben kann? Erstmal mit smartctl einen Selbsttest laufenlassen, um den defekten Sektor zu ermitteln. Dann gezielt diesen Sektor mit dd überschreiben.
Ich hatte mal ein Programm das die Festplatte regeneriert hat, also allso Sektoren einmal gelesen und dann wieder geschrieben, aber welches ist die grosse Frage ? Dieses ? https://hdd-regenerator.informer.com/Sicherer-download/ Der Name kommt mir bekannt vor: hdd-regenerator.
Steffen H. schrieb: > Wie kann ich das Lösen, ohne eine neue HDD kaufen zu müssen? Kannst du das System neu aufsetzen oder musst du die Daten retten? > Kann ich > die entsprechenden Sektoren irgendwie als "fehlerhaft" markieren, so > dass sie nicht mehr angesteuert werden? Einfach die HDD mithilfe von dd mit Nullen überschreiben, sofern du die Daten nicht brauchst. Wenn die Platte nicht mechanisch am Ende ist, wird sie die so markierten defekten Sektoren nicht mehr verwenden.
Danke für alle Tipps! Irgend W. schrieb: > Was ist denn da für eine Partition(en) drauf? Ich sehe in der Windows Datenträgerverwaltung nur die HDD selbst, aber keine (zugewiesene) Partition. Windows fragt mich auch, welchen Partitionsstil es verwenden soll (MBR oder GUID). Ich kann die HDD also auch nicht einhängen oder gar einen Laufwerkbuchstaben zuweisen. CHKDSK usw. funktioniert folglich auch nicht. Max I. schrieb: > Kannst du das System neu aufsetzen oder musst du die Daten retten? Ein neues System kann ich leider nicht aufsetzen, da es proprietär ist. Es handelt sich leider nicht einfach um einen Massenspeicher o.ä. Stattdessen sind da (offensichtlich) auch relevante Daten vom Navi drauf. Max I. schrieb: > Einfach die HDD mithilfe von dd mit Nullen überschreiben, sofern du die > Daten nicht brauchst. Rüdiger B. schrieb: > Ich hatte mal ein Programm das die Festplatte regeneriert hat, also > allso Sektoren einmal gelesen und dann wieder geschrieben Das hat beides das Potenzial, alles noch schlimmer zu machen ;-) Ich möchte deshalb lieber probieren, zunächst nur die betroffene Stelle zu bearbeiten. Wenn das nicht hilft, nehme ich den größeren Hammer. Hmmm schrieb: > Erstmal mit smartctl einen Selbsttest laufenlassen, um den defekten > Sektor zu ermitteln. > > Dann gezielt diesen Sektor mit dd überschreiben. Läuft gerade...
Steffen H. schrieb: > Ein neues System kann ich leider nicht aufsetzen, da es proprietär ist. Schade. Na dann, Image machen und dann die Platte nullen.
Steffen H. schrieb: > Das Navi hat eine interne HDD. Ich habe sie ausgebaut und probiert, ihre > Daten per ddrescue zu sichern. An einer bestimmten Stelle friert > ddrescue dabei ein und reagiert auf keine Befehle mehr (kein ^C). Stecke > ich die Festplatte ab und wieder ein und starte dann ddrescue erneut, > geht es weiter. 1536 Bytes bleiben am Ende aber verloren. 1536? Das ist eine sehr ungewöhnliche Sektorgröße für eine HDD. Sehr wahrscheinlich wurde die Firmware dieser HDD aus Kopierschutzgründen "gepimpt". > Ich nehme an, dieses Verhalten der HDD ist auch im Navi der Grund, > weshalb der Startbildschirm einfriert Gut möglich. Auch die echten Sektoren von HDs mit gepimpter Firmwäre können natürlich unlesbar werden. Sieht dann aus sich des "Benutzers" so aus, als wenn ein oder zwei der Fake-Sektoren defekt sind. > Wie kann ich das Lösen, ohne eine neue HDD kaufen zu müssen? Natürlich: gar nicht. Genau darin besteht ja der Kopierschutz.
Ob S. schrieb: > 1536? Das ist eine sehr ungewöhnliche Sektorgröße für eine HDD. Wieso? Das sind einfach drei Sektoren zu 512 Bytes.
Mario M. schrieb: > Wieso? Das sind einfach drei Sektoren zu 512 Bytes. Jetzt nerve hier doch nicht mit offensichtlichen Fakten.
Mario M. schrieb: > Ob S. schrieb: >> 1536? Das ist eine sehr ungewöhnliche Sektorgröße für eine HDD. > > Wieso? Das sind einfach drei Sektoren zu 512 Bytes. Auch wieder wahr. Man müßte halt einfach mal die Ausgabe oder das Mapfile von ddrescue sehen, um einschätzen zu können, was da wirklich passiert. Hat der TO aber nicht geliefert...
Steffen H. schrieb: > Irgend W. schrieb: >> Was ist denn da für eine Partition(en) drauf? > > Ich sehe in der Windows Datenträgerverwaltung nur die HDD selbst, aber > keine (zugewiesene) Partition. Windows fragt mich auch, welchen > Partitionsstil es verwenden soll (MBR oder GUID). Ich kann die HDD also > auch nicht einhängen oder gar einen Laufwerkbuchstaben zuweisen. CHKDSK > usw. funktioniert folglich auch nicht. Was sagt Linux denn, wenn du die Platte anschließt (dmesg -w)?
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Man sollte vor jeglichem Herumdoktern erstmal ein Image ziehen, soweit wie möglich. Da die Platte schon Defekte aufweist, ist eine neue/andere Platte zwingend. Ggf auch mit Halbleiterspeichern als Ersatz. Wenn da nur 1536 Bytes fehlen, könnte das System evtl damit klar kommen, sollten die beim Zurückspielen fehlen. Ist denn erkennbar wo diese 3 Sektoren liegen? Lässt sich das Navi eigentlich resetten? schon mal gemacht? welches Navi ist es? was ist da für eine Platte drin?
Festplatten, die in den letzten 30 Jahren hergestellt wurden, enthalten ihre eigene Defektverwaltung. Fällt ein Sektor aus, wird er durch einen Reservesektor ersetzt. Das ist eine Operation, die von außen unsichtbar stattfindet. Treten bei so einer Festplatte von außen sichtbare Defekte auf, ist der Vorrat an Reservesektoren verbraucht, und die Festplatte effektiv als defekt zu betrachten. Defekt ist die Festplatte, weil die Anzahl defekter Sektoren abnormal wächst. So etwas ist irreparabel, Software, die vorgibt, so etwas "reparieren" zu können, grenzt an Betrug. Das ist Schlangenöl, komplett sinnlos. Die üblichen PC-Dateisysteme enthalten zwar noch aus grauer Vorzeit Mechanismen, um defekte Sektoren auszugrenzen, das ist aber keine Lösung, um mit einer defekten Festplatte umzugehen. Bei Geräten, die ihre eigenen Vorstellungen davon haben, was für ein Dateisystem sie verwenden, ist so etwas entweder gar nicht erst vorgesehen oder aber nicht "von außen" möglich, wenn man das Dateisystem nicht kennt. Dieses (alte) Bose-Navigationssystem ist damit als irreparabel zu betrachten, sofern nicht irgendwoher Ersatz für die Daten der defekten Platte daherkommt.
Harald K. schrieb: > Das ist eine Operation, die von außen unsichtbar stattfindet. Treten bei > so einer Festplatte von außen sichtbare Defekte auf, ist der Vorrat an > Reservesektoren verbraucht, und die Festplatte effektiv als defekt zu > betrachten. Von aussen unbemerkt kann die Platte nur dann einen Reservesektor benutzen, wenn der Fehler beim Schreiben auftritt oder das Lesen nach Retries doch noch klappt. Wenn das Lesen scheitert, muss sie mangels korrekter Daten einen Fehler liefern und kann erst bei einem Schreibzugriff auf den defekten Sektor einen Reservesektor nutzen. Harald K. schrieb: > Dieses (alte) Bose-Navigationssystem ist damit als irreparabel zu > betrachten, sofern nicht irgendwoher Ersatz für die Daten der defekten > Platte daherkommt. Mit Glück bekommt man die 3 defekten Sektoren mit zahlreichen Versuchen doch noch gelesen, und mit noch mehr Glück sind sie für die Funktion entbehrlich, also etwas in Richtung Startbildschirm/-video.
Harald K. schrieb: > Festplatten, die in den letzten 30 Jahren hergestellt wurden, enthalten > ihre eigene Defektverwaltung. Fällt ein Sektor aus, wird er durch einen > Reservesektor ersetzt. Nur wenn die Platte es rechtzeitig erkennt und den Sektor noch ohne Fehler lesen kann, oder wenn die Daten des Sektor überschrieben werden sollen. Abgesehen davon scannt die Festplatte auch nicht ständig sämtliche Sektoren, um einen Defekt frühzeitig zu erkennen. Daher wird ein Defekt in der Regel erst bemerkt, wenn man versucht, darauf zuzugreifen oder ggf. noch bei einem Selbsttest. > Treten bei so einer Festplatte von außen sichtbare Defekte auf, ist der > Vorrat an Reservesektoren verbraucht, und die Festplatte effektiv als > defekt zu betrachten. Ich habe hier eine Festplatte, die sich sehr ähnlich der Beschreibung des TO verhält. Wenn man auf eine bestimmte Datei zugreift, hängt der Zugriffsversuch und mündet irgendwann in einen I/O-Error. Laut SMART-Daten hat die Festplatte genau 6 Sektoren auf Reserve-Sektoren umgezogen. Deiner Aussage nach hat die Festplatte also insgesamt nur 6 Reserve-Sektoren? > So etwas ist irreparabel, Software, die vorgibt, so etwas "reparieren" > zu können, grenzt an Betrug. Das ist Schlangenöl, komplett sinnlos. Es geht um Software, die die Sektoren liest und wieder zurückschreibt, um damit das Umziehen auf Reserve-Sektoren anzutriggern.
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Hallo Steffen H., Steffen H. schrieb: > Gibt es einen Weg, mit dem ich gezielt diese Stelle überschreiben kann? Nutze die logfile-Funktion von ddrescue. Mittlerweile heißt die Funktion "mapfile". Das ist eine sehr simpel codierte Textdatei. Vorher leitest Du Dir mit dem Befehl "smartctl -a > myfile.txt" die aktuelle Selbstdiagnose der Festplatte in eine Textdatei um, die Du sichern solltest. Dann mit ddrescue und mapfile-Parameter die Festplatte auf das Null-Device kopieren. Die mapfile-Datei sichern! Danach nochmal die SMART-Parameter abfragen. Du siehst dann, wie die Anzahl der unlesbaren Sektoren eventuell ansteigt. Dann auf Basis des mapfiles alle unlesbaren Sektoren mit dem dd-Befehl nullen. Anbei noch meine Kommentare zu den restlichen Ratschlägen: Irgend W. schrieb: > Ggf. mal mit: "CHKDSK /F /R" probieren (und ganz viel Geduld!). Wenn das > nicht will, alle Partitionen löschen und eine neue einrichten und dann > chkdsk. Danach dann wieder so partitionieren, wie es für die > Neuinstallation benötigt wird. Der Ratschlag funktioniert natürlich nicht bei proprietären Partitionstabellen, bzw. Partitionsstrukturen. Hmmm schrieb: > Erstmal mit smartctl einen Selbsttest laufenlassen, um den defekten > Sektor zu ermitteln. Welcher Parameter von smartctl macht das denn?! Meines Wissens startet smartctl nur die Selbsttestfunktionen der Festplatte. Eine Liste defekter Sektoren wird dabei nicht erzeugt. > > Dann gezielt diesen Sektor mit dd überschreiben. Rüdiger B. schrieb: > Ich hatte mal ein Programm das die Festplatte regeneriert hat, also > allso Sektoren einmal gelesen und dann wieder geschrieben, aber welches > ist die grosse Frage ? > Dieses ? https://hdd-regenerator.informer.com/Sicherer-download/ > Der Name kommt mir bekannt vor: hdd-regenerator. Schlangenöl. Der Ersatz von hängenden Sektoren (für den man keine Klickbunti-Software braucht macht die Festplatte nicht gesunder. Ist so wie Blutwäsche bei einem Todkranken. Max I. schrieb: > Einfach die HDD mithilfe von dd mit Nullen überschreiben, sofern du die > Daten nicht brauchst. Wenn die Platte nicht mechanisch am Ende ist, wird > sie die so markierten defekten Sektoren nicht mehr verwenden. Max hat Dein Ziel nicht verstanden. Max I. schrieb: > Schade. Na dann, Image machen und dann die Platte nullen. Er hat es immer noch nicht verstanden, dass Du die originale Festplatte einfach nur unter Inkaufnahme von etwas Datenverlust versuchst, wieder lauffähig zu machen. Ob S. schrieb: > 1536? Das ist eine sehr ungewöhnliche Sektorgröße für eine HDD. Sehr Wie aus 1536 Bytes plötzlich ein Sektor wird, bleibt das Geheimnis von Ob S. Mario M. schrieb: > Wieso? Das sind einfach drei Sektoren zu 512 Bytes. Das muss "man" eigentlich einfach erkennen. Mario M. rettet die Forenehre. Ob S. schrieb: > Auch wieder wahr. Man müßte halt einfach mal die Ausgabe oder das > Mapfile von ddrescue sehen, um einschätzen zu können, was da wirklich > passiert. Hier hat Ob S. Recht! Es lohnt sich, nicht nur das "mapfile" zu sichern, sondern auch den Übersichtsbildschirm nach einem Durchlauf, wer der vieles schön zusammenfasst. Harald K. schrieb: > Bei Geräten, die ihre eigenen Vorstellungen davon haben, was für ein > Dateisystem sie verwenden, ist so etwas entweder gar nicht erst > vorgesehen oder aber nicht "von außen" möglich, wenn man das Dateisystem > nicht kennt. Hier irrt Harald K..
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Peter M. schrieb: > Hmmm schrieb: >> Erstmal mit smartctl einen Selbsttest laufenlassen, um den defekten >> Sektor zu ermitteln. > > Welcher Parameter von smartctl macht das denn?! > Meines Wissens startet smartctl nur die Selbsttestfunktionen der > Festplatte. Ja, und dieser Selbsttest erzeugt Log-Einträge, die smartctl -a mit anzeigt. Allerdings wird immer nur der erste gefundene angezeigt, bei mehreren muss man also ein Remapping auslösen und den Test nochmal laufenlassen. Ich habe leider keinen smartctl-Output einer defekten Platte rumliegen, aber das Beispiel verdeutlicht es:
1 | SMART Self-test log structure revision number 1 |
2 | Num Test_Description Status Remaining LifeTime(hours) LBA_of_first_error |
3 | # 1 Short offline Completed without error 00% 2089 - |
4 | # 2 Extended offline Completed without error 00% 2087 - |
5 | # 3 Short offline Completed without error 00% 2084 - |
Steffen H. schrieb: > Gibt es einen Weg, mit dem ich gezielt diese Stelle überschreiben kann? Das geht mit R-Studio
Was soll das bringen? Ein Festplatte hat in jeder Spur Resevesektoren. Wenn die aufgebraucht sind, ist am Ende oder in der Mitte eine Anzahl an Reservespuren. Wenn auch die voll sind zeigt eine HDD defekte nach Aussen. Dann weiss man sicher das die ins Recykling gehört. MfG Michael
Michael O. schrieb: > Wenn auch die voll sind zeigt eine HDD defekte nach > Aussen. Bei Lesezugriffen ggf. auch vorher, wurde im Thread schon zweimal erklärt.
Hmmm schrieb: > Ich habe leider keinen smartctl-Output einer defekten Platte rumliegen, > aber das Beispiel verdeutlicht es: Ich hätte die oben erwähnte Platte anzubieten:
1 | SMART Self-test log structure revision number 1 |
2 | Num Test_Description Status Remaining LifeTime(hours) LBA_of_first_error |
3 | # 1 Extended offline Completed: read failure 90% 44052 1391 |
4 | # 2 Extended offline Completed without error 00% 11274 - |
5 | # 3 Short offline Completed without error 00% 13 - |
Was man "überschreiben" kann, sind "pending sectors", die im Deutschen oft "schwebende Sektoren" genannt werden. Müsste aber eher "ausstehende Sektoren" heissen. Zur Reparatur/Wiederbereitstellung ausstehend. z.B. Beim Stromausfall während eines Schreibvorgangs entstehen solche. (Rechner hart aussschalten...) Wird beim nächsten Schreibvorgang darauf zugegriffen kann die Plattensoft das korrigieren, dann sinkt im Erfolgsfalle auch die Anzahl dieser pending Sektors wieder. Im Idealfalle auf Null.
Peter M. schrieb: Lustig, dass du hier den Mega-Versteher gibst, aber nicht mal sinnentnehmend lesen kannst. Beispiel eins: > Max I. schrieb: >> Einfach die HDD mithilfe von dd mit Nullen überschreiben, sofern du die >> Daten nicht brauchst. Wenn die Platte nicht mechanisch am Ende ist, wird >> sie die so markierten defekten Sektoren nicht mehr verwenden. > > Max hat Dein Ziel nicht verstanden. Lerne die Bedeutung von "sofern". Vorgabe war: Keine neue Platte. Würde sich das System von extern wiederherstellen lassen, wäre das oben zitierte der schnellste Weg dahin. Das es nicht von extern geht, hat Steffen erst später beantwortet. Beispiel zwei: > Max I. schrieb: >> Schade. Na dann, Image machen und dann die Platte nullen. > > Er hat es immer noch nicht verstanden, dass Du die originale Festplatte > einfach nur unter Inkaufnahme von etwas Datenverlust versuchst, wieder > lauffähig zu machen. Er kann ja soviel wie er will auf dem Original rumschreiben, dämlich ist es allemal. Der erste Schritt ist immer ein Image zu erstellen, ggf. ohne die unlesbaren Sektoren. Wenn man sowieso schon ein Image hat, kann man die originale Platte auch gleich "nullen" und sie dadurch dazu bringen, die defekten Sektoren auszusortieren. Aber Hauptsache mangels eigener Lesekompetenz den Schlaubischlumpf machen.
Max I. schrieb: > Lerne die Bedeutung von "sofern". Vorgabe war: Keine neue Platte. Würde > sich das System von extern wiederherstellen lassen, wäre das oben > zitierte der schnellste Weg dahin. Das es nicht von extern geht, hat > Steffen erst später beantwortet. Max I., lies's noch einmal, Sam! Steffen H. schrieb: > Wie kann ich das Lösen, ohne eine neue HDD kaufen zu müssen? Kann ich > die entsprechenden Sektoren irgendwie als "fehlerhaft" markieren, so > dass sie nicht mehr angesteuert werden? So dass es eine "Umleitung" gibt > und sie das Navi beim Zugriff nicht mehr zum Einfrieren bringen? Falls > ja, wie? Mir stehen Windows 7 / 10 (bevorzugt) und Ubuntu zur Verfügung. > > (Mir ist bewusst, dass die Daten in den 1536 Bytes verloren sind und das > Fehlen möglicherweise weitere Probleme verursachen wird.) Was mag das Navi wohl machen, wenn man Deinem Vorschlag der Komplettlöschung folgt? :) Herzlichen Glückwunsch! Hätte der Fragesteller nach Methoden zur Datenlöschung gefragt, hätte Dein Vorschlag gut gepasst!
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Da der TO die Platte ja schon "an Windows dran" hatte, wäre das ein guter Zeitpunkt gewesen, die Ausgabe von Crystal-Disk hier mal als Screenshot zu zeigen. Sprechen der TO und wir, die wir zu helfen versuchen, überhaupt die selbe Sprache über "defekte Sektoren"? WAS zeigt Crystal-Disk an? ...oder welches Diagnoseprogramm Du da auch hast, das detalliertere Auskünfte anzeigt, als es das Windoof Plattenmanagement kann. Unter Ubuntu wäre es dann "GSmartControl"
Steffen H. schrieb: > Wie kann ich das Lösen, ohne eine neue HDD kaufen zu müssen? Kann ich > die entsprechenden Sektoren irgendwie als "fehlerhaft" markieren, so > dass sie nicht mehr angesteuert werden? S Es wäre ja mal wichtig, welche Daten von den 3 Sektoren (1536) betroffen sind. Ist es ein Teil von einem Logo-Screen des Navis, wird evtl. nur etwas am Display falsch dargestellt. Sind es Navi-Daten aus Afrika, dann würde ich dort nur noch mit Kartenmatterial hinfahren. Ist es ein Bereich der verkettete Navi-Daten betrifft, könnte es sein, dass das Navi dich nach Kitzbühl lotst, obwohl Du nach Berlin, Honecker-Str. 5 willst. - Als Beispiel. Ist es aber ein Bereich, der zu grundsätzlichen Funktion des Navi gehört, läuft das Navi einfach nicht mehr. Aber alles in allem wäre mir eine korupte Festplatte zu heikel. Du wirst nicht umhin kommen, ein Image oder sonstwas, das man wieder aufspielen kann zu besorgen. Wenn mann denn dann die neue passende Software hat, würde ich ich die Platte: - mit Crystaldisk auslesen - Die Platte mit Herstellertools RICHTIG platt machen. - nochmals mit Crystaldisk schauen, ob wieder alles okay ist - DANN die neue Software aufspielen. Und dann sollte es laufen.
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