Hallo zusammen, ich habe einen eigenen Schaltpkreis entworfen, mit dem ich mithilfe eines Transistors und einer Rechteckfunktion (10 Hz) eines Funktionsgenerators das Signal eines Mikrowellensenders ein- und ausschalten wollte. Parallel zu diesem Stromkreis, jedoch ohne Schaltung, sollte ein Mikrowellenempfänger platziert werden, dessen Signal ich mit einem Oszilloskop beobachten wollte. Ein Schaltbild habe ich beigefügt. Beide Stromkreise wurden von einem Labornetzteil versorgt, dessen Spannung ich auf 5 V begrenzt habe. Als ich den Stromkreis eingeschaltet habe, stieg die Stromstärke auf das Limit von 2 Ampere an, und sowohl mein Mikrowellensensor als auch mein Empfänger sind durchgebrannt. Nun würde ich gerne jemanden Erfahrenen fragen, ob ich nur falsch gesteckt habe oder ob es ein generelles Problem im Schaltbild gibt. Ich danke euch im Voraus für eure Zeit und Kommentare.
Ein NPN an der Stelle des PNP-Transistors wäre eher geeignet. Dass dir Sender und Empfänger kaputt gegangen sind, sind zwei weitere Probleme. mfg mf
Lennart M. schrieb: > und sowohl mein Mikrowellensensor als auch mein Empfänger sind > durchgebrannt. Nachdem der Empfänger so gar nichts mit deiner (etwas eigenartigen) Transistorschaltung zu tun hat, dürfte der wohl einfach nur verpolt worden sein. Oder du hast 15V statt 5V da drauf gegeben. Oder der darf nur mit 2,5V versorgt werden... > das Signal eines Mikrowellensenders ein- und ausschalten wollte. > Parallel zu diesem Stromkreis, jedoch ohne Schaltung, sollte ein > Mikrowellenempfänger platziert werden Und für diese Bauteile gibt es keine Typbezeichungen, weil sie geheim oder kundenspezifisch sind? Oder hast du einen Link für die Dinger? > Rechteckfunktion (10 Hz) eines Funktionsgenerators Was für ein Signal gibst du da aus? Welche Spannung ist low und welche ist high? Achim M. schrieb: > Ein NPN an der Stelle des PNP-Transistors wäre eher geeignet. Es ist i.A. eher ungeschickt, die Masse eines Verbrauchers abzuschalten.
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Lothar M. schrieb: > Achim M. schrieb: >> Ein NPN an der Stelle des PNP-Transistors wäre eher geeignet. > > Es ist i.A. eher ungeschickt, die Masse eines Verbrauchers abzuschalten. Kommt auf den hoch geheimen Sender an. mfg mf
Lennart M. schrieb: > Als ich den Stromkreis eingeschaltet habe, stieg die Stromstärke auf das > Limit von 2 Ampere an, und sowohl mein Mikrowellensensor als auch mein > Empfänger sind durchgebrannt Das hat aber nichts mit dem Schaltplan zu tun. Der ist zwar nicht klug, aber auch nicht zerstörerisch. Bauteile verpolt eingebaut ? Datenblätter der verwendeten Teile und eine klügere Transistorschaltung wäre gut.
Lothar M. schrieb: > Und für diese Bauteile gibt es keine Typbezeichungen, weil sie geheim > oder kundenspezifisch sind? Oder hast du einen Link für die Dinger? Es waren X-Band Doppler Motion Detector Units Model Numbers MDU1750. Ich habe das Datenblatt dem Anhang beigefügt. >> Rechteckfunktion (10 Hz) eines Funktionsgenerators > Was für ein Signal gibst du da aus? Welche Spannung ist low und welche > ist high? Ich habe nur ein wenig herum experimentiert und das nicht genau beobachtet. Ich denke High waren es um die 5 V und low fast 0 (wenn das geht) Der Widerstand vor dem Transistor hatte 100 Ohm. > Achim M. schrieb: >> Ein NPN an der Stelle des PNP-Transistors wäre eher geeignet. > Es ist i.A. eher ungeschickt, die Masse eines Verbrauchers abzuschalten. Danke für diesen Tipp. Das werde ich beim nächsten mal beherzigen.
Lennart M. schrieb: > das Signal eines Mikrowellensenders ein- und ausschalten wollte. > ... MDU1750 ... Das MDU1750 ist ein Sende-Empfänger > Als ich den Stromkreis eingeschaltet habe, stieg die Stromstärke auf das > Limit von 2 Ampere an ... Das ist nicht schön. Warum stellst du die Strombegrenzung beim Test eines Modul, dass mit maximal 60mA spezifiziert ist, nicht auf einen angemessen niedrigen Wert?
Lennart M. schrieb: > Es waren X-Band Doppler Motion Detector Units > Model Numbers MDU1750. Ich habe das Datenblatt dem Anhang beigefügt. Kennst du die Appnote dazu? - https://www.logosfoundation.org/instrum_gwr/aeio/mdu1100t-c900861-application-note-0-en.pdf Lennart M. schrieb: > Als ich den Stromkreis eingeschaltet habe, stieg die Stromstärke auf das > Limit von 2 Ampere an, und sowohl mein Mikrowellensensor als auch mein > Empfänger sind durchgebrannt. 1. Zeig mal mit einem Foto, wie du da was angeschlossen hast. Hast du da evtl. oben und unten verwechselt? 2. Das ist ein Transceiver, also kann so ein Modul für sich alleine die Bewegung erkennen und ausgeben. Da gibt es keinen getrennten Sender und Empfänger. Und du kannst den Sender und Empfänger auf dieser einen Platine auch nicht getrennt versorgen. 3. Ich würde das Modul einfach mal nur mit 5V versorgen und mit dem Oszi den Ausgang anschauen. In deinem Schaltplan dürfen somit eigentlich nur 3 Anschlüsse verwendet werden. Und ja: es ist nicht schlau, den GND abzuschalten, weil dann im abgeschalteten Zustand der IF-Ausgangspegel auf 5V liegt.
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Rainer W. schrieb: > Das MDU1750 ist ein Sende-Empfänger Dies ist mir bewusst. Solche Sensoren erfassen eigentlich den Shift zwischen ausgesendeter und empfangener Welle. Nun wollte ich aber heraus finden, ob ich auch ein Signal bekomme wenn ich das Signal an und aus schalte. Da aber bei dieser Komponente Empfänger und Sender nicht differenziert voneinander ansteuerbar sind, habe ich zwei verwendet. > Das ist nicht schön. Warum stellst du die Strombegrenzung beim Test > eines Modul, dass mit maximal 60mA spezifiziert ist, nicht auf einen > angemessen niedrigen Wert? Ein Anfängerfehler welcher mir in nächster Zeit nicht mehr passieren wird :) Lothar M. schrieb: > Kennst du die Appnote dazu? Nein noch nicht. Vielen Dank, ich werde es mir durchlesen. > 1. Zeig mal mit einem Foto, wie du da was angeschlossen hast. Hast du da > evtl. oben und unten verwechselt? Die Schaltung ist leider schon abgebaut > 2. Das ist ein Transceiver, also kann so ein Modul für sich alleine die > Bewegung erkennen und ausgeben. Da gibt es keinen getrennten Sender und > Empfänger. Und du kannst den Sender und Empfänger auf dieser einen > Platine auch nicht getrennt versorgen. > 3. Ich würde das Modul einfach mal nur mit 5V versorgen und mit dem Oszi > den Ausgang anschauen. Wie oben beschreiben habe ich ein wenig experimentiert und die Komponenten leicht zweck entfremded. Das was du hier beschreibst hatte ich zuvor schonmal getan.
Lennart M. schrieb: > Danke für diesen Tipp. Das werde ich beim nächsten mal beherzigen. Vielleicht erstmal eine Schaltung mit mechanischen Schaltern, Vorwiderständen und LEDs aufbauen, bevor man sich an "höhere" Schaltungstechnik wagt. Ein besserer Schaltplan vermeidet nicht nur Verwirrung sondern auch Fehler. Siehe Schaltplan richtig zeichnen Diese Überkopf und verwinkelt Zeichnen bringt nur Nachteile. KISS! https://de.wikipedia.org/wiki/KISS-Prinzip Dam man meistens besser die Verbraucher fest mit Masse (Minus) verbindet und eher VCC (Plus) schaltet, wurde schon gesagt. Dazu kann man einen PNPN-Transistor nutzen. https://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#PNP/NPN_als_Schalter,_wohin_mit_der_Last?
Ich bin ziemlich irritiert. Nicht nur wegen der zuvor schon beschriebenen Merkwürdigkeiten der Schaltung, sondern auch wegen des Vorhabens: Du verwendest 2 X-Band Doppler Motion Detector Units, einen als Sender, den anderen als Empfänger? Was bezweckst du damit? Die Störanfälligkeit eines Detektors durch einen anderen zu erforschen? Dafür würdest du keine 10 Hz-"Ansteuerung" brauchen. Oder hast du das Prinzip eines Doppler-Radars missverstanden? Ich habe selbst einiges mit solchen Radar-Doppler-Detektoren gemacht. Die fand ich besser dokumentiert. Prinzipiell: Die Interferenz zwischen 2 solchen Sensoren ist als gering zu erwarten, weil bei diesen hohen Frequenzen schon geringe Frequenzunterschiede so groß sind, dass sie viel zu hohe Doppler-Dopplerfrequenzen ergeben, um noch ausgegeben zu werden. Da die MDU1750 offensichtlich nicht mehr erhältlich sind und teuer waren, kann ich dir zum Ersatz durch die billigen (2 - 3 €) Teile aus China raten. Nachtrag: Lennart M. schrieb: > Nun wollte ich aber heraus > finden, ob ich auch ein Signal bekomme wenn ich das Signal an und aus > schalte. Da aber bei dieser Komponente Empfänger und Sender nicht > differenziert voneinander ansteuerbar sind, habe ich zwei verwendet. Das macht mir dein Vorhaben noch weniger erklärlich. Der Eine wird nichts vom Anderen sehen. Falls doch: Auf gar keinen Fall irgendetwas Sinnvolles.
Rainer W. schrieb: > Warum stellst du die Strombegrenzung beim Test ... Koennte der Klassiker gewesen sein, der sich Einschaltüberschwinger schwimpft. Den haette der TO vermieden, wenn er Deine Empfehlung gemacht haette.
Uwe B. schrieb: > Das macht mir dein Vorhaben noch weniger erklärlich. Er ist auf der Suche des voreilenden Lichtblitzes. Vielleicht erinnert sich noch wer an den Fussballer, der sich mit einem solchen Gutachten am Führerscheinentzug vorbeimogelte. Findet man nur mit der Suchmaschine nicht mehr, wegen des Rechts auf Vergessen im Internet. Ohne Namen ist das aber ok zu erwaehnen.
Lennart M. schrieb: > Wie oben beschreiben habe ich ein wenig experimentiert und die > Komponenten leicht zweck entfremded. Das kann nur mit viel Zufall funktionieren. Die Sendeseite ist mit einer Frequenzgenauigkeit von 3MHz spezifiziert und du willst eine Dopplershift im Bereich von einigen 100Hz bis wenigen kHz detektieren. Die Chance, dass zwei verschiedene Module mit ihrer Oszillatorfrequenz ausreichend genau übereinstimmen, ist ausgesprochen gering.
Uwe B. schrieb: > Du verwendest 2 X-Band Doppler Motion Detector Units, einen als Sender, > den anderen als Empfänger? Was bezweckst du damit? Hat er doch geschrieben. Er will für eine Versuch einen Sender und einen Empfänger separat betreiben, hat aber nur Transceiver in der Bastelkiste. Also nimmt er zwei davon.
Rolf schrieb: > Uwe B. schrieb: >> Du verwendest 2 X-Band Doppler Motion Detector Units, einen als Sender, >> den anderen als Empfänger? Was bezweckst du damit? > > Hat er doch geschrieben. Er will für eine Versuch einen Sender und einen > Empfänger separat betreiben, hat aber nur Transceiver in der > Bastelkiste. Also nimmt er zwei davon. Stimmt, das hat er geschrieben. Aber es ist völlig sinnlos. Es sind keine "Transceiver", siehe Blockschaltbild. Das Ausgangssignal ist das empfangene Signal multipliziert mit dem gesendeten. Wenn da etwas anderes kommt, als der (nicht dargestellte) Tiefpass hinter dem Multiplizierer durchlässt, gibt es auch kein Ausgangssignal. Wie Rainer W. auch schrieb: Rainer W. schrieb: > Das kann nur mit viel Zufall funktionieren. Und wenn, bekäme man ein Signal mit der Differenzfrequenz der beiden Sender. Plus dem Signal durch Bewegung vor dem "Empfänger".
Lennart M. schrieb: > Ich habe das Datenblatt dem Anhang beigefügt. Das hat offensichtlich nichts mit einen Schaltplanbauteilen zu tun. Das ist ein kombinierter Sender/Empfänger, zu zeichnest und schliesst 2 einzelne an.
Lennart M. schrieb: > ich habe einen eigenen Schaltpkreis entworfen, mit dem ich mithilfe > eines Transistors... Ist egal on PNP oder NPN, einfache Faustregel: Den Transistor interessiert im Prinzip nur das, was zwischen seinem Emitter und seiner Basis passiert. Und das sollte sich sich im Bereiche von 0,6 bis 0,7 V bewegen. https://de.wikipedia.org/wiki/Basis-Emitter-Spannung Wie hoch ist die Ausgangsspannung Deines Rechteckgenerators? Wird der nur wechselspannungsmäßig angekoppelt, hochohmig, niederohmig? Das sind schon einmal so ein paar grundlegende Dinge. In Deiner Schaltung wird der Basisstrom nur durch Rs und den Innenwiderstand des Generatorausgangs bestimmt. Wie hoch soll der Basisstrom denn werden? Laut Dablamaximal 100 mA Base Current IB 0.1 Ad https://www.onsemi.com/download/data-sheet/pdf/bd676-d.pdf ciao gustav
Uwe B. schrieb: > Es sind > keine "Transceiver", siehe Blockschaltbild. Das Ausgangssignal ist das > empfangene Signal multipliziert mit dem gesendeten. Doch, es sind Transceiver. Denn das Ding sendet und empfängt. Dass der Sender gleichzeitig als Oszillator für den Empfänger wirkt, ändert an dieser Tatsache nichts. Und das ist ja gewollt: So kommt nach dem Mischer und dem Tiefpass genau die Dopplerfrequenz heraus, die ein sich bewegendes Objekt erzeugt. Dass dieses Prinzip allerdings bei zwei unterschiedlichen Sendern nicht funktioniert und da keine Dopplerfrequenz heraus kommen kann, hat der TO aber anscheinend nicht verstanden. Dieses Prinzip haben wir früher auf 10GHz mit Hohlleitern als "Durchblasemischer" betrieben: Oszillator mit Gunndiode, danach Mischer mit Spitzendiode und dahinter Antenne. Man konnte damit Gegensprechen auf Sichtverbindung machen.
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Moin, Der eigentliche Sinn und Zweck dieser Schaltung war es eine Art Lichtschranke auf Mikrowellenbasis zu bauen. Wird ein Objekt zwischen die beiden Koponenten gelegt sollte sich das empfangene Signal ändern, auch wenn keine Bewegung des Objekts vorliegt. Ich scheine hier aber einige Grundlegende Fehler gemacht zu haben. Zudem sollte ich mir überlegen für dieses Projekt einige Teile zu bestellen. Habt ihr günstige Komponenten im Sinn mit welches sich soetwas realisieren lassen könnte?
Lennart M. schrieb: > Der eigentliche Sinn und Zweck dieser Schaltung war es eine Art > Lichtschranke auf Mikrowellenbasis zu bauen. Wie in der Beschreibung steht, sind das Doppler-Bewegungssensoren! Mit denen kann man Bewegungen oder Geschwindigkeiten messen, aber keine statische An/Aus-Messung machen. Dafür sind sie nicht geeignet. Für deinen Zweck wäre vielleicht eine Infrarotlichtschranke geeignet, wenn du auf der anderen Seite einen Reflektor anbringen kannst.
Lennart M. schrieb: > Habt ihr günstige Komponenten im Sinn mit welches sich soetwas > realisieren lassen könnte? Prinzipiell geht das auch mit den Mirowellen-Doppler-Radarsensoren, zumindest mit denen, die ich kenne. Die liefern ein DC-behaftetes Ausgangssignal, also ändert sich die Ausgangsspannung und bleibt konstant, wenn sich die Reflektionsverhältnisse nicht ändern. Allerdings kann sie sich so ändern dass mit dem Objekt zufällig die selbe Spannung erzeugt wird, wie ohne. Das wäre ungeeignet für deine Applikation. Geeignet wäre dann vielleicht ein 2-kanaliger Sensor mit I/Q-Ausgang. Kurz gesagt: Mit diesem Sensor würden niemals beide Ausgangsspannungen gleichzeitig genau so mit wie ohne reflektierendem Objekt sein. So einen habe ich auch im Einsatz (zur Erkennung der Bewegungsrichtung), der kostet ungefähr 10-mal so viel, wie ein 1-kanaliger, also 20 - 30€. Natürlich darf sich nichts Nennenswertes im Erfassungsbereich ändern, weil das als Objekt erkannt werden würde. Das schränkt die Einsatzmöglichkeiten ein.
Uwe B. schrieb: > Die liefern ein DC-behaftetes > Ausgangssignal, also ändert sich die Ausgangsspannung und bleibt > konstant, wenn sich die Reflektionsverhältnisse nicht ändern. Eben - wenn sich beim Dopplerradar nichts drauf zu oder weg bewegt, passiert da nicht viel. Ob da nun jemand ruhig dazwischen steht, oder eben nicht. Der Empfänger lebt davon, dass sich ausgesendetes und empfangenes Signal in der Frequenz unterscheiden. Die Frequenz ist ein Maß für die radiale Geschwindigkeit.
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