Forum: Offtopic Kennzahlen von elektro-Autos verstehen


von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Hallo,

ich möchte ein paar Informationen zu einem E-Auto berechnen. Gegeben sei 
erstmal ein beispielhaftes Fahrzeug mit folgenden Kennzahlen, die man so 
auch in normalen verkaufsanzeigen findet:

Leistung 240KW,
Verbrauch: 20KWh/100Km
Elektrische Reichweite: 400Km

Ich möchte wissen, wie oft ich das Fahrzeug theoretisch laden muss, um 
eine Strecke von 2000km zurückzulegen.

Ich gehe davon aus, dass die Akkukapazität 80KWh beträgt. Mit 80KWh kann 
man eine Strecke von 400Km zurücklegen (Habe ich aus dem Verbrauch und 
der Reichweite abgeleitet). Ich nehme deshalb an, dass ich 5 Mal den 
Akku laden muss, um eine Strecke von 2000km zurückzulegen.

Nun würde ich gern einige Aspekte genauer verstehen.

Z. B. wird der Verbrauch ja mit 20KWh/100Km angegeben. Wie hoch ist den 
die Geschwindigkeit und die Leistung, die diesem Verbrauch zurgrunde 
liegt?

Vielleicht kann mir jemand helfen.
Danke

: Verschoben durch Moderator
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Torben S. schrieb:
> Elektrische Reichweite: 400Km

davon mindestens ein Viertel abziehen.
Je nach Fahrweise noch mehr.

2000 : 300 = (...) rechne mit 7

Bei meinem Verbrenner wären es 3,
Zeitbedarf 10 Minuten insgesamt - mit Bezahlen.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Torben S. schrieb:
> Ich möchte wissen, wie oft ich das Fahrzeug theoretisch laden muss, um
> eine Strecke von 2000km zurückzulegen.

Und was nützt dir das theoretische Wissen? Nichts! Mit meinem Auto komme 
ich theoretisch auch 900km weit, praktisch sind es dann eher 550.
Wie wäre es mal 5 Sekunden die Suchmaschine deines geringsten 
Misstrauens zu bemühen:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/tests/stromverbrauch-elektroautos-adac-test/

von Udo S. (urschmitt)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Bei meinem Verbrenner wären es 3,
> Zeitbedarf 10 Minuten insgesamt - mit Bezahlen.

Du fährst also 2000km mit 10 Minuten Pause?
Das ist schon fast kriminell und du gefährdest damit dich und vor allem 
andere.

SCNR

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Torben S. schrieb:
> Z. B. wird der Verbrauch ja mit 20KWh/100Km angegeben. Wie hoch ist den
> die Geschwindigkeit und die Leistung, die diesem Verbrauch zurgrunde
> liegt?

https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzyklus

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Bei meinem Verbrenner wären es 3,
> Zeitbedarf 10 Minuten insgesamt - mit Bezahlen.

Im Flugzeug geht's sogar ganz ohne Nachtanken, aber es geht hier um 
E-Autos.

von ArnoNym (bergler)


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Torben S. schrieb:
> Ich möchte wissen, wie oft ich das Fahrzeug theoretisch laden muss, um
> eine Strecke von 2000km zurückzulegen.

Praktisch gesehen: Geladen wird nicht "wnn der Akku leer ist", sondern 
wann es kein Aufwand ist. Zum Beispiel am Arbeitsplatz. Dann eben 
durchaus öfter. Von daher kann man dazu nichts sagen.
Verbrennerfans behaupten ja immer steif und fest, dass man den Stecker 
festhalten muss, damit er nicht aus der Buchse fällt, das ist aber nicht 
so.

Torben S. schrieb:
> Verbrauch: 20KWh/100Km

Nicht kaufen. So einen Verbrauch darf im Höchstfall ein Kleintransporter 
haben. Oder eines dieser Bläh-SUV, die momentan modern sind.

Torben S. schrieb:
> Z. B. wird der Verbrauch ja mit 20KWh/100Km angegeben. Wie hoch ist den
> die Geschwindigkeit und die Leistung, die diesem Verbrauch zurgrunde
> liegt?

https://de.wikipedia.org/wiki/Worldwide_harmonized_Light_vehicles_Test_Procedure

Torben S. schrieb:
> Nun würde ich gern einige Aspekte genauer verstehen.

Dann stell (wenn möglich präzisere) Fragen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Torben S. schrieb:
> Leistung 240KW,
> Verbrauch: 20KWh/100Km

Leistung in Kalenderwochen (Oder Kelvinwatt), Verbrauch in 
Kalenderwochenstunden pro Kelvinmeter.

Geile Einheiten.

von Jan H. (j_hansen)


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Torben S. schrieb:
> Z. B. wird der Verbrauch ja mit 20KWh/100Km angegeben. Wie hoch ist den
> die Geschwindigkeit und die Leistung, die diesem Verbrauch zurgrunde
> liegt?

Falls du die "Katalogangabe" meinst, so liegt dieser meist der Wert laut 
WLTP zugrunde. Dies ist ein Testzyklus, welcher verschiedene 
Geschwindigkeiten und Situationen - und damit auch Leistungen - umfasst. 
Stadtverkehr, Überland etc. Es gibt also nicht "die zugrundeliegende 
Leistung" und "die zugrundeliegende Geschwindigkeit".

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Torben S. schrieb:
> Wie hoch ist den die Geschwindigkeit und die Leistung, die diesem
> Verbrauch zurgrunde liegt?
Kennst du die Elektroautos, die mit 90 auf der Autobahn hinter LKW 
fahren? Die nehmen grade diese Reichweiten in der Praxis auf.

Udo S. schrieb:
> Mit meinem Auto komme ich theoretisch auch 900km weit, praktisch sind es
> dann eher 550.
Wenn ich vollgetankt losfahre, dann im Windschatten hinter einem LKW her 
fahre, dann muss ich auf den angesprochenen 2000km nur 1x zum tanken.

Torben S. schrieb:
> Ich möchte wissen, wie oft ich das Fahrzeug theoretisch laden muss, um
> eine Strecke von 2000km zurückzulegen.
Es ist im Prinzip völlig egal, wie oft du es theoretisch laden musst, 
wenn es dir praktisch nicht mehr bis zum nächsten Ladegerät reicht.

ArnoNym schrieb:
> Praktisch gesehen: Geladen wird nicht "wnn der Akku leer ist", sondern
> wann es kein Aufwand ist.
Das ist dann "Mobile Office" an der Steckdose, weil ja das angestrebte 
Ziel in weiter Ferne liegt.

Torben S. schrieb:
> Nun würde ich gern einige Aspekte genauer verstehen.
Elektroautos kauft man
1. zum Protzen oder
2. für Fahrten bis max. 100 km um den Wohnort.

von Jan H. (j_hansen)


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Lothar M. schrieb:
> Elektroautos kauft man
> 1. zum Protzen oder
> 2. für Fahrten bis max. 100 km um den Wohnort.

Der Moderator macht den Einpeitscher, um endlich ein paar Trollpostings 
zu provozieren? Welch ein eigenartiges Forum...

von ArnoNym (bergler)


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Lothar M. schrieb:
> Elektroautos kauft man
> 1. zum Protzen oder
> 2. für Fahrten bis max. 100 km um den Wohnort.

Aha, daher weht der Wind.
Ich habe mich schon gewundert, wo der komische Grundton hier im Forum 
herkommt....

von J. S. (jojos)


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So Verbrauchswerte sehen bei Stromern und Verbrennern in der Praxis 
anders aus als im Katalog. Da werden keine elektrischen Verbraucher oder 
Heizung eingeschaltet, schmale Reifen mit maximalem Druck und wer weiß 
was für weiteren Tricks gearbeitet. Beim Stromer kommen noch die 
Ladeverluste dazu, der effektive Verbrauch liegt damit also nochmal 
höher was die Kosten angeht. Ganz krass ist die Differenz bei 
Anhängerbetrieb, da kann die Reichweite sich nochmal halbieren.
Trotzdem habe ich mir einen Autoscooter bestellt :)

von Roland E. (roland0815)


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Der Normverbrauch ist doch eine theoretische Größe, wie früher der 
Drittelmix.

Er dient als Hausnummer zum vergleichen. Im Ergebnis zählt, wie du mit 
dem Auto umgehst.

Beispiel: Der Hersteller meines Autos gibt über den 
Durchschnittsverbrauch an, eine Tankfüllung reiche etwa 600km. Ich komme 
im Durchschnitt 750..850km damit.

Das kann ich dann natürlich auch wieder auf andere Autos hoch rechnen.

von Le X. (lex_91)


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ArnoNym schrieb:
> Aha, daher weht der Wind.
> Ich habe mich schon gewundert, wo der komische Grundton hier im Forum
> herkommt....

Nur beim Lothar.
Der Rest macht eigentlich nen guten Job.

von John D. (Gast)


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Jan H. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Elektroautos kauft man
>> 1. zum Protzen oder
>> 2. für Fahrten bis max. 100 km um den Wohnort.
>
> Der Moderator macht den Einpeitscher, um endlich ein paar Trollpostings
> zu provozieren? Welch ein eigenartiges Forum...

Ich denke, es geht darum Falk hier her zu locken und zu binden, damit er 
sich nicht mehr im Markt auskotzt.

von Falk B. (falk)


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Torben S. schrieb:
> Z. B. wird der Verbrauch ja mit 20KWh/100Km angegeben. Wie hoch ist den
> die Geschwindigkeit und die Leistung, die diesem Verbrauch zurgrunde
> liegt?

Eine unrealistische ;-)
Das sind 90 km/h auf der Autobahn bei 20°C und Rückenwind!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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ArnoNym schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Elektroautos kauft man
>> 1. zum Protzen oder
>> 2. für Fahrten bis max. 100 km um den Wohnort.
>
> Aha, daher weht der Wind.
> Ich habe mich schon gewundert, wo der komische Grundton hier im Forum
> herkommt....

Du meinst in den vielen Threads, in denen sich Gegner und Befürworter 
der E-Mobile über hunderte von Beiträgen beharken?

Das wären dann schonmal mindestens zwei Grundtöne :-)

Ansonsten:
Auch ein Moderator darf tatsächlich eine eigene Meinung haben.

Ich teile die übrigens nicht. Es gibt mittlerweile ja auch einige 
"08/15"-Modelle mit vernünftigen Reichweiten ohne Protzfaktor.

Jan H. schrieb:
> Falls du die "Katalogangabe" meinst, so liegt dieser meist der Wert laut
> WLTP zugrunde.

Gibt es den Zyklus für Elektromobile auch irgendwo kompakt 
zusammengefasst? Ich finde da auf die Schnelle nichts.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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Torben S. schrieb:
> Mit 80KWh kann man eine Strecke von 400Km zurücklegen.

Nimm den Polestar 2 als Maßstab (in unserer E-Autogruppe auch gerne als 
Prollster bezeichnet). Der hat eine Batteriekapazität von 79kWh und eine 
Reichweite von 480km. Die Reichweite schmilzt aber auf 300km, wenn man 
mit Licht, Scheibenwischer und Heizung im Stau steht.

Übrigens, der Polestar fährt sich extrem gediegen. Das hätte man den 
Chinesen fast gar nicht zugetraut. Sowohl die Sitzposition, als auch der 
Dachhimmel könnten noch höher sein, das erleichtert enorm das Ein- und 
Aussteigen (wegen meiner fetten Plautze).

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jan H. schrieb:
> Der Moderator macht den Einpeitscher, um endlich ein paar Trollpostings
> zu provozieren?
Nein, ich tue meine Meinung kund. Genauso erfahre ich die Tauglichkeit 
von Elektroautos. Kannst du von Anderem berichten?

ArnoNym schrieb:
> Ich habe mich schon gewundert, wo der komische Grundton hier im Forum
> herkommt....
Gibts auch Argumente dagegen? Evtl. kannst du auch die Reihenfolge von 1 
und 2 tauschen. Aber das Ergebnis bleibt: Elektroautos nimmt man nicht 
für Fahrten von Freiburg bis Lissabon, sondern für Fahrten 
überschaubarer Länge. Dazu zählt offenbar auch der ambitionierte 
Ampelstart...

: Bearbeitet durch Moderator
von J. S. (jojos)


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Chris D. schrieb:
> Gibt es den Zyklus für Elektromobile auch irgendwo kompakt
> zusammengefasst? Ich finde da auf die Schnelle nichts.

https://www.electrive.net/2022/04/02/wie-die-wltp-reichweite-von-elektroautos-ermittelt-wird/

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Ich kenne mich mit der Leistung in kW-Angaben bei PKWs garnicht richtig 
aus. Wie viel kW braucht denn ein Elektroauto, um z.b. 100 Kmh zu 
fahren?

von Falk B. (falk)


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Michael M. schrieb:
> Nimm den Polestar 2 als Maßstab (in unserer E-Autogruppe auch gerne als
> Prollster bezeichnet). Der hat eine Batteriekapazität von 79kWh und eine
> Reichweite von 480km.

Real oder im Hochglanzprospekt? Ich bin vor ca. 6 Monaten Tesla Modell Y 
Long Range gefahren, der zeigt beim Start 580km an. Real auf der 
Autobahn ist beim 120er Schnitt nach 300km Sense bzw. Laden angesagt.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Torben S. schrieb:
> Wie viel kWh braucht denn ein Elektroauto, um z.B. 100km weit zu fahren?

20kWh kommt schon ungefähr hin.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lothar M. schrieb:
> Elektroautos kauft man...

Nee, dass Dir das nicht klar ist, noch dazu in diesem Forum ...

> Elektroautos kauft man...

... weil im Elektroauto mehr Mikrocontroller als im Verbrenner stecken.

von Udo S. (urschmitt)


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Lothar M. schrieb:
> Elektroautos kauft man
> 1. zum Protzen oder
> 2. für Fahrten bis max. 100 km um den Wohnort.

Ich denke du hinkst der Realität etwas hinterher.

Es gibt durchaus sinnvolle E-Fahrzeuge, nur nicht bei einigen deutschen 
Nobelherstellern, die sich anscheinend nur noch auf Scheichs, 
Abrissunternehmer und Zuhälter als Kunden spezialisieren wollen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Torben S. schrieb:
> Ich kenne mich mit der Leistung in kW-Angaben bei PKWs garnicht richtig
> aus. Wie viel kW braucht denn ein Elektroauto, um z.b. 100 Kmh zu
> fahren?
1. Diese Fragen sind schon arg naiv und trollig.
2. So viel wie ein Verbrenner. Und dann kommt dazu, ob es bergab oder 
bergauf geht. Und ob Rücken- oder Gegenwind mit 60km/h herrscht. Und 
dann noch, ob 235er oder 165er Reifen aufgezogen und wie sehr die 
aufgepumpt sind.

Das sind aber simpelste phsyikalische Grundlagen.

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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J. S. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Gibt es den Zyklus für Elektromobile auch irgendwo kompakt
>> zusammengefasst? Ich finde da auf die Schnelle nichts.
>
> 
https://www.electrive.net/2022/04/02/wie-die-wltp-reichweite-von-elektroautos-ermittelt-wird/

Besten Dank, das hilft doch schon um einiges weiter.

Soooo schlecht finde ich Zyklus jetzt nicht. Ok, die 23 Grad 
Wohlfühltemperatur sollte man noch durch andere Temperaturen ergänzen 
(wird  im Artikel ja auch kritisiert), aber ansonsten bildet das den 
Mittelwert schon recht gut ab.

Der Langstreckenfahrer wird das naturgemäß anders sehen ;-)

von Harald K. (kirnbichler)


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Michael M. schrieb:
> Torben S. schrieb:
>> Wie viel kWh braucht denn ein Elektroauto, um z.B. 100km weit zu fahren?

Zitatverfälschung. Ganz, ganz schlechter Stil.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Harald K. schrieb:
> Zitatverfälschung.

kW fuer km/h oder kWh fuer km, oder darf es auch gemischtes sein?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Harald K. schrieb:
> Zitatverfälschung. Ganz, ganz schlechter Stil.

Nein, ich habe nur die Rechtschreibfehler raus gemacht! Das ist 
selbstverständlich und erleichtert das Lesen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael M. schrieb:
> 20kWh kommt schon ungefähr hin.

Es sei denn, es ist ein ganz kleines. Meines braucht etwa 12kW auf 
100km. Aber das wird schon lange nicht mehr hergestellt.
Und es ist extrem abhängig von der Fahrweise und der erwünschten 
Geschwindigkeit. Bodenblech wird hoch bestraft, hohe Geschwindigkeit 
auch - aber ist ja logisch.

Lothar M. schrieb:
> 1. zum Protzen oder

Sicher nicht. Aber wenn ich neben einem Tesla an der Ampel stehe, habe 
ich den Hingucker.
> 2. für Fahrten bis max. 100 km um den Wohnort.

Sinnvolles Szenario, vor allem mit eigener Solaranlage. Da tun mir die 
Verbrenner schon ein wenig leid.

von J. S. (jojos)


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Chris D. schrieb:
> Soooo schlecht finde ich Zyklus jetzt nicht.

ja, ich hatte das auch anders in Erinnerung, man tut doch etwas.

In der 4ma haben wir die Servicefahrzeuge auf E umgestellt, bei den 
Reichweiten ist die Meinung eindeutig. Die Reisezeiten sind deutlich 
länger geworden.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Falk B. schrieb:
> Real oder im Hochglanzprospekt?

Real. Da pfeifte der Polestar aber schon aus dem letzten Loch und der 
Stau darf nicht zu lang sein.

Falk B. schrieb:
> Real auf der Autobahn ist beim 120er Schnitt nach 300km Sense bzw. Laden
> angesagt.

Mit Heizung ist das ok, ohne Heizung sind 300km Reichweite für einen 
Tesla zu mager.

von Falk B. (falk)


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Michael M. schrieb:
>> Zitatverfälschung. Ganz, ganz schlechter Stil.
>
> Nein, ich habe nur die Rechtschreibfehler raus gemacht! Das ist
> selbstverständlich und erleichtert das Lesen.

Nö, das IST eine Zitatverfälschung, auch wenn sie gut gemeint ist. Das 
müsste man MINDESTENS Kennzeichnen. Oder gleich gar nicht zitieren und 
passend antworten!

von Hmmm (hmmm)


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Michael M. schrieb:
> Nein, ich habe nur die Rechtschreibfehler raus gemacht!

Oder auch den Sinn ruiniert, denn es ist nicht klar, was er überhaupt 
wissen will. Da er von Leistung redet, war Deine Interpretation wohl die 
falsche.

Michael M. schrieb:
> Das ist selbstverständlich

Nein, das ist ein Unding.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Udo S. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Elektroautos kauft man
>>
>> zum Protzen oder
>> für Fahrten bis max. 100 km um den Wohnort.
>
> Ich denke du hinkst der Realität etwas hinterher.

Wobei das was Lothar hier schreibt, nuechtern betrachtet bei der 
Mehrheit zutrifft.

von Udo S. (urschmitt)


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Chris D. schrieb:
> Gibt es den Zyklus für Elektromobile auch irgendwo kompakt
> zusammengefasst? Ich finde da auf die Schnelle nichts.

Das ist soweit ich weiß der WLTP.
Hier ist ein interessantes paper
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/479/publikationen/texte_160-2022_energieverbrauch_von_elektroautos.pdf

Ich habs nur überflogen, das müsste man mal etwas gründlicher 
durchlesen.
Sind auch für mehrere Fahrzeuge eigene Messungen der Uni und des ADACs 
dabei.

Das Problem des WLTP ist dass oft nur der Mittelwert angegeben wird, und 
eigentlich nur der "Extra High" Zyklusteil normales Autobahn-fahren 
halbwegs abbildet.
Siehe dazu auch 
https://de.wikipedia.org/wiki/Worldwide_harmonized_Light_vehicles_Test_Procedure

von Ralf X. (ralf0815)


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Falk B. schrieb:
> Ich bin vor ca. 6 Monaten Tesla Modell Y
> Long Range gefahren, der zeigt beim Start 580km an. Real auf der
> Autobahn ist beim 120er Schnitt nach 300km Sense bzw. Laden angesagt.

https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/198-Tesla_Motors/1927-Model_Y.html?fueltype=5&vehicletype=1

Aus 234 Fahrtenbüchern errechnet sich ein Durchschnitts-Verbrauch von 
~20kWh/100km.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Du fährst also 2000km mit 10 Minuten Pause?

Nein, die fahre ich in 10 Minuten.

ᕕ(ᐛ)ᕗ

DAS REINE TANKEN war gemeint - mein lieber Freund.

So wie Du Texte verstehst,
würde ich liebend gerne Verträge mit Dir machen

von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Nö, das IST eine Zitatverfälschung,

Ich wusste gar nicht dass der Michael hier Doktorarbeiten verfasst.
Hat euch jemand einen Sack Brennnessel in die Unterhose oder warum geht 
ihr wegen der Korrektur falscher Einheiten ab wie ne Weinbergschnecke 
auf Speed?

Mein Gott wie wird das erst an Weihnachten zuhause bei euch. 
Wahrscheinlich muss dann die Polizei anrücken.

SCNR

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ralf X. schrieb:
> Aus 234 Fahrtenbüchern errechnet sich ein Durchschnitts-Verbrauch von
> ~20kWh/100km.
Ich frage für einen Freund: bei welcher Durchschnittsgeschwindigkeit?

von Ralf X. (ralf0815)


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Lothar M. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Aus 234 Fahrtenbüchern errechnet sich ein Durchschnitts-Verbrauch von
>> ~20kWh/100km.
> Ich frage für einen Freund: bei welcher Durchschnittsgeschwindigkeit?

Leider versagt da meine Glaskugel.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Nein, die fahre ich in 10 Minuten.
> ᕕ(ᐛ)ᕗ

2000km in 10 Minuten?

Ist da der Finger auf der Landkarte eingeschlafen, oder maps.google so 
langsam auf Deinem Rechner?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Dieter D. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Nein, die fahre ich in 10 Minuten.
>> ᕕ(ᐛ)ᕗ
>
> 2000km in 10 Minuten?
>
> Ist da der Finger auf der Landkarte eingeschlafen, oder maps.google so
> langsam auf Deinem Rechner?

tcha, kanns ma sehn.
Ich bin schneller als Chuck Norris!

von Michael H. (micha_22)


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Lothar M. schrieb:
> Dazu zählt offenbar auch der ambitionierte
> Ampelstart...

Ah Lothar ist genervt, weil ihn die E-Autos immer an der Ampel blass 
aussehen lassen. Tja ja...

von Harald K. (kirnbichler)


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Michael H. schrieb:
> weil ihn die E-Autos immer an der Ampel blass
> aussehen lassen

Wer sein Selbstbewusstsein aus dem Beschleunigungsvermögen seines Autos 
bezieht, ist ein wirklich jämmerliches Würstchen.

von Bruno V. (bruno_v)


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Torben S. schrieb:
> Ich möchte wissen, wie oft ich das Fahrzeug theoretisch laden muss, um
> eine Strecke von 2000km zurückzulegen.

Die Frage ist etwa so sinnfrei wie "wie oft muss ich mit dem smart 
fahren für ein Wohnzimmer bei Ikea".

Wenn Du mehrfach im Jahr solche Strecken fährst, fährst Du heute 1000km 
am Stück mit einem Tankstopp. Dann ist E nervig
Wenn Du alle 2 Jahre einmal in den Urlaub fährst, ist es egal: es spielt 
einfach keine Rolle. Mit Deiner Erfahrung für Dein Auto und Dein 
Fahrprofil planst Du die Fahrt (Geschwindigkeit, Pausen, Zwischenziele, 
...) machst einen Strich drunter und vergleichst das mit Mietwagen, Zug, 
Bus oder Flugzeug. Und Dein Wagen reicht, weil Du das eh nicht am Stück 
gewohnt bist.

Für den Überschlag heute reicht es, aus mit dem Verbrauch bei 120km/h 
und Tankstopps von je etwa 70% zu rechnen. Was Du schneller fährst, 
lädst Du öfter oder länger nach)

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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Michael M. schrieb:
> Torben S. schrieb:
>> Wie viel kWh braucht denn ein Elektroauto, um z.B. 100km weit zu fahren?
>
> 20kWh kommt schon ungefähr hin.

Das passt Wirkungsgradbereinigt auch für die meisten Verbrenner. 20kWh 
-> ~ 7l Super oder 5l Diesel.

Daran kann man auch super abschätzen, wie praxisnah die Angabe wirklich 
ist, wenn man seinen eigenen Verbrauch mit dem Verbrenner kennt.

Real dürften die E-Autos im Stadtverkehr weniger als die 20kWh brauchen, 
da dort öfter rekuperiert wird.

von J. S. (jojos)


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Michael H. schrieb:
> Ah Lothar ist genervt, weil ihn die E-Autos immer an der Ampel blass
> aussehen lassen. Tja ja...

Habe vor wenigen Tagen auf der Autobahn noch einen Tesla hinter einem 
LKW kleben gesehen, vielleicht der Preis für die 'gewonnenen' 
Ampelstarts :)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Wer sein Selbstbewusstsein aus dem Beschleunigungsvermögen seines Autos
> bezieht, ist ein wirklich jämmerliches Würstchen.

Beim Überholvorgang ist Beschleunigung ganz praktisch.

von (prx) A. K. (prx)


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Roland E. schrieb:
> Real dürften die E-Autos im Stadtverkehr weniger als die 20kWh brauchen,
> da dort öfter rekuperiert wird.

20 kWh/100km ist flottes Fahren auf der Autobahn. 14 Landstrasse oder 
Autobahn bei 110-120.

Vom Akku aus gerechnet, denn beim Ladevorgang wird etwas Strom daneben 
geschüttet und landet nicht im Akku. Das ist der untere Wert, der bei 
der Reichweitenrechnung zum Tragen kommt. Bei der Preisrechnung geht 
hingegen der obere Wert inklusive Ladeverluste ein.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Torben S. schrieb:
> Ich nehme deshalb an, dass ich 5 Mal den
> Akku laden muss, um eine Strecke von 2000km zurückzulegen.

Nur wenn du ab und zu die letzten Kilometer schiebst, weil du nie exakt 
bei 0 ankommen wirst. ;-)

Tatsächlich wird man eher so grob um die 50% nachladen, allein schon um 
im Bereich 20-80% zu bleiben. Ein Auto läd in der oberen Hälfte am 
Schnellader sukzessive langsamer, genau wie ein Smartphone. Von 40 bis 
60 geht sehr viel schneller als von 80 bis 100. Und unten hat man gerne 
etwas Reserve. Den 5l-Tank im Kofferraum gibts nicht, aber defekte 
Ladepunkte gibt es.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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J. S. schrieb:
> Habe vor wenigen Tagen auf der Autobahn noch einen Tesla hinter einem
> LKW kleben gesehen

Könnte mit Tempomat und der automatischen Abstandsregelung zu tun haben. 
Hat hat dann nichts mit Tesla zu tun. Du stellst den Tempomat auf mehr 
als der LKW drauf hat, und überlässt bequemerweise der Abstandsregelung 
das Pedal.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Du fährst also 2000km mit 10 Minuten Pause?

Beim Nissan Leaf löst sich das Problem in Wohlgefallen auf. Der hat 
nämlich keine Akkutemperierung und bereits die zweite Schnelladung kippt 
erheblich weniger Strom in den Akku, jenseits davon kannst du es 
vergessen. Da ist also Pause in Unterkunft mit im Plan.

: Bearbeitet durch User
von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Ich:
Mein E-Auto hat 240 KW und einen Verbrauch von 20KWh/100km. Wie lange 
dauert es bis das Fahrzeug 300Km zurückgelegt hat?

ChatGPT:
Um die Zeit zu berechnen, die dein E-Auto benötigt, um 300 km 
zurückzulegen, kannst du die verfügbare Leistung und den Verbrauch 
verwenden.

Gegeben:
Leistung des Autos = 240 kW
Verbrauch = 20 kWh/100km

Zuerst müssen wir den Gesamtverbrauch für 300 km berechnen:
Verbrauch für 300 km = Verbrauch pro 100 km * Anzahl der Kilometer
Verbrauch für 300 km = 20 kWh/100km * 300 km = 60 kWh

Da dein Auto eine Leistung von 240 kW hat, kannst du den Gesamtverbrauch 
durch die verfügbare Leistung teilen, um die Zeit zu berechnen:

Zeit = Energieverbrauch / Leistung

Zeit = 60 kWh / 240 kW = 0,25 Stunden

Um die Zeit in Minuten zu erhalten, multipliziere mit 60 (da eine Stunde 
60 Minuten hat):

Zeit = 0,25 Stunden * 60 Minuten/Stunde = 15 Minuten

Also, dein Auto würde etwa 15 Minuten benötigen, um 300 km 
zurückzulegen, wenn es mit konstanter Geschwindigkeit und unter idealen 
Bedingungen fährt.

Ich:

15 Minuten für 300 Km finde ich recht gut. :)

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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(prx) A. K. schrieb:
> Du stellst den Tempomat auf mehr
> als der LKW drauf hat, und überlässt bequemerweise der Abstandsregelung
> das Pedal.

ja, nutze ich auch gerne. Aber bei soviel Watt unter der Motorhaube 
würde ich da nicht einem LKW hinterherzockeln wollen.

Torben S. schrieb:
> Also, dein Auto würde etwa 15 Minuten benötigen, um 300 km
> zurückzulegen,

Immerhin hört sich die Berechnung plausibel an.

von (prx) A. K. (prx)


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Die exakt gleiche Frage liefert bei mir:

Um die Zeit zu berechnen, die dein E-Auto benötigt, um 300 km 
zurückzulegen, kannst du die Formel verwenden: Zeit = Strecke / 
Geschwindigkeit. In diesem Fall ist die Geschwindigkeit die Leistung 
deines E-Autos.

Die Leistung (in Kilowatt) ist 240 kW, und der Verbrauch beträgt 20 
kWh/100 km. Das bedeutet, dass dein Auto pro Kilometer 0,2 kWh 
verbraucht (20 kWh / 100 km * 1 km).

Die Leistung multipliziert mit dem Verbrauch pro Kilometer ergibt die 
Geschwindigkeit: 240 kW * 0,2 kWh/km = 48 km/h.

Jetzt kannst du die Zeit berechnen: Zeit = Strecke / Geschwindigkeit = 
300 km / 48 km/h ≈ 6,25 Stunden.

Es dauert also ungefähr 6,25 Stunden, um 300 km mit deinem E-Auto 
zurückzulegen.

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Bing wiederum versteht zwar dein Deutsch, aber antwortet hier auf 
Englisch.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Das Ergebnis haengt auch an der Vorgeschichte, welche Frage vorher war.

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Danke für die gute Antwort. Eine Sache verstehe ich nicht:

(prx) A. K. schrieb:
> In diesem Fall ist die Geschwindigkeit die Leistung
> deines E-Autos.

von Ralf X. (ralf0815)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die exakt gleiche Frage liefert bei mir:
> ......
> Es dauert also ungefähr 6,25 Stunden, um 300 km mit deinem E-Auto
> zurückzulegen.

chatgpt hat sich die Örtlichkeit ggf. aus der IP geholt und Torben im 
All vermutet.

von (prx) A. K. (prx)


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Bei Bing imponiert die perfekte Gestaltung, mit der der Stuss 
präsentiert wird.

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Sorry für die dumme Frage, aber die 240 kW ist ja die maximal mögliche 
Leistung oder? Rufe ich die auch im Schritttempo ab?

von Ralf X. (ralf0815)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bei Bing imponiert die perfekte Gestaltung, mit der der Stuss
> präsentiert wird.

Das bringen auch einige Foristen immer wieder fertig. *lol

von Michael O. (michael_o)


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Bei meinen Autos ist der Verbrauch recht unterschiedlich. Den E-Up Kann 
man im Sommer gut mit 12 kWh /100 km bewegen meinen E-Expert mit 140 
km/h auf der Autobahn auch mit 45 kWh / 100km. Genau so schaffe ich auch 
mit meinem Mercedes bei 90km/h auf der Autobahn ohne Windschatten 1800km 
ohne Nachtanken, oder bei 200 km/h nur 600 km. Ist halt alles eine frage 
des Gewichts vom Gasfuß.

mfG
Michael

von (prx) A. K. (prx)


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Torben S. schrieb:
> Eine Sache verstehe ich nicht:

Das hast du mit ChatGPT gemein. Das versteht es auch nicht. ;)

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Torben S. schrieb:
> Sorry für die dumme Frage, aber die 240 kW ist ja die maximal mögliche
> Leistung oder? Rufe ich die auch im Schritttempo ab?

Bist Du ein Troll, oder meinst Du Deine Fragen ernst?

von (prx) A. K. (prx)


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Ralf X. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Bei Bing imponiert die perfekte Gestaltung, mit der der Stuss
>> präsentiert wird.
>
> Das bringen auch einige Foristen immer wieder fertig. *lol

Turing Test bestanden.

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Hmmm schrieb:
> Bist Du ein Troll, oder meinst Du Deine Fragen ernst?

Was soll ich dazu sagen. Du kannst mich was zur 
Liquiditätspräferenztheorie fragen, aber von diesen Größen habe ich 
einfach keine Ahnung. Liegt vor allem auch daran, dass ich mit Angaben 
wie 240kW im Alltag nichts zutun habe. Wenn dir jemand sagt, dass dein 
Blutzuckerspiegel bei 200 mg/dL liegt, dann sagt dir diese Größe auch 
erstmal nichts. Und wenn dann jemand behauptet, dass das Biologie 9. 
Klasse Grundwissen ist, dann macht das die Sache nicht besser.

von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> Beim Überholvorgang ist Beschleunigung ganz praktisch.

Sicher. Aber da reicht auch ein Auto, das 10 Sekunden von 0 bis 100 
braucht. Mehr Beschleunigunh brauchen nur Leute, die nicht überholen 
können, oder sonstwie einen an der Waffel haben.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Das Ergebnis haengt auch an der Vorgeschichte, welche Frage vorher war.

Yep. Es kann auch daher lohnen, die gleiche Frage gelegentlich zu 
wiederholen. Im zweiten Ansatz kommt Bing zur Erkenntnis, das die Fahrt 
216000 € kostet.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Bing sich der Äußerungen mancher 
Forinten bedient. Da gibt's ja welche, die sehen das ähnlich.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Torben S. schrieb:
> Was soll ich dazu sagen. Du kannst mich was zur
> Liquiditätspräferenztheorie fragen

Dann hast Du wohl die Branche gewechselt, 2020 war in einem Beitrag von 
Dir noch vom Thema Digitalsignale in der Berufsschule die Rede.

Torben S. schrieb:
> von diesen Größen habe ich einfach keine Ahnung.

Aber Du hast doch bestimmt schonmal am Steuer eines Autos gesessen und 
weisst, dass es für den Spritverbrauch durchaus einen Unterschied macht, 
ob Du zivilisiert fährst oder generell das Gaspedal aufs Bodenblech 
drückst.

Daraus liesse sich dann logisch folgern, dass die abgerufene Leistung 
eines Fahrzeugantriebs keineswegs konstant ist.

Wenn Dein 240kW-Motor permanent mit maximaler Leistung laufen würde, 
wäre ein 60kWh-Akku nach weniger als einer Viertelstunde leer.

Beitrag #7563382 wurde vom Autor gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Harald K. schrieb:
> Wer sein Selbstbewusstsein aus dem Beschleunigungsvermögen seines Autos
> bezieht, ist ein wirklich jämmerliches Würstchen.

"hat" ;-)

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Beim Überholvorgang ist Beschleunigung ganz praktisch.

Stimmt, das kann aber auch zu Leichtsinn verleiten. Wenn man beim Tesla 
auf's Pedal tritt, wird einem teilweise flau im Magen, egal ob das 
rechte oder linke Pedal!

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bei Bing imponiert die perfekte Gestaltung, mit der der Stuss
> präsentiert wird.

Tja, willkommen im Multimedia-Zeitalter. Es steht im Internet, es muss 
stimmen! ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Wenn man beim Tesla
> auf's Pedal tritt, wird einem teilweise flau im Magen, egal ob das
> rechte oder linke Pedal!

Kommt drauf an. Der Tesla hat zwei Modi, einer sanft, der andere nicht. 
Allerdings ohne Kickdown, weshalb die Büchse ausgerechnet beim 
Überholsprint versagt, wenn sanft eingestellt. Ärgerlich.

von Falk B. (falk)


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Torben S. schrieb:
> Sorry für die dumme Frage, aber die 240 kW ist ja die maximal mögliche
> Leistung oder? Rufe ich die auch im Schritttempo ab?

Wenn du das brauchst und aus dem Stand das Pedal voll durchtreten musst 
. . .

von Falk B. (falk)


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Torben S. schrieb:
>> Bist Du ein Troll, oder meinst Du Deine Fragen ernst?
>
> Was soll ich dazu sagen. Du kannst mich was zur
> Liquiditätspräferenztheorie fragen, aber von diesen Größen habe ich
> einfach keine Ahnung. Liegt vor allem auch daran, dass ich mit Angaben
> wie 240kW im Alltag nichts zutun habe.

Das sind 120 Wasserkocher. Oder 20 Backöfen. Oder ein halber Tesla ;-)

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Falk B. schrieb:
> hat" ;-)

Da gibt's auch irgendwo noch das passende Bildchen dazu, wo jemand im 
Auto sitzt und wirklich ein kleines Würstchen hat. Vielleicht finde ich 
das noch auf die Schnelle :)

von Ralf X. (ralf0815)


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Hmmm schrieb:
> Wenn Dein 240kW-Motor permanent mit maximaler Leistung laufen würde,
> wäre ein 60kWh-Akku nach weniger als einer Viertelstunde leer.

Deswegen rasen ja viele auch so, damit die Energie nicht umsonst 
verblasen wird.
Zur Not lassen sie sich das auch von chatgpt ausrechnen, der oben auf 
das korrekte Ergebnis unter idealen Voraussetzungen kam.

von Ralf X. (ralf0815)


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Falk B. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Bei Bing imponiert die perfekte Gestaltung, mit der der Stuss
>> präsentiert wird.
>
> Tja, willkommen im Multimedia-Zeitalter. Es steht im Internet, es muss
> stimmen! ;-)

Davon scheinst Du ausgerechnet bei den von Dir bevorzugten Seiten 
auszugehen..

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Ralf X. schrieb:
> Zur Not lassen sie sich das auch von chatgpt ausrechnen, der oben auf
> das korrekte Ergebnis unter idealen Voraussetzungen kam.

Ja. Und wie hoch ist die Leistung bei ca. 80 Kmh?

von Norbert (der_norbert)


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Falk B. schrieb:
> Wenn man beim Tesla
> auf's Pedal tritt, wird einem teilweise flau im Magen, egal ob das
> rechte oder linke Pedal!

Komisch, passiert beim Taycan nicht, da fühlt man sich stets wohl. 
Obwohl doch die Leistungsdaten einigermaßen eng beieinander liegen.

Übrigens, darf ich dem zweiten Teil deiner Antwort entnehmen das Tesla 
nun auch noch viel besser bremsen kann als normale Sportwagen? Egal ob 
Verbrenner oder Elektronenbeweger.

Also was die Physik heutzutage alles hergibt … es ist schon verblüffend.

Ach ja, für den Anderen ›Spezialisten‹:
kW und PS werden seit zwei Jahrzehnten nebeneinander dargestellt und 
auch genannt. Man würde meinen das ein Verhältnis von ~1,00:1,36 bei 
jedem, wirklich bei jedem angekommen ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Torben S. schrieb:
> Ja. Und wie hoch ist die Leistung bei ca. 80 Kmh?

Das hängt von der Steigung ab, vom Gegenwind, vom cW-Wert des Fahrzeugs, 
vom Gewicht des Fahrers, ...

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Torben S. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Zur Not lassen sie sich das auch von chatgpt ausrechnen, der oben auf
>> das korrekte Ergebnis unter idealen Voraussetzungen kam.
>
> Ja. Und wie hoch ist die Leistung bei ca. 80 Kmh?

Die Einheit heisst km/h, auch wenn BWL lieber multiplizieren..

Um Deine Frage zu beantworten, müsste man die Stirnfläche, den 
CW/CG-Wert, das Gewicht und mehr Deines Fahrzeuges kennen und bestimmte 
Parameter für Temperatur, Luftdruck, Steigung und Strassenbelag 
voraussetzen.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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Torben S. schrieb:
> Ja. Und wie hoch ist die Leistung bei ca. 80 km/h?

Bei niedrigen Geschwindigkeiten und leichter Steigung, lässt sich die 
Leistung leicht ausrechnen (Bild aus dem Musterunterricht).

Bei einer ebenen Strecke spielt das Fahrzeuggewicht bei konstanter 
Geschwindigkeit keine Rolle, dann muss mit dem CW-Wert, Rollwiderstand 
und dem Motor/Getriebewirkungsgrad gerechnet werden.

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Ralf X. schrieb:
> Um Deine Frage zu beantworten, müsste man die Stirnfläche, den
> CW/CG-Wert, das Gewicht und mehr Deines Fahrzeuges kennen und bestimmte
> Parameter für Temperatur, Luftdruck, Steigung und Strassenbelag
> voraussetzen.

Ja okay aber wenn ich die Datenübertragungsrate eines Übertragungskanals 
berechnen will, habe ich ja auch die Wahl, ob ich Störeinflüsse 
berücksichtigen möchte oder einfach nur eine grobe Orientierung wähle.

von Roland E. (roland0815)


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Michael M. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> hat" ;-)
>
> Da gibt's auch irgendwo noch das passende Bildchen dazu, wo jemand im
> Auto sitzt und wirklich ein kleines Würstchen hat. Vielleicht finde ich
> das noch auf die Schnelle :)

Schau mal bei Perscheid...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Torben S. schrieb:
> ChatGPT  ... dein Auto würde etwa 15 Minuten benötigen, um 300 km zurückzulegen
(prx) A. K. schrieb:
> ChatGPT ... Es dauert also ungefähr 6,25 Stunden, um 300 km mit deinem E-Auto
> zurückzulegen.
Ich nehme glaube fast, der Antwortautomat lernt doch dazu! Die erste 
Berechnung ist völlig utopisch. Die zweite ist schon wesentlich näher an 
der Realität.

Michael H. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Dazu zählt offenbar auch der ambitionierte
>> Ampelstart...
> Ah Lothar ist genervt, weil ihn die E-Autos immer an der Ampel blass
> aussehen lassen.
Schön, dass du implizit bestätigst, dass es so manchem genau darum 
geht. Mir reicht es übrigens aus, wenn mein Auto am Ende der 
Beschleunigungsspur 120 fährt. Und die einzige Ampel, die mir täglich 
begegnet, taugt nicht für Ampelrennen.

Torben S. schrieb:
> Sorry für die dumme Frage
Kein Problem, nur her damit.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Lothar M. schrieb:
> wenn mein Auto am Ende der Beschleunigungsspur 120 fährt.

Um dann mit 40km/h Übergeschwindigkeit den LKW wegschubst.

von Bruno V. (bruno_v)


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Torben S. schrieb:
> nur eine grobe Orientierung wähle.

Bei 80 oder mehr ist der Windwiderstand der bestimmende Faktor. Und geht 
kubisch ein.

Ein Anhaltspunkt bieten Verbrenner, die nicht abgeregelt sind. Mit 80 kW 
Golf schaffst Du fast 200. Bei 100 also ein Achtel, 10kW.

Dazu ein bisschen Wind (der sich nicht aufhebt), meh Roll-und 
Reifenverluste, Wirkungsgrad E, ... und Du erreichst 14kWh oder so.

Wichtig nur: bei 130 ist es doppelt soviel

von Falk B. (falk)


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Norbert schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Wenn man beim Tesla
>> auf's Pedal tritt, wird einem teilweise flau im Magen, egal ob das
>> rechte oder linke Pedal!
>
> Komisch, passiert beim Taycan nicht, da fühlt man sich stets wohl.
> Obwohl doch die Leistungsdaten einigermaßen eng beieinander liegen.

Vielleicht bin ich auch einfach nur ein Weichei.

> Übrigens, darf ich dem zweiten Teil deiner Antwort entnehmen das Tesla
> nun auch noch viel besser bremsen kann als normale Sportwagen? Egal ob
> Verbrenner oder Elektronenbeweger.

Dein Textverständnis ist mal wieder unübertroffen!

> Also was die Physik heutzutage alles hergibt … es ist schon verblüffend.
>
> Ach ja, für den Anderen ›Spezialisten‹:
> kW und PS werden seit zwei Jahrzehnten nebeneinander dargestellt und
> auch genannt. Man würde meinen das ein Verhältnis von ~1,00:1,36 bei
> jedem, wirklich bei jedem angekommen ist.

Klar, PS sind geade auch bei einem Elektromobil DIE sinnvolle Einheit! 
Ich bin für AS, da wird die Zahl NOCH größer (Ameisenstärken)

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das hängt von der Steigung ab, vom Gegenwind, vom cW-Wert des Fahrzeugs,
> vom Gewicht des Fahrers, ...

Bei einem knapp 2t Auto eher nicht, es sei denn es ist ein Ami aus "my 
600lb life"

von Falk B. (falk)


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Torben S. schrieb:
> Ja okay aber wenn ich die Datenübertragungsrate eines Übertragungskanals
> berechnen will, habe ich ja auch die Wahl, ob ich Störeinflüsse
> berücksichtigen möchte oder einfach nur eine grobe Orientierung wähle.

Ja, dann kann man rückwärts rechnen. Wenn der Tesla ca. 20kWh/100km 
benötigt, welche mit ca. 90km/h ermittelt wurden, braucht er im Mittel 
ca.

t = l / v = 100km/90km/h = 1,11h
P = E / t = 20kWh / 1,1h ~18kW

Beitrag #7563529 wurde vom Autor gelöscht.
von Norbert (der_norbert)


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Falk B. schrieb:
> Klar, PS sind geade auch bei einem Elektromobil DIE sinnvolle Einheit!

Du redest kolossalen Blödsinn.
Es ging nicht um Sinnhaftigkeit sondern um einen Umrechnungsfaktor 
zwischen kW und PS. Aber ich setze wie so oft zu viel voraus…

von Bruno V. (bruno_v)


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Cw ist etwa 0,3, Stirnfläche etwa 2m² 
(https://automobil-guru.de/cw-werte-tabelle-stirnflaeche/)

Also Cw*A etwa 0,6  bei Golf, Up. Tesla 3 natürlich weniger, größere 
Fahrzeuge mehr. Wir nehmen CwA=0,8 :-)

p=1,2 kg/m³ (Luftdichte)

P=Cw*A*v³*p/2

Für km/h statt m/s 3,6³ als Divisor. Also

P=1,2/2/3,6³ * 0,8 * v [km/h]

P[W]= 0,01 * v3 [km]

P[kW]= v³ und 5 Nullen streichen

CwA ggf. per Dreisatz korrigieren

Bei 100 also 10kW @ 0,8 CwA. (1,2kW bei 50, 80 kW bei 200, 640kW bei 
400. 20kW@130. Kommen ja auch hin: L-fahrzeuge, Ente (20kW), die 
Hochgeschwindigkeitsfahrt auf der A2)

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Tja, da hat sich seit der Ente nicht viel getan. Der Fahrer braucht 
immer noch 20kW um mit 120-130km/h bewegt zu werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Wenn der Tesla ca. 20kWh/100km benötigt

Die oft genannten 20 kWh sind ein sehr grob über den Daumen gepeilter 
Wert quer durch die Fahrzeugwelt. Der aktuelle Tesla 3 hat einen cW von 
0,22, der VW ID.3 0,27.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Tja, da hat sich seit der Ente nicht viel getan. Der Fahrer braucht
> immer noch 20kW um mit 120-130km/h bewegt zu werden.

Mit der Ente aber nur, wenn hinten jemand schiebt. :)

Und doch, es hat sich etwas getan. Beim entscheidenden cW Wert von 0,5.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Dieter D. schrieb:
> Tja, da hat sich seit der Ente nicht viel getan. Der Fahrer braucht
> immer noch 20kW um mit 120-130km/h bewegt zu werden.

Mit Entengeschwindigkeit könnte man insgesamt viel Energie sparen.

Im Übrigen verstehe ich nicht wirklich,
warum auch in Ländern mit scharf kontrollierten Tempolimits
Autos überhaupt zulassungsfähig sind,
die diese Tempolimits um das 2,5fache spielend überschreiten können.

von (prx) A. K. (prx)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> warum auch in Ländern mit scharf kontrollierten Tempolimits
> Autos überhaupt zulassungsfähig sind,
> die diese Tempolimits um das 2,5fache spielend überschreiten können.

Damit sie sich im Nachbarland ab und zu so richtig austoben können.

von Norbert (der_norbert)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Im Übrigen verstehe ich nicht wirklich,
> warum auch in Ländern mit scharf kontrollierten Tempolimits
> Autos überhaupt zulassungsfähig sind,
> die diese Tempolimits um das 2,5fache spielend überschreiten können.

Möglicherweise liegt es daran, das man, wenn man die Grenze zu einem 
Nachbarland überschreitet, nicht sofort niedergeschossen oder inhaftiert 
wird. Man darf dort einfach weiter fahren.

Nebenbei: Sie überschreiten die Grenze nicht um das 2,5fache.
Aber dieser Rechenfehler wird immer wieder gerne gemacht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> aber defekte Ladepunkte.

Oder besetzte Ladepunkte, wo nur mangelnde Übung verhindert, diesen 
freizumessern.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Dieter D. schrieb:
>> Tja, da hat sich seit der Ente nicht viel getan. Der Fahrer braucht
>> immer noch 20kW um mit 120-130km/h bewegt zu werden.
>
> Mit Entengeschwindigkeit könnte man insgesamt viel Energie sparen.
>
> Im Übrigen verstehe ich nicht wirklich,
> warum auch in Ländern mit scharf kontrollierten Tempolimits
> Autos überhaupt zulassungsfähig sind,
> die diese Tempolimits um das 2,5fache spielend überschreiten können.

Letztendlich ist die Höchstgeschwindigkeit nur Ausdruck von 
Motorleistung. Und die kann man durchaus auch sinnvoll bspw. bei 
Überholvorgängen einsetzen.
Und E-Motoren können halt einfach kurzfristig schadlos enorm überlastet 
werden.

Natürlich kann man dann auch argumentieren, dass das zu riskanteren 
Überholmanövern verleitet. Allerdings habe ich bisher E-Mobil-Fahrer als 
relativ defensiv (und das durchaus nicht unbedingt hinter LKW) 
wahrgenommen.

Letzte Woche meinte ein E-Smart hier im Ort das Pedal für 200m Weg 
durchtreten zu müssen, wobei klar war, dass am Ende eh gewartet werden 
muss. Das war aber wirklich der erste. Ist aber wohl auch eine Frage der 
Gegend. Lothar hat offenbar andere Erfahrungen gemacht ;-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> warum auch in Ländern mit scharf kontrollierten Tempolimits
>> Autos überhaupt zulassungsfähig sind,
>> die diese Tempolimits um das 2,5fache spielend überschreiten können.
>
> Damit sie sich im Nachbarland ab und zu so richtig austoben können.

Und in Ländern, die kein solches Nachbarland haben?

von Harald K. (kirnbichler)


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Wer sich richtig austoben will, braucht kein Nachbarland, den 
interessieren diese runden Dinger mit den Zahlen drauf sowieso nicht. 
Und der Rest, der interessiert auch nicht. Die High-Performer und Young 
Car Professionals Hamdi und Marvin haben schon gezeigt, wie das geht. 
Und das waren vor sieben Jahren nur banale Verbrenner, mit Leistungen, 
die heute, bei E-Fahrzeugen, schon Gefahr laufen, als untermotorisiert 
zu gelten (A6 TDI mit 224 PS, was ist das, ein Kleinwagen für 
Fahranfänger?)

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Wer sich richtig austoben will, braucht kein Nachbarland, den
> interessieren diese runden Dinger mit den Zahlen drauf sowieso nicht.

Die Schweiz ist etwas eigen, was solche Verstösse angeht. Weshalb 
Schweizer dafür lieber einen "Kurzurlaub" im billigeren Nachbarland 
einplanen. Allerdings werden manche nächstes Jahr überrascht 
feststellen, dass die Schweiz nun in deutschem Auftrag kassiert. Das ist 
neu.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Chris D. schrieb:
> Letzte Woche meinte ein E-Smart hier im Ort das Pedal für 200m Weg
> durchtreten zu müssen, wobei klar war, dass am Ende eh gewartet werden
> muss.

Das ist wie mit den kleinen Hunden, die ständig bellen :)

von Bruno V. (bruno_v)


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Chris D. schrieb:
> Und E-Motoren können halt einfach kurzfristig schadlos enorm überlastet
> werden.

Was vielen nicht ganz klar ist: Die 200kW eines einfachen Tesla3 
schrumpfen auf 88kW Dauerleistung.

Das Entspricht rein Rechnerisch auch eher der Höchstgeschwindigkeit von 
225km/h:

P[W]= v3 [km] und 5 Nullen Streichen @ CwA=0,8 (Tesla 3 0,51)

(225³/1E5)*(0,51/0,8) = 73kW

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Wobei es bei manchen E-Autos an solcher Stelle etwas bizarr wird. Wenn 
etwa ein Nissan Leaf eine offizielle 30-Minuten Leistung von 90 kW 
vermeldet, aber sein 40 kWh Akku die Reise schon vorher beendet.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> eine offizielle 30-Minuten Leistung von 90 kW vermeldet

Wenn die DIN/ISO/IEC/IEEE Norm dies so vorschreibt, es muss ein 
30min-Wert für Umrichter und Motor angegeben werden, der auf dem 
Rollprüfstand ermittelt wird, dann ergeben sich solche Werte.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wobei es bei manchen E-Autos an solcher Stelle etwas bizarr wird. Wenn
> etwa ein Nissan Leaf eine offizielle 30-Minuten Leistung von 90 kW
> vermeldet, aber sein 40 kWh Akku die Reise schon vorher beendet.

Clown-World halt.

von Uwe (neuexxer)


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> ...eine offizielle 30-Minuten Leistung von 90 kW
> vermeldet, aber sein 40 kWh Akku die Reise schon vorher beendet.

Das ist doch eine seriös-konservative Rechnung,
um den Kunden nicht zu täuschen!

Es gilt der Drittelmix:

1/3 normale Fahrt auf der Autobahn 10 Meter hinter einem LKW,
1/3 normale Fahrt Alpenpass abwärts,
1/3 Standheizung.

Und das reicht definitv für MEHR als 90 km  (90 kW war Druckfehler).

  ;-)

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Ein halbwegs verknünftiges E-Auto kostet ja ca. 40.000€ Die eigene 
Solaranlage auch nochmal 25.000€. Natürlich braucht man dann auch noch 
ein Eigenheim. Mal ganz nebenbei gefragt: Wer kann das alles bezahlen? 
Aus meinem Umfeld niemand trotz 40-Stunden-Woche. Trotzdem sieht man die 
All-in-one-Lösung mit E-Auto und Solaranlage immer häufiger. Zeigt 
irgendwie auch, dass die Schere größer wird.

von Udo S. (urschmitt)


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Jetzt kommt der wahre Grund des Threads ans Licht.

von (prx) A. K. (prx)


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Torben S. schrieb:
> Wer kann das alles bezahlen?

Das Haus passend zum Auto zu kaufen ist eine brillante Idee!

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Torben S. schrieb:
> Trotzdem sieht man die All-in-one-Lösung mit E-Auto und Solaranlage
> immer häufiger. Zeigt irgendwie auch, dass die Schere größer wird.

"Schere" meint normal dass die Einkommensunterschiede zwischen Gut- und 
Gering- bzw. Normalverdiener größer werden.

Wenn deine Beobachtung, die "All-In-One"-Lösung sei immer häufiger 
anzutreffen, zutrifft, dann ist das aber kein Indiz für eine größer 
werdende Schere.
Sondern dass Wohlstand in der Breite anzutreffen ist.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Torben S. schrieb:
> Ein halbwegs verknünftiges E-Auto kostet ja ca. 40.000€

Noch gewähren viele Hersteller den den bisher staatlich vorgeschriebenen
Rabatt und übernehmen auch die von der Regierung abgesagte Förderung.
Man spart also beim E-Auto 7177,50€, so dass es nicht arg viel teurer
als ein vergleichbares Fossilauto ist. Der verbleibende Differenzbetrag
wird schon nach wenigen Jahren durch geringere laufende Kosten und den
THG-Quotenhandel wieder kompensiert.

> Die eigene Solaranlage auch nochmal 25.000€.

Die eigene Mini-Erdölraffinerie kostet geschätzte 10.000.000€.

> Natürlich braucht man dann auch noch ein Eigenheim.

Da hat man mit dem Fossilauto ein kleines Problem, da das Eigenheim
meist nicht dort gebaut werden kann, wo man die Raffinerie hinstellen
möchte und umgekehrt. Deswegen braucht man noch eine Mini-Pipeline für
geschätzte 300.000€.

> Mal ganz nebenbei gefragt: Wer kann das alles bezahlen?

Gute Frage. Mir persönlich ist allein schon die Raffinerie zu teuer :)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Yalu X. schrieb:
> Deswegen braucht man noch eine Mini-Pipeline für
> geschätzte 300.000€.

Das langt oft gar nicht. Es gibt gar nicht so wenige Gegenden, da 
bekommst Du für das Doppelte nicht mal die Dachgeschosswohnung.

von Bruno V. (bruno_v)


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Torben S. schrieb:
> Mal ganz nebenbei gefragt: Wer kann das alles bezahlen? Aus meinem
> Umfeld niemand trotz 40-Stunden-Woche.

Wenn Du in einer Großstadt wohnst oder im Zentrum, klar.

Außerhalb ist ein Eigenheim nicht schwieriger als vor 50 Jahren. Nur 
hatte ein typischer Handwerker mit 20 mehr Lebensarbeitsstunden als 
heute mit 30. Und deutlich mehr gespart: Handy gab's ja nicht. Urlaub, 
saufen oder Sportfilter würden aus Feierabendgeld bezahlt, der Lohn ging 
in Bausparverträge und gewohnt bei den Eltern. Klar hätte auch jeder 
seinen Luxus (eigene Bude Oder teurer Urlaub Oder Abendschule statt 
Überstunden). Und dann gingen mehrere Mann-Jahre ins Haus. Ins eigene 
und die der Kumpel.

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Le X. schrieb:
> Wenn deine Beobachtung, die "All-In-One"-Lösung sei immer häufiger
> anzutreffen, zutrifft, dann ist das aber kein Indiz für eine größer
> werdende Schere.
> Sondern dass Wohlstand in der Breite anzutreffen ist.

Ja. Okay. Kann ich nachvollziehen.

Beitrag #7564079 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7564082 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7564093 wurde vom Autor gelöscht.
von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Mein Programm, das mir den kumulierten Verbrauch und die kumulierten 
Stromkosten und die Anzahl der Aufladungen in Abhängigkeit des 
Fahrzeugverbrauchs, der Fahrtstrecke und der Akkukapazität berechnen 
soll, kommt zu folgendem Ergebnis:

Eingabedaten:
    Akkukapazität: 60 kWh
    Verbrauch pro 100 Km: 15 kWh
    Verbrauch pro 1 Km: 0.15 kWh
    Fahrtstrecke: 600 Km
    Initialer Akkustand: 60 kWh
    Strompreis: 0.25 €/kWh

Kilometer | Akkustand in kWh | Energieverbrauch kum. | Stromkosten in € 
kum.
1               59.85              0.15                   0.04
2               59.7               0.3                    0.08
3               59.55              0.45                   0.11
4               59.4               0.6                    0.15
...
599             18.3               89.85                  22.46
600             18.15              90                     22.5

Nach 320 Kilometern ist der Akkustand unter 20% und es muss nachgeladen 
werden.

Der Energieverbrauch pro Km beträgt 0.15kWh. Man könnte für die Realität 
eine normalverteilte Abweichung unterstellen, aber mit welchem 
Mittelwert und welcher Standardabweichung?

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


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Mein wirklich richtig teures Auto ist mein letzter Verbrenner. 
Anschaffung 55,5k€ Steuern 375€ im Jahr Inspektion 850€ pro Jahr im 
Schnitt, und etwa 11€ / 100km für den Diesel dazu 1000€ Versicherung.
Dagegen finde ich meinen Kangoo ZE richtig billig3500€ Anschaffung, noch 
nie zur Inspektion, 117€ Versicherung, jetzt 64€ Steuern und letztes 
Jahr gab es 700€ THG Quote für den LKW zurück dazu gab es den Strom vom 
AG.

MfG
Michael

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Es gilt nach wie vor, das E-Autos nicht für jeden sind. Haste Stellplatz 
mit Wallbox und/oder PV, fährst Kurzstrecke und willst nicht unbedingt 
mit dem Auto verreisen, spricht nichts dagegen, sich eine E-Schüssel 
zuzulegen.
Man kann aber auch immer einen Grund finden, warum es gerade nicht 
passt.
Die Schwierigkeiten bei der Infrastruktur sind unübersehbar und 
verhindern z.Zt. eine grössere Akzeptanz.
Mit meinem E-Auto erlebe ich jedenfalls gerade, wie günstig diese 
Mobilität ist. Ich zahle z.B. nur 24 Euro Steuern und etwa 4 Euro/100km.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> fährst Kurzstrecke und willst nicht unbedingt
> mit dem Auto verreisen

Dieser Aspekt ist doch längst durch. Natürlich ist nicht jedes E-Auto 
für längere Strecken geeignet. Aber mit dem Smart fährt man auch als 
Benziner eher nicht in den Urlaub.

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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Torben S. schrieb:
> Man könnte für die Realität eine normalverteilte Abweichung
> unterstellen,

Du machst aus 2 Daten (E=60kWh; Verbrauch=0,15kW/km) und der Formel 
E=s*Verbrauch eine riesige Tabelle und möchtest das mit einem Rauschen 
schmücken?

Was hast Du vor?

von Udo S. (urschmitt)


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Bruno V. schrieb:
> Was hast Du vor?

Trollen

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Torben S. schrieb:
> Ein halbwegs verknünftiges E-Auto kostet ja ca. 40.000€

Das wird sich sicherlich noch ändern. Davon abgesehen gibt es diese 
Preise im etwas gehobenen Segment auch bei Verbrennern, und die wurden 
bisher auch sehr gut verkauft.

> Die eigene Solaranlage auch nochmal 25.000€.

Nein, das sind die Preise von vor zehn Jahren. PV-Module sind unfassbar 
günstig geworden. Mein Kumpel hat letztes Jahr für 5000€ 5kW inkl. 
Umrichter und Material gekauft und dann selbst montiert. Das ist kein 
Hexenwerk. Selbst mit fremder Montage wird man kaum auf mehr als 2-3k€ 
für zwei Tage Arbeit kommen.

Und das beste: zur Zeit bekommt er dieselbe Anlage schon für knapp 
€2500!

1kWp gibt es derzeit für deutlich unter 300€.

> Natürlich braucht man dann auch noch ein Eigenheim.

Natürlich. Das haben hier in DE aber durchaus einige.

Offtopic:

> Mal ganz nebenbei gefragt: Wer kann das alles bezahlen?

Man macht das nach und nach. Wir werden nächstes Jahr wohl auch unsere 
gesamte Dachfläche mit PV pflastern, und zwar Süd, West, Ost und Nord 
(großes Walmdach). Dazu dann wohl auch noch Module senkrecht am (langen) 
Balkongeländer. PV kostet einfach nur noch sehr wenig.

> Aus meinem Umfeld niemand trotz 40-Stunden-Woche. Trotzdem sieht man die
> All-in-one-Lösung mit E-Auto und Solaranlage immer häufiger. Zeigt
> irgendwie auch, dass die Schere größer wird.

Wir haben allerdings auch lange abgezahlt mit wenig bis keinem Urlaub 
und fahren zwei Autos, von denen das jüngste 20 Jahre alt ist. Zur 
Arbeit benötige ich 10s (unten im Haus) oder in die Produktion 5 Minuten 
- grundsätzlich per Rad, nur bei Warentransport kommt der olle 
Kastenwagen zum Einsatz. Daraus resultieren praktisch keinerlei 
Spritausgaben.

Wir kaufen uns auch noch kein E-Auto (in der Tat noch viel zu teuer), 
sondern fahren unsere beiden alten Teile, bis sie auseinanderfallen, 
zusammen maximal 10000km pro Jahr.

Wir führen auch so komische Sachen wie ein Haushaltsbuch, haben 
Aldi-Prepaid-Mobilfunkverträge (ohne Internet, auch die 
Geschäftsnummer): völlig ausreichend. Wir kochen fast immer selbst (was 
nicht heisst, dass wir nicht auch essen gehen). Ich kaufe, wann immer es 
geht, gebraucht (Laptops, Handys, Möbel, Autos, Maschinen). 
Strom/Gas/Wasser werden seit 12 Jahren kontrolliert und optimiert, was 
bspw. zu einem fast gedrittelten(!) Stromverbrauch geführt hat. Und für 
uns ganz wichtig: ohne Komforteinschränkungen. Fitnessstudio und 
Netflixx/Prime-Abos sind für uns kein Thema. Es ist ja nicht so, als 
gäbe es sonst keine Serien oder gar Hör-/Bücher (scary!)  Hier gibt's 
Wald ohne Ende und ein Rudergerät (natürlich auch gebraucht, so wie fast 
alle meine Fachbücher) für Schei...wetter.

Es ist (wie beim Energiesparen und übrigens auch hier im Unternehmen) 
immer die Summe der kleinen Dinge, die den großen Haufen bilden.

Und wenn wir nächstes Jahr mit PV aufrüsten, dann wird uns diese Ausgabe 
nicht belasten und wir zahlen das selbstverständlich sofort komplett. 
Bei Skonto auch gerne vorher. Außer dem (alten) Hauskredit gibt/gab es 
hier keinerlei Kredite oder Leasing.

Ich will damit nicht die ansprechen, die wirklich jeden Cent umdrehen 
müssen - die können nicht sparen.

Aber wir kennen genug im Bekanntenkreis, die wirklich gut verdienen, 
sich aber wundern, warum am Ende des Monats fast nichts mehr übrig ist 
und die sich dann fragen, wie wir das alles inkl. jährlicher 
4-Wochenfernreise "einfach so" finanzieren. Und sie könnten ja nicht 
"noch mehr" einsparen. Dabei könnte ich nur von dem, was ich von ihnen 
weiss, schon zwei Hände voll aufzählen, die ohne größere Verluste 
wegfallen könnten.

Wir finanzieren das nicht "einfach so" - wir sparen uns schlicht viele 
überflüssige Dinge. Und da bleibt eine MENGE übrig.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir gute Zwegats wären ;-)
jetzt, wo ich das schreibe: es ist vielleicht wirklich mal eine 
Überlegung wert, das ehrenamtlich anzubieten.

/Offtopic

: Bearbeitet durch Moderator
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Und das beste: zur Zeit bekommt er dieselbe Anlage schon für knapp
> €2500!

Ist nur die Frage ob die Qualität auch die von vor 10 Jahren ist.

von Le X. (lex_91)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Und das beste: zur Zeit bekommt er dieselbe Anlage schon für knapp
>> €2500!
>
> Ist nur die Frage ob die Qualität auch die von vor 10 Jahren ist.

Ne, die ist bedeutend höher heute. Glas/Glas ist mittlerweile fast schon 
Standard.
Mehr kWp in besserer Qualität für weniger Geld.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Diese vorauseilende duckmäuserische Askese für das Klima ist fast nicht 
auszuhalten.
"Wir sparen uns alles vom Mund ab damit wir das Dach mit PV pflastern 
können".
Ach herrje. Ist das Comedy oder was?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Chris D. schrieb:
>>> Und das beste: zur Zeit bekommt er dieselbe Anlage schon für knapp
>>> €2500!
>>
>> Ist nur die Frage ob die Qualität auch die von vor 10 Jahren ist.
>
> Ne, die ist bedeutend höher heute. Glas/Glas ist mittlerweile fast schon
> Standard.
> Mehr kWp in besserer Qualität für weniger Geld.

Jepp. So sieht es aus.

Dazu besserer Wirkungsgrad und weniger Alterung.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Diese vorauseilende duckmäuserische Askese für das Klima ist fast nicht
> auszuhalten.
> "Wir sparen uns alles vom Mund ab damit wir das Dach mit PV pflastern
> können".
> Ach herrje. Ist das Comedy oder was?

Wenn Du solche Kleckerbeträge vom Mund absparen musst, dann läuft in der 
Tat etwas falsch. Also hör auf zu jammern.

Und da wurde offenbar etwas nicht begriffen: ich mache das in erster 
Linie für mich, nicht für's Klima. Klassischer Kapitalismus: Du zahlst 
später für meinen Strom :-)

Früher wurde doch immer gejammert ob der Macht der Stromkonzerne. Jetzt 
kann praktisch jeder zum Erzeuger werden, die Monopole lösen sich auf. 
Und das auch noch zu extrem günstigen Preisen. Da ist es auch wieder 
nicht recht.

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:

> Wenn Du solche Kleckerbeträge vom Mund absparen musst, dann läuft in der
> Tat etwas falsch.

DU beschreibst doch wie du sparst. Nicht ich. Auf einer Seite post 
beschreibst DU das.

> Und da wurde offenbar etwas nicht begriffen: ich mache das in erster
> Linie für mich, nicht für's Klima. Klassischer Kapitalismus: Du zahlst
> später für meinen Strom :-)

Ich habe auch PV. Muss dafür aber nicht ins Askese-Kloster.

Außerdem könnte bei PV wirklich bald Kapitalismus eintreten, dann gibts 
eher gar keine Vergütung mehr. Und Selbstnutzung wird dann hoch 
besteuert. Das sage ich hier zumindest voraus.
Auch Fahrstrom fürs E-Auto (auch selbst erzeugt) wird besteuert werden. 
Wenn es mehr E-Autos gibt und eine Wahl hat man ja dann bald sowieso 
nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>
>> Wenn Du solche Kleckerbeträge vom Mund absparen musst, dann läuft in der
>> Tat etwas falsch.
>
> DU beschreibst doch wie du sparst. Nicht ich. Auf einer Seite post
> beschreibst DU das.

"Ohne Komfortverlust" ist das Stichwort.
Von "vom Mund absparen" kann keine Rede sein.

>> Und da wurde offenbar etwas nicht begriffen: ich mache das in erster
>> Linie für mich, nicht für's Klima. Klassischer Kapitalismus: Du zahlst
>> später für meinen Strom :-)
>
> Ich habe auch PV. Muss dafür aber nicht ins Askese-Kloster.

Hier auch niemand. Da sind wir doch alle zufrieden.

> Außerdem könnte bei PV wirklich bald Kapitalismus eintreten, dann gibts
> eher gar keine Vergütung mehr. Und Selbstnutzung wird dann hoch
> besteuert. Das sage ich hier zumindest voraus.

Ja, die üblichen Voraussagen ...

Es soll auch schon seit Jahrzehnten hier in DE Blackouts geben. 
Tatsächlich aber war das Netz noch nie so stabil wie im letzten Jahr.

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:
> Tatsächlich aber war das Netz noch nie so stabil wie im letzten Jahr.

Letztes Jahr hab es zwei größere Ausfälle / Netzaufteilungen im 
europäischen Verbundnetz. Das waren einzigartige vorher noch nie 
dagewesene Vorgänge.

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Letztes Jahr hab es zwei größere Ausfälle / Netzaufteilungen im
> europäischen Verbundnetz. Das waren einzigartige vorher noch nie
> dagewesene Vorgänge.

Quellen?
Ich habe auf die Schnelle nur den Split der Ukraine gefunden am 
30.05.2023
Und zwei Splits 2021.

Und bei keinem Split haben erneuerbare Energien meines Wissens 
irgendeine Rolle gespielt. Im Gegenteil war die Ursache dort wo es wenig 
erneuerbare Erzeuger gibt.
Aber du weißt da bestimmt mehr.

Quelle: https://www.netzfrequenzmessung.de/aktuelles.htm

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> Ich habe auf die Schnelle nur den Split der Ukraine gefunden am
> 30.05.2023
> Und zwei Splits 2021.

Also sogar 3 Splits in 3 Jahren.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Tatsächlich aber war das Netz noch nie so stabil wie im letzten Jahr.
>
> Letztes Jahr hab es zwei größere Ausfälle / Netzaufteilungen im
> europäischen Verbundnetz. Das waren einzigartige vorher noch nie
> dagewesene Vorgänge.

Doch, das gab es vorher schon mal.

Man muss sich dafür auch mal die Ursachen anschauen: recht profane 
Dinge, ganz unabhängig von den EE.

Aber auch im letzten Jahr führte das eben nicht zu Blackouts in DE.
Hier gab es in der Tat so wenige Ausfälle wie noch nie. Besser war nur 
Dänemark (mit noch mehr EE).

Offenbar ist doch die Mär von den bösen Erneuerbaren, die das ganze Netz 
zwangsläufig zum Einsturz bringen, schlicht genau das: eine Mär.

Apropos Netz: just im Moment geht die Menge der erzeugten Energie für 
die EE durch die Decke - Sturm sei Dank liegen wir aktuell bei über 80%. 
Es soll ja noch einige Tage weiter recht windig bleiben. Klar, ist eine 
Momentaufnahme. Aber das heisst, dass wir gerade für 80% des Stroms 
keine Energieträger teuer importieren müssen. Und das im tiefsten 
"Winter" ganz ohne PV. Ist halt Pech für Dich und mich (wir haben schon 
eine kleine Balkonanlage) - aber Dez-Feb ist PV eben ein Totalausfall.

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:
> Offenbar ist doch die Mär von den bösen Erneuerbaren, die das ganze Netz
> zwangsläufig zum Einsturz bringen, schlicht genau das: eine Mär.

Wer behauptet so was?

Das Netz ist stabil weil es nicht nur EE gibt. Weil Kohle und Gas ohne 
Ende verbrannt werden und weil man Strom importiert.

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Also sogar 3 Splits in 3 Jahren.

Wo sind denn jetzt deine zwei Splits im letzten Jahr?
Fakenews?
Und wo haben diese Splits was mit regenerativer Energie zu tun?
Fakenews!
Und wo kam es deshalb zu großflächigen Stromausfällen
Panikmache der Klimawandelleugner!

Armselig :-)

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Weil Kohle und Gas ohne
> Ende verbrannt werden

Ohne Ende, soso.

Soviel Energie wie letztes Jahr regenerativ erzeugt wurde haben AKWs in 
Deutschland nie produziert.

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> Und wo kam es deshalb zu großflächigen Stromausfällen

Wer hat die behauptet?

Wenn dann werden die lokal sein.

> Panikmache der Klimawandelleugner!

Mann du hast ja Schaum vorm Mund. Ein richtiger Klima-Terrier bist du. 
Kläffen für das Klima.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Offenbar ist doch die Mär von den bösen Erneuerbaren, die das ganze Netz
>> zwangsläufig zum Einsturz bringen, schlicht genau das: eine Mär.
>
> Wer behauptet so was?

Das wird seit Jahrzehnten behauptet, üblicherweise von den Skeptikern 
der Energiewende.

Zugegebenermaßen werden die Stimmen allerdings in letzter Zeit leiser - 
weil das offenbar nicht mehr zu halten ist.

> Weil Kohle und Gas ohne Ende verbrannt werden

Von Jahr zu Jahr immer weniger. Von "ohne Ende" kann keine Rede mehr 
sein.

> und weil man Strom importiert.

Und exportiert. Das nennt sich Verbundnetz. War aber immer schon so, 
ganz ohne EE.

Niemand bestreitet die Notwendigkeit von Speicherung der Energie. Aber: 
das Fenster, das überbrückt werden muss (Dunkelflaute) wird immer 
geringer, je größer der Anteil der EE wird. Gleichzeitig haben wir (zu) 
oft Energieüberschuss. Lässt sich über die letzten Jahre schön an den 
Charts ablesen.

Gasspeicher haben wir hier in DE auch reichlich. Es wird Zeit, die mit 
Wasserstoff oder synthetischem Methan zu füllen. Sooo schlecht sind die 
Wirkungsgrade nicht. Astora bereitet sich schon darauf vor, aber die 
benötigen natürlich gesicherte Mengen, damit es sich für sie lohnt.

Ideal wäre natürlich, wenn das Methanol im Sommer hier direkt aus den 
Panels liefe ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mir scheint, wir sind mit dem Thema "Elektroauto" wieder mal durch und 
am üblichen erwartbaren Punkt angekommen.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Weil Kohle und Gas ohne Ende verbrannt werden
1
Konventionelle Energieträger = Kohle, Erdgas, Kernenergie
2
3. Quartal 2022:   65,7 Mrd. kWh, 55,6% Anteil
3
3. Quartal 2023:   37,5 Mrd. kWh, 39,8% Anteil
4
5
davon Kohle:
6
3. Quartal 2022:   42,7, 36,2%
7
3. Quartal 2023:   22,5, 23,9%
8
9
davon Erdgas:
10
3. Quartal 2022:   11,0,  9,3%
11
3. Quartal 2023:   12,0, 12,7%
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/12/PD23_462_43312.html

: Bearbeitet durch Moderator
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Mir scheint, wir sind mit dem Thema "Elektroauto" wieder mal durch und
> am üblichen erwartbaren Punkt angekommen.

Ja, sind wir ;-)

Schauen wir mal, wie sich die Preise jetzt nach dem Ende der Zuschüsse 
entwickeln.

Ich behaupte mal, das wird ähnlich laufen wie mit den Brillen nach Ende 
der KK-Zuschüsse damals ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Cyblord -. schrieb:
> Wer hat die behauptet?

Ein großer Forumschwätzer:

Beitrag "Re: Netz-Wiedereinschalten nach Ausfall"
von Cyblord -. (cyblord)
15.08.2022 12:55
>Viele werden diesen Winter noch genug Erfahrungen mit dem Ein- und
>Ausschaltverhalten des Netzes machen.

von Peter N. (mikronix)


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Yalu X. schrieb:
> Noch gewähren viele Hersteller den den bisher staatlich vorgeschriebenen
> Rabatt und übernehmen auch die von der Regierung abgesagte Förderung.
> Man spart also beim E-Auto 7177,50€, so dass es nicht arg viel teurer ...

scheint nicht mehr so ganz richtig zu sein:
https://www.heise.de/news/Ploetzlicher-Foerderstopp-trifft-60-000-bereits-verkaufte-Elektroautos-9579926.html?wt_mc=rss.red.ho.ho.atom.beitrag.beitrag

von Bernd H. (geeky)


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Torben S. schrieb:
> Ich gehe davon aus, dass die Akkukapazität 80KWh beträgt. Mit 80KWh kann
> man eine Strecke von 400Km zurücklegen (Habe ich aus dem Verbrauch und
> der Reichweite abgeleitet). Ich nehme deshalb an, dass ich 5 Mal den
> Akku laden muss, um eine Strecke von 2000km zurückzulegen.

Wähle einfach auf https://abetterrouteplanner.com/ das konkrete 
Elektroauto aus und die gewünschte Strecke und vllt. noch mehr Parameter 
und das Ding wird entsprechend Ladestopps einplanen.

von Uwe (neuexxer)


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> Früher wurde doch immer gejammert ob der Macht der Stromkonzerne.
> Jetzt kann praktisch jeder zum Erzeuger werden,
> die Monopole lösen sich auf.
> Und das auch noch zu extrem günstigen Preisen.

Comedy pur!
Gesponsert von Fans der "Stromspeicheung im Netz"
via Kobolden und anderer Fabelwesen,
oder gar von Fachkräften aus der händischen Kuh-Bearbeitung?

YMMD / SCNR

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Peter N. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Noch gewähren viele Hersteller den den bisher staatlich vorgeschriebenen
>> Rabatt und übernehmen auch die von der Regierung abgesagte Förderung.
>> Man spart also beim E-Auto 7177,50€, so dass es nicht arg viel teurer ...
>
> scheint nicht mehr so ganz richtig zu sein:
> 
https://www.heise.de/news/Ploetzlicher-Foerderstopp-trifft-60-000-bereits-verkaufte-Elektroautos-9579926.html?wt_mc=rss.red.ho.ho.atom.beitrag.beitrag

In dem von dir verlinkten Artikel steht doch genau das, was ich oben
geschrieben habe:

"Wirtschaftlich gesehen macht der Subventionsausfall den Kauf
nachträglich teurer. Immerhin springen die meisten
Elektroauto-Hersteller oder Importeure ein und reduzieren den
Verkaufspreis für die bereits geschlossenen Verträge, um den Ausfall der
Prämie auszugleichen."

von Uwe (neuexxer)


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> "Wirtschaftlich gesehen macht der Subventionsausfall den Kauf
> nachträglich teurer.

Nit mööglich!

> Immerhin springen die meisten Elektroauto-Hersteller
> oder Importeure ein und reduzieren den Verkaufspreis für die
> bereits geschlossenen Verträge, um den Ausfall der
> Prämie auszugleichen."

Das ist aber lieb von denen!

Dabei fragt sich halt:
Wieso wurde dieser (angebliche) Rabatt eigentlich nicht
schon früher gewährt, -
nur Batterie-Autos können doch unsere Welt erretten?

Und wieso kosten z.B. solche in Deutschland von einem gut
subventioniertem deutschem Hersteller, in China eigentlich
viel weniger, als eben hier???

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/vw-senkte-in-china-die-preise-des-id3-und-id4/

von Percy N. (vox_bovi)


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Chris D. schrieb:
> Natürlich. Das haben hier in DE aber durchaus einige.

Im ruralen Bereich mag das zutreffen. Stadtbewohner sind zumwist froh, 
wenn sie ihr heiligs Blechle überhaupt irgendwo abstellen können; die 
wenigsten verfügen pber einen festen Stellplatz, und den auch noch an 
einem Ort, an dem sich ein Ladepunkt installieren lässt.

Aber es beruhigt mich, dass Du augenscheinlich zur Zufriedenheit 
versorgt nist; jetzt wird bestimmt für alle anderen alles gut!


Sind hier eigentlich nur noch Egozentriker unterwegs?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Cyblord -. schrieb:
> und weil man Strom importiert

Warum guckst du nicht einfach nach?
https://www.smard.de/home/marktdaten

Behaupten kann jeder - Fakten finden sich bei SMARD. Da sieht man schön 
den Stromfluss und den Handel. Mal verkaufen wir, mal kaufen wir.

von Cyblord -. (cyblord)


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Kara B. schrieb:
> Beitrag "Re: Netz-Wiedereinschalten nach Ausfall"
> von Cyblord -. (cyblord)
> 15.08.2022 12:55
>>Viele werden diesen Winter noch genug Erfahrungen mit dem Ein- und
>>Ausschaltverhalten des Netzes machen.

Das ging es um LOKALE Stromausfälle. Nämlich dann wenn wirklich das Gas 
rationiert worden wäre und alle auf Heizlüfter gehen. Das kann jederzeit 
passieren wenn der Winter mal ein wenig länger oder kälter als erwartet 
wird.
Es wird aber umso wahrscheinlicher je mehr E-Karren die Leute anstecken.

von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias S. schrieb:
> Mal verkaufen wir, mal kaufen wir.

Ja und? Trotzdem funktioniert die durchgehende Versorgung nur durch 
Kohle, Gas und Atomstromimport. Face it. Das ist die bittere Wahrheit. 
Die kann man hinter keinen EE-Träumereien verstecken. Natürlich machen 
die Fans da immer ganz ganz fest die Augen zu. Hilft aber nichts. 
Umzingelt von Realität. Wie euer Klima-Minister.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja und? Trotzdem funktioniert die durchgehende Versorgung nur durch
> Kohle, Gas und Atomstromimport. Face it.

Tatsächlicher Stromimport ist kein Beleg für Mangelversorgung, und 
potentiellem Stromausfall ohne den Import. Es kann auch sein, dass der 
Import billiger ist.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Tatsächlicher Stromimport ist kein Beleg für Mangelversorgung, und
> potentiellem Stromausfall ohne den Import. Es kann auch sein, dass der
> Import billiger ist.

Wie ich sage: Wahnvorstellungen der Träumer.

von C. D. (derschmied)


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Percy N. schrieb:
> Sind hier eigentlich nur noch Egozentriker unterwegs?

Nö, nicht nur.

Aber Scheuklappen sind in Berlin nunmal Mode, und wie das mit der Mode 
nunmal so ist: jeder will sie haben. Lebt sich viel bequemer, und das 
ist nunmal oberste Intension der breiten Masse.

DerSchmied

von Ralf X. (ralf0815)


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Cyblord -. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Tatsächlicher Stromimport ist kein Beleg für Mangelversorgung, und
>> potentiellem Stromausfall ohne den Import. Es kann auch sein, dass der
>> Import billiger ist.
>
> Wie ich sage: Wahnvorstellungen der Träumer.

Meine Güte, seit Jahren jubeln die EE-Superfans, wenn in Franktreich mal 
der Strom knapp wird und welcher aus DE importiert wird, gleichzeitig 
jubeln die entgegengesetzten Spinner, wenn das Prinzip andersrum läuft.

von (prx) A. K. (prx)


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Es gibt bessere Indizien zu diesem Thema. Etwa wenn die hohe Politik die 
Bürger dazu auffordert, lieber zu leicht zu frieren als saukalt.

Lange angedacht und in der Wallbox-Förderung schon vorgesehen, soll sie 
nun kommen: Eine sinnvolle Lastregelung auf der Seite der 
Privatverbraucher.
https://www.heise.de/hintergrund/Leistungsbegrenzungen-fuer-Wallbox-und-Waermepumpe-Was-Sie-wissen-sollten-9578637.html

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Ralf X. schrieb:
> Meine Güte, seit Jahren jubeln die EE-Superfans, wenn in Franktreich mal
> der Strom knapp wird und welcher aus DE importiert wird, gleichzeitig
> jubeln die entgegengesetzten Spinner, wenn das Prinzip andersrum läuft.

Ich juble nicht, ich werbe dafür die Realität zu sehen. Für Jubel gibt 
es doch gar keinen Anlass.

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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Uwe schrieb:
> Dabei fragt sich halt:
> Wieso wurde dieser (angebliche) Rabatt eigentlich nicht
> schon früher gewährt,

Weil der (Image-)Schaden größer ist.

Wenn ich im Supermarkt eine Flasche zerdepper, dann übernimmt der das 
aus Kulanz. Das bedeutet nicht, dass jeder eine zerdeppern oder 
mitnehmen darf.

von Heinrich K. (minrich)


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n-tv:"Im Jahr 2040 werden in der BRD immer noch 70% der KFZ 
Benziner/Diesel sein". Der Stromverbrauch soll bis dahin auf das 
22-fache steigen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Heinrich K. schrieb:
> n-tv:"Im Jahr 2040 werden in der BRD immer noch 70% der KFZ
> Benziner/Diesel sein". Der Stromverbrauch soll bis dahin auf das
> 22-fache steigen.

Hat n-tv das mit der kostenpflichtigen Telefonabstimmung herausgefunden 
und Du hast da  20 mal angerufen? *lol

von (prx) A. K. (prx)


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Heinrich K. schrieb:
> Der Stromverbrauch soll bis dahin auf das 22-fache steigen.

Also von 519 Mrd kWh in 2022 auf 11.418‬ Mrd kWh in 2040?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7564541 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7564547 wurde vom Autor gelöscht.
von Norbert (der_norbert)


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(prx) A. K. schrieb:
> Heinrich K. schrieb:
>> Der Stromverbrauch soll bis dahin auf das 22-fache steigen.
>
> Also von 519 Mrd kWh in 2022 auf 11.418‬ Mrd kWh in 2040?

Er hat doch extra geschrieben: ›soll‹

Das ist so etwas Ähnliches wie: Dieses Waschmittel wäscht bis zu 35% 
reiner.

von (prx) A. K. (prx)


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Norbert schrieb:
> Das ist so etwas Ähnliches wie: Dieses Waschmittel wäscht bis zu 35%
> reiner.

Eher so: Im Jahr 1970 gab es 0 LCD-Uhren, heute 500 Mio. Also ist der 
Stromverbrauch Deutschlands heute <abort:division-by-zero> mal so hoch 
wie 1970. Wie haben wir das bloss geschafft?

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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Studie vom Institut für Verkehrsforschung beim DLR zusammen mit Aral als 
grösstem Tankstellennetzbetreiber in Deutschland.

Beitrag #7564561 wurde vom Autor gelöscht.
von Bruno V. (bruno_v)


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Heinrich K. schrieb:
> n-tv:"Im Jahr 2040 werden in der BRD immer noch 70% der KFZ
> Benziner/Diesel sein"

Vielleicht dies von 2018: 
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/prognose-2040-dieselantrieb-bleibt-relevant-a-8f8f574e90bbd56251271f7a5ae791d9/

(Grafik: Schreiner/»kfz-betrieb«  Quelle: Exxon Mobil)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Heinrich K. schrieb:
> n-tv:"Im Jahr 2040 werden in der BRD immer noch 70% der KFZ
> Benziner/Diesel sein". Der Stromverbrauch soll bis dahin auf das
> 22-fache steigen

Ja, der Stromverbrauch in den Benzin- und Diesel-Kfz wird relativ zum
aktuellen Verbrauch (hauptsächlich für Licht, ECUs, Radio und Navi, also
alles Peanuts) massiv ansteigen, da bis 2040 für die vielen KI-Gimmicks
mehrere Hochleistungs-GPUs erforderlich sein werden.

von Thomas U. (charley10)


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Bernd H. schrieb:
> Torben S. schrieb:
>> Ich gehe davon aus, dass die Akkukapazität 80KWh beträgt. Mit 80KWh kann
>> man eine Strecke von 400Km zurücklegen (Habe ich aus dem Verbrauch und
>> der Reichweite abgeleitet). Ich nehme deshalb an, dass ich 5 Mal den
>> Akku laden muss, um eine Strecke von 2000km zurückzulegen.
>
> Wähle einfach auf https://abetterrouteplanner.com/ das konkrete
> Elektroauto aus und die gewünschte Strecke und vllt. noch mehr Parameter
> und das Ding wird entsprechend Ladestopps einplanen.

Das habe ich mit Erstaunen mal gemacht.
Start ist Saxonie - Ziel bei Meran.

g.maps gibt bei identischer(!) Streckenführung für 712km eine Fahrzeit 
von 7:32h an.

ab...com meint, das Ziel liegt in 681km Entfernung und ist mit 6:49h 
reiner Fahrzeit deutlich schneller erreichbar(?). Allerdings kommen noch 
2:53h Ladezeit bei einem SOC von 10% am Ziel dazu.
O.k. - ich müsste dann am nächsten Tag nach Meran zum Laden.

166,7kWh / 74,90€ wird angegeben.
Ja nee is klar - nach max. 50km bist du sooo fix und fertig, dass du 
diese 5 angegebenen Pausen dringendst benötigst.
Da lob ich mir meinen Gaser, den ich in IT mit 0,72€/L in 5min betanken 
kann. Da würde ich sogar ein LPG-SOC am Ziel von unter 5% anstreben...

Bevor wieder die Schneeflöckchen einen Herzkasper bekommen - die Strecke 
habe ich mir mit meiner Frau geteilt, wie das bei Urlauben so üblich 
sein sollte.

Offensichtlich wird bei ab...com eine doch etwas andere Mathematik 
verwendet?

Die Rechnung habe ich mit einem ID3/45kWh machen lassen.

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Udo S. schrieb:
> Trollen

Als Troll werden Internetnutzer oder auch Bots bezeichnet, die bewusst 
manipulative und provokante Inhalte oder Kommentare posten, um andere 
Nutzer*innen zu einer bestimmten Handlung zu bewegen.

Du kannst gern sagen, was mich zum Troll macht und wo ich gegen 
Forenregeln verstoße, dann kann ich in meinen zukünftigen Beiträgen 
darauf Rücksicht nehmen.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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(prx) A. K. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> fährst Kurzstrecke und willst nicht unbedingt
>> mit dem Auto verreisen
>
> Dieser Aspekt ist doch längst durch. Natürlich ist nicht jedes E-Auto
> für längere Strecken geeignet. Aber mit dem Smart fährt man auch als
> Benziner eher nicht in den Urlaub.

Warum nicht mit dem Smart in den Urlaub bzw. auf Langstrecke? Das 
Smart-Coupe war ein schickes Auto.

Es ist nicht konsequent, einerseits mit dem Smart nicht in den Urlaub zu 
fahren, aber andererseits mit dicker Jacke, Mütze und sparsamer 
Verwendung des Lichts auf der BAB maximal 110kmh zu fahren (was nicht 
alle EV-Fahrer machen).

Wenn die Argumente zum Stadtauto und Pendlerauto ehrlich wären, dann 
müsste es mehr PKW mit weniger als 4 Sitzen geben.

Yalu X. schrieb:
> der Stromverbrauch in den Benzin- und Diesel-Kfz wird relativ zum
> aktuellen Verbrauch (hauptsächlich für Licht, ECUs, Radio und Navi, also
> alles Peanuts) massiv ansteigen, da bis 2040 für die vielen KI-Gimmicks
> mehrere Hochleistungs-GPUs erforderlich sein werden.

Vielleicht sind viele Menschen, die kein EV wollen, in erster Linie 
keine EV-Gegner, sondern Gegner der aktuellen Entwicklung im 
Automotive-Bereich generell.

Langsam sollte es in D ein Marktsegment für alte Säcke wie mich geben: 
Standardantrieb, Knöpfe, Hebel, Minimum an Elektronik einfach 
abschaltbar, gutmütiges Fahrwerk. Was geht es das Auto an, wo ich 
hinfahre und wo ich tanke. Ich benutze das Display für genau zwei Dinge: 
Uhrzeit sowie aktueller Titel und Radiosender.

von Thomas U. (charley10)


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Lars R. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Matthias S. schrieb:
>>> fährst Kurzstrecke und willst nicht unbedingt
>>> mit dem Auto verreisen
>>
>> Dieser Aspekt ist doch längst durch. Natürlich ist nicht jedes E-Auto
>> für längere Strecken geeignet. Aber mit dem Smart fährt man auch als
>> Benziner eher nicht in den Urlaub.
>
> Warum nicht mit dem Smart in den Urlaub bzw. auf Langstrecke? Das
> Smart-Coupe war ein schickes Auto.
>

Du hattest mit Familie schon mal eine Ferienwohnung?
Eingekauft wird am Wohnort - Urlaub ist dafür zu kostbar...

: Bearbeitet durch User
von Bernd H. (geeky)


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Thomas U. schrieb:
> Die Rechnung habe ich mit einem ID3/45kWh machen lassen.

Wenn du Langstreckenfahrt mit weniger Ladestopps/Ladedauer haben 
möchtest, musst du ein dafür geeigneteres E-Auto wählen (z.B. in der 
Liga "Tesla Model 3 LR"). Größerer Akku bedeutet in der Regel auch 
höhere Ladeleistung. 800V-System wäre da auch nicht verkehrt.

Ich fahre einen Corsa-e, der liegt Akku-mäßig auch im Bereich des ID.3 
(lädt allerdings ein bisschen zügiger). Solche Strecken fahre ich 
allerdings so selten (und sind dann auch nur reine Freizeitfahrten), 
dass ich dann mehrere Ladestopps halt einfach in Kauf nehme - Das bringt 
einen auch nicht um und lässt sich oft mit Eisdiele, ein wenig 
Sightseeing, etc. verbinden.
Ist aber auch eher eine Mindset-Sache. Ladestopps sind halt nicht für 
jeden was - Aber noch ist man ja auch nicht zum E-Auto gezwungen...

Beitrag #7564691 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Langsam sollte es in D ein Marktsegment für alte Säcke wie mich geben:

Ja, das kann zu einem Problem werden. Wer kein Smartphone bedienen kann, 
wird sich mit Smartphones auf Rädern nicht leicht tun. Die wesentlich 
per Touchscreen und Sprachsteuerung bedient werden. Die machen dann auch 
viel automatisch, wie Scheibenwischer, und Licht in Abhängigkeit vom 
örtlich geltenden Recht. Den Strafzettel bei Fehlern nimmt die Automatik 
aber nicht auf ihre Kappe.

von Roland E. (roland0815)


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(prx) A. K. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Langsam sollte es in D ein Marktsegment für alte Säcke wie mich geben:
>
> Ja, das kann zu einem Problem werden. Wer kein Smartphone bedienen kann,
> wird sich mit Smartphones auf Rädern nicht leicht tun. Die wesentlich
> per Touchscreen und Sprachsteuerung bedient werden. Die machen dann auch
> viel automatisch, wie Scheibenwischer, und Licht in Abhängigkeit vom
> örtlich geltenden Recht. Den Strafzettel bei Fehlern nimmt die Automatik
> aber nicht auf ihre Kappe.

Naja, ein Großteil des bunten Killefick in den Autos ist aufgrund von 
Vorgaben der Zulassungsbehörden drin. Zwar unter dem Deckmäntelchen der 
"Fahrsicherheit", aber letztlich nur damit die (Import-) Autos nicht zuu 
billig angeboten werden können. Dacia hatte da einigen Verantwortlichen 
und Lobbyverbänden ganz böse die Augen geöffnet, dass doch ein 
signifikanter Anteil der Neuwagenkäufer durchaus zur "nackten 
Blechschachtel" greift, wenn es sie gibt. Da Auto in der Herstellung 
aber nur sehr geringe Kostenunterschiede zwischen "nacktem Blech" und 
"voll ausgestattet" haben[1] ist die Marge natürlich bei der 
Vollausstattung höher.

Ich kann durchaus ein Befummelmichtelefon bedienen, habe aber trotzdem 
lieber ein Auto, welches außer dem Radio keine Elektronik verbaut hat. 
Ein Tesla ist mir viel zu viel des Guten. der ist aber nunmal halt die 
Messlatte, an der sich alle anderen ausrichten...

[1]ich meine vor 5..6 Jahren mal was gelesen zu haben, dass eine 
Kompaktklasse etwa 5000..6000 Euro in der Erzeugung kostet. Jenachdem, 
was da an Ausstattung rein kommt. Die Oberklasse gerade mal 2..3000 
mehr...

von Michael O. (michael_o)


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Hat jemand ein Wählscheibentelefon für ihn....

MfG
Michael

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Roland E. schrieb:
> Naja, ein Großteil des bunten Killefick in den Autos ist aufgrund von
> Vorgaben der Zulassungsbehörden drin.

Den nunmehr völlig schalthebelfreien Lenker haben wir m.W. nicht den 
Behörden zu verdanken.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> Den nunmehr völlig schalthebelfreien Lenker ...

Dafuer sind da nun Taster dran.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Dafuer sind da nun Taster dran.

Aber immer noch deutlich weniger als bei Nissan Leaf. Obwohl der 
ziemlich komplexe Schalthebel hat. Aber der ist halt kein Smartphone.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Michael O. schrieb:
> Hat jemand ein Wählscheibentelefon für ihn....

Nicht ganz. Das Äquivalent wäre das Telefon mit physikalischen Tasten. 
Das konnte ich tatsächlich blind entsperren, blind per Kurzwahl 
(Tastenfolge) Anrufe tätigen und blind den Notruf absetzen. Ja, das 
konnte ich blind wesentlich schneller als heute auf dem Touch mit 
Hinschauen. Ich glaube auch nicht wirklich, dass Touch-Beführworter das 
schneller oder auch nur genauso schnell/mühelos können wie ich früher 
mit dem Tastentelefon ohne hinzuschauen.


Dieter D. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Den nunmehr völlig schalthebelfreien Lenker ...
>
> Dafuer sind da nun Taster dran.

Mehr "Toucher" als Taster. Immer schön hinschauen. Mit Anlauf und 
steifem Finger genau von oben treffen, damit man nicht die falsche 
Stelle berührt.(https://www.youtube.com/watch?v=LGrfX4OqqQ0 bei 8:58, 
10:33, 11:53 usw und da steht das Lenkrad noch gerade). Das Lenkrad 
mindestens in diesem Bereich auch nur noch ganz vorsichtig 
angreifen/halten.

Vielleicht (hoffentlich?) ist es der Experimentierfreude Teslas 
geschuldet, die ja schon diverse Erfolge zu verzeichnen hat. 
Andererseits verteidigen es relativ viele Menschen bzw. finden es nicht 
schlimm.

von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Ich glaube auch nicht wirklich, dass Touch-Beführworter das
> schneller oder auch nur genauso schnell/mühelos können wie ich früher
> mit dem Tastentelefon ohne hinzuschauen.

Nur wurden die mechanischen Tasten nicht deshalb durch den Touchscreen 
ersetzt, weil auf dem besser zu tippen wäre, sondern weil man den Platz 
in vielen Fällen anderweitig besser nutzen kann.

Beim Auto kommt hinzu, dass mit komplexen Hebeln, Schaltern und Tastern 
und derartigem Kleinklein ein Produktionsaufwand entsteht, der bei 
Touchscreen und Sprachsteuerung entfällt. Auch Reparaturen und 
Ersatzteilogistik werden einfacher, wenngleich nicht billiger.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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(prx) A. K. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ich glaube auch nicht wirklich, dass Touch-Beführworter das
>> schneller oder auch nur genauso schnell/mühelos können wie ich früher
>> mit dem Tastentelefon ohne hinzuschauen.
>
> Nur wurden die mechanischen Tasten nicht deshalb durch den Touchscreen
> ersetzt, weil auf dem besser zu tippen wäre, sondern weil man den Platz
> in vielen Fällen anderweitig besser nutzen kann.

Und danach wurden die Telefone immer größer und schwerer, weil man noch 
mehr Platz benötigt. Andererseits wurde ich vor 20 Jahren schief 
angeschaut, wenn ich mit dem 13-Zöller in der Stadtbahn produktiv tätig 
war oder wenn man vor 30 Jahren von Emails erzählt hat.

Die Entwicklung/Motivation ist für mich komplett nachvollziehbar. Aber 
viele Tendenzen halte ich nicht für Verbesserungen und insofern bin ich 
der Rückständige...

> Beim Auto kommt hinzu, dass mit komplexen Hebeln, Schaltern und Tastern
> und derartigem Kleinklein ein Produktionsaufwand entsteht, der bei
> Touchscreen und Sprachsteuerung entfällt.

Warum sind dann nicht auch Fahrpedal und Lenkung per Touch und 
Sprachsteuerung oder ist das bereits in Planung? ;)

Die Fernlichtautomatik der meisten Autos gehört mangels Zuverlässigkeit 
verboten. Blinkhebel sind nicht komplex. Taster können 
Mehrfachbelegungen haben...

Bzgl. der Funktionsflut könnte man das Bedienkonzept kategorisieren:

Blinde Bedienung während der Fahrt mit Direktzugriff per Taster

Taster-Mehrfachbelegung oder/und Drehrad

Touch

von Cyblord -. (cyblord)


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Lars R. schrieb:
> Und danach wurden die Telefone immer größer und schwerer, weil man noch
> mehr Platz benötigt.

Weil es keine Telefone mehr waren, sondern portable Computer. Und da 
braucht man große Bildschirme. So schwer ist das nicht zu verstehen. 
Auch für die ältere Generation.

von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Die Entwicklung/Motivation ist für mich komplett nachvollziehbar. Aber
> viele Tendenzen halte ich nicht für Verbesserungen und insofern bin ich
> der Rückständige...

Ich hatte ursprünglich eine Kombi-Strategie verfolgt. 5" Smartphone, das 
ggf mit einem Tablet der 7-8" Klasse kombiniert wurde. Letztere Klasse 
waren allerdings lange Zeit so gut wie ausgestorben. Zumindest 
brauchbare Modelle, wenn man nicht im Apple-Universum lebt. Folglich 
haben die Phablets gewonnen.

von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Warum sind dann nicht auch Fahrpedal und Lenkung per Touch und
> Sprachsteuerung oder ist das bereits in Planung? ;)

Seit Jahren redet man bei Tesla vom Autopilot, mit allem für und wider, 
und du hast nichts davon mitbekommen? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Cyblord -. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Und danach wurden die Telefone immer größer und schwerer, weil man noch
>> mehr Platz benötigt.
>
> Weil es keine Telefone mehr waren, sondern portable Computer. Und da
> braucht man große Bildschirme. So schwer ist das nicht zu verstehen.
> Auch für die ältere Generation.

Gab es schon vor dem Smartphone und hatte ich schon. Beispielsweise 14.1 
Zoll 1400x1050 Thinkpads oder auch 11...12Zoll-Geräte mit etwas über 
einem Kilo. Die konnten vor 20 Jahren mehr als so manches Smartphone 
heute wegen dem offeneren Betriebssystem. Nutzung im Sitzen auf dem 
Schoß: Kleine Tasche, Gerät raus und auf. Dann Gerät zu, in die Tasche 
rein.

Für vieles braucht es die richtige Zeit. Das Iphone brachte den Stein 
ins Rollen. Der deutlich größere Markt hat die Technologie-Entwicklung 
gut voran getrieben.

Für mich persönlich ist im Laufe dieser Entwicklung das kleine, leichte 
Gerät für die Hosentasche verloren gegangen und das andere hatte ich 
schon. Für Google maps mit einer (sehr) guten Kamera genügen mir 4Zoll.

Heute wird ein Telefon mit 200g als leicht bezeichnet und die Telefone 
werden in Schutztaschen verpackt, weil sie konstruktionsbedingt bei 
einem Sturz defekt gehen. Manche Menschen geben ein viertel Monatsgehalt 
für ein Telefon (Verzeihung: "Computer") aus, das dennoch kein Notebook 
ersetzt (Dokumente, Steuererklärung, ...). Noch vor ein paar Jahren wäre 
das alles absurd witzig gewesen.

Ich fürchte, wir durchleben bei den PKW eine analoge, für mich 
persönlich nachteilige Entwicklung.

(prx) A. K. schrieb:
> Seit Jahren redet man bei Tesla vom Autopilot, mit allem für und wider,
> und du hast nichts davon mitbekommen? ;-)

Im Tesla-Konfigurator hatte ich diese Option gesehen. Scheinbar hatten 
es genug Menschen gekauft... Aber Autokauf ist ja nicht rational, heißt 
es immer ;)

von Cyblord -. (cyblord)


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Lars R. schrieb:
> Gab es schon vor dem Smartphone und hatte ich schon. Beispielsweise 14.1
> Zoll 1400x1050 Thinkpads oder auch 11...12Zoll-Geräte mit etwas über
> einem Kilo. Die konnten vor 20 Jahren mehr als so manches Smartphone
> heute wegen dem offeneren Betriebssystem.

Langsam machst du dich lächerlich. Ich hatte schon einen 386er Laptop 
von Compaq mit Monochrombildschirm. Trotzdem ist mir der Unterschied zu 
einen Smartphone klar. Und mehr konnten die in keiner einzigen Hinsicht. 
Wobei der Clou beim Smartphone die Internetverbindung ist. Das war der 
Durchbruch. Internet in der Hosentasche, immer und überall. Nicht 
irgendeine alte Anwendung auf einem Laptop eines Geronten der glaubt er 
sei hipp weil er ein offenes System verwendet. Das juckt NIEMANDEN.

Lars R. schrieb:
> Ich fürchte, wir durchleben bei den PKW eine analoge, für mich
> persönlich nachteilige Entwicklung.

Sind wir ehrlich: Jede neuere Entwicklung ist für dich nachteilig. Weil 
du der typische Meckeropa bist der nichts neues mehr akzeptieren kann.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Heute wird ein Telefon mit 200g als leicht bezeichnet und die Telefone
> werden in Schutztaschen verpackt, weil sie konstruktionsbedingt bei
> einem Sturz defekt gehen.

Die alten konnten dabei auch kaputt gehen.
Aber bei 50€ vs 1500€...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Ich fürchte, wir durchleben bei den PKW eine analoge, für mich
> persönlich nachteilige Entwicklung.

Ja, die Welt spaziert einfach so an einem vorbei. Wer mit will und noch 
kann, humpelt hinterher. Die anderen bleiben zurück und verstehen sie 
nicht mehr.

Das geht aber schon länger so. Da fährt man besser 45min mit dem Bus 
über die Dörfer, weil der Fahrer kassiert, statt 15min mit der Bahn, an 
deren Automaten nicht nur Greise verzweifeln.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Cyblord -. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Gab es schon vor dem Smartphone und hatte ich schon. Beispielsweise 14.1
>> Zoll 1400x1050 Thinkpads oder auch 11...12Zoll-Geräte mit etwas über
>> einem Kilo. Die konnten vor 20 Jahren mehr als so manches Smartphone
>> heute wegen dem offeneren Betriebssystem.
>
> Langsam machst du dich lächerlich. Ich hatte schon einen 386er Laptop
> von Compaq mit Monochrombildschirm.

386er Laptops waren nicht praktisch unterwegs nutzbar.

Die bereits existierenden, kleinen Thinkpads mit einem 1kg sind sowohl 
in der Größe als auch bzgl. dem Gewicht nicht mehr so weit weg von den 
heutigen großen Smartphones. Du hattest geschrieben, die Telefone wurden 
zu portablen Computern. Dazu meine ich: Hatte ich schon.

Neuere Notebooks hatten Sim-Slots. Alternativ konnten manche 
Tastentelefone als Modem benutzt werden per Kabel oder Bluetooth.

> Nicht
> irgendeine alte Anwendung auf einem Laptop eines Geronten der glaubt er
> sei hipp weil er ein offenes System verwendet. Das juckt NIEMANDEN.

Bis heute gibt es Anwendungen/Funktionen für Android nicht oder nicht 
brauchbar, die auf dem Notebook schon vor 20 Jahren gut nutzbar waren. 
Das Smartphone ist bisher einfach kein Ersatz. Ansätze sind da, mit 
einem großen Display am USB-C, aber so richtig ist das bis heute noch 
nichts. Leider.

...andererseits hat der PC keine brauchbare Kamera und kein GPS; das ist 
klar. Aber für letzteres braucht es auch kein großes Display.

> Lars R. schrieb:
>> Ich fürchte, wir durchleben bei den PKW eine analoge, für mich
>> persönlich nachteilige Entwicklung.
>
> Sind wir ehrlich: Jede neuere Entwicklung ist für dich nachteilig. Weil
> du der typische Meckeropa bist der nichts neues mehr akzeptieren kann.

Massenmarkt und Kostenoptimierung führen in vielen Bereichen eben auch 
zu niedrigerer Qualität und zu einer weniger optimalen Benutzbarkeit. 
Davon abgesehen ist Dir klar, dass Du übertreibst, da Du bereits andere 
Beiträge von mir gelesen hast (Von Wikipedia über google, maps und so 
weiter)

von Lars R. (lrs)


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(prx) A. K. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ich fürchte, wir durchleben bei den PKW eine analoge, für mich
>> persönlich nachteilige Entwicklung.
>
> Ja, die Welt spaziert einfach so an einem vorbei. Wer mit will und noch
> kann, humpelt hinterher. Die anderen bleiben zurück und verstehen sie
> nicht mehr.

Ich verstehe das vollkommen. Nur viele Sachen dauern mit neuerer 
Technologie länger als zuvor oder sie funktionieren schlechter. Der neue 
Ansatz setzt sich dennoch durch, weil er kostengünstiger ist oder weil 
wegen niedrigerer "Kompetenzanforderungen" die Nutzerbasis größer 
geworden ist. Das ist eben der Weg der Entwicklung und das ist ok. Aber 
auf solche Nachteile mal hinweisen werde ich dennoch. Im 
Automotive-Bereich haben wir viel davon.

> Das geht aber schon länger so. Da fährt man besser 45min mit dem Bus
> über die Dörfer, weil der Fahrer kassiert, statt 15min mit der Bahn, an
> deren Automaten nicht nur Greise verzweifeln.

Ich bin für alles, was Zeit spart. Die Kartenzahlung ist ein Segen und 
auch die Entwicklung bei den Scannern an der Kasse hat viel gebracht, 
wie auch in unzähligen anderen Bereichen.

von (prx) A. K. (prx)


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Apropos Neuland: Das Konzept ist viel älter als die iPhones, nur war 
anno man Palm/Newton PDA in den 1990er noch nicht online. 
Touchscreen-Bedienung gab es aber schon.

von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Die Kartenzahlung ist ein Segen

Kartenzahlung mit dem Smartphone erst recht. Ist die schnellste Methode 
und liefert obendrein ein nützlicheres Protokoll der Zahlungen als die 
0,5m Kassenbons.

von Lars R. (lrs)


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(prx) A. K. schrieb:
> Apropos Neuland: Das Konzept ist viel älter als die iPhones, nur war
> anno man Palm/Newton PDA in den 1990er noch nicht online.
> Touchscreen-Bedienung gab es aber schon.

Direkt vor dem Iphone gab es Tablets mit Online-Möglichkeit, vielleicht 
sogar mit Sim-Slot. Das Problem war, dass Intel trotz mehrerer Versuche 
keine CPU auf die Reihe gebracht hatte, die für Telefone/Smartphones 
geeignet gewesen wäre. Die GUIs waren spartanisch für heutige 
Smartphone-Verhältnisse und die Batterie hatte mit Benutzung mindestens 
eine Woche zu halten. Ein Telefon mit einer Akku-Laufzeit von einem Tag 
war "damals" einfach nicht akzeptabel, fast egal wie intensiv und 
welcher Art die Nutzung.

Inzwischen ist viel Beiwerk und Menü-Animation dazugekommen, was trotz 
kleinerer Fertigungs-Nodes den Energieverbrauch der Arm-SoCs bei 
Benutzung ebenfalls nach oben treibt.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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Lars R. schrieb:
> 386er Laptops waren nicht praktisch unterwegs nutzbar.

oh, das wusste ich nicht. Meine Kollegen und ich haben trotzdem mehrere 
Jahre auf Dienstreisen die Toshiba 386er benutzt. Mit 20 MB Festplatte 
und vielen Backup Disketten. Wenn man da 10-12 h am Tag am orangenen 
Plasmadisplay dran gearbeitet hatte, dann sah man danach alles grün.
Die ersten Laptops mit Farbdisplay waren zwar eine kleine Sensation, 
aber der Bildschirm zu klein und die grafische Oberfläche hat noch 
zuviel Rechenzeit gekostet. Die waren zum Programmieren nicht so gut 
geeignet.

von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Das Problem war, dass Intel trotz mehrerer Versuche
> keine CPU auf die Reihe gebracht hatte

Intels CPUs beschränkten PC-Laptops etwas, aber das wars auch schon. Ab 
2003 gab es den für sparsame Laptops gut geeigneten Pentium M. Für 
PDA&Co war Intel ein Totalausfall, aber das hat die Branche nicht stark 
behindert. Weil es viel besser geeignete Alternativen gab und in dieser 
Sparte keine PC-Kompatibilität verlangt wurde.

Die (alten) Nokias gingen mindestens ab Series 40 Symbian bereits 
unterwegs online, von ARMen getragen, soweit die Mobiltechnik das 
zuliess. Online-Geräte waren also schon vor dem iPhone präsent. Apple 
brachte mehrere Aspekte in einem gut konstruierten Gerät zusammen, das 
machte es aus.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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(prx) A. K. schrieb:
> Für
> PDA&Co war Intel ein Totalausfall,

Intel hatte mal die XScale Prozessoren, aber die haben sie ja auch 
schnell fallen gelassen.

Zu Nokia hatte ich mal eine Reportage gesehen, die haben sogar mal ein 
Gerät angeboten bekommen das dem ersten iPhone sehr ähnlich war, noch 
bevor es das gab. Aber die Verantwortlichen haben darüber gelacht und 
gemeint sowas hätte keine Zukunft. Ein Telefon muss Tasten haben...

von (prx) A. K. (prx)


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J. S. schrieb:
> Intel hatte mal die XScale Prozessoren, aber die haben sie ja auch
> schnell fallen gelassen.

Ein Erbe der DEC StromARM.

Intels Webfehler war die fehlende Integration in Custom Chips. Das waren 
Einzelprozessoren klassischen Stils. Gerade die Mobiltelefonie gierte 
aufgrund steigender Software-Komplexität nach 32-Bittern. Aber nicht 
nach separaten Prozessoren, sondern nach SoCs. ARM hatte Cores, deren 
Komplexität gut in den Rahmen von Custom Chips passte, und in günstige 
Fertigungstechnik. Intel nicht.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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J. S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> 386er Laptops waren nicht praktisch unterwegs nutzbar.
>
> Meine Kollegen und ich haben trotzdem mehrere
> Jahre auf Dienstreisen die Toshiba 386er benutzt. Mit 20 MB Festplatte
> und vielen Backup Disketten. Wenn man da 10-12 h am Tag

Unterschiedliches Verständnis von "unterwegs".

(prx) A. K. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Das Problem war, dass Intel trotz mehrerer Versuche
>> keine CPU auf die Reihe gebracht hatte
>
> Intels CPUs beschränkten PC-Laptops etwas, aber das wars auch schon. Ab
> 2003 gab es den für sparsame Laptops gut geeigneten Pentium M.
Pentium M war ein großer Wurf.

> und in dieser
> Sparte keine PC-Kompatibilität verlangt wurde.
Ich fand das sehr schade. Linux war auf den anderen Architekturen noch 
nicht so weit. Windows war zu Ressourcen-hungrig und die Ansprüche an 
die Grafik eines Telefons waren ohnehin noch nicht so hoch.

So hat es über Android und ARM viele weitere Jahre gedauert (angestoßen 
von Apple). Die Austauschbarkeit von Programmen und Datenformaten 
zwischen PC und Telefon ist bis heute nicht trivial und die Telefone 
haben am Ende dennoch die Performance, das GUI-Beiwerk und auch fast den 
Ressourcenhunger der (sparsamen) PCs erreicht.

von Peter F. (toto)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das geht aber schon länger so. Da fährt man besser 45min mit dem Bus
> über die Dörfer, weil der Fahrer kassiert, statt 15min mit der Bahn, an
> deren Automaten nicht nur Greise verzweifeln.

Ja, die Leute sind zu doof sich "richtig" zu verhalten.Deswegen braucht 
es so eine Art "Prohibition". Wie oft soll dieses Konzept eigentlich 
noch scheitern?

von Uwe (neuexxer)


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> Das geht aber schon länger so. Da fährt man besser 45min mit dem Bus
> über die Dörfer, weil der Fahrer kassiert, statt 15min mit der Bahn, an
> deren Automaten nicht nur Greise verzweifeln.

Aaber sischer dat.    ;-)

Beispiel hier, wohnhaft an einer DB- bzw. 'Metronom'-Hauptstrecke
zwischen Bremen und Hamburg:

WENN der gewünschte Zug denn fährt (auch das soll vorkommen),
hält er hier immerhin JEDE Stunde!

von ArnoNym (bergler)


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Was die Leute hier im Forum nicht kapieren, ist folgendes:
Das Antriebskonzept der Zukunft wird nich in Europa entschieden. Was ihr 
wollt, ist irrelevant, weil der deutsche Markt irrelevant ist.

Entscheiden wird der weltgrößte Automarkt, und das ist China.
Und da ist die Entscheidung heuer gefallen: E-Auto, aus China.

VW hat massivste Probleme, weil sie ihre drögen Kisten voller "deutscher 
inschenörskunst" nicht an den Mann bringen, und der BEV-Anteil durch die 
Decke geht. 40% beträgt der Anteil BEV+PHEV dort schon, und bei diesen 
haben deutsche Hersteller keine merklichen Marktanteile mehr.

Selbst die eigens für China entwickelte Kiste von VW scheitert 
jämmerlich:
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/vw-id-7-china-markteinfuehrung/

Die ganzen Diesel-Dieters und AFD-Bremse sowies 
Wasserstoff-E-Fool-Bullshit-Laberer haben nur eines geschafft: Den 
Wandel in Deutschland so zu verzögern, dass es  der Industrie inzwischen 
gar nicht mehr mögich ist, technisch den Anschluss zu bekommen...

von Cyblord -. (cyblord)


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ArnoNym schrieb:
> Entscheiden wird der weltgrößte Automarkt, und das ist China.
> Und da ist die Entscheidung heuer gefallen: E-Auto, aus China.

Und da entscheidet rein nur die Partei was gemacht wird. Das hat mit 
Markt nichts zu tun.

Es ist schon ok wenn wir da eigene Wege gehen. Ich gehe davon aus dass 
nach der nächsten Wahl in Kanada dort das Verbrenner-Verbot wieder 
fällt. Nach der nächsten BT Wahl bei uns ebenfalls.

Wer Mobilität a la China will soll dahin gehen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Cyblord -. schrieb:
> ArnoNym schrieb:
>> Entscheiden wird der weltgrößte Automarkt, und das ist China.
>> Und da ist die Entscheidung heuer gefallen: E-Auto, aus China.
>
> Und da entscheidet rein nur die Partei was gemacht wird. Das hat mit
> Markt nichts zu tun.
>
> Es ist schon ok wenn wir da eigene Wege gehen. Ich gehe davon aus dass
> nach der nächsten Wahl in Kanada dort das Verbrenner-Verbot wieder
> fällt. Nach der nächsten BT Wahl bei uns ebenfalls.
>
> Wer Mobilität a la China will soll dahin gehen.

Das könnte sich daran entscheiden, ob bis dahin das Wahlrecht mit 1(6)4 
'durch' ist.

von Ralf X. (ralf0815)


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ArnoNym schrieb:
> Was die Leute hier im Forum nicht kapieren, ist folgendes:
> Das Antriebskonzept der Zukunft wird nich in Europa entschieden. Was ihr
> wollt, ist irrelevant, weil der deutsche Markt irrelevant ist.

Ich freue mich immer, wenn mir ein Erleuchteter über den Weg läuft..
Jetzt fehlt nur noch die schwarze Katze.. *gg

von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas U. schrieb:
> Das könnte sich daran entscheiden, ob bis dahin das Wahlrecht mit 1(6)4
> 'durch' ist.

Jaja nur die Hoffnung nicht aufgeben. Die Reihen der 
Öko-Sozi-Staatsoberhäupter in Europa lichtet sich ja grad ein wenig. Da 
wird es die Sozialistische Deutsche Jugend schon richten gelle?

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Cyblord -. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Das könnte sich daran entscheiden, ob bis dahin das Wahlrecht mit 1(6)4
>> 'durch' ist.
>
> Jaja nur die Hoffnung nicht aufgeben. Die Reihen der
> Öko-Sozi-Staatsoberhäupter in Europa lichtet sich ja grad ein wenig. Da
> wird es die Sozialistische Deutsche Jugend schon richten gelle?

Wie aufgeklärte(?) Pubertierchen (re)agieren, ist inzwischen zur Genüge 
bekannt.

von Lars R. (lrs)


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ArnoNym schrieb:
> Was die Leute hier im Forum nicht kapieren, ist folgendes:
> [...]

Was Du bisher nicht verstanden zu haben scheinst, ist Folgendes:

In China werden die EVs nicht zu deutschen Preisen verkauft, sondern zu 
Chinesischen. Für Strom werden in China keine deutschen Preise bezahlt; 
Selbiges gilt für weite Teile der USA.

In China werden ständig neue Kraftwerke jeglicher Art gebaut. Man glaubt 
dort nicht an das Prinzip der Mangelwirtschaft und Mangelverwaltung.

In Deutschland würden kaum noch Verbrenner verkauft, wenn die EVs mit 
300+ km Reichweite hier 15-20T EUR kosten würden und der Strom den 
Endverbraucher 10 Cent/kWh.

Niemanden hier stört es, wenn deutsche Unternehmen in China EVs 
verkaufen oder wenn in China der Verbrenner abgeschafft wird.

Als Bürger in Deutschland lasse ich mich nicht staatlich verordnet zu 
EVs zwingen, (nur) damit deutsche Unternehmen konkurrenzfähig werden auf 
ausländischen Märkten.

Vielleicht sollten Vorschriften, die in Europa verkaufte PKW teuer 
machen, wieder zurück genommen werden. Vielleicht sollte es oberstes 
Ziel der Wirtschaftspolitik sein, Strompreise beim Endverbraucher 
massivst zu reduzieren. Von beidem ist nichts zu sehen.

von Thomas U. (charley10)


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Lars R. schrieb:
...
>
> Als Bürger in Deutschland lasse ich mich nicht staatlich verordnet zu
> EVs zwingen, (nur) damit deutsche Unternehmen konkurrenzfähig werden auf
> ausländischen Märkten.
>
> Vielleicht sollten Vorschriften, die in Europa verkaufte PKW teuer
> machen, wieder zurück genommen werden. Vielleicht sollte es oberstes
> Ziel der Wirtschaftspolitik sein, Strompreise beim Endverbraucher
> massivst zu reduzieren. Von beidem ist nichts zu sehen.

Wozu? Hier wurde in der Presse eine derzeitige 'Sparquote' von immerhin
noch 11% veröffentlicht! ...da ist noch was zu holen!!!

von Jörg S. (joerg-s)


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Lars R. schrieb:
> In China werden ständig neue Kraftwerke jeglicher Art gebaut. Man glaubt
> dort nicht an das Prinzip der Mangelwirtschaft und Mangelverwaltung.
Klar, Stromausfälle sind dort unbekannt.. LOL

Lars R. schrieb:
> In China werden die EVs nicht zu deutschen Preisen verkauft, sondern zu
> Chinesischen. Für Strom werden in China keine deutschen Preise bezahlt;
> Selbiges gilt für weite Teile der USA.
Jetzt musst du das noch in Relation zum chinesischen Lohn setzen.

Lars R. schrieb:
> Niemanden hier stört es, wenn deutsche Unternehmen in China EVs
> verkaufen oder wenn in China der Verbrenner abgeschafft wird.
Du hält es also nicht für ein Problemen das die Gewinne die einst aus 
dem China Geschäft hier nach Deutschland gekommen sind möglicherweise 
ausbleiben? Und nachdem China durch ist dann vom Rest der Welt.

von Joachim B. (jar)


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Lars R. schrieb:
> Die Kartenzahlung ist ein Segen

und Fluch

Erst behaupteten die Banken man bekommt den PIN Code nicht aus der EC 
Karte, alle Kunden deren Karte geklaut wurde blieben auf dem Schaden 
sitzen bis der CCC bewies das man die PIN aus der Karte auslesen kann 
(was ja auch logisch ist denn Kartenauszahlung ging auch ohne 
Vernetzung)

Nun mit NFC ist sogar kontaktloses Klauen möglich.

von Cyblord -. (cyblord)


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Joachim B. schrieb:
> Erst behaupteten die Banken man bekommt den PIN Code nicht aus der EC
> Karte, alle Kunden deren Karte geklaut wurde blieben auf dem Schaden
> sitzen bis der CCC bewies das man die PIN aus der Karte auslesen kann

Nur warum machen sich dann die Kriminellen nach wie vor die Mühe per 
Kamera die PIN bei der Eingabe abzugreifen? Die Pin mag theoretisch 
drauf sein, praktisch aber wohl nicht leicht genug zu bekommen.

Wie wie viele Fälle gab es bisher in denen der Pin einer geklauten Karte 
davon gelesen wurde? Ich sags dir: 0.

Dagegen stehen 1 Mio. Rentner wie du, die den Pin auf die Karte 
schreiben oder halt direkt einem wildfremden mit einer Story direkt ihr 
ganzes Geld geben. Ganz ohne Karte und Pin.

Die Banken sind da durchweg nicht schuld und sowas ist um Faktor 1 Mio. 
häufiger.

Und Kontaktlos kannst du max. 50 EUR pro Tag klauen.

Also tu dir mal selbst einen gefallen und erzähl keinen Müll.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Jörg S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> In China werden ständig neue Kraftwerke jeglicher Art gebaut. Man glaubt
>> dort nicht an das Prinzip der Mangelwirtschaft und Mangelverwaltung.
> Klar, Stromausfälle sind dort unbekannt.. LOL
Bei  Strompreisen haben wir längst den Punkt erreicht, dass mir im 
Privathaushalt eine gelegentliche Abschaltung viel lieber wäre, wenn 
dafür der Endverbraucherpreis für Strom nur bei 1/3 liegen würde. Stell 
ich mir halt einen Akku hin.

> Lars R. schrieb:
>> In China werden die EVs nicht zu deutschen Preisen verkauft, sondern zu
>> Chinesischen. Für Strom werden in China keine deutschen Preise bezahlt;
>> Selbiges gilt für weite Teile der USA.
> Jetzt musst du das noch in Relation zum chinesischen Lohn setzen.
In Relation zu den US Löhnen sind deutsche Löhne niedrig und so schlecht 
verdient man als Entwickler in Hongkong auch nicht. Außerdem bin ich 
gegen das Prinzip der Marktbarrieren zwecks maximaler Abschöpfung. Das 
begrenzt den Wohlstand.

> Lars R. schrieb:
>> Niemanden hier stört es, wenn deutsche Unternehmen in China EVs
>> verkaufen oder wenn in China der Verbrenner abgeschafft wird.
> Du hält es also nicht für ein Problemen das die Gewinne die einst aus
> dem China Geschäft hier nach Deutschland gekommen sind möglicherweise
> ausbleiben? Und nachdem China durch ist dann vom Rest der Welt.
Wie ich schrieb: Es ist korrekt, dass ich nicht das Lehrgeld, die 
Produktentwicklung oder die "Produktversuche" deutscher Konzerne 
finanzieren möchte, damit diese konkurrenzfähig werden oder bleiben auf 
ausländischen Märkten.

Das sollen sie gefälligst direkt von ihren aktuellen, vergangenen oder 
zukünftigen Gewinnen finanzieren und nicht mit Hilfe der Politik den 
deutschen Steuerzahler oder Verbraucher dafür einspannen.


Joachim B. schrieb:
> und Fluch
Man kann ein niedriges Kartenlimit einstellen. Die Geldbörse bzw. die 
Geldscheine aus ebenjener können ebenfalls gestohlen werden. Einfacher 
wird es schon mit einem Virus auf dem NFC-Phone und der Bank-App auf dem 
Phone.

> (was ja auch logisch ist denn Kartenauszahlung ging auch ohne
> Vernetzung)
Ohne mich genauer damit befasst zu haben: Kartenzahlung mit Pin geht 
ohne Netzzugang und ohne integrierten Mobilfunk? Dachte, das war das 
Verfahren mit Unterschrift.



Cyblord -. schrieb:
> Und Kontaktlos kannst du max. 50 EUR pro Tag klauen.
Bei mir gehen 50EUR pro Transaktion und nicht pro Tag.

von Bruno V. (bruno_v)


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Lars R. schrieb:
> Bei mir gehen 50EUR pro Transaktion und nicht pro Tag.

Die 50€ sind wohl die Obergrenze bei einer Transaktion. Die Tagessumme 
ist wohl unterschiedlich (und teils unklar) gedeckelt, z.B. durch 
maximal 5 Transaktionen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Lars R. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und Kontaktlos kannst du max. 50 EUR pro Tag klauen.
> Bei mir gehen 50EUR pro Transaktion und nicht pro Tag.

Hier werden sicherlich auch Solvenzeinschätzungen Berücksichtigung 
finden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Und Kontaktlos kannst du max. 50 EUR pro Tag klauen.
>> Bei mir gehen 50EUR pro Transaktion und nicht pro Tag.
>
> Hier werden sicherlich auch Solvenzeinschätzungen Berücksichtigung
> finden.

Nein. 50 EUR pro Tag ohne PIN. Mit Pin geht alles aber ohne Pin hat 
gewisse Beschränkungen.

Du kannst kontaktlos (ohne Pin) niemanden ruinieren.

Aber das hilft natürlich nichts gegen Enkeltrickopfer und Opas die den 
Pin auf die Karte malen.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber das hilft natürlich nichts gegen Enkeltrickopfer und Opas die den
> Pin auf die Karte malen.

Leider hat meine letzte "Enkelin" aufgelegt, als ich sie anpumpen wollte 
...

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Nein. 50 EUR pro Tag ohne PIN.

Woher nimmst Du das? Hieraus

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/mobilfunk-und-festnetz/kontaktlos-bezahlen-so-geht-es-und-das-ist-zu-beachten-32517

ergibt sich das gerade nicht.

> Mit Pin geht alles aber ohne Pin hat
> gewisse Beschränkungen.

Sicher, aber wie kommst Du auf "einmal max 50"? Und was,lässt Dich 
rentnermäßig das Werbegeschwätz von der Sicherheit glauben?

"Zertifizierte Terminals, an denen Sie kontaktlos bezahlen können, haben 
sehr hohe Sicherheitsstandards zu erfüllen. Beispielsweise sollen 
Transaktionen eigentlich sofort abgebrochen werden, wenn mehrere 
Funkkarten im Spiel sind. Ob das in der Praxis tatsächlich immer so 
funktioniert, ist aber fraglich: Der SWR hat in 2019 fünf Karten mit 
kontaktloser Bezahlfunktion übereinander gelegt - und es wurde von einer 
der Karten laut SWR dennoch innerhalb von Sekunden Geld gebucht."

aaO

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Sicher, aber wie kommst Du auf "einmal max 50"? Und was,lässt Dich
> rentnermäßig das Werbegeschwätz von der Sicherheit glauben?

Dein kleiner Text da unten sagt nichts über die Betragsmäßigen 
Beschränkungen aus. Ob da mehrere Karten erkannt werden oder nicht 
spielt nur eine untergeordnete Rolle. Da ein Betrüger sowieso ein 
manipuliertes Lesegerät verwenden würde.

Zeig einfach mal einen Test wie man kontaktlos über die EC Karte in der 
Tasche einem das Konto leer räumt.
Damit kannst du dir dein ganzes Geschwurbel sparen.

Aber tröste dich. Heute bezahlt man sowieso per Smartphone/Smartwatch 
und nicht mehr per EC Karte. Ihr seid sowas von hinterher mit eurer 
Paranoia.
Und da braucht es meist einen Tapser um die Bezahlfunktion via NFC zu 
aktivieren. Schon wieder mehr Sicherheit.
Bleibt dran. Es lauern da draußen so viele Gefahren vor denen ihr warnen 
müsst. Nur nichts verpassen.

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Cyblord -. schrieb:
>> Lars R. schrieb:
>>>> Und Kontaktlos kannst du max. 50 EUR pro Tag klauen.
>>> Bei mir gehen 50EUR pro Transaktion und nicht pro Tag.
>
> Nein. 50 EUR pro Tag ohne PIN. Mit Pin geht alles aber ohne Pin hat
> gewisse Beschränkungen.
Ich bezahle weder per EC-Karte, noch per Telefon und ich gebe auch nicht 
ständig die Pin ein. Werde ich wohl wissen. Wäre viel zu rückständig.

von Cyblord -. (cyblord)


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Lars R. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>>> Lars R. schrieb:
>>>>> Und Kontaktlos kannst du max. 50 EUR pro Tag klauen.
>>>> Bei mir gehen 50EUR pro Transaktion und nicht pro Tag.
>>
>> Nein. 50 EUR pro Tag ohne PIN. Mit Pin geht alles aber ohne Pin hat
>> gewisse Beschränkungen.

> Ich bezahle weder per EC-Karte

Wie kommst du dann dazu meine Aussage über EC-Kartenzahlung zu 
korrigieren, wenn DU gar keine EC-Karte nutzt?

: Bearbeitet durch User
von Lars R. (lrs)


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Cyblord -. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>>> Lars R. schrieb:
>>>>>> Und Kontaktlos kannst du max. 50 EUR pro Tag klauen.
>>>>> Bei mir gehen 50EUR pro Transaktion und nicht pro Tag.
>>>
>>> Nein. 50 EUR pro Tag ohne PIN. Mit Pin geht alles aber ohne Pin hat
>>> gewisse Beschränkungen.
>
>> Ich bezahle weder per EC-Karte
>
> Wie kommst du dann dazu meine Aussage über EC-Kartenzahlung zu
> korrigieren, wenn DU gar keine EC-Karte nutzt?

Von EC wird hier erst kürzlich gesprochen. Ich hatte ursprünglich von 
Kartenzahlung gesprochen. Und dann kamen die 50EUR pro Tag ins Spiel. 
Schau oben nach.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Lars R. schrieb:
> ich gebe auch nicht ständig die Pin ein.

So ist es auch sicherer. Pin eingeben ist lästig, dauert zu lange und 
kann von Dritten beobachtet werden!

In Bar bezahlen klingt zunächst mittelalterlich, ist es aber nicht. 
Barzahlungen werden gerade von älteren Menschen gerne bevorzugt. Das ist 
mehr als verständlich.

von Thomas U. (charley10)


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Michael M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> ich gebe auch nicht ständig die Pin ein.
>
> So ist es auch sicherer. Pin eingeben ist lästig, dauert zu lange und
> kann von Dritten beobachtet werden!
>
> In Bar bezahlen klingt zunächst mittelalterlich, ist es aber nicht.
> Barzahlungen werden gerade von älteren Menschen gerne bevorzugt. Das ist
> mehr als verständlich.

Sind das die, die böswilligst ihre viel zu großen Wohnungen blockieren?
Mittels künftiger Abschaffung der Hinterbliebenenrente sollte sich das 
dann recht schnell ändern! Recht so?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Thomas U. schrieb:
> Sind das die, die böswilligst ihre viel zu großen Wohnungen blockieren?

Für wen sollen sie ihre Wohnungen denn freigeben? Für Flüchtlinge?

Thomas U. schrieb:
> Mittels künftiger Abschaffung der Hinterbliebenenrente sollte sich das
> dann recht schnell ändern! Recht so?

Nein, natürlich nicht.

von Heinrich K. (minrich)


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Der übliche Haufen Provokateure streitet sich sittsam um Kennzahlen von 
Elektroautos.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Sicher, aber wie kommst Du auf "einmal max 50"? Und was,lässt Dich
>> rentnermäßig das Werbegeschwätz von der Sicherheit glauben?
>
> Dein kleiner Text da unten sagt nichts über die Betragsmäßigen
> Beschränkungen aus.

Stimmt. Er besagt auch nichts über einen Zusammenhang zwischen Mondphase 
und Geburtenrate. Warum auch, da ich dieses nicht in Aussicht gestellt 
hatte?

Aber: womit belegst Du Deine Auffassung? In dem von mir verlinkten Text 
findet sich kein Hinweis auf das von Dir behauptete Tageslimit.

> Ob da mehrere Karten erkannt werden oder nicht
> spielt nur eine untergeordnete Rolle. Da ein Betrüger sowieso ein
> manipuliertes Lesegerät verwenden würde.

Es ging eher darum, Werbebehauptungen in Frage zu stellen, was aber wohl 
nicht jeder Dauerpubertand bemerken kann.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Es ging eher darum

Mir so egal worum es einem senilen frechen Opa hier im Forum geht oder 
nicht geht.

Ich brauche keine Werbung um beurteilen zu können welche Technologie 
welche Gefahren birgt oder wie ausgenutzt werden kann. Das weiß ich 
schon selbst.

: Bearbeitet durch User
von Jörg S. (joerg-s)


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Lars R. schrieb:
> Bei  Strompreisen haben wir längst den Punkt erreicht, dass mir im
> Privathaushalt eine gelegentliche Abschaltung viel lieber wäre, wenn
> dafür der Endverbraucherpreis für Strom nur bei 1/3 liegen würde. Stell
> ich mir halt einen Akku hin.
Die Strompreise liegen (wieder) auf dem Niveau von Ende 2021. Wenn du 
aber noch was sparen willst, hol dir einen Wärmepumpen-Stromtarif. Da 
hast du Sperrzeiten aber bezahlst noch etwas weniger.

von Percy N. (vox_bovi)


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Also mal wieder alles von unserem  Berufshalbstarken aus den Fingern 
gesogen ...

von Lars R. (lrs)


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Jörg S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Bei  Strompreisen haben wir längst den Punkt erreicht, dass mir im
>> Privathaushalt eine gelegentliche Abschaltung viel lieber wäre, wenn
>> dafür der Endverbraucherpreis für Strom nur bei 1/3 liegen würde. Stell
>> ich mir halt einen Akku hin.
> Die Strompreise liegen (wieder) auf dem Niveau von Ende 2021. Wenn du
> aber noch was sparen willst, hol dir einen Wärmepumpen-Stromtarif. Da
> hast du Sperrzeiten aber bezahlst noch etwas weniger.
Strom wird beispielsweise für 6 Cent/kWh produziert und 2km weiter sind 
30 Cent zu bezahlen. Dieser Aufschlag von 400% ist eine enorme 
Verzerrung, die zu Fehlallokation wirtschaftlicher Ressourcen führt. 
Beispielsweise kann es sich bald rechnen, die elektrischen KWh mit dem 
LKW über die Straße zu transportieren.

Es gibt kaum Überlegungen, wie viele hundert oder gar tausend Prozent 
Aufschlag in obigem Szenario für angemessen zu halten sind. Stattdessen 
werden Maßnahmen diskutiert, die zu immer mehr Aufschlag führen. Ich 
lehne mich aus dem Fenster und wette, auch Du hast noch nicht darüber 
nachgedacht, wie viel Aufschlag in obigen Szenario oder auch auch direkt 
zum Nachbargrundstück akzeptabel sind. Sind 400% noch nicht zu viel? 
Oder in Absolutbeträgen: Ein Aufschlag von 30Cent ist ok, für eine kWh, 
die zum Nachbarn für 2Cent verkauft wird? 50 Cent Aufschlag ok?

Man kann dann verbieten, dass elektrische kWh mit dem LKW transportiert 
werden oder auch nur zum Nachbarn, so wie bei (Bio)Diesel/HEL/Benzin 
eine Nutzung an der Besteuerung vorbei ebenfalls unter Strafe steht.

Dieser Irrweg schadet uns wirtschaftlich massiv und führt zu absurden 
Situationen, vor denen wir kollektiv die Augen verschließen. 
Beispielsweise, dass der CO2-Ausstoß des EV mit 0g angesetzt wird oder 
dass Tarife mit 100% Ökostrom angeboten werden. Oder dass wir 
Arbeitsplätze über die Staatsgrenze schieben einzig und allein mit dem 
Ziel, dass deren CO2-Ausstoß nicht mehr in unserer Bilanz steht, sondern 
in der Bilanz anderer Staaten (Stahl, Glas,...). Dadurch entgeht uns 
Wohlstand(swachstum).

Die Förderung von Heizungen auf Basis von Holzverbrennung beschleunigte 
die Abholzung europäischer Wälder (kommt nicht in die Importstatistik). 
Das hatte man nach vielen Jahren endlich zurück genommen. Dafür kamen 
andere Förderungen und Vorschriften statt zielführenden 
Rahmenbedingungen. Es nimmt einfach kein Ende...

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich möchte nicht den Strompreis von 2021 oder 5 
Cent Ersparnis beim Wärmepumpentarif, sondern 10 Cent pro kWh, wo und 
wenn wirtschaftlich abbildbar. Dann klappt's auch mit dem EV und der 
Wärmepumpe von ganz allein.

von Lothar J. (black-bird)


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Lars R. schrieb:
> Strom wird beispielsweise für 6 Cent/kWh produziert und ...

Volle Zustimmung!

Hinzu kommt noch, dass in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und 
anderen Bundesländern mit vielen Windkraftanlagen die 
Netzdurchleitungsgebühren für den Windstrom von den dortigen Anwohnern 
bezahlt werden müssen und nicht von den Verbrauchern gleichmäßig (oder 
nach "Windkraftanteil").

Bösartiger geht's nicht - das ist "grünolive Energiewende"!

Wenn es denn mal was werden sollte, mit dem (Teil-)Umstieg auf 
alternative und regenerative Energien; dann muss ALLES, was jetzt 
durchgepeitscht wird, auf den Prüfstand.
Der soziale Frieden ist 'eh schon zerstört, es wird immer schlimmer.

Blackbird

von Jörg S. (joerg-s)


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Lothar J. schrieb:
> das ist "grünolive Energiewende"!
Wo genau war das unter rot/schwarz anders?

von Jörg S. (joerg-s)


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Lars R. schrieb:
> Ich lehne mich aus dem Fenster und wette, auch Du hast noch nicht
> darüber nachgedacht, wie viel Aufschlag in obigen Szenario oder auch
> auch direkt zum Nachbargrundstück akzeptabel sind.
Das ist einfach eine Mischkalkulation wie sie überall vorkommt. Ein 
Paket zum Nachbarn zu schicken kostet auch genau das gleiche wie für 
800km.

von Lothar J. (black-bird)


Lesenswert?

Jörg S. schrieb:
> Wo genau war das unter rot/schwarz anders?

Wie kommst Du auf die aus der Luft gegriffene Idee, ich würde die 
vorherigen Regierungen besser finden?

Was ist denn der Sinn Deiner Gegenfrage?
Beleidig sein?
"... wenn es die anderen gemacht haben, dann können wir ..."
Ablenken von der Kernaussage in meinem und Lars Artikel?

Was machen die Olivgrünen denn jetzt besser? Weniger diktatorisch, 
sozial verträglicher, ...?

Wenn keine Sachdiskusion erwünscht ist von Dir, dann halte Dich raus mit 
solchen abwegigen Äußerungen, die kommen genau als das an, was sie sind:
Hilflosigkeit, eigene Denkverbote, letzten Endes: Ausdruck von 
Gehirnwäsche.

Blackbird

von Lars R. (lrs)


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Jörg S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ich lehne mich aus dem Fenster und wette, auch Du hast noch nicht
>> darüber nachgedacht, wie viel Aufschlag in obigen Szenario oder auch
>> auch direkt zum Nachbargrundstück akzeptabel sind.
> Das ist einfach eine Mischkalkulation wie sie überall vorkommt. Ein
> Paket zum Nachbarn zu schicken kostet auch genau das gleiche wie für
> 800km.

Nein, ist nicht das Gleiche. Regionale Postanbieter können tatsächlich 
andere Preise haben für Versand an lokale Adressen. Ich kann das Paket 
auch selbst zum Nachbarn geben und dafür die Straße benutzen.

Das Äquivalent ist der Transport über die Straße. Diesbezüglich hängen 
die Transportkosten von der Transportstrecke ab. Auch der Staat macht 
hier die Abgaben von der tatsächlichen Benutzung der Infrastruktur 
abhängig, indirekt über die Besteuerung des Treibstoffs und direkt über 
die Maut.

von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Strom wird beispielsweise für 6 Cent/kWh produziert und 2km weiter sind
> 30 Cent zu bezahlen.

Das geht in die Richtung, den Benzinpreis an der Tankstelle mit dem 
Preis von Rohöl plus Raffinieriekosten zu vergleichen. Da fehlen dann 
nämlich auch die Kosten von Infrastruktur, Steuern und Abgaben.

Und dass die Stromkosten nicht nach den billigsten Kraftwerken ermittelt 
werden, die gerade aktiv sind, sondern nach den teuersten, sollte sich 
langsam herumgesprochen haben. Über Sinn und Unsinn davon kann man 
streiten.

Lars R. schrieb:
> sondern 10 Cent pro kWh, wo und wenn wirtschaftlich abbildbar

Wenn du an Stelle eines jährlich festgelegten Stromtarifs den 
tagesaktuellen Grosshandelspreis plus Steuern und Abgaben sowie etwas 
Gewinn zahlen willst - dieser Weg steht dir offen. Variable Tarife für 
Privatverbraucher gibt es, etwa Tibber. Machen statt meckern.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Jörg S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ich lehne mich aus dem Fenster und wette, auch Du hast noch nicht
>> darüber nachgedacht, wie viel Aufschlag in obigen Szenario oder auch
>> auch direkt zum Nachbargrundstück akzeptabel sind.

> Das ist einfach eine Mischkalkulation wie sie überall vorkommt. Ein
> Paket zum Nachbarn zu schicken kostet auch genau das gleiche wie für
> 800km.

Ausserdem kommt bei lokaler Betrachtungsweise garantiert jemand auf die 
Idee, den Länderfinanzausgleich anzusprechen. Allerdings sind es selten 
die MacPommer und Brandenburger, die den für unfair halten. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jörg S. (joerg-s)


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Lothar J. schrieb:
> Was ist denn der Sinn Deiner Gegenfrage?
Die Frage ist warum die Energiewende eine politische Farbe haben sollte, 
wo die Energiewende quasi von allen Parteien ohne wesentliche 
Unterschiede vorangetrieben wurde.

von Jörg S. (joerg-s)


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Lars R. schrieb:
> Regionale Postanbieter können tatsächlich
> andere Preise haben für Versand an lokale Adressen.
Das ist die absolute Ausnahme.

> Das Äquivalent ist der Transport über die Straße. Diesbezüglich hängen
> die Transportkosten von der Transportstrecke ab.
Wie die üblichen Postanbieter zeigen, wird die tatsächliche Strecke 
nicht eingepreist.

> Auch der Staat macht hier die Abgaben von der tatsächlichen Benutzung der
> Infrastruktur abhängig, indirekt über die Besteuerung des Treibstoffs und
> direkt über die Maut.
Was dann aber über die Mischkalkulation wieder für alle Kunden gleich 
gemacht wird.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Torben S.,

liest Du noch mit und bist noch an einer Antwort interessiert?

von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Das Äquivalent ist der Transport über die Straße.

Mach nur weiter so. Du bist gerade dabei, das Leben in MacPomm immer 
teurer zu machen. Denn bei von den realen Transportkosten abhängigem 
Postversand sind dünn besiedelte ländliche Regionen gekniffen. ;)

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg S. schrieb:
> Das ist die absolute Ausnahme.

Beim Pizzaservice ist das sehr verbreitet. :)

von Bruno V. (bruno_v)


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Jörg S. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Regionale Postanbieter können tatsächlich
>> andere Preise haben für Versand an lokale Adressen.
> Das ist die absolute Ausnahme.

Post ist ein sehr schlechtes Beispiel, da selbst ein Brief an den 
Nachbarn 3 Mal umgeladen und in ein 30km entferntes Sortierzentrum 
gebracht wird um noch 4 Mal umgeladen zu werden, bis er im Briefkasten 
auf der anderen Straßenseite eingeworfen wird.

Vergleichbar mit den vor Ort gefangenen und verkauften Krabben, die in 
Marokko gepult wurden. Da ist es auch egal, ob sie in diesem oder im 
Nachbarhafen oder 100km weiter weg gefangen wurden.

von Lars R. (lrs)


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(prx) A. K. schrieb:
> Variable Tarife für
> Privatverbraucher gibt es, ...
Den aktuellen Stand schaue ich mir wieder einmal an. Danke für den 
Hinweis.

(prx) A. K. schrieb:
> Länderfinanzausgleich
Mein Argument ist keines der Gerechtigkeit, sondern der Fehlanreize, 
Verwerfungen und volkswirtschaftlichen Fehlallokation, dh. 
Misswirtschaft. Das Gegenargument Länderfinanzausgleich wegen der 
Gerechtigkeit geht diesbezüglich ins leere. Ohnehin ist dieser 
kontraproduktiv. Bzgl. dem Strukturwandel ist in Ruhrgebiet und 
Ostdeutschland alles erreicht, was man mit Geld erreichen kann. Mehr 
Leistungsfähigkeit/Attraktivität über lokale Strompreise in Kombination 
mit weniger Dauerallimentierung ist die perfekte Kombination.

Jörg S. schrieb:
>> Auch der Staat macht hier die Abgaben von der tatsächlichen Benutzung der
>> Infrastruktur abhängig, indirekt über die Besteuerung des Treibstoffs und
>> direkt über die Maut.
> Was dann aber über die Mischkalkulation wieder für alle Kunden gleich
> gemacht wird.
Bei der Straße wird über Treibstoffsteuern und Maut die Höhe der Abgabe 
von der Benutzung der Infrastruktur abhängig gemacht. Wenn man nur zum 
Bäcker nebenan fährt, dann fallen Treibstoffkosten (und Maut) nur für 
2km an. Man muss nicht die Treibstoffabgaben für diejenigen mitbezahlen, 
die 200km in den Urlaub fahren oder für diejenigen, die jedes Wochenende 
zum Brötchen kaufen nach Paris fahren.
Demgegenüber werden beim Strom für 8 Meter praktisch gleichen Abgaben 
Abgaben fällig wie für 800km. Man möchte den Bäcker nicht vor der Tür 
haben. Man möchte nicht dorthin ziehen, wo der Bäcker ist; vielleicht 
nicht einmal mehr dort Urlaub machen wegen der vielen Bäcker dort. 
Dennoch bezieht man von dort die Brötchen und lässt sich die 
Transportkosten von anderen bezahlen.

Das ist nicht gut wegen Ungerechtigkeit, sondern wegen Fehlallokation 
aufgrund ungenügender Anwendung des Verursacherprinzips. Genau jener 
Missstand, den man bei CO2 und Umweltverschmutzung vorgibt reduzieren zu 
wollen. Die Missstände beim Strom schlagen auf praktisch alles andere 
durch, weil alles vom Strompreis abhängt: EVs, Wärmepumpen, 
Fertigung/Produktion, usw.

von (prx) A. K. (prx)


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Bruno V. schrieb:
> und in ein 30km entferntes Sortierzentrum gebracht

Wenn der Zaun zwischen den Nachbarn eine Staatsgrenze darstellt, ist 
noch eine Null mehr drin. :)

von Lars R. (lrs)


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(prx) A. K. schrieb:
> Lars R. schrieb:
> Mach nur weiter so. Du bist gerade dabei, das Leben in MacPomm immer
> teurer zu machen. Denn bei von den realen Transportkosten abhängigem
> Postversand sind dünn besiedelte ländliche Regionen gekniffen. ;)
Dann verrate ich besser nicht, wie weit es von der Straße bis zu meinem 
Briefkasten ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg S. schrieb:
> wo die Energiewende quasi von allen Parteien ohne wesentliche
> Unterschiede vorangetrieben wurde.

Beim Transport des Stroms waren Unterschiede ziemlich auffällig. 
Besonders bekannt wurden die Blau-Weißen.

von (prx) A. K. (prx)


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Lars R. schrieb:
> Dann verrate ich besser nicht, wie weit es von der Straße bis zu meinem
> Briefkasten ist.

Wieso? Weigert sich der Briefträger? :)

: Bearbeitet durch User
von Bruno V. (bruno_v)


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Jörg S. schrieb:
> Energiewende quasi von allen Parteien ohne wesentliche Unterschiede
> vorangetrieben wurde.

Wobei Gas mal Brückentechnologie selbst für Grüne war. Und heute sagt 
mein Kanzler, Putin habe den Gashahn abgedreht. Vermutlich bezieht er 
sich auf neueste Ergebnisse zu Nordstream

von Jörg S. (joerg-s)


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Gas ist auch weiterhin die Brückentechnologie.
Und Russland HAT das Gas abgedreht.

von Lothar J. (black-bird)


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Wann, wo, warum?

von Lars R. (lrs)


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Jörg S. schrieb:
> Gas ist auch weiterhin die Brückentechnologie.
Der Punkt ist ein anderer:

Erst wurden (u.a.) neue Ölheizungen mit Brennwert gefördert. Dann die 
Erkenntnis, Gas verbrennt mit weniger CO2 und es wurden vor allem 
Gasheizungen gefördert. Dann wurden Holzheizungen gefördert, in der 
Annahme, Massen von Holzheizungen wären nachhaltig und CO2-neutral.

Und wofür das Ganze? Menschen kaufen sich früher oder später ohnehin 
eine neue Heizung. Wie wichtig für das Klima war es, dass sich jemand 
2010 (oder wann das war) unbedingt eine neue Ölheizung mit Förderung 
eingebaut hat?

Dafür gab es Staatsbedienstete (Anträge, Mittelvergabe), Energieberater, 
Bürokratie in den Firmen, jede Menge Mitnahme-Effekte (Taschen voll 
machen) und Marktverzerrungen aufgrund der Subventionen. Es wurden 
Unmengen an hart erwirtschaftetem Geld verbrannt.

Fast forward heute: Auf dem Weltmarkt sind Wärmepumpen günstig. In 
Deutschland ist der Markt am überhitzen. Es gibt nicht genug Handwerker 
mit Klimaschein. CO2-Bepreisung wird relevant. Strom im Winter aus 
sauberem Gas und Kernkraft sind Mangelware.

Schlußfolgerung: Bester Zeitpunkt für die Förderung der Wärmepumpen. Die 
sind so derart schlecht und unausgereift, dass wir die jetzt unbedingt 
fördern müssen. Sonst kauft die niemand.

Da kann man schon mal darauf hinweisen (so interpretiere ich den Post 
von Bruno), dass der Wahnsinn hier System hat. Ein ewiges Herumirren mit 
Zuckerbrot und Peitsche auf Kosten unseres Wohlstandes.

In dieses Bild passt auch die EV-Förderung: CO2-Bepreisung nimmt zu. Der 
Ausstieg aus dem Verbrenner ist ohnehin beschlossen, am Datum wird noch 
hin und her diskutiert. Strom aus sauberen Quellen ist im Winter eher 
knapp als im Überfluss vorhanden. Wir wollten weniger Dritt-Autos und 
Zweitautos in den Städten und mehr Nutzung vom ÖPNV. Schlussfolgerung: 
Den Verkauf von Autos fördern.

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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Und wie genau "läuft" der Betrieb des öffentlichen Personen Nah- und 
Fernverkehrs denn so?

Pünktlich, trotz gegenteiliger Ankündigung eines Herrn Weseltzkis wird 
gestreikt, in der Weihnachtszeit. Und pünktlich stehen Kamerateams bei 
Fuss und befragen gestrandete, "abhängige" Fahrgäste in Bahnhöfen. Die 
befragten Passagiere ergeben sich frohlockend in ihr Schicksal und haben 
vollstes Verständnis für die streikenden Lokführer, Fahrdienstleiter, 
Weichensteller. Namentlich voll genannt (eingeblendeter Untertitel) 
finden artige Fahrgäste es völlig richtig, nachvollziehbar und gerecht, 
daß sie......... jetzt blöde rumstehen, mitten im Nirgendwo.

Betulich pastoral finden sie zusammen mit dem öffentlich-rechtlichen 
Reporter heraus, daß das schon alles so seine Ordnung hat. Wie halt auch 
bei Streiks von Piloten, Wachpersonal, Fluglotsen.

Die Lehre daraus: Du als TV-Zuschauer wärest schon ein ausgesprochener 
Einzelfall, wenn Du in der gleichen Situation ungehalten wärst, gar 
sagen würdest:"Nie wieder Bahn!"

Du musst Dich aber nicht aufregen, nimm einfach Dein Auto und fahre 
selbst. Es war schon immer so.

von Heinrich K. (minrich)


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unsagbar günstig für Dich selbst!

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