Forum: Haus & Smart Home Defekten Wasserkocher reparieren


von Björn B. (blecky)


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Hallo Forum,

unser Wasserkocher mit Temperaturregelung von Tchibo hat den Geist 
aufgegeben. Wasser wurde nicht warm.

Habe ihn nun mal geöffnet und im Inneren einen kleinen Wasserschaden 
inkl. korrodierter Platine vorgefunden. Habe erstmal die Platine mit 
Isopropanol gereinigt und dann mal das Multimeter gezückt. Das Relais 
hat nicht geschaltet.

Relais ausgelötet und mal getestet. Relais hat brav angezogen und hatte 
Durchgang. Spulen Widerstand auch gemäß Datenblatt.

Dann mal die Platine ohne Relais bestromt und eingeschaltet. Konnte ohne 
Probleme die 5V Schaltspannung für das Relais messen.
Relais wieder eingelötet und probiert. Nichts.

Nochmal Spulenspannung gemessen, nur noch knapp 2V. Heißt unter Last 
bricht die Schaltspannung ein und schafft es nicht das Relais 
anzuziehen. Jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende.

Jemand eine Idee was ich noch testen könnte bzw. welches Bauteil das 
Problem verursachen könnte?

Der Wasserschaden war recht lokal in der Nähe des Relais, also oben 
links auf dem Bild.

Wenn weitere Infos nötig sind, reiche ich sie schnellstmöglich nach.

Danke,
Björn

von H. H. (Gast)


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Die Platine wird ja nicht nur die eine Seite haben.

von Monk (roehrmond)


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Björn B. schrieb:
> Heißt unter Last bricht die Schaltspannung ein und schafft
> es nicht das Relais anzuziehen.

Das ist ein häufiger Fehler bei Geräten mit Kondensatornetzteil. Zeige 
mal die andere Seite der Platine. Wahrscheinlich befindet sich dort ein 
auffällig großer Kondensator mit einigen hundert nF, dessen Kapazität 
aufgrund von Spannungsspitzen gesunken ist.

: Bearbeitet durch User
von Björn B. (blecky)


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Danke für die ersten Ratschläge. Anbei die Kehrseite der 
Medaille...eh...Platine. Nun unten links das Relay. Netzspannung geht 
unten rechts rein. In dem Bereich auch einiges an Kondensatoren.

von Monk (roehrmond)


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Dachte ich mir: Kondensatornetzteil.

Prüfe die Kapazität von dem gelben Kondensator oder tausche ihn auf 
Verdacht aus. Es muss der selbe Typ sein (vermutlich X2) und die selbe 
Kapazität. Eine höhere Spannunsgfestigkeit tut der Lebensdauer gut.

von H. H. (Gast)


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Steve van de Grens schrieb:
> Dachte ich mir: Kondensatornetzteil.

Falsch gedacht, der hängt als Funkentstörkondensator zwischen L und N.

Das ist ein Buck-Regler, der direkt von 325V runter auf Kleinspannung 
wandelt. Schau dir den SO-8 mit nur sechs Pins an. Der TE könnte ja mal 
schauen was drauf steht, bzw besser ein Foto des MArking machen.

von Thomas W. (goaty)


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Evtl. die Kondensatoren CE1 und CE2 auf Kapazität prüfen.

von Björn B. (blecky)


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Danke für die bisherigen Ideen/Hinweise. Irgendwie beruhigend, dass es 
nicht super trivial ist und ich es nicht gesehen hab. Da die Seite mit 
den ICs lackiert zu sein scheint, ist es fast unmöglich das Marking zu 
entziffern. Mit Handykamera und etwas Fantasie habe ich "LN8K05" 
identifizieren können, was in der Tat auf einen Spannungsregler 
hinweist. Leider auf die schnelle nur ein chinesisches Datenblatt 
gefunden:-/

Den Lötkolben hole ich heute nicht nochmal raus. Also müssen die 
Kondensatoren bis morgen warten.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thomas W. schrieb:
> Evtl. die Kondensatoren ...

Eventuell bricht der Wandler wegen zu hoher Transienten durch gealterte 
Kondensatoren den Startvorgang ab.

von Björn B. (blecky)


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Dieter D. schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> Evtl. die Kondensatoren ...
>
> Eventuell bricht der Wandler wegen zu hoher Transienten durch gealterte
> Kondensatoren den Startvorgang ab.

Würde die Spannung dann nicht auf 0V fallen? Aber egal ich nehme mir 
morgen die Kondensatoren vor. Erstmal CE1 und CE2?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Björn B. schrieb:
> LN8K05

Passt. Das ist so ein Regler von Lii Semiconductor. Datenblatt wirds nur 
auf chinesisch geben.

von H. H. (Gast)


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Björn B. schrieb:
> Erstmal CE1 und CE2?

Die beiden kleineren auf Kleinspannungsseite zuerst prüfen.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Björn B. schrieb:
> Wasserkocher mit Temperaturregelung

Hat der tatsächlich eine Regelung, kann man da z.b 70°C einstellen? 
Meiner heizt nach dem Einschalten und schaltet dann ab wenn das Wasser 
kocht.

von Björn B. (blecky)


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H. H. schrieb:
> Björn B. schrieb:
>> Erstmal CE1 und CE2?
>
> Die beiden kleineren auf Kleinspannungsseite zuerst prüfen.

Danke, wird gemacht.

Andreas M. schrieb:
> Björn B. schrieb:
>> Wasserkocher mit Temperaturregelung
>
> Hat der tatsächlich eine Regelung, kann man da z.b 70°C einstellen?
> Meiner heizt nach dem Einschalten und schaltet dann ab wenn das Wasser
> kocht.

Ja, ist so ein fancy Ding mit Display und Tempsensor. Man kann die 
Temperatur in 5° Schritten vorwählen und auf Wunsch die Temperatur auch 
halten.
Für nur Kochen, dann abschalten wäre es auch wirklich etwas viel 
Elektronik, oder? ;-)

von Mani W. (e-doc)


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Björn B. schrieb:
> Ja, ist so ein fancy Ding mit Display und Tempsensor. Man kann die
> Temperatur in 5° Schritten vorwählen und auf Wunsch die Temperatur auch
> halten.

Aha! Ich fragte mich schon lange, wozu man so einen elektronischen
Aufwand treiben muss...

Analogtechnisch wäre das mit einem Poti, einem Temperaturfühler, einem
OPAmp oder Komparator
und einem Relais oder Triac leicht machbar und mit wenigen Bauteilen...

Und stufenlos aufs Grad genau...

Aber es muss ja digital sein!

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (adrock)


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Zwischen den Widerständen und IC2 (auf der linken Seite davon) sieht es 
ganz schön "räudig" aus. Da würde ich nochmal saubermachen, ich nehme 
dafür gerne Isopropanol + Zahnbürste.

von Björn B. (blecky)


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Markus M. schrieb:
> Zwischen den Widerständen und IC2 (auf der linken Seite davon) sieht es
> ganz schön "räudig" aus. Da würde ich nochmal saubermachen, ich nehme
> dafür gerne Isopropanol + Zahnbürste.

Kann ich nochmal schrubben, denke aber nicht, das es daran liegt. Dort 
war kein Wasserschaden und es kann auch durch den glänzenden Lack etwas 
irritieren auf dem Foto.

von Björn B. (blecky)


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Mani W. schrieb:
> Björn B. schrieb:
>> Ja, ist so ein fancy Ding mit Display und Tempsensor. Man kann die
>> Temperatur in 5° Schritten vorwählen und auf Wunsch die Temperatur auch
>> halten.
>
> Aha! Ich fragte mich schon lange, wozu man so einen elektronischen
> Aufwand treiben muss...
>
> Analogtechnisch wäre das mit einem Poti, einem Temperaturfühler, einem
> OPAmp oder Komparator
> und einem Relais oder Triac leicht machbar und mit wenigen Bauteilen...
>
> Und stufenlos aufs Grad genau...
>
> Aber es muss ja digital sein!

Um es mit einem Tocotronic Zitat zu beantworten: "Digital ist besser" 
;-)
Du magst Recht haben, hilft mir aber aktuell wenig. Und reparieren ist 
in jedem Fall sinnvoller als neu kaufen oder neu analog bauen.

von H. H. (Gast)


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Björn B. schrieb:
> Um es mit einem Tocotronic Zitat zu beantworten: "Digital ist besser"

Und mit Bluetooth!

von Mani W. (e-doc)


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Björn, es war nur eine andere Lösung...

Natürlich sollst Du den Wasserkocher reparieren, und ich denke, mit
den Mannen dieses Forums ist das auch zu schaffen!

von Björn B. (blecky)


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Mani W. schrieb:
> Björn, es war nur eine andere Lösung...
>
> Natürlich sollst Du den Wasserkocher reparieren, und ich denke, mit
> den Mannen dieses Forums ist das auch zu schaffen!

Alles gut, Mani. Meine Antwort war mit einem großen Augenzwinkern zu 
verstehen.
An sich würde es mich auch schon interessieren, warum alles eher digital 
aufgebaut wird, wenn es auch schöne andere Lösungen gäbe. Aber das würde 
diesen Thread sprengen.

So, Feierabend für heute. Morgen werden Kondensatoren vermessen.

von Mark S. (voltwide)


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ich tippe mal auf den quaderförmigen gelben Kondensator. Das dürfte der 
Vorschaltkondensator sein mit vmtl verringerter Kapazität.

von H. H. (Gast)


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Mark S. schrieb:
> ich tippe mal auf den quaderförmigen gelben Kondensator. Das
> dürfte der
> Vorschaltkondensator sein mit vmtl verringerter Kapazität.

Du bist schon der zweite, der damit falsch liegt.

von Björn B. (blecky)


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Mark S. schrieb:
> ich tippe mal auf den quaderförmigen gelben Kondensator. Das dürfte der
> Vorschaltkondensator sein mit vmtl verringerter Kapazität.

Hhinz hatte den weiter oben im Thread als Funkentstörkodensator 
identifiziert. Sollte ein solcher so großen Einfluss auf die 
Ausgangsspannung des Schaltreglers haben? Hätte eher vermutet, wenn 
dieser verringerte Kapazität hat, dass die Qualität der Enstörung 
Richtung Netz schlechter wird...

von Björn B. (blecky)


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H. H. schrieb:
> Mark S. schrieb:
>> ich tippe mal auf den quaderförmigen gelben Kondensator. Das
>> dürfte der
>> Vorschaltkondensator sein mit vmtl verringerter Kapazität.
>
> Du bist schon der zweite, der damit falsch liegt.

Du warst schneller und effizienter in der Kommunikation ;-)
Danke für deinen Support!

von Volker A. (pfriemler)


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Nur zur Sicherheit: Netzspannung, keine Netztrennung, immer alle 
Sicherheitsregeln beachten, mindestens FI-Schalter, besser Trenntrafo 
(Last abschalten/abziehen, weil der sonst überlastet wird, kaum einer 
hat welche mit 2000 W Belastbarkeit daheim :-))

Für mich klingt die Beschreibung aber nicht so, als würde die Platine 
ständig Neustarts hinlegen. Das LED-Display würde dann flackern. Wenn 
sich das Ding auch während der Heizphase normal bedienen lässt, aber das 
Relais schlicht nicht anzieht, tippe ich eher auf Probleme mit der 
Relaisansteuerung: Wenn man 2V am Relais misst, müssen 3V irgendwo 
bleiben wo sie nicht sollen.

Q1 dürfte das Relais schalten (ganz durchblicke ich es noch nicht in 
welcher Richtung), D5 ist die Antiparalleldiode zur 
Überspannungsvermeidung. R3 interpretiere ich als Grundlast für den 
Ausgang des buck-Wandlers, CE4 puffert die Sekundärspannung. Auch dieser 
Kondensator könnte defekt sein und die Spannung am Relais auf mittlere 
2V drücken (hier würde mal wieder ein Oszilloskop mit 
Differentialtastkopf helfen).
Miss einfach die Spannung parallel zu R3 und zum Relais (wenn es 
schalten soll) und vergleiche, sie dürfen sich nicht wesentlich 
unterscheiden.

Sackt die Spannung an R3 ebenfalls ein, prüfe CE4 (sind parallel). 
Denkbar ist hier nicht mal ein starker Kapazitätsverlust, sondern eher 
ein großer Serienwiderstand. Im Zweifel einfach mal gegen einen neuen 
tauschen. Spannung und Kapazität dürfen gern höher sein als beim 
Original.
Diese Sekundärpufferkondensatoren sind Klassiker für Fehler in meiner 
Erfahrung. Sie werden mit hohen Frequenzen und hohen Amplituden 
"umgeladen" werden, altern schneller und gerade bei hohem ESR werden sie 
praktisch viel eher wirkungslos als bspw. die Eingangspuffer CE1 und 
CE2, die normalerweise eher unauffällig sind.

Und immer schön vorsichtig sein.

jm2c

edit: Sekundärpuffer als häufiger Fehler

: Bearbeitet durch User
von Björn B. (blecky)


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Danke jm2c für deine ausführliche Antwort.

In der Tat ist neben dem Relais keine Fehlfunktion erkennbar. Display 
zeigt plausible Temperatur, Tasten LEDs leuchten und reagieren.

Ich habe sogar ein einfaches Oszi da, aber nicht sicher ob es einen 
Differentialtastkopf hat.

Aber könnte dir soweit folgen. Werde morgen mal weiter prüfen und ja, 
natürlich vorsichtig.

Danke.

von Volker A. (pfriemler)


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Mit einem Oszi kannst Du wegen der Netzkopplung (GND ist mit PE 
verbunden) normalerweise hier nicht messen außer mit Trenntrafo - wegen 
der Netzkopplung, sonst gibt es einen Kurzschluss gegen PE, das kann 
richtig knallen. (Ich habe ein akkubetriebenes portables, da geht das 
dann wieder).

Miss erst mal die Spannungen, das sagt schon einiges aus. Wenn CE4 tot 
ist, reichen die mittleren 2V nicht mehr für das Relais, aber die 
Spannungen für die ICs etc. werden sicher nochmal zusätzlich gepuffert 
und laden sich aus der stark pulsierenden Spannung, deswegen 
funktioniert der Rest der Schaltung möglicherweise noch einwandfrei.

jm2c ist nicht mein Name, sondern bedeutet "just my 2 cents" = mein 
bescheidener Beitrag.

von Björn B. (blecky)


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Hey Volker, danke, kapiert - beides :-D

von Monk (roehrmond)


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Einen Buck-Converter von 325 V runter zu 5 V habe ich noch nie gesehen. 
Interessant, was es alles gibt. Ist das Konstrukt nicht super 
ineffizient?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Björn B. schrieb:
> An sich würde es mich auch schon interessieren, warum alles eher digital
> aufgebaut wird, wenn es auch schöne andere Lösungen gäbe.

Das wuerde zu lange halten. Stichwort retention time des 
Programmspeichers.
Wenn die passenden Bits purzeln, wirds vielleicht ein Rasenmaeher, ...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Steve van de Grens schrieb:
> Einen Buck-Converter von 325 V runter zu 5 V habe ich noch nie gesehen.
> Interessant, was es alles gibt. Ist das Konstrukt nicht super
> ineffizient?

Die haben von Waschmaschinenherstellern gelernt,
dass dieser Schaltregler möglichst bald kaputt gehen muss.
auch ohne Wasserschaden.

Eigentlich verstehe ich nicht so ganz, warum Wasserkocher
eine Abschaltautomatik brauchen,
wenn doch normale Herde sowas auch nicht haben.
Von vergessenen Pötten auf Herden rücken die Feuerwehren regelmässig 
aus.

von Teo D. (teoderix)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Eigentlich verstehe ich nicht so ganz, warum Wasserkocher
> eine Abschaltautomatik brauchen,

Na einfach, weil sie es "können"...


PS: Dümmste Frage 2023?!

von Björn B. (blecky)


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Ich sehe schon, ich muss mich sputen mit den nächsten Messungen, damit 
der Thread hier nicht abdriftet ;-)

von Volker A. (pfriemler)


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Buck converter sind nur ausfallträchtig, wenn man sie mit zu billigen 
Bauteilen bestückt. Der erwähnte Ausgangspuffer stirbt in einwr ganzen 
Swrie von eq3-Aktoren "Honematic" nahezu sicher nach soätestens 5 
Jahren, dort ist ein 325-12V-Wandler verbaut, der die Relais speist, die 
Logik arbeitet über Linear- oder zweiten buck-Regler an 3.3V Lwtztere 
kommen mit 0,3W standby bei daueraktivem Funkmodul aus.
Bei gezogenem Relais gibt es Amplituden von bis zu 5 Volt bei 20 kHz. 
Dort einen 16V-Elko zu verbauen ist die Sollbruchstelle pur. Bei einem 
Gerät sitzt zudem eine Z-Diode direkt unter dem Elko, die der Buck bei 
Bauteiltoleranzen mit bis zu 300 mW füttert. Derart beheizt, segnen 
selbst Markenelkos low esr >10.000g etc in drei Jahren das Zeitliche.
Seit ich Kerkos 10mü/50V dort einbaue, habe ich Ruhe. Das kostet 10 ct 
mehr je Wasserkocher und würde das Gerät unrentabel machen.
Tipp von mir, der auch so ein Elektronikwunder zum Wasserkochen nutzt: 
den Kocher nur auf den Versorgungsfuß stellen, wenn man ihn wirklich 
nutzt. Spart Energie, dient dem Brandschutz und lässt das Gerät länger 
leben.

von H. H. (Gast)


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Steve van de Grens schrieb:
> Einen Buck-Converter von 325 V runter zu 5 V habe ich noch nie
> gesehen.

Wo warst du die letzten mindestens 40 Jahre?

Und als single Chip gibts die auch schon über 20 Jahre:

https://www.power.com/products/linkswitch



> Interessant, was es alles gibt. Ist das Konstrukt nicht super
> ineffizient?

Nein.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Björn B. schrieb:
> Ich sehe schon, ich muss mich sputen mit den nächsten Messungen, damit
> der Thread hier nicht abdriftet ;-)

Zu spät, aber so lange der Stil der Glosse, Kabaret, nicht verlassen 
wird. Wobei aber das schlechte Niveau vom Böhmermann als Vorbild zu 
verwenden, bereits ein abdriften wäre und zurecht gelöscht würde.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Teo D. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Eigentlich verstehe ich nicht so ganz, warum Wasserkocher
>> eine Abschaltautomatik brauchen,
>
> Na einfach, weil sie es "können"...
>
>
> PS: Dümmste Frage 2023?!

Ich Dir auch

von Björn B. (blecky)


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So, neuer Tag neues Glück, und leider auch neu Messergebnisse.

Habe jetzt nochmal das Multimeter gezückt. Über R3 messe ich 5V.
Wenn ich jetzt den Kocher starte, messe ich dummerweise nichts mehr an 
der Spule. Scheint also, dass der Transistor nicht schaltet? Wie das zu 
meiner Messung mit 2V gestern passt erschließt sich mir nicht. Masse ist 
an der Spule vorhanden, da ich vom unteren Spulen Pin gegen R3 oben die 
5V messe. Vielleicht auch ein Doppelfehler?

Bevor ich jetzt was auslöte, habt ihr vielleicht noch Hinweise, was ich 
rund um den Transistor unter Betrieb messen sollte?

Danke Euch?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Björn B. schrieb:
> Wenn ich jetzt den Kocher starte, messe ich dummerweise nichts mehr an
> der Spule. Scheint also, dass der Transistor nicht schaltet? Wie das zu
> meiner Messung mit 2V gestern passt erschließt sich mir nicht.

Dieter D. schrieb:
> Eventuell bricht der Wandler wegen zu hoher Transienten durch gealterte
> Kondensatoren den Startvorgang ab.

Vermutlich tritt eine zu hohe Transiente beim Starten des Kochers auf 
und der Chip stellt sofort die Arbeit ein.

von H. H. (Gast)


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Das Relais wird low-side geschaltet.

von Volker A. (pfriemler)


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H. H. schrieb:
> Das Relais wird low-side geschaltet.

Genau da war ich mir eben nicht sicher, wieso gehen dann die +5V 
offensichtlich an Q1?
Welche Spannungen misst Du an R6 links/rechts gegen Minus (bevorzuge ich 
statt "Masse")?
je nach Schaltfall? defekten Q1 hätte ich nämlich auch auf der Liste.

von Björn B. (blecky)


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H. H. schrieb:
> Das Relais wird low-side geschaltet.

Könnte es so sein wie hier eingezeichnet und die 5V Leiterbahn ist unter 
Q1 durchgeführt?

von Gerald B. (gerald_b)


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Irgendwo mußt du anfangen. Das kann ein Fehlschlag sein, aber man setzt 
ja zum Glück nur Centbeträge in den Sand, so man ein bisschen zeug auf 
Lager hat.
Ich würde parallel zum Relais eine LED mit Voriderstand frickeln 
(Richtwert 1 mA Flusstrom) Das sieht man mehr als gut, tut dem 
Transistor nicht weh und sollte ein vernünftig arbeitener Schaltregler 
verschmerzen.
An der freifliegenden Zusatzbeschaltung kannst du dann auch beim 
Schalten vernünftig messen.
Einen Messpunkt für Masse solltest du auch so vorbereiten, das du die 
Ausgangsspannung des Schaltreglers dann auch prüfen kannst.
Bricht die mit ein, erst mal einen Elko prallel pappen. Isses dann gut, 
Elkos sauber tauschen und gucken, ob es funktioniert. Wenn nicht, Den 
nsteuertransistor vom Relais tauschen, die Freilaufdiode vom Relais im 
Zweifelsfall auch.
Ich hatte vor eienem halben Jahr eine Heizungssteuerung, da hat bei 
einem Miniaturrelais ein ausgebrannter Kontakt, auf Grund der gedrängten 
Bauweise, die Wicklung überhitzt, so das das Relais den Transistor 
mitgerissen hat. Das erwartet man auch nicht, bei zwei getrennten 
Stromkreisen.
Wenn man "Handstände" unternehmen muß, zwischen Reparatur und Test, dann 
im Zweifelsfall lieber mehr tauschen. Die 4 Cent für einen Transistor 
sind dann Grundrauschen ;-)

von Rolf (rolf22)


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Mani W. schrieb:
> Analogtechnisch wäre das mit einem Poti, einem Temperaturfühler, einem
> OPAmp oder Komparator
> und einem Relais oder Triac leicht machbar und mit wenigen Bauteilen...

Da wäre es mit der Digitalanzeige aufwendig.

Gut, die eingestellte Temperatur könnte man am Potiknopf ablesen. Aber 
die aktuelle Temperatur nicht. Zugegeben, diesen Komfort muss man nicht 
unbedingt haben.

von Rolf (rolf22)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Eigentlich verstehe ich nicht so ganz, warum Wasserkocher
> eine Abschaltautomatik brauchen,
> wenn doch normale Herde sowas auch nicht haben.
> Von vergessenen Pötten auf Herden rücken die Feuerwehren regelmässig
> aus.

Die vergessenen Pötte führen aber längst nicht so leicht zu einem Brand 
wie ein Wasserkocher. Das Kochfeld ist immerhin feuerfest und wenn der 
Herd nicht uralt ist, gibt es zumindest eine Zweipunktregelung, die die 
Temperatur begrenzt.

in den 1960ern selbst erlebt: Wir hatten einen Kühlschrank, der hatte 
oben einen hochklappbaren Deckel, unter dem saß ein schuhkarton-großes 
Gefrierfach. Die Fläche des Deckels war als Kunststoff-Abstellplatte 
ausgeführt, da hat meine Mutter den Wasserkocher draufgestellt und 
vergessen. Leider hat die Abschaltautomatik nicht funktioniert. Erst war 
das Wasser alle, dann brannte sich der Kocher langsam nach unten in den 
Kühlschrankdeckel, während wir im Wohnzimmer saßen. Am Ende stand der 
Kocher schon bald im Gefrierfach, das hat wohl Schlimmeres verhütet. 
Hätte der Kocher auf dem Küchentisch gestanden, wäre die Tischdecke in 
Brand geraten, dann die Gardine, dann ...

von Volker A. (pfriemler)


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Björn B. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Das Relais wird low-side geschaltet.
>
> Könnte es so sein wie hier eingezeichnet und die 5V Leiterbahn ist unter
> Q1 durchgeführt?
Das könnte so sein, und das kannst Du ja einfach durchklingeln. Dann hat 
H.H. recht (wie so oft) und das Relais würde lowside geschaltet, Deine 
Messungen müssten dazu passen. Das Relais sollte dann aber im 
Off-Zustand beidseits +5V zeigen.
Was mir dazu nicht passt, ist die Polarität der Diode D5, aber das ist 
nicht eindeutig zu erkennen.
In jedem Falle solltest Du eben an R6 eine saubere Ansteuerung von Q1 
sehen, je nachdem ob geheizt werden soll oder nicht. Wenn Q1 da nicht 
drauf reagiert ...

von Rolf (rolf22)


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Volker A. schrieb:
> Tipp von mir, der auch so ein Elektronikwunder zum Wasserkochen nutzt:
> den Kocher nur auf den Versorgungsfuß stellen, wenn man ihn wirklich
> nutzt. Spart Energie, dient dem Brandschutz und lässt das Gerät länger
> leben.

Ich habe ich der Küche eine lange Arbeitsplatte, über der sitzen über 
die Länge verteilt einige Doppelsteckdosen. Wasserkocher, Teemaschine, 
Joghurtmaschine, ... alles dort dauerhaft über 2-polig trennende 
Steckdosenzwischenschalter eingesteckt – da steht nie was unnötig unter 
Spannung. Und es liegen keine Stecker oder Versorgungsfüße unnötig im 
Weg.

von Thomas R. (thomasr)


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Steckdosenzwischenschalter = weitere Fehlerquelle!

Aus gutem Grund ist das „Hintereinanderstecken“ von Tischsteckdosen (aka 
„Dreierstecker“) verboten. Genau genommen ist der Zwischenschalter auch 
so etwas.

Der Grund ist die immer schlechter werdende Verbindung zum PE durch die 
bescheuerten deutschen seitlichen PE  Kontakte.

: Bearbeitet durch User
von Monk (roehrmond)


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Thomas R. schrieb:
> Der Grund ist die immer schlechter werdende Verbindung zum PE durch die
> bescheuerten deutschen seitlichen PE  Kontakte.

Andererseits hat man sie so gut im Blick und bemerkt, wenn sie verbogen 
sind.

von Thomas R. (thomasr)


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Leider eben nicht weil die oft nur über der Kontaktfläche „schweben“ 
ohne jede Verbindung . Und man sieht es selbst nicht mit der Nase drauf 
weil die Kontakte bei gestecktem Stecker tief in der Dose sind 😱🤬

Aber das ist off-topic.

von Björn B. (blecky)


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Volker A. schrieb:
> Björn B. schrieb:
>> H. H. schrieb:
>>> Das Relais wird low-side geschaltet.
>>
>> Könnte es so sein wie hier eingezeichnet und die 5V Leiterbahn ist unter
>> Q1 durchgeführt?
> Das könnte so sein, und das kannst Du ja einfach durchklingeln. Dann hat
> H.H. recht (wie so oft) und das Relais würde lowside geschaltet, Deine
> Messungen müssten dazu passen. Das Relais sollte dann aber im
> Off-Zustand beidseits +5V zeigen.
> Was mir dazu nicht passt, ist die Polarität der Diode D5, aber das ist
> nicht eindeutig zu erkennen.
> In jedem Falle solltest Du eben an R6 eine saubere Ansteuerung von Q1
> sehen, je nachdem ob geheizt werden soll oder nicht. Wenn Q1 da nicht
> drauf reagiert ...

Danke Volker, und damit zurück zum topic.
Habe heute nicht viel Zeit gehabt, musste auch noch den (digitalen) 
Staubsaugerroboter fit machen, der hatte aber rein mechanische 
Problemchen;-)

Habe aber nochmal etwas gemessen und vielleicht auch was gefunden. 
Scheinbar war mein vermuteter Verkauf der Leiterbahn korrekt, allerdings 
kommen die 5V nicht an der Diode/Spule unten an. Es scheint dass 
vielleicht die Leiterbahn kurz vor der Diode hinüber ist. Das wäre ja 
vielleicht durch die Korrosion durch den Wasserschaden möglich. Werde 
morgen mal mit etwas Fädeldraht die Leiterbahn überbrücken und nochmal 
messen.

Halte euch auf dem Laufenden.

von Björn B. (blecky)


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Mit etwas Fantasie kann man auf dem Foto am Ende der Leiterbahn das 
Problem sehen.
Fraglich ist nur, warum ich gestern die 2V über der Spüle gemessen habe. 
Entweder Quatsch gemessen, oder kann es sein, dass es an der defekten 
Leiterbahn nen großen Übergangswiderstand gab, der den Spannungsabfall 
erklärt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Thomas R. schrieb:
> Und man sieht es selbst nicht...

Der Stecker war dadurch besser fixiert. Bei den ganz alten Steckern, war 
zu sehen, ob Kontakt bestand.

Vielleicht unbekannt ist, dass der Kontakt doppelt ist, weil das 
sicherer ist. Bei einem Stift in der Dose, koennte der Buchsenkontakt 
auch hin sein.

Bei Opa gab es Schukostecker mit zwei einzelnen Anschluessen an die 
beiden Kontakte mit eigener Leitung im Kabel, also 4. In der Literatur 
fand ich nichts dazu. Das war fuer eine Erdungsueberwachung, disruptiert 
mit dem FI des Österreicher Biegelmeier Ende 1950.

von Björn B. (blecky)


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Soo, das Wasser sprudelt wieder. Es war in der Tat die Leiterbahn um 5V 
an Diode und Spule zu bringen. Nachdem ich die defekte Stelle gebrückt 
habe, wurde das Relais wieder mit sauberen 5V geschaltet.

Vielen Dank an all die guten Hinweise und das unterhaltsamen Off-Topic 
Geplänkel;-)
Besonderen Dank an Volker und hhinz für die wertvollen Hinweise und 
Erläuterungen. Viel gelernt.

Thread kann geschlossen werden.
Grüße, Björn

von Volker A. (pfriemler)


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Prima, und letztlich alleine gefunden und gelöst!

Aber das hier muss ich noch kurz kommentieren

Thomas R. schrieb:
> Steckdosenzwischenschalter = weitere Fehlerquelle!
>
> Aus gutem Grund ist das „Hintereinanderstecken“ von Tischsteckdosen (aka
> „Dreierstecker“) verboten. Genau genommen ist der Zwischenschalter auch
> so etwas.
>
> Der Grund ist die immer schlechter werdende Verbindung zum PE durch die
> bescheuerten deutschen seitlichen PE  Kontakte.

Verboten? ist mir da was entgangen? und die mir bekannte Begründung ist 
eher, dass die Leute bei solchen Verkettungen gern den Überblick 
verlieren, was da alles dran hängt.

Betreibt man an diversen kaskadierten Tischsteckdosen jeweils eine LED- 
Weihnachtsbeleuchtung (zumeist eh ohne Schutzkontakt), stellt das sicher 
kaum ein Problem dar, während Kaffeemaschine, Wasserkocher und 
Mikrowelle schon an einem Verteiler für helle Freude sorgen können.

Ich finde das System D bei Schuko aber auch überholt und 
verbesserungswürdig. Die offenen Kontakte habe ich unterwegs schon oft 
mit Wandfarbe verkrustet vorgefunden ...

von Harald K. (kirnbichler)


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Thomas R. schrieb:
> Leider eben nicht weil die oft nur über der Kontaktfläche „schweben“
> ohne jede Verbindung

Das tun sie aber nur, wenn man die ausgeleierten 
Original-50er-Jahre-Schukosteckdosen nie erneuert.

von Rolf (rolf22)


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Thomas R. schrieb:
> Aus gutem Grund ist das „Hintereinanderstecken“ von Tischsteckdosen (aka
> „Dreierstecker“) verboten.

Nulla poena sine lege. Es gibt lediglich eine Empfehlung von manchen 
Verbraucherberatern.

> Der Grund ist die immer schlechter werdende Verbindung zum PE durch die
> bescheuerten deutschen seitlichen PE  Kontakte.

Der von den Verbraucherberatern bei solchen Empfehlungen AFAIK einzige 
genannte Grund ist eine mögliche elektrische Überlastung.

Was "meine" Steckdosenzwischenschalter angeht:
Denken wir mal ganz realistisch. Wenn der PE unterbrochen ist und 
deswegen ein Metallteil unter Spannung steht, dann gibt es auch einen 
Schluss in einem Gerät und damit einen Doppelfehler.
Ohne einen solchen Zwischenschalter ist sogar schon ein einfacher Fehler 
problematisch. Dann kann es nämlich bei einem Schluss in einem Gerät 
rund um die Uhr zum Kokeln kommen. Ist das Gerät dagegen nur bei 
Benutzung ans Netz angeschlossen, bemerkt man das Problem eher. 
Jedenfalls dann, wenn man die Kaffeemaschine nicht 24 h ohne Aufsicht 
eingeschaltet lässt.

Und: Geräte mit Standby-Funktion verbrauchen unnötig Strom, und stöpselt 
man sie deswegen bei Nichtgebrauch täglich aus und ein, dann leiern die 
Schutzkontakte eher aus, was dich ja stört.

Obendrein hat man heute FI-Schalter und vermehrt Geräte der Schutzklasse 
II, damit ist der Berührungsschutz durch den PE nicht mehr ganz so 
bedeutend wie früher. Aber man hat viel mehr Geräte als früher, also ist 
der Schutz gegen Brand mit der Zeit immer wichtiger geworden.

von Michael L. (nanu)


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Rolf schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Aus gutem Grund ist das „Hintereinanderstecken“ von Tischsteckdosen (aka
>> „Dreierstecker“) verboten.
>
> Nulla poena sine lege. Es gibt lediglich eine Empfehlung von manchen
> Verbraucherberatern.

Das man das tunlichst sein läßt, steht auf jeder Steckdosenleiste drauf. 
Zumindest habe ich noch keine gesehen, auf der das nicht gestanden 
hätte.

von Harald K. (kirnbichler)


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Michael L. schrieb:
> Das man das tunlichst sein läßt, steht auf jeder Steckdosenleiste drauf.

Sicher. Aber dem unbedarften und technisch komplett unbeleckten Benutzer 
klarzumachen, daß das ein Belastungsproblem ist, und sonst aber 
problemlos funktioniert, das ist zu kompliziert, und deswegen steht das 
da in dieser Absolutheit drauf.

Die These, der Schutzleiterkontakt wäre besonders schlecht, und 
deswegen müsse Kaskadierung vermieden werden, die hat hier nur Thomas 
aufgebracht.

(Was ist eigentlich, wenn in all' den hintereinandergesteckten 
Steckdosenleisten nur Geräte mit Eurosteckern stecken?)

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