Unser alter Multiplus Compact 12/1600/70 aus 2005 ist leider nicht umprogrammierbar auf LiFePO (Prozessor zu alt). Da er ständig bestimmte Blei Laderoutinen über 14,4 Volt fährt, steigt dann das BMS aus und schaltet ab. Victron und ein autorisierter Fachbetrieb sagen daß es nicht geht. Aber eventuell hat das jemand "in Hardware" schon einmal gemacht? Es wäre schade um das ansonsten gut funktionierende Gerät :-(
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Thomas R. schrieb: > Victron und ein autorisierter Fachbetrieb sagen daß es nicht geht. So ist das. Dein LiFePO4 wäre auf 14.4V aufladbar, wenn alle Zellen gleichzeitig voll werden. Werden sie aber nicht. Daher schaltet fas BMS vor 14.4V ab und der Multiplus hat keinen Akku mehr. > Aber > eventuell hat das jemand "in Hardware" schon einmal gemacht? Der einzig sinnvolle Weg: überwache jede Zelle einzeln und wenn eine knapp voll wird (3.5V statt 3.65 vom BMS erlaubte) schliesse die Solarzelle kurz damit nicht weiter geladen wird. Ähnlich sollte man die Einspeisung auf 0 fahren wenn eine Zelle 80% leer wird, da dann die Akku langer halten als wenn man bis zum BMS wartet.
Thomas R. schrieb: > Unser alter Multiplus Compact 12/1600/70 aus 2005 ist leider nicht > umprogrammierbar auf LiFePO (Prozessor zu alt). Da er ständig bestimmte > Blei Laderoutinen über 14,4 Volt fährt, steigt dann das BMS aus und > schaltet ab. Wie wäre der Versuch, dem Akku richtig fette Dioden antiparallel vorzuschalten?
Ralf X. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Unser alter Multiplus Compact 12/1600/70 aus 2005 ist leider nicht >> umprogrammierbar auf LiFePO (Prozessor zu alt). Da er ständig bestimmte >> Blei Laderoutinen über 14,4 Volt fährt, steigt dann das BMS aus und >> schaltet ab. > > Wie wäre der Versuch, dem Akku richtig fette Dioden antiparallel > vorzuschalten? Hm, das wäre eine Möglichkeit. Leider sind diese "Auffrischungsroutinen" bis über 15 Volt aber in größeren Abständen so daß immer dazwischen die Ladeendspannung nicht ereicht würde. Wie wäre ein Batterieentkoppler auf MOSFET Basis? Solange die Spannung unter 14,2 Volt bleibt (weil der Akku zieht) ist der MOSFET durchgeschaltet. Über 14,2 Volt schaltet er aus und die Bodydiode übernimmt mit ihrem Spannungsabfall.
Hast du das VE.Bus Adapter (Mk.II USB)? Dann mit dem Victron Programm mal in den Benutzer definierten Modus gehen und die Möglichkeiten abklopfen. Da kannst du auch die 14,4V einstellen. Übrigens gibt es fertige LiFePo4 Blöcke mit integriertem BMS, die sich nach aussen wie ein 12V Bleiblock verhalten und auch die 14,4V abkönnen. Sowas z.B.: https://de.eco-worthy.com/products/lifepo4-12v-100ah-lithium-eisen-phosphat-batterie
Rüdiger B. schrieb: > oder den Temperatursensor wenn vorhanden hacken. Der Victron hat tatsächlich einen, muß ich mir anschauen, DANKE!
Matthias S. schrieb: > Hast du das VE.Bus Adapter (Mk.II USB)? > Dann mit dem Victron Programm mal in den Benutzer definierten Modus > gehen und die Möglichkeiten abklopfen. Da kannst du auch die 14,4V > einstellen. > > Übrigens gibt es fertige LiFePo4 Blöcke mit integriertem BMS, die sich > nach aussen wie ein 12V Bleiblock verhalten und auch die 14,4V abkönnen. > Sowas z.B.: > https://de.eco-worthy.com/products/lifepo4-12v-100ah-lithium-eisen-phosphat-batterie Der LiFePO ist ein fertiger Block mit eigenem BMS und kann bis 14,4 Volt alles ab. Das Problem ist die Überschreitung dieser Gasungsspannung die gelegentlich zur Wartung auftritt. Und wie ich schon schrieb kann der Prozessor NICHT umprogrammiert werden, der VE Adapter kann nicht einmal eine Verbindung herstellen.
Rüdiger B. schrieb: > oder den Temperatursensor wenn vorhanden hacken. Spannend: ich habe im Schiff bei ca. 6°C gearbeitet und da soll der Temperatursensor bis zu 14,7Volt Ladeendspannung erlauben! Kein Wunder daß das BMS bei 14,4Volt abgeschaltet hat. Könnte also sein, daß ein Festwiderstand für z.B. 25°C am Sensoranschluß das abstellt! Muß ich unbedingt probieren, danke für den Hinweis! Dem LiFePO ist eine fehlende Temperaturabhängigkeit egal, dessen BMS hat ja eine eigene Temperaturüberwachung.
Matthias S. schrieb: > Übrigens gibt es fertige LiFePo4 Blöcke mit integriertem BMS, > die sich nach aussen wie ein 12V Bleiblock verhalten und auch > die 14,4V abkönnen. Sowas z.B.: > https://de.eco-worthy.com/products/lifepo4-12v-100ah-lithium-eisen-phosphat-batterie > Ich hab jetzt zwar keinen Link zur Hand, aber ich hab auch schon LiFePO4-Blöcke gesehen, die man sogar als drop-in Ersatz für eine bleierne KFZ-Starterbatterie verwenden kann; die sollte dann durchaus auch mit >14,4V umgehen können würde ich vermuten; aber klar, wird sich vielleicht etwas auf die Lebensdauer schlagen. Thomas R. schrieb: > Leider sind diese "Auffrischungsroutinen" > bis über 15 Volt aber in größeren Abständen Die müßte man doch verhindern können, indem man den dafür verantwortlichen Zähler (Betriebsstunden, Ladezyklen whatever) regelmäßig nullt, also z.B. auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Oder vielleicht werden die Auffrischungsroutinen bei extremen Temperaturen unterdrückt bzw. verschoben, dann gaukelt man dem Temp.Sensor einfach permanent -25° oder +40° vor.
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