Guten Morgen :) unser Induktionskochfeld hatte einen Defekt. Wie bereits vor einigen Jahren schonmal, betraf es eine der Leistungsmodule. Diese wurde vom Fachmann getauscht. Kochfeld funktioniert wieder. Das defekte Leistungsmodul wurde mir da gelassen. Es ist nicht zu übersehen, dass die Transistoren defekt sind. (Bilder anbei) Nun meine eigentliche Frage : Sind solche Transistoren in der ganzen Kette der Bauteile, eine übliche und mögliche Bruchstelle, so dass diese bei einem Defekt etc als erstes kaoutt gehen ? Wenn ja, wäre es zukünftig ja zu überlegen, die Transistoren für 2,-€/Stck zu erwerben und sich diese tauschen zu lassen, statt 200,-€ für Leistungsmodul plus Arbeitslohn zu investieren ? Steht ja im Prinzip Hersteller, Modellbezeichnung usw. auf dem Teil drauf. Dieses Leistungsmodul hat genau 1 Jahr gehalten, daher ging es diesesmal noch auf Material-Garantie. Letztes mal wurden dann knapp 400,-€ fällig. Oder ist es eher üblich, dass andere Bauteile ebenfalls einen Defekt erleiden, wenn (schon) die Transistoren "durchbrennen" ? (Sicherung des Kochfelds flog raus) Die Platine und andere Bauteile sehen ansonsten gut aus. Viele Grüße
Hallo Olli W. schrieb: > Sind solche Transistoren in der ganzen Kette der Bauteile, eine übliche > und mögliche Bruchstelle, so dass diese bei einem Defekt etc als erstes > kaoutt gehen ? Nicht unbedingt - die Transistoren werden durchaus auch mal infolge eines anderen kleinen Fehler zerstört, was auch normal ist, da diese im Leitungskreis liegen, auch sind die einzelnen Transistoren (oder sagen wir mal Leistungshalbleiter, da es sich nicht immer streng genommen und Transistoren handelt) nicht immer leicht zu beschaffen und auch öfter mal deutlich teurer als 2 Euro das Stück - von Fälschungen will ich jetzt gar nicht anfangen. Bei deinem speziellen Fall mag es aber so sein, dass die Transistoren einfach und preiswert zu beschaffen sind und typischerweise ohne ersichtlichen Grund "sterben" (Schlechtes Design - leider gar nicht so selten) Olli W. schrieb: > und sich diese tauschen zu > lassen, statt 200,-€ für Leistungsmodul plus Arbeitslohn zu investieren Nein, erstmal wird das wahrscheinlich kein Profi (Reparatur-Kundendienst) machen wollen ("dürfen" aus Haftungsgründen bzw. dann unbezahlbaren Versicherungsprämien), und wenn überraschenderweise, dann doch: Den Arbeitslohn wirst du nicht (ich auch nicht) zahlen wollen - ein fertiges Modul, was wahrscheinlich durch den "Monteur" nur gesteckt und geschraubt werden muss, wird zusammen mit dem Lohn immer noch deutlich "Preiswerter" (na ja....) sein als ein Transistortausch und den ja weiterhin notwendigen Demontage und Montagearbeiten. Wenn Transistortausch dann, nur wenn man es selbst macht oder ein freundlicher Kollege es für lau (als Hobby und Herausforderung) macht. Wobei ich es für nur sehr wenige machen würde: Undank ist der Weltenlohn (meckern, wenn es immer noch nicht funktioniert und länger dauert -> kostenlose Hobbydienstleistung!) oder gar ein Gau eintritt und der Magic Smaoke irgendwann dann richtig heftig entweicht und die Küche vollstinkt...
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Olli W. schrieb: > Sind solche Transistoren in der ganzen Kette der Bauteile, eine übliche > und mögliche Bruchstelle, so dass diese bei einem Defekt etc als erstes > kaoutt gehen ? Nicht nur Transistoren haben Bruchstellen, bei mir meistens sind die Elkos schuldig. Die halten 2 Jahre und hatten keine Elekronikmodule. Seit 15 Jahren verwende ich einen Bimetallthermostat - OHNE Elektronik. Nun dürft ihr ausrechnen, was billiger ist: 20% Strom mehr bezahlen oder alle 2 Jahren jeweils ein neuen Induktionherd. Nach meiner Erfahrung ist BOSCH der Spezialist für geplante Obsoleszenz.
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Thomas schrieb: > Nach meiner Erfahrung ist BOSCH der Spezialist für geplante Obsoleszenz. Wenig Erfahrung.
Ich repariere gerade im Repaircafe ein Induktionskochfeld, hier haben Brückengleichrichter und der IGBT ein Kurzschluß. Das ist der vierte Induktionskochfeld mit gleichen Fehlerbild und zugegen, die Beschaffung der verbauten IGBT's ist oft schwierig. Diesmal habe bin ich bei TME fündig geworden. Ich vermute das der Brückengleichrichter der Übeltäter ist und bei seinem Suizid den IGBT mit killt.
Tobo M. schrieb: > Ich vermute das der Brückengleichrichter der Übeltäter ist und bei > seinem Suizid den IGBT mit killt. Umgekehrt.
@hhinz: Mal aus Interesse, kannst Du eigentlich etwas zur Ursache sagen? Ihm sind ja offensichtlich schon 2 Platinen durchgegangen.
Thomas schrieb: > Nach meiner Erfahrung ist BOSCH der Spezialist für geplante Obsoleszenz. Nach meinen Erfahrungen fallen normalen Menschen einfach nur Fallzahlen auf, vergessen aber dabei diese Zahlen in Bezug zu den jeweiligen Marktdaten zu setzen.
Harald A. schrieb: > @hhinz: Mal aus Interesse, kannst Du eigentlich etwas zur Ursache sagen? > Ihm sind ja offensichtlich schon 2 Platinen durchgegangen. Ich gehe nicht von einem Serienfehler aus, und im Einzelfall gibt es viele Möglichkeiten.
Diese Schaltungen sind Mist. Punkt. Die Dinger arbeiten mit direkter fast ungesiebter (lediglich gleichgerichteter) Netzspannung - der Vorteil davon ist, daß man so eine PFC-konforme sinusförmige Stromaufnahme hinbekommt, ohne eine extra PFC-Stufe und einen echten Zwischenkreis mit großen hoch belastbaren Elkos aufzubauen. Die 100Hz-Schwankungen der Leistung sind bei Heizzwecken egal. Leider kann eine Spannungsspitze aus dem Netz so dazu führen, daß die Leistungshalbleiter sterben. Es gibt keinen Zwischenkreis, der ihre Energie aufnehmen könnte und ich sehe da auch keine leistungsstärkeren VDRs, eine Spannungsspitze kommt dadurch so gut wie ungebremst bei den Leistungshalbleitern an. Wenn einer der Transistoren stirbt, wird er dauerhaft leitend. Wenn dann der zweite Transistor durchgesteuert wird, gibt es einen satten Kurzschluß der Netzspannung durch den Brückengleichrichter und beide Transistoren. Das Schadbild entsteht wenn der Kurzschlussstrom die Bonddrähte in den Transistoren verdampft und meistens stirbt der Gleichrichter durch Überlastung gleich mit. Die Sicherung in der Verteilung ist nicht schnell genug, um das zu verhindern, schon gar nicht wenn man noch die guten alten Schmelzsicherungen hat. Kann man machen nix.
Ben B. schrieb: > Diese Schaltungen sind Mist. Punkt. Du hast bestimmt schon ganz viel solcherlei Leistungselektronik entwickelt, und natürlich viel besser bei viel geringerem Preis...
Im Bild des TE sieht man ja schon, das die Kühlung der IGBT recht halbherzig ist, und die billige Isolierung hilft da auch nicht wirklich (auf WLP wurde ja auch verzichtet). Nun wird es unter der Induktionsplatte auch warm und die beiden IGBT haben prinzipbedingt Verlustleistung. Wird die nicht abgeführt, haste irgendwann den Salat. In Verbindung mit Bens Szenario erhöht sich die Wahrscheinlichkeit nur noch. Auf Filter wird ja weitgehend verzichtet, nur gerade so viel, das man CE draufpappen kann.
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Harald A. schrieb: > @hhinz: Mal aus Interesse, kannst Du eigentlich etwas zur Ursache sagen? > Ihm sind ja offensichtlich schon 2 Platinen durchgegangen. Wobei mir das Schadenbild der ersten Platine leider nicht bekannt ist
Matthias S. schrieb: > und die billige Isolierung hilft da auch nicht wirklich > (auf WLP wurde ja auch verzichtet). Das ist keine "billige" Isolierung, und Wärmeleitpaste ist bei der gar nicht nötig.
@Olli W.: Habt ihr zuhause oder „nebenan“ irgendwelche geschalteten Verbraucher, die starke Störungen auf dem Netz verursachen könnten? In letzter Konsequenz können auch kleinere Verbraucher ziemliche Peaks erzeugen, aber vlt. ist da etwas direkt verdächtig.
Harald A. schrieb: > @Olli W.: Habt ihr zuhause oder „nebenan“ irgendwelche geschalteten > Verbraucher, die starke Störungen auf dem Netz verursachen könnten... ist da etwas direkt verdächtig. Also auffällig wäre, dass letztes Jahr das Leistungsmodul an der gleichen Seite einen Defekt hatte. Meine Recherche ergab, dass dies bei der Bosch,Siemens,Neff Gruppe wohl keine Seltenheit ist mit den Leistungsmoduelen. Zudem hatten wir dieses Jahr bereits einen Elektriker da, weil Steckdosen in der Küche ausgefallen sind. Das hat der gute Mann behoben. Kochfeld ist autark und alleine über 3 Sicherungen abgesichert. Störungen durch andere Geräte sind mir nicht bekannt, da ansonsten alles funktioniert
> Du hast bestimmt schon ganz viel solcherlei Leistungselektronik > entwickelt, und natürlich viel besser bei viel geringerem Preis... Bestimmt nicht zu geringerem Preis, aber ich würde mich nicht trauen, sowas abzuliefern wenn es andauernd den Arsch hochreißt. Genau wie diese ganzen LNK304-Netzteilbömbchen. Gut wenn man was verkaufen will, aber der letzte Dreck wenn es halten soll.
Ben B. schrieb: > Bestimmt nicht zu geringerem Preis, aber ich würde mich nicht trauen, > sowas abzuliefern wenn es andauernd den Arsch hochreißt. Tja, wie oben geschrieben müsste man zunächst einmal eine prozentuale Ausfallrate kennen. Du kannst davon ausgehen, dass die bei Cerler absolut nicht blöd sind und eine genaue Abwägung zwischen Risiken und Kosten machen.
Tobo M. schrieb: > Ich repariere gerade im Repaircafe ein Induktionskochfeld, hier haben > Brückengleichrichter und der IGBT ein Kurzschluß. > Das ist der vierte Induktionskochfeld mit gleichen Fehlerbild und > zugegen, die Beschaffung der verbauten IGBT's ist oft schwierig. > Diesmal habe bin ich bei TME fündig geworden. > Ich vermute das der Brückengleichrichter der Übeltäter ist und bei > seinem Suizid den IGBT mit killt. Okay, also - wenn überhaupt mal eine Reperatur an der defekten Platine ansteht - dann auch den Brückengleichrchter neben den Transistoren wechseln. Vielen Dank jedenfalls schonmal allen für eure zahlreichen und schnellen Kommentare und Hinweise.
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Olli W. schrieb: > Okay, also - wenn überhaupt mal eine Reperatur an der defekten Platine > ansteht - dann auch den Brückengleichrchter neben den Transistoren > wechseln. Und natürlich die Gatetreiber.
Olli W. schrieb: > Oder ist es eher üblich, dass andere Bauteile ebenfalls einen Defekt > erleiden, wenn (schon) die Transistoren "durchbrennen" ? Es ist ein Unterschied, ob in der Spezifikation des Herstellers an seine Zulieferer für die Serien- und Ersatzbauteile als Auslegungsgrundlage 1000, 200 oder 5000 Betriebsstunden stehen. Je nach dem werden die Snubberbeschaltung, Filter, Elkos und Transistoren (Halbleiter) ausgelegt. Das ist kein Hexenwerk und professionelle Optimierungsprogramme und viel Erfahrung greifen dabei dem Ingenieur unter die Arme. Derjenige, der kontrolliert, ob da nicht geschummelt wurde von gutgläubigen Ings, ist meistens der Wirtschaftsingenieur im Auftrag des Managements.
Olli W. schrieb: > Harald A. schrieb: >> @Olli W.: Habt ihr zuhause oder „nebenan“ irgendwelche geschalteten >> Verbraucher, die starke Störungen auf dem Netz verursachen könnten... ist da > etwas direkt verdächtig. > > Also auffällig wäre, dass letztes Jahr das Leistungsmodul an der > gleichen Seite einen Defekt hatte. Dabei stellt sich die Frage, welche "Platten" es betrifft, viele Menschen haben bevorzugte Platten. Oder auch: Welche Leistungen haben die verschiedenen Kochzonen und fand der Fehler beim Zuschalten/im Betrieb statt, oder wurde einfach nur vor Nutzung festgestellt? > Meine Recherche ergab, dass dies bei der Bosch,Siemens,Neff Gruppe wohl > keine Seltenheit ist mit den Leistungsmoduelen. Typisch für Kochfelder ist, dass dort entweder eine Leistungsendstufe knallt, oder etwas in der Steuerung.. :-) > Zudem hatten wir dieses Jahr bereits einen Elektriker da, weil > Steckdosen > in der Küche ausgefallen sind. Das hat der gute Mann behoben. > Kochfeld ist autark und alleine über 3 Sicherungen abgesichert. Lag der Ausfall an Pfusch am Bau und kann das auch die Versorgung des Herdes betreffen? > Störungen durch andere Geräte sind mir nicht bekannt, da ansonsten alles > funktioniert Bei mir bemerke ich alle paar Wochen mal einen Mikroausfall einer Phase durch eine Verdunkelung mancher LED-Leuchten, aber wirklich im ms-Bereich. Während es an allen PCs, Notebooks, etc. unbemerkt bleibt, führt das bei einem TechniSat-TV immer zu einem Neustart und kpl. Löschung des EPG-Speichers, Festplattenprogrammierung, etc.
Olli W. schrieb: > Sind solche Transistoren in der ganzen Kette der Bauteile, eine übliche > und mögliche Bruchstelle Nein. Die Kondensatoren sind kritischer. Transistoren gehen nur gerne bei Überspannungsimpulsen aus dem Netz kaputt. Weil der Uberspannungsschutz im Kochfeld unzureichend ist, in der Hausinstallation meist fehlt, und dafur gerne ätzende Storquellen wie Leichtstoffrohren mit konventionellem Vorschaltgerät aber ohne/defekten Entstörkondensator betrieben werden.
Olli W. schrieb: > > Zudem hatten wir dieses Jahr bereits einen Elektriker da, weil > Steckdosen > in der Küche ausgefallen sind. Das hat der gute Mann behoben. > Kochfeld ist autark und alleine über 3 Sicherungen abgesichert. Oha, was war denn da die Ursache? "Steckdosen" fallen nicht ohne Grund aus! Wenn da mal nicht ein ganz anderer, grundsätzlicher Fehler vorliegt z.B. eine Sternpunktverschiebung. Ich würde auch dringend raten einen Überspannungsschutz in der letzten UV zu verbauen, möglichst auch direkt auf den Schienen im NAR!
Ralf X. schrieb: > Dabei stellt sich die Frage, welche "Platten" es betrifft, viele > Menschen haben bevorzugte Platten. Tatsächlich werden alle 5 Platten gerne benutzt, über wiegend jedoch die in der Mitte. Ralf X. schrieb: > der Fehler beim Zuschalten/im Betrieb statt Im laufenden Betrieb, ja. Also bereits gekocht und dann flog die Sicherung mit einem Knall am Kochfeld. ICh habe uach sowas wie Überhitzung vermutet, weil das Kochfeld häufig, viel und gern benutzt wird. Ralf X. schrieb: > Lag der Ausfall an Pfusch am Bau und kann das auch die Versorgung des > Herdes betreffen? Vermutlich nicht. Alles lief nun etwa 11 Jahre relativ problemlos. Eine Steckdose war innen "verkokelt" und wurde vom Elektriker getauscht im Zuge des Ausfalls einiger Steckdosen.
Thomas R. schrieb: > Oha, was war denn da die Ursache? "Steckdosen" fallen nicht ohne Grund > aus! Als wir eine innen "verkokelte" Steckdose gefunden hatten, war ich und der Elektriker zu nächst erleichtern und vermuteten hier den Grund. Fehlerbild blieb jedoch nach Tausch der Dose bestehen. Ich gehe da selbst nicht bei. Löten und einzelne Komponenten tauschen wäre noch drin. DIe ganzen elektronischen Zusammenhänge überlasse ich aber Fachleuten. Letztlich war selbst der Elektriker ratlos. Er hat sämtliche Steckdosen "gegen geprüft" (oder wie man das nennt). Letztlich hat er ein neues Kabel verlegt. Habe es nur so halb verstanden, aber es funktioniert alles. Ich vermute die Steckdosen und die Kochplatte sind voneinander unabhängige Probleme, da das Kochfeld funktionierte, als die Steckdosen versagten. Das Kochfeld hängt auch autark für sich am Starkstromanschluss. Aber gut, ich bin kein Fachmann :)
Habt ihr einen Überspannungsschutz irgendwo (UV oder Zähler)? Sonst laß den installieren. Nicht ohne Grund ist das seit 2016 bei Neuanlagen Pflicht.
Der VDR auf dem Elin ist doch völlig intakt, da hätte auch ein Grob- oder Feinschutz in der Installation nichts geändert.
Thomas R. schrieb: > Habt ihr einen Überspannungsschutz irgendwo Der SK sieht sehr einfach aus. FI und Überspannungsschutz eher negativ. p.s. ich verstehe nicht, wieso man deinem Vorschlag mit "minus 1" als nicht lesenswert bezeichnet. Bedeutet dies, dass dann eine Nachrüstung eines Überspannungsschutzes nicht sinnvoll ist ?
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H. H. schrieb: > Olli W. schrieb: >> FI und Überspannungsschutz eher negativ. > > War damals noch nicht vorgeschrieben. Ja, war mir vorher auch nicht klar. Hatte schonmal Elektriker um eine Nachrüstung eines FI Schutzschalters gefragt. Irgendwie haben die aber so rumgedruckst und mir schien es, als wenn sie dies nicht als nötig empfanden. Dachte immer, dies sei eine gute Sache und trägt etwas zur Sicherheit bei. Mit so einem Überspannungsschutz fliegt die Sicherung also schneller raus, als die Kochplatte (oder andere Verbraucher) bzw. deren Bauteile einen Defekt erleiden kann, ist das so korrekt ?
Olli W. schrieb: > Hatte schonmal Elektriker um eine > Nachrüstung eines FI Schutzschalters gefragt. Ist sinnvoll. > Irgendwie haben die aber so rumgedruckst und mir schien es, als wenn sie > dies nicht als nötig empfanden. Oder aber du hast noch TN-C bis zu den Verbrauchern, dann ist es ein erheblicher Aufwand. > Dachte immer, dies sei eine gute Sache und trägt etwas zur Sicherheit > bei. Ist ja auch so. > Mit so einem Überspannungsschutz fliegt die Sicherung also schneller > raus, als die Kochplatte (oder andere Verbraucher) bzw. deren Bauteile > einen Defekt erleiden kann, ist das so korrekt ? Nein.
H. H. schrieb: > Oder aber du hast noch TN-C bis zu den Verbrauchern, dann ist es ein > erheblicher Aufwand. Nein, es hätten keine extra Kabel verlegt werden müssen und nur Arbeiten am SK wären nötig.
H. H. schrieb: >> Mit so einem Überspannungsschutz fliegt die Sicherung also schneller >> raus, als die Kochplatte (oder andere Verbraucher) bzw. deren Bauteile >> einen Defekt erleiden kann, ist das so korrekt ? > > Nein. Man weiß nie mit welcher Energie die nächste Überspannung reinkommt. Hinz hat schon daraufhin gedeutet daß die VDR's auf der Platine noch ok ausschauen, aber diese halten nur relativ schwache Impulse auf/aus. (Klasse 3) Deren Überlebenschance ist erheblich größer wenn in der UV/Zählerschranbk noch ein Überspannungsableiter für "das Grobe" (KLasse 1 & 2) angeordnet ist. Dann gelangen hohe Impulsenergien gar nicht erst bis zum Verbraucher bzw. dessen VDR (sofern überhaupt vorhanden; ist allerdings schon seit Jahren Pflicht)
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Thomas R. schrieb: > Hinz hat schon daraufhin gedeutet daß die VDR's auf der Platine noch ok > ausschauen, aber diese halten nur relativ schwache Impulse auf/aus. > (Klasse 3) Das Problem ist, dass die VDR meist nur auf 775V begrenzen und trotzdem Transistoren verbaut werden die bei 400V oder bestenfalls 650V den Deckel aufmachen, weil spannungsfestere Transistoren auch höheren Widerstand haben. Dagegen hilft aber auch kein VDR im Sicherungskasten, der meist auf 1000V begrenzt. Ein britzelnde Steckdose produziert aber in Zusammenarbeit mit dem Netzfilter auch Überspannungsimpulse, geringer Energie aber dauerhaft. Da den Kochplatten ein Siebelko fehlt schlagen die auch auf die Transistoren durch.
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Michael B. schrieb: > Das Problem ist, dass die VDR meist nur auf 775V begrenzen... Deshalb gibt es auch Überspannungsschutzdioden, die genauer sind und daher die Schwelle auch niedriger legen kann. Michael B. schrieb: > weil spannungsfestere Transistoren auch höheren Widerstand haben. Das läßt sich beheben, durch Chip-Design (oder größeres Transistorgehäuse TO-220, TO-218, TO-264/247J). Allerdings muss dann die Ansteuerschaltung der Transistoren mehr Leistung aufbringen. Das kostet aber ein paar Cent mehr.
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Olli W. schrieb: > Wenn ja, wäre es zukünftig ja zu überlegen, die > Transistoren für 2,-€/Stck zu erwerben und sich diese tauschen zu > lassen, statt 200,-€ für Leistungsmodul plus Arbeitslohn zu investieren > ? DIe Transistoren werden wohl nur als folge eines anderen Erignisses defekt werden. Nachlassende Kapazität der SChwingkreiskondensatoren im Leistungsteil. beispielsweise. Nicht umsonst sind da so viele mehr verbaut, als in den tragbaren 70€ Doppelinduktionsfeldern zum Hinstellen mit 1500 und 2000 WAtt. Auch die zerlegt es früher oder später. Oder die berühmten Spannungsspitzen ais dem Netz. Oder nachlassende Kühlwirkung durch ausgetrocknete Wärmeleitpaste. mfg
Olli W. schrieb: > p.s. ich verstehe nicht, wieso man deinem Vorschlag mit "minus 1" als > nicht lesenswert bezeichnet. Es gibt hier ein paar Minustrolle, manchmal aus Plustrolle. Die verwirren gerne. Konstante Minuspunkte gibt es auch, falls jemanden widerlegt wurde und der das nicht abkann. Daher darfst Du auf die Punkte nicht viel geben. Da bleibt nur mitlesen, was die anderen schreiben. Minuspunkte gibt es auch darauf, wenn man nochmal das gleiche mit anderen Worten postet. Eigentlich wäre das eine Bestätigung für Dich, wenn zwei oder drei das gleiche posten. Jene, die das stört, gehören auch zu dem harten Kern der Minusposter. > Bedeutet dies, dass dann eine Nachrüstung eines Überspannungsschutzes > nicht sinnvoll ist ? Solche Dinge, wie Überspannungsschutz und FI nachzurüsten sind nie verkehrt. Nur leider verliert dabei gar nicht so selten die Installation den sogenannten Bestandsschutz und dann wäre die gesamte Hausinstallation auf den neuesten Stand zu bringen, was sehr teuer werden kann.
Christian S. schrieb: > Nachlassende Kapazität ... Da Laberkopp in dem Post das schon schreibt, brauch ich das nicht mehr zu schreiben oder zu wiederholen.
Toll, da hast Du Buchstaben gespart und kannst was anderes mit denen Schreiben :-) mfg
Christian S. schrieb: > Toll, da hast Du Buchstaben gespart und kannst was anderes mit denen > Schreiben :-) Genau. Was Du geschrieben hattest, brauch ich auch nicht zu wiederholen. Denke mal damit ist dem TO geholfen, trotz der Bewertungen, die zutreffenden Post zu filtern. Im Gegensatz zu vielen Bekannten hatte ich bewußt eines der älteren Modelle mit alter Technik gewählt und hat deren modernen Geräte überlebt. Der Ausfallmoment war fast immer nach Murphy, am unpassendsten Tag zur ungünstigsten Stunde.
H. H. schrieb: > Ben B. schrieb: >> Diese Schaltungen sind Mist. Punkt. > > Du hast bestimmt schon ganz viel solcherlei Leistungselektronik > entwickelt, und natürlich viel besser bei viel geringerem Preis... Als ob das irgendwas an der Qualität der Schaltungen ändert. Olli W. schrieb: > p.s. ich verstehe nicht, wieso man deinem Vorschlag mit "minus 1" als > nicht lesenswert bezeichnet. > Bedeutet dies, dass dann eine Nachrüstung eines Überspannungsschutzes > nicht sinnvoll ist ? Nein, das bedeutet, daß hier zu gewissen Stunden ein Skript läuft (oder ein Humanoid mit skriptähnlicher Hirnstruktur), mit freundlicher Unterstützung des Forenbetreibers, das alle Beiträge mit -1 bis aktuell -3 bewertet. Kann man bei längeren Fäden wunderbar sehen, wann der oder das aktiv ist und wann nicht.
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Da das Kochfeld aktuell funktioniert und das defekten Teil rumliegt, werde ich mal einen Bekannten dazu befragen, der sich deutlich besser mit Elektronik auskennt, als meine Wenigkeit. Auf einen Versuch kommt es an mit dem Tausch der Komponenten. Zudem werde ich im kommenden Jahr mal das Thema mit dem Überspannungsschutz und dem FI angehen. Wünsche euch fröhliche und besinnliche Weihnachten :)
Eine Frage wäre da noch: Habt ihr besondere Bezugsquellen für Elektronikkomponenten/Bauteile ? So ein 1N30AK FGH40N60 SMDF Transistor ist nicht ganz einfach aufzufinden.
Olli W. schrieb: > Habt ihr besondere Bezugsquellen Es gibt sicherlich auch geeignete Ersatztypen. Ab und zu macht hier ein Forumsmitglied eine Sammelbestellung bei Mouser, wäre so ein Tipp.
Dieter D. schrieb: > geeignete Ersatztypen Wie findet man heraus, welche geeignet sind ? Benötigt man dafür Schaltpläne/detailiertere Informationen zu dem Gerät ? Gefunden habe ich die die hier: https://www.mouser.de/ProductDetail/onsemi-Fairchild/FGH40N60SMD-F085?qs=0lQeLiL1qybChz329uN9ww%3D%3D Nur ob das mit den 600V/40A FS Planar IGBT Gen 2 korrekt ist.... 🤔 Edit: Sind aktuell nicht lieferbar, wie es mir scheint.
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