Ich möchte gerne einen Wechselrichter mit einer definierten einstellbaren Menge Energie an der PV Eingangsseite "füttern". Die Eingangsseite soll eine gleichgerichtete Netzspannung erhalten - etwa 320V - . Direkt gleichrichten und auf PV Eingang geben würde ich aus verschiedenen Gründen ausschließen ( MPTT, mangelnde Steuerungsmöglichkeit, keine Trennung usw.) Gestern kam mir die Idee, vereinfacht! die Netzspannung gleichzurichten und zu glätten und einen Kondensator damit zu laden. Nachdem der Kondensator geladen ist, würde er quasi mit seiner Ladung von dieser Spannungsquelle getrennt werden und an den PV Eingang angeschlossen werden, wo er seine Ladung wieder abgibt. Das Ganze in der Realität natürlich über Transistoren mit einigen kHz. Vielleicht noch ein Hinweis zu Grundidee.. ich habe hier noch einige PV Wechselrichter liegen. Hiermit möchte ich meinen Nachbar überschüssigen Strom in sein Netz einkoppeln - dazu wir einer der Wechselrichter ( klar mit ENS, VDE etc.) an sein Netz angeschlossen. Der bekommt aber auf seinen Eingang kein PV Strom sondern den Überschussstrom aus meinem Hausnetz mit o.g. Schaltung- natürlich nur soviel das bei ihm nicht eingespeist wird Frage nun.. kennt jemand den Namen einer solchen Schaltung? Gibt es ein Schaltplan irgendwo im Netz.. Ach ja, ich wollte jetzt keine Grundsatzdiskussion über den Sinn meines Vorhabens - nur die Infos zur Schaltung ;) Danke vorab
Was ich aus diesem kruden Text herauslese: Du möchtest erst mit Deiner PV + WR Netzeinspeisung machen, dann einen Teil der eingespeisten Leistung wieder entnehmen, auf den zweiten WR geben und mit dem ins Netz des Nachbarn einpeisen. Und zwar nicht mehr als Du Überschuss hast. Stefan Z. schrieb: > die Netzspannung > gleichzurichten und zu glätten und einen Kondensator damit zu laden Note: Ungenügend! An welchem Teil der Halbwelle meinst Du wohl wird der Kondensator geladen und warum genau ist das ab 75W verboten?
Stefan Z. schrieb: > Gestern kam mir die Idee, Warum sind in der Photovoltaik eigentlich immer die Leute unterwegs, die von Technik so gar keine Ahnung haben, also Lieschen Müllers, bisher nur mit Kuchenbacken und Sockenstopfen unterwegs. Nein, das geht so nicht. Ja, man kann aus der Netzspannung eine galvanisch getrennte in der Leistung frei steuerbare Stromquelle für den Wechselrichter machen, die dieser als Solarzellenersatz ansieht. Aber Überraschung: die Schaltung ist aufwändiger und transportiert etwas mehr Leistung als der Wechselrichter abgeben soll, sie ist also genau so aufwändig wie ein Wechselrichter und verdoppelt die Verluste. Da hätte man doch besser gleich einen steuerbaren Wechselrichter gebaut. Als Eigenentwicklung natürlich 10 x teurer als als Massenprodukt gekauft, na, da man im Gegensatz zu den Chinesen keine Ahnung hat sogar eher 100 x teurer.
Na ja, ob ich keine Ahnung habe lasse ich mal dahingestellt -einen normgerechten Wechselrichter zu bauen kann ich sicher nicht und es macht wohl wenig Sinn, mal ganz abgesehen davon das so etwas nie ans Netz dürfte.. ok, bin inzwischen etwas weiter gekommen - das Zauberwort war "flying capacitor" wenn es noch jemanden interessiert ..https://passive-components.eu/flying-capacitors-explained/ .. Werde ich mal testen ob es so geht und effizient ist..
Stefan Z. schrieb: > das Zauberwort war > "flying capacitor" Aha. Und welches Problem meinst Du damit zu lösen? Es macht wenig Sinn ohne grundlegendes Verständniss zufällige Schaltungsprinzipien zu finden. Aber mach. Ich bin sehr gespannt ob Du die IGBT Schaltung mit allen Hilfspannungen und Steuersignalen hinbekommst nachdem es doch offensichtlich bereits bei den Basics der PFC einen Totalausfall des Grundlagenwissens gab.
Ich will mich mal einem Shitstorm aussetzen und eine ganz ketzerische Lösung erläutern. Eine Lösung, die ich allerdings nicht zur Realisierung empfehle. Man nehme: Einen Stell-Trenntrafo, der braucht aber nur ca. 1:1 bis ca. 1:1,1 einstellbar sein. Damit verbindet man die 230 V der Phase, an der der WR liegt, mit einem 230 V-Anschluss mit der selben Phase und Polung beim Nachbarn. Mit dem Stell-Trenntrafo kann jetzt ein Energiefluss zum Nachbarn (fast) stufenlos eingestellt werden. Prinzipiell muss es ja eine Information geben, ob und wie viel Überschussleistung vorliegt (z. B. 2-Richtungszähler auslesen). Dementsprechend kann der Stelltrafo in einem Regelkreis eingestellt werden. Den Stelltrafo durch einen Trafo mit mehreren Anzapfungen bei 100% bis ca. 110% geht natürlich auch. Geschaltet mit (Halbleiter-)Relais erspart das eine Motorische Regelung. Und mit Sicherheitsschaltungen gegen falschen Anschluss (nicht sehr kompliziert) kann man sich relativ wirksam gegen Feuerwerk schützen. Was den rechtlichen Aspekt angeht - tja, mich interessiert bei dieser Antwort nur der technische Aspekt. Ich bin halt ein Ketzer. Wie gesagt, das ist kein Vorschlag, ich würde das selber auch niemals machen und überhaupt habe ich nur versehentlich diesen Text geschrieben.
Einen Trafo..... Der genügend Kurzschlußstrom liefern kann um die vorhandenen LS sicher auszulösen? Also ein 16A LS braucht dafür ca. 80A, viel Spaß mit dem Trafo für diese Ströme ;-)
Thomas R. schrieb: > Also ein 16A LS braucht dafür ca. 80A, viel Spaß mit dem Trafo für diese > Ströme ;-) Tja - wenn man sich die übliche(n) Feinsicherung(en) vor und hier auch hinter dem Trafo spart, vielleicht auch gleich alle anderen Sicherheitsmaßnahmen... In der Tat, viel Spaß. Es ist ja bald Silvester, da fällt es nicht auf, wenn es Puff macht und die Bäume fallen um und die Häuser fallen um...
Uwe B. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Also ein 16A LS braucht dafür ca. 80A, viel Spaß mit dem Trafo für diese >> Ströme ;-) > Tja - wenn man sich die übliche(n) Feinsicherung(en) vor und hier auch > hinter dem Trafo spart, vielleicht auch gleich alle anderen > Sicherheitsmaßnahmen... In der Tat, viel Spaß. Es ist ja bald Silvester, > da fällt es nicht auf, wenn es Puff macht und die Bäume fallen um und > die Häuser fallen um... Wenn es denn nur die Bäume und Häuser wären! Solche Experimente ignorieren alle Sicherheitseigenschaften des "normalen" Netzes. Die wenigsten Bastler kennen die Netzimpedanz oder Schleifenimpedanz vor Ort, wollen aber unbedingt am Netz arbeiten....
:
Bearbeitet durch User
Thomas R. schrieb: > Solche Experimente > ignorieren alle Sicherheitseigenschaften des "normalen" Netzes. Das tut eine völlig legale Mehrfachsteckdosenleiste mit 0,75mm² Zuleitung auch. Und das der typische Verbraucher davon mindestens 6 Stück in Reihe schaltet um von Föhn über Bügeleisen bis zum Tischgrill alles damit anzuschliessen, ist dem Gesetzgeber ebenso bewusst wie die Zahl der Wohnungsbrände wegen diesem Scheissdreck. Aber bis heute ist auch eine Zeit- oder Übertemperaturabschaltung für vergessene Herde immer noch keine Pflicht. Warum? Wenn es nie brennt, Versichert sich niemand. Warum ist die Aufklärungsquote bei Fahrzeugdiebstählen und Wohnungseinbrüchen so gering? Woher das auffallende Desinteresse der Ermittlungsbehörden? Wenn nie was geklaut wird, versichert sich niemand. All diese Dinge vollkommen zu ignorieren bringt dem deutschen Staat pro Jahr >15 Milliarden € Einkünfte über die Versicherungssteuer und nochmal eine ungenannte Menge an Einkünften über Lohnsteuer und Mieteinkünfte, denn Versicherungen haben viele Mitarbeiter und große Flächen. Und was kaufen Versicherungen gerne als Anlage? Staatsanleihen! Was gibt der Staat aus um seine Verschwendungssucht zu finanzieren? Staatsanleihen! https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38606/umfrage/steueraufkommen-der-versicherungsteuer-in-deutschland-seit-2000/ Lass den TO basteln. Ist alles bereits eingepreist.
Ich bin ja auch nicht für so ein Projekt als Bastelei eines Amateurs. Aber wenn ich lese: Thomas R. schrieb: > Solche Experimente > ignorieren alle Sicherheitseigenschaften des "normalen" Netzes. dann finde ich die Formulierung "_alle_ Sicherheitseigenschaften" doch etwas vollmundig. Es würde mir reichen, wenn nur eine einzige Sicherheitseigenschaft konkret genannt würde, die sich nicht durch eine entsprechende Maßnahme ersetzen ließe. Anderer Ansatz, nicht mit einem Trafo: Mann nehme ein steuerbares (Labor)-Netzgerät und einen handelsüblichen PV-Wechselrichter, um von der einen Netzphase in einem Haushalt auf eine andere Phase in einem anderen Haushalt Energie zu übertragen. Von Schuko-Steckdose zu Schuko-Steckdose, wie das jetzt sogar in Deutschland ohne Wieland-Steckdose und extra-Stromkreis für Mini-PV toleriert wird. Die beiden miteinander verbunden Geräte ergäben sichereitstechnisch zweifellos keinerlei größere Unsicherheit, als beide Geräte einzeln. Und man bräuchte, im Gegensatz zu dem Ansatz mit dem Trafo, nicht einmal auf die gleiche Phase und Polung zu achten. Ob das juristisch legal wäre, steht hier nicht zur Debatte. Ich bin überzeugt, dass eine Lösung mit einem Trafo sichereitstechnisch ebenfalls einwandfrei machbar wäre. Aber eher nicht von einem Bastler, schon gar nicht, wenn der nicht weiß, warum eine Ader grün/gelb ist. Und besonders billig würde es vermutlich auch nicht.
Uwe B. schrieb: >... Eine Lösung, die ich allerdings nicht zur Realisierung > empfehle. Da reicht eigentlich schon ein 3V Trafo oder ein paar Windungen auf einen vorhandenen Ringkerntrafo um das nicht zu realisieren > ... und überhaupt habe ich nur versehentlich diesen Text geschrieben. ich auch Gruß Roland
Uwe B. schrieb: > Anderer Ansatz, nicht mit einem Trafo: Mann nehme ein steuerbares > (Labor)-Netzgerät und einen handelsüblichen PV-Wechselrichter, Im Unterschied zu einem simplen (Stell)trafo überträgt diese Variante schon mal nur in eine Richtung und der Wechselrichter schaltet (zuverlässig) ab, sobald beim Empfänger das Netz weg ist. Der wesentliche Unterschied ist damit, daß das Abschalten der Hauptsicherung auch wirklich die Spannungsfreiheit sicherstellt, während bei einem einfachen Trafo in dem Fall nach wie vor eine Phase unter Spannung steht und das sogar auf der Spenderseite, weil sich der Energiefluß auch umkehren kann.
Stefan Z. schrieb: > Das Ganze in der > Realität natürlich über Transistoren mit einigen kHz. Nachdem Deine Transistoren im Fehlerfall u.U. durchlegieren können, bräuchtest Du zumindest mal einen Trenntrafo davor, sonst ist das um nichts sicherer als das direkte Gleichrichten der Netzspannung.
Michi S. schrieb: > Im Unterschied zu einem simplen (Stell)trafo... Das ist vollkommen richtig. Deswegen schrieb ich auch > Ich bin überzeugt, dass eine Lösung mit einem Trafo > sichereitstechnisch ebenfalls einwandfrei machbar wäre. Es würden einige Einrichtungen, z. B. zum Freischalten des Trafos, erforderlich, und natürlich noch mehr. So ganz simpel ist das eher nicht. Da sind wir uns absolut einig.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.