Hallo, ich habe eine ZVS nach dem Marzilli "Prinzip" gebaut. https://markobakula.wordpress.com/power-electronics/500w-royer-induction-heater/ Im Schwingkreis befinden sich 2 Stück MKP X2 Kondensatoren 0,33uF 275 Volt AC parallel. Bei einer Versorgung 15 Volt mit ca. 5 A erhitzen sich die Kondensatoren nach 20-30 Sekunden derart, dass sie aufgebläht werden. In der Induktivität (20 mm Durchmesser 10 Windungen 2mm Kupferlackderaht) befand sich ein ca. 3mm Eisennagel. Ich bin ein wenig verwundert über diese extrem schnelle und tödliche Erhitzung. Den Kondensatoren wird natürlich einiges abverlangt. Die Nachbauten in diversen Youtube Videos mit identischer Beschaltung und Dimensionierung scheinen das alles locker zu können. Oder die lügen dort alle. Ist der "Effekt" im Rahmen des zu zu Erwartenden, oder wie sind da Eure Erfahrungen? Danke für Anregungen und konstruktive Bemerkungen.
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So ein Funkentstörkondensator verträgt nicht viel Strom, da musst du schon was dahingehend besseres nehmen.
> Ist der "Effekt" im Rahmen des zu zu Erwartenden, oder wie > sind da Eure Erfahrungen? Keine Erfahrungen, aber MKP X2 heisst das der Kondensator wenig Ausfallneigung und im Zweifel sicher ausfaellt. Es ist aber jetzt nicht unbedingt ein Typ der auf maximale Impulsfestigkeit ausgelegt ist. Und 275V klingt auch nicht so doll wenn du die Teile in Resonanz betreibst. Probier es mal mit FKP Vanye
Sigi S. schrieb: > Ist der "Effekt" im Rahmen des zu zu Erwartenden Ja, deine MKP sind für 50Hz, nicht 50kHz also 1000 mal mehr Strom rein&raus. Du brauchst bessere, wie sie in Induktionskochfeldern verbaut werden. https://www.bm-cap.com/index.php/product-category/induction-heating-capacitors/
MKP oder FPK sind hier angesagt. Siehe 'Hinweise' im Beitrag: https://www.mikrocontroller.net/articles/Royer_Converter
Hallo, mit "Standard" WIMA MKP funktioniert das einwandfrei. Keine signifikante Erwärmung. Dachte X2 können nicht schaden, so kann man sich täuschen. Danke für Eure Tips
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Eine größere Bauform, die man bei den höheren Spannungsfestigkeiten der MKP-Typen findet, wird die Belastung eher verkraften. Das ist wie mit Hubraum, der durch nichts zu ersetzen ist. Gerne werden mehrere parallel geschaltet, um eben mehr Material zu haben, das da arbeitet. mfg
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Hallo, 3x 0,22 uf 630 V Wima MKP4 parallel. Kondensatoren lauwarm. Im Leerlauf abr ca. 80 Watt!!! Dafür wird die Spule nun kochend heiß....... Was passiert hier. Nehme an das schwingt nicht optimal un de fließt ein hoher DC Anteil... RAT?
Hallo Sigi, die 80W werden wohl zum großen Teil in der Spule verheizt. Wenn etwas nicht richtig schwingt, werden normalerweise die Transistoren heiß. Das sollte sich mit einem Oszilloskop aber leicht überprüfen lassen. Ein DC-Strom wird in der Spule kaum fließen, der wäre auch nicht problematisch. Bei der hohen Frequenz wirst Du in dem massiven Kupferdraht keine große leitende Querschnittsfläche zur Verfügung haben, was zu sehr hohen Verlusten führt. Entweder musst Du eine HF-Litze verwenden oder die Spule kühlen. In leistungsstärkeren Induktionsöfen besteht die Spule aus einem wasserdurchströmten Kupferrohr. Das kocht dann wirklich, wenn die Durchflussmenge zu gering ist. Jörg
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Sigi S. schrieb: > Bei einer Versorgung 15 Volt mit ca. 5 A erhitzen sich die Kondensatoren > nach 20-30 Sekunden derart, dass sie aufgebläht werden. Sigi S. schrieb: > Kondensatoren lauwarm. > Im Leerlauf abr ca. 80 Watt!!! > Dafür wird die Spule nun kochend heiß....... Hallo, man erkennt hier leicht den "vorher" und "nachher" -Effekt. Zuerst waren die Kondensatoren diejenigen Bauteile mit den größten Verlusten, die ebenso die Schwingkreisgüte stark begrenzt haben. Seitdem die besseren Kondensatortypen eingebaut sind, zeigt sich nun die Spule als stark verlustbehaftet und begrenzt wiederum die Güte. Dickerer Draht wäre der erste Schritt zur Verbesserung. mfg
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