Ändert man den Strom, der durch eine weiße LED fließt, ändert sich die Farbtemperatur, aber eben auch die Helligkeit. Mit welchem Trick? regeln die Hersteller von weißen LED-Panels die Farbtemperatur unabhängig von der Helligkeit?
Mir sind nur LED-(Strips) bekannt, bei denen kühles und warmes weiß abwechselnd verbaut sind. Hast du einen Produktlink?
Hallo Daniel D., anbei der erste Link, der mir in die Finger geriet: https://www.hornbach.de/p/led-pane-dimmbar-cct-24w-2400-lm-3000-6500-k-hxbxt-69x450x450-mm-frameless-weiss-mit-sternenhimmel-fernbedienung/10395938/
Peter M. schrieb: > https://www.hornbach.de/p/led-pane-dimmbar-cct-24w-2400-lm-3000-6500-k-hxbxt-69x450x450-mm-frameless-weiss-mit-sternenhimmel-fernbedienung/10395938/ Definitiv zwei LED Farben verbaut. Warm weiß, kalt weiß
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Prinzipiell geht das auch mit pwm und Stromstellung. Also Strom doppelt, ontime halb. Ist aber deutlich größer Aufwand.
Bruno V. schrieb: > Prinzipiell geht das auch mit pwm und Stromstellung. Also Strom > doppelt, ontime halb. Ist aber deutlich größer Aufwand. Warum sollte sich dadurch die Farbtemperatur ändern?
Es gibt warmweisse und weisse Leds in einer Lampe, daraus lässt sich einiges mischen... Eine weisse Led lässt sich nicht auf Warmton trimmen indem man den Strom reduziert...
Mani W. schrieb: > Es gibt warmweisse und weisse Leds in einer Lampe Der richtige Begriff für die Suche ist "dualweiss" bzw. "dualwhite" oder "tunable white": - https://www.led-konzept.de/CCT-COB-LED-Streifen-24V-dualweiss-154W-m-warmweiss-kaltweiss - https://www.led-konzept.de/CCT-LED-streifen-dualweiss - https://ledonline.de/led-streifen/dual-white/ - https://www.mgl-licht.de/tunable-white/ - https://www.alu-profile-led.de/led-streifen/5m-cob-led-streifen-frankfurt-ip20-warmweiss-kaltweiss-cct-deep-tunable-2300-6000k-und-2880-leds-5m_229037_209200
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Stefan M. schrieb: > Bruno V. schrieb: >> Prinzipiell geht das auch mit pwm und Stromstellung. Also Strom >> doppelt, ontime halb. Ist aber deutlich größer Aufwand. > > Warum sollte sich dadurch die Farbtemperatur ändern? Betreibe z.B. eine 1W-LED an einem strombegrenzten Labornetzteil, eventuell auch noch mit Vorwiderstand. Bei einem vergleichsweise geringem Strom erzeugst Du ein warmweißes Licht. Bei einem höheren Strom wird der Lichteindruck kälter, allerdings steigt auch der abgegebene Lichtstrom (Lumen). Per PWM dimmst Du nun die LED im Hochstrombetrieb. Der Farbeindruck bleibt gleich, aber der Lichtstrom fällt in Abhängigkeit von der reduzierten Einschaltdauer, da das Auge ja das Flimmerlicht sozusagen integriert. Mani W. schrieb: > Eine weisse Led lässt sich nicht auf Warmton trimmen indem man > den Strom reduziert... Probier's mal aus! :) Danke an alle für Eure Unterstützung!
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Meine kaltweißen an einer CR2023 ohne Vorwiderstand leuchten Wochenlang immer mit der selben Farbtemperatur aber deutlich abnehmender Intensität. Meine Leuchte hat dimmable White als Warmweiße und Kaltweiße LEDs im Streifen. Nutze ich auch im Schiff zur Beleuchtung. MfG Michael
Peter M. schrieb: > Bei einem vergleichsweise geringem Strom erzeugst Du ein warmweißes > Licht. > > Bei einem höheren Strom wird der Lichteindruck kälter, Das wird nicht deshalb richtig, weil es immer wieder vom Internet abgeschrieben wird. Eine Farbabweichung ist vorhanden, aber dermaßen gering, dass der Mensch sie nicht wahrnehmen kann.
Man sollte mal die Funktionsweise einer "weissen" LED betrachten: LEDs sind immer (nahezu) monochrom, die Farbe ergibt sich aus dem Material bzw. seiner Dotierung. Weisse LEDs gibts nativ garnicht. Es handelt sich immer um blaue oder UV-LEDs, das "Weiss" entsteht durch Fluoreszenz in einer Beschichtung, wie einst bei der Leuchtsofflampe. Die erzielte Farbtemperatur und die spektrale Güte (Kontinuität) sind von der Zusammensetzung der Fluoreszenz-Masse abhängig.
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Frank E. schrieb: > Weisse LEDs gibts nativ garnicht. Genausowenig, wie es weisses Licht gibt. "Weisses Licht" ist immer eine Mischung von Licht mit verschiedenen Farben.
Harald W. schrieb: > Genausowenig, wie es weisses Licht gibt. "Weisses Licht" ist immer > eine Mischung von Licht mit verschiedenen Farben. Aber weißes Licht kommt in der Natur vor, "natürlich" gewachsene LED sind aber nahezu monochromatisch.
Frank E. schrieb: > Es handelt sich immer um blaue oder UV-LEDs, Welche weiße LED verwendet UV zur Anregung? Harald W. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Weisse LEDs gibts nativ garnicht. > > Genausowenig, wie es weisses Licht gibt. "Weisses Licht" ist immer > eine Mischung von Licht mit verschiedenen Farben. "Weiße" LEDs sind blaue LEDs
Hallo Manfred P., Manfred P. schrieb: > Das wird nicht deshalb richtig, weil es immer wieder vom Internet > abgeschrieben wird. Eine Farbabweichung ist vorhanden, aber dermaßen > gering, dass der Mensch sie nicht wahrnehmen kann. mein Kommentar beruht auf eigener Beobachtung einer LED, bei der ich den Strom hochgefahren habe und die Farbe sich von gelblich zu weiß geändert hat.
Peter M. schrieb: > mein Kommentar beruht auf eigener Beobachtung einer LED Da hättest du besser mal eine Messung gemacht. Du glaubst nicht, was Menschen alles beobachten oder meinen, beobachtet zu haben. > mein Kommentar beruht auf eigener Beobachtung einer LED Natürlich "leuchtet" so eine COB-LED bei 10µA beim draufschauen erst mal nur ganz gelblich, weil sie mitten im gelben Leuchtstoff drin sitzt. Aber da ist sie auch noch so dermaßen wit weg vom Betriebspunkt, dass man sie nicht zur Beleuchtung von irgendwas nehmen kann und irgendeine Farbtemteratur völlig irrelevant ist. Wie gesagt: zur Bestimmung der Farbtemperatur darfst du nicht drauf schauen, **wie** die LED leuchtet, es interessiert nur, **was** die LED abstrahlt.
Zusammenfassung: Weiße Leds haben immer eine UV-Led als Anregung, der Farbton (bei Nennstrom) hängt NUR von der Zusammensetzung des Leuchtstoffs ab. Die Leuchtstoffe sind identisch mit denen der TL-Röhren, nur braucht man viel weniger, was Kosten spart. ALLE Dotierungen (seltene Erden) wurden in den 1980ern dafür systematisch durchprobiert (Osram, Sylvania), es gibt demzufolge keine neuen Mischungen, alles schon mal dagewesen. Statt Quecksilberdampf regt eine UV-Led an. Wer ein ALTES Nachtlicht in Betrieb hat, stellt fest, daß das projizierte Bild im Laufe der Jahre verblaßt bis ganz verschwindet. Das ist der restlichen UV-Strahlung geschuldet, die den Leuchtstoff durchdringt und die Farben des Farbfilms allmählich zersetzt.
Werner H. schrieb: > Weiße Leds haben immer eine UV-Led als Anregung Unsinn - selbst UV-A beginnt erst unterhalb von 380nm. Meinst du irgendwelche speziellen LEDs? Guck dir einmal Spektren von weißen LEDs an. Die Anregung liegt i.d.R. bei um die 460nm.
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Rainer W. schrieb: > Werner H. schrieb: >> Weiße Leds haben immer eine UV-Led als Anregung > > Unsinn - selbst UV-A beginnt erst unterhalb von 380nm. Meinst du > irgendwelche speziellen LEDs? > > Guck dir einmal Spektren von weißen LEDs an. Die Anregung liegt i.d.R. > bei um die 460nm. ...und deshalb fehlt den meisten LEDs der Cyan-Anteil? Von Blau zu Cyan gibt es nichts oder nur sehr teuer oder nur mit schlechterer Energieausbeute?
Rainer W. schrieb: > Unsinn - ...? Bei dieser Zweifarbentechnik wird eine ultraviolett oder blau strahlende UV-LED mit einem gelben oder multichromatisch fluoreszierenden Phosphor beschichtet. https://www.licht.de/de/grundlagen/beleuchtungstechnik/led/so-funktionieren-leds/geschichte-der-led
Wahrnehmung der Farben: https://www.gigahertz-optik.com/de-de/service-und-support/informationsportal/grundlagen-lichtmesstechnik/licht-farbe/farbwahrnehmung/
Dieter D. schrieb: > Bei dieser Zweifarbentechnik wird eine ultraviolett oder blau strahlende > UV-LED Das hört sich schon ganz anders an als "weiße Leds haben immer eine UV-Led als Anregung". Vielleicht nennst du einmal beispielhaft ein paar Typen von weißen LEDs mit UV-Anregung. Die müssten wegen der größeren Photonenenergie gegenüber LEDs mit Blauanregung eine deutlich höhere Vf besitzen.
Dieter D. schrieb: > Wahrnehmung der Farben: > https://www.gigahertz-optik.com/de-de/service-und-support/informationsportal/grundlagen-lichtmesstechnik/licht-farbe/farbwahrnehmung/ Für Anzeigegeräte ist diese Betrachtung geeignet. Für Beleuchtungen ist sie ungeeignet.
Rainer W. schrieb: > LEDs mit Blauanregung Die LED mit Blauanregung leuchten ab 2,5V. Sind daher in den Lichterketten, die mit 2 AA betrieben werden. Wobei alles was nicht mehr kraeftig blau im Balken ist, als UV bezeichnet wird. Hier <490..500nm.
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Dieter D. schrieb: > Wobei alles was nicht mehr kraeftig blau im Balken ist, als UV > bezeichnet wird. > Hier <490..500nm. Klar - es kann natürlich jeder selbst Namen für Spektralbereiche nach seinem Gutdünken festlegen - ungemein flexibel aber als gemeinsame Diskussionsgrundlage denkbar ungeeignet. Aber es hört sich natürlich toll an: "UV-LED". Und dann wundert man sich, warum sich Photolack auf Platinen damit nicht vernünftig belichten lässt. Früher (tm) war es üblich, Licht mit Wellenlänge unterhalb der Wahrnehmungsgrenze des Auges (< 380nm) als UV-Licht zu bezeichnen (100 ... 380nm unterteilt in UV-C bis -A). https://de.wikipedia.org/wiki/Ultraviolettstrahlung#Spektrum_und_Bezeichnungen Aber wenn das heute anders ist, berichtige doch bitte auch gleich den Wikipediaartikel (bitte mit Quellenangabe) und sämtliche Literatur, die an dieser Definition hängt ;-) p.s. Du weißt schon, dass Licht von 530nm bereits als leicht gelbliches Grün wahrgenommen wird?
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Rainer W. schrieb: > Wikipediaartikel https://de.wikipedia.org/wiki/Ultraviolettstrahlung Geht erst ab 380nm mit UVA los. Die Dieter KI halluziniert schon wieder.
Dieter D. schrieb: > Wobei alles was nicht mehr kraeftig blau im Balken ist, als UV > bezeichnet wird. Dann würde es ultrablau heißen und nicht ultraviolett!
Hallo Lothar M., Lothar M. schrieb: > Da hättest du besser mal eine Messung gemacht. Du glaubst nicht, was > Menschen alles beobachten oder meinen, beobachtet zu haben. bisher habe ich meinen Augen immer geglaubt, getreu dem Motto: "What you see is what you get!" Wenn ich also meinen Augen nicht mehr trauen darf, wie soll ich das nun messen? Bitte stelle mir die passenden Messeinrichtungen (natürlich leihweise!) zur Verfügung oder nenne mir ein bezahlbares Gerät mit ausreichender Qualität. Danke! :)
Udo S. schrieb: > Dann würde es ultrablau heißen und nicht ultraviolett! Es gibt nicht nur die eine Zuordnung auf dieser Welt. Sieht man auch an den Links. Solange die nm im Vakuum der LED im Datenblatt stehen, ist alles gut. Ob Orange zu den roten oder gelben Farbtoenen gezaehlt wird, ist weltweit auch nicht gleich.
Peter M. schrieb: > Bitte stelle mir die passenden Messeinrichtungen (natürlich leihweise!) > zur Verfügung oder nenne mir ein bezahlbares Gerät mit ausreichender > Qualität. Das Problem ist, das es solche Messgeräte zwar gibt, deren Preis liegt aber im hohen k€-Bereich.
Harald W. schrieb: > Das Problem ist, das es solche Messgeräte zwar gibt, deren Preis liegt > aber im hohen k€-Bereich. Nicht alle: https://funduino.de/nr-07-farbsensor-am-arduino Man kann auch LED unterschiedlicher Farbe als Farbsensor verwenden. https://www.elektronik-labor.de/Notizen/Licht.html https://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/Kalender17/Kalender17Contest1.html
Dieter D. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Das Problem ist, das es solche Messgeräte zwar gibt, deren Preis liegt >> aber im hohen k€-Bereich. > > Nicht alle: > https://funduino.de/nr-07-farbsensor-am-arduino > > Man kann auch LED unterschiedlicher Farbe als Farbsensor verwenden. > https://www.elektronik-labor.de/Notizen/Licht.html > https://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/Kalender17/Kalender17Contest1.html Damit kann man bestenfalls "messen" ob Licht da ist oder nicht und ggf. ein wenig nach den Grundfarben differenzieren. Richtige Messgeräte sind z.B. Spektralfotometer ...
Hallo Lothar M., Lothar M. schrieb: > Peter M. schrieb: >> mein Kommentar beruht auf eigener Beobachtung einer LED > Da hättest du besser mal eine Messung gemacht. Du glaubst nicht, was > Menschen alles beobachten oder meinen, beobachtet zu haben. ich habe nichts um die Farbtemperatur zu messen. > >> mein Kommentar beruht auf eigener Beobachtung einer LED > Natürlich "leuchtet" so eine COB-LED bei 10µA beim draufschauen erst mal > nur ganz gelblich, weil sie mitten im gelben Leuchtstoff drin sitzt. > Aber da ist sie auch noch so dermaßen wit weg vom Betriebspunkt, dass > man sie nicht zur Beleuchtung von irgendwas nehmen kann und irgendeine > Farbtemteratur völlig irrelevant ist. Wie gesagt: zur Bestimmung der > Farbtemperatur darfst du nicht drauf schauen, **wie** die LED > leuchtet, es interessiert nur, **was** die LED abstrahlt. Verstanden! Das direkte Angucken der LED war also falsch, ich hätte also auf die Wand gucken sollen. Der Strom bei gelblichen LED-Farbton war übrigens größere als 10 µA, die Anzahl der Zehnerpotenzen kann ich jetzt aber nicht rekapitulieren. :) Trotzdem scheint meine Aussage nicht falsch zu sein: "Since the emission spectrum of white LEDs usually depends on the current, the light color may shift to blueish white." Das sagt zumindest Prema.
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Udo S. schrieb: > Dann würde es ultrablau heißen und nicht ultraviolett! Interessanterweise sehen "echte" UV-LEDs für mich blau aus und nicht violett.
Peter M. schrieb: > ich habe nichts um die Farbtemperatur zu messen. Da gab es früher mal, als es noch "echte" Filme gab, verhältnismäßig preisgünstige Zeigerinstrumente mit einer Kelvin-Skala. Vieleicht bekommt man ein solches Messgerät ja mal leihweise von einem Berufs- fotografen.
Das Prinzip ener weissen LED sollte klar sein: Blaue oder UV-LED regt Leuchtstoff an, der den Rest des Spektrums beisteuert ... Rein hypothetisch: Falls man einen eher gelblich fluoreszierenden Leuchtstoff nimmt und diesen mit einer immer heller werdenden blauen LED anregt, könnte es sein, dass der Leuchtstoff irgendwann eine Art "Sättigung" erfährt und nach und nach das blaue Licht der LED "durchschlägt". So würde sich die Farbtemperatur durch den schneller wachsenden Blauanteil tatsächlich ändern. Aber ich bezweifle, dass diese Methode tatsächlich genutzt wird.
Eine gewisse Nichtlinearität hast Du beim Leuchtstoff tatsächlich. Das Diagramm im Anhang zeigt die Verschiebung des Farbortes in Abhängigkeit des Stromes für eine Osram Synios KW DMLN31.SG. Direkt in Kelvin umrechnen kann man die Verschiebung nicht, da sie nicht auf der black body curve erfolgt. Bei kleinen Strömen (unter 10% des Selektionsstromes) ist sie auch noch stark exemplarabhängig. Daher kann man diesen Effekt in der Praxis nicht sinnvoll nutzen.
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