Hallo zusammen, ich habe zwar nicht mehr das perfekte Gehör, allerdings hatte ich in den letzten Jahren einige Kopfhörer, die doch enttäuscht haben. Ich bin kein "Bumm Bumm -Bassjunkie" aber auch bei hochwertiger klassischer Musik geht es gerne mal unter 60Hz und das schafft mein aktueller Kopfhörer nicht. Frequenzgeneratoren gibt es im Internet einige wirklich gute, die auch neben Sinus noch Dreick und Sägezahn beherrschen. Meine Wahl fällt jetzt auch einen Markenhersteller und 169.-€ sind zwar viel Geld, aber wenn es sich lohnt, dann gerne. Ich weiß nur nicht, welche Impedanz ich wählen soll. Normalerweise nehme ich bei solchen ähnlichen Entscheidungen die "goldene Mitte" aber das bringt mich nicht weiter. Es gibt den KH in 32, 250 und 600 Ohm zu kaufen, Preis ist identisch. 32 Ohm kommen mir irgendwie billig vor, funktioniert halt an jedem Smartphone 250 Ohm dafür müsste ich den Hifi Verstärker voll aufdrehen und ein externer KH-Verstärker ist zu leistungsfähig?? Fragezeichen weil keine Ahnung. Ich tendiere zu 600 Ohm und einem externen Verstärker, entweder selbst gebaut oder fertig. Ich möchte halt linearen Frequenzgang und echten Tiefbass sowie klare Höhen. Im Hifi Fachgeschäft (sind selten geworden) habe ich eine Hörprobe zusammen mit einem Accuphase-Amp gemacht und natürlich selbst mitgebrachter Musik, seriöse Händler tun dies. Bitte mal um eure Erfahrungen und vielleicht einen Ratschlag, ob nun 32 oder 600 Ohm (die 250 Ohm lass ich mal außen vor, das passt nirgends so richtig). Danke und Gruß, Nostalgiker
Nachtrag: Der Accuphase Verstärker hat ZWEI Ausgänge für Kopfhörer, einmal 32 und einmal 600 Ohm. Die 32 klangen irgendwie vermischt, matschig, schwer zu beschreiben, da kann ich auch für 5 Euro ein paar Stöpsel kaufen... Danke für die Ratschläge und Erfahrungen!
> Meine Wahl fällt jetzt auch einen Markenhersteller und 169.-€ sind zwar > viel Geld, aber wenn es sich lohnt, dann gerne. Nee, das ist nicht viel Geld. Kopfhoerer sind in den letzten zehn Jahren sehr teuer geworden. Ob berechtigt oder nicht sei mal dahingestellt. > Es gibt den KH in 32, 250 und 600 Ohm zu kaufen, Preis ist identisch. DT880, 990 oder 770? :-D > Bitte mal um eure Erfahrungen und vielleicht einen Ratschlag, Das haengt von der Anwendung ab! 600R ist die alte klassische Impedanz fuer gute Kopfhoerer. Die ist sinnvoll wenn man einen normalen Audioverstaerker hat der fuer Kopfhoerer sein Ausgangsignal ueber Widerstaende runterteilt. Da ist 32R dann schlecht weil ein solcher Kopfhorer dort nicht richtig bedaempft ist. 250R ist aber okay. 32R ist notwendig wenn der Kopfhoererverstaerker nur wenig Betriebsspannung hat, also z.B am Handy. Allerdings ist die Spannung da mittlerweile so niedrig das man solche Ausgaenge nicht mehr verwenden kann wenn man das grosse Schwafeln wegen Klangqualitaet anfangen will. .-) Wenn du einen guten Kopfhoererverstaerker verwendest dann sollte die Impedanz egal sein weil der eigentlich mit allem klar kommen sollte. Es gibt Ausnahmen, z.B eisenlose Roehrenverstaerker die kommen mit 250R und 600R klar, aber 32R ist da schon eher schlecht. Aber natuerlich gilt ab einem gewissen Level, nimm deinen Verstaerker mit und hoere damit im Laden den Wunschkopfhoerer probe. Der Klang haengt auch stark von der Kopfform ab. Daher sind Empfehlungen anderer Leute immer so eine Sache. Vanye p.s: Ich selbst hab mir gerade noch einen Fidelio X3 gekauft weil der erstaunlich billig verramscht wird, genauso gut klingt wie ein DT-880 und sogar noch ein etwas besseren Tragekomfort aufweisst. Beitrag "Kopfhoerer Fidelio X3 Hifibasteln"
Vanye R. schrieb: > Aber natuerlich gilt ab einem gewissen Level, nimm deinen Verstaerker > mit und hoere damit im Laden den Wunschkopfhoerer probe. Selbst zu Zeiten der Papierkataloge und Offline-Läden war es im Hai-Ent-Bereich schon üblich, daß solche Hörproben zu Hause beim Kunden stattfanden. Das sollte im aktuellen Jahrtausend dann wirklich kein Problem mehr darstellen. Oliver
E34 L. schrieb: > geht es gerne mal unter 60Hz und das schafft mein > aktueller Kopfhörer nicht. Liegt nicht am Kopfhörer, sondern an Deinen Ohren. Tiefe Frequenzen hört man eher mit dem Bauch. Du müßtest noch einen Bodyshaker umschnallen.
> Das sollte im aktuellen Jahrtausend dann wirklich kein > Problem mehr darstellen. Naja, das geht nur bei relativ teuren Hifi-Geschaeften. Die sterben aber eher aus und ich hab so bedenken ob man da Kopfhoerer unter 250Kroeten bekommt. :) Vanye
Vanye R. schrieb: > DT880, 990 oder 770? :-D Dachte ich mir auch. Die DT haben oft wirklich gute Höhen, allerdings Tiefbass - Naja, Ich habe hier DT660 da sind Fischer Amps FA-3 ein ganzes Stück besser. Die DT660 haben vor 10 Jahren übrigens ähnlich viel gekostet, da ist nix teurer geworden. E34 L. schrieb: > 32 Ohm kommen mir irgendwie billig vor, funktioniert halt an jedem > Smartphone 32 Ohm hat nix mit billig zu tun, du brauchst halt einen Verstärker der das kann. D.h. der Kopfhöreranschluss muss eine ausreichend niedrige Impedanz haben. Da darf kein Spannungsteiler per Widerstand sein. Di FA-3 die ich oben erwähnte haben Ihre Wurzeln in den InEar Bühnenmonitoren, die habe sogar nur 17 Ohm kosten aber weit mehr als die DTs Kannst Du Dich an den Typ des AccuPhase erinnern? Das sieht für mich nach Typischer Hifi-Wohnzimmer Technik aus, da war bestimmt ein Widerstand drinnen. Aus physikalischer Sicht gibt es durchaus Unterschiede weil sich natürlich Dimension, Massen etc. unterscheiden. Das führt natürlich auch zu einem gewissen anderen Verhalten, aber am Ende des Tages wird man die Unterschiede nur minimal hören, wenn der Verstärker zum Kopfhörer passt: https://www.headphonesty.com/2019/04/headphone-impedance-demystified/ D.h. es kommt ganz auf den Kopfhörerverstärker an mit dem du regelmäßig hören willst. Die 32 Ohm gehen vermutlich mit dem meisten heutigen Geräte gut. An dem Kopfhöreranschluss einer Hifi-Anlagen, vor allem ältere Generationen, passen die leider eher nicht schlechter, das müsste man mit dem Schaltplan oder Bedienungsanleitung der Anlage klären. Die 600 Ohm klingen an allen Hifianlagen brauchbar, werden an allen anderen Anschlüssen, Handy, Computer, Notebook zwar immer noch gut klingen, aber wesentlich leiser sein. Kann aber ausreichen. Wenn du die Kopfhörer also jemals an einem der o.g. Geräte betreiben willst, dann probiere vorher aus, ob Dir die erreichbare Lautstärke reicht. Das mit dem Pegel kann aber auch für neuer Hifi-Anlagen zutreffen. Die Frage ist also - wie willst Du den Kopfhörer nutzen?
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> 32 Ohm kommen mir irgendwie billig vor Die Impedanz hat nichts mit Qualität zu tun. Die Technics EAH-T700 haben auch nur 32 Ohm. Der KH ist aber sehr gut, klanglich nichts dran auszuetzen (nur das Material hält nicht lange, und Ersatz ist sehr teuer). Es kommt in erster Linie auf den Abspieler an. Frag besser mal im HiFi-Forum, hier wird es sicher wieder nur ein unendlich langer Stänker-Thread. ;) http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=110
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Vanye R. schrieb: > DT880, 990 oder 770? :-D Lol, ok erwischt ;) Freilich meinte ich die Modelle von Beyerdynamic, wobei der DT990 mein Favorit ist. Ich denke mal, ich werde die 600 Ohm Version bestellen und noch einen passenden KH-Verstärker. Muss ja kein Fake-Schmuckteil mit Röhren sein. Oder Eigenbau, ich glaub der NE5532 kann die 600 Ohm direkt treiben. Mal sehen, was die Diskussion hier noch hergibt, aißer Unsinn wie Peter D. schrieb: > Liegt nicht am Kopfhörer, sondern an Deinen Ohren. Tiefe Frequenzen hört > man eher mit dem Bauch. Du müßtest noch einen Bodyshaker umschnallen. Wenn der Funktionsgenerator ab 60Hz abschneidet sind es kaum meine Ohren. Aber auch egal. Freue mich auf Erfahrungen und Ratschläge wie von Vanye...
mein Liebling aktuell ist der ATH-MSR7 bzw. ATH-MSR7b mit symmetrischen 4,4-mm-Anschluss - ideal passend zum Sony NW-ZX507 aber probehören ist am besten - Thomann dürfte eine große Anzahl an guten Kopfhörern haben zum Testen
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> Oder Eigenbau, ich glaub der NE5532 kann die 600 Ohm direkt treiben. Der kann auch 250R treiben! Viele bauen ja einen klassischen AK47 und treiben damit sogar 32R, wobei ich das etwas grenzwertig finde. Haengt vermutlich von der Versorgungsspannung an. https://www.ebay.de/itm/333645086300 https://github.com/AmiSapphire/classic-47-variant-amp https://www.eevblog.com/forum/beginners/first-kit-build-classic-_47-headphone-amplifier_/ (hier Schaltbild) Hat auf jeden fall ein gutes Preis/Leistungsverhaeltnis. Es geht besser, aber dann steigt gleich enorm der Aufwand. Vanye
Sennheiser HD600. Ist die Referenz für viele, die vergleichende Tests machen.
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Der TI OPA1688 kann problemlos Kopfhörer mit 600 bis 32 Ohm treiben. Außerdem ist sein Eigenrauschen so gering, dass es auch bei extremen Verstärkungen in Silence-Passagen unmöglich wahrzunehmen ist. Kann ich empfehlen, wird auch in professioneller Audio-Hardware eingesetzt. Übrigens hat der DT990 eine ausgeprägte Höhen- und Bassanhebung. Da gibt es viele Kopfhörer, die wesentlich ausgewogener sind. Aber das ist natürlich alles Geschmackssache. Nur sollte einem klar sein, dass der DT990 auf keinen Fall "linear" ist und auch gar nicht sein will.
Andreas M. schrieb: > Aus physikalischer Sicht gibt es durchaus Unterschiede weil sich > natürlich Dimension, Massen etc. unterscheiden. Die Unterschiede sind höchstens marginal. Um bei ein und demselben Kopfhörermodell verschiedene Impedanzen zu realisieren, verwendet der Hersteller für die Schwingspulen einfach einen anderen Draht. Die n-fache Impedanz wird bei gleichem Volumen und gleicher Masse der Schwingspulen durch die √n-fache Windungszahl mit dem 1/√n-fachem Leitungsquerschnitt erreicht. Dadurch erhält man den n-fachen ohmschen Widerstand und die n-fache Induktivität. Das Verhältnis R/L und damit das Frequenzverhalten bleiben gleich. Für die gleiche Leistung wird der Kopfhörer mit der √n-fachen Spannung und dem 1/√n-fachen Strom betrieben. Das ist vergleichbar mit E-Motoren, die der Hersteller bei sonst gleichen Daten wahlweise für 12V, 24V oder 48V anbietet. Solange der Verstärker also problemlos den für den 32Ω-Kopfhörer erforderlichen Strom und die für den 600Ω-Kopfhörer erforderliche Spannung liefern kann, sollten sich im Hörerlebnis (Lautstärke und Klang) keine wesentlichen Unterschiede bemerkbar machen. Hat der Verstärker eine hohe Ausgangsimpedanz (altmodischer HiFi-Verstärker) oder eine niedrige maximale Ausgangsspannung (Handy), muss man die Kopfhörerimpedanz passend dazu auswählen. Bei meinem HiFi-Verstärker ist eine Kopfhörerimpedanz von 8Ω–2kΩ spezifiziert, so dass dafür praktisch alle Kopfhörermodelle passen sollten. E34 L. schrieb: > Freilich meinte ich die Modelle von Beyerdynamic, wobei der DT990 mein > Favorit ist. Dann hast du ja diesen Artikel sicher schon gelesen: https://support.beyerdynamic.com/hc/de/articles/201835552-Inwiefern-haben-die-verschiedenen-Impedanzen-des-DT-880-Edition-bzw-DT-990-Edition-Einfluss-auf-den-Klang- Für mich klingt das so, dass bei einem universell ausgelegten Verstärker die Kopfhörerimpedanz egal ist und Klangunterschiede nur von Audiophilen "wahrgenommen" werden können. Hier sind noch ein paar mehr Infos zu dem Thema: https://www.beyerdynamic.de/blog/was-sagt-die-impedanz-bei-kopfhoerern-aus/
Yalu X. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> Aus physikalischer Sicht gibt es durchaus Unterschiede weil sich >> natürlich Dimension, Massen etc. unterscheiden. > > Die Unterschiede sind höchstens marginal. Ja, sagte ich ja. Lt. dem von mir verlinkten Artikel wirkt sich die Drahtdicke allerdings auf das Gewicht der Schwingspule und Luftspalte aus. Das zieht natürlich ein anderes Schwingverhalten des Gesamtsystems nach sich. Man kann schon eine etwas höhere Dämpfung der Systeme mit höhere Impedanz erkennen, macht ja auch physikalisch Sinn. Hören wird mans mit Verstärker mit passender Impedanz aber nicht.
Andreas M. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Andreas M. schrieb: >>> Aus physikalischer Sicht gibt es durchaus Unterschiede weil sich >>> natürlich Dimension, Massen etc. unterscheiden. >> >> Die Unterschiede sind höchstens marginal. > > Ja, sagte ich ja. Lt. dem von mir verlinkten Artikel wirkt sich die > Drahtdicke allerdings auf das Gewicht der Schwingspule und Luftspalte > aus. Das geschieht nur, wenn nicht auch die Windungszahl angepasst, d.h. entsprechend der Vergrößerung des Leitungsquerschnitts verringert wird. Ein schlauer Hersteller tut aber genau das und erreicht damit, dass sich weder die Masse noch die Geometrie der Spule ändern.
Yalu X. schrieb: > Ein schlauer Hersteller tut aber genau das und erreicht damit, dass sich > weder die Masse noch die Geometrie der Spule ändern. Ein Goldohr hört die Unterschiede. Da klingen 32 Ohm einfach schlecht, weil billig. Oliver
Yalu X. schrieb: > https://support.beyerdynamic.com/hc/de/articles/201835552-Inwiefern-haben-die-verschiedenen-Impedanzen-des-DT-880-Edition-bzw-DT-990-Edition-Einfluss-auf-den-Klang- > > Für mich klingt das so, dass bei einem universell ausgelegten Verstärker > die Kopfhörerimpedanz egal ist und Klangunterschiede nur von Audiophilen > "wahrgenommen" werden können. Ich würde auch zu den 32 Ohm raten, wie in dem Artikel. Es werden weniger Windungen gebraucht, d.h. das Verhältnis Kupfer zu Lackisolation ist günstiger. Die Dämpfung der Eigenresonanzen ist daher einen Tick besser. In manchen Hochtönern, Tonabnehmern und Mikrofonen wird das auf die Spitze getrieben und die Schwingspule besteht nur aus einer einzigen Windung. Auch Kopfhörer gab es nach diesem Prinzip, aber die waren sehr schwer, wegen dem großen Magneten. HiFi-Receiver sind deshalb für 600 Ohm ausgelegt, da dann der Vorwiderstand weniger Verlustleistung umsetzen muß, also eine kleinere Bauform haben kann. Oftmals ist aber noch reichlich Platz, um den Spannungsteiler niederohmiger zu machen. Oder man baut den Spannungsteiler extern auf und schließt in an Ausgang B an. Geld für einen extra Kopfhörerverstärker würde ich auf keinen Fall rausschmeißen. Was da in der Esoterikecke für viel Geld angepriesen wird, verdient oft den Begriff HiFi nicht. Häßlich sehen sie auch oft aus und passen optisch schlecht zu den anderen Komponenten.
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Ich kaufe nur 32 Ohm Kopfhörer, weil die an allen Geräten in meinem Haushalt (gut genug) funktionieren. Etwas off-topic: Es reicht mir schon, dass nicht jedes tragbare Gerät an jedem USB Ladegerät funktioniert und auch nicht mit jedem Kabel (obwohl die Stecker passen). Gestern habe ich einen eBook Reader (von Sony) aufladen wollen und musste 10 Minuten lang nach einer funktionierenden Kombination von Ladekabel und Netzteil suchen. Der PS4 Controller ist auch wählerisch. Das nervt. Unsere China Smartphones zicken weniger herum.
Yalu X. schrieb: > Das geschieht nur, wenn nicht auch die Windungszahl angepasst, d.h. > entsprechend der Vergrößerung des Leitungsquerschnitts verringert wird. Wenn Beyerdynamic selber schreibt das die 600 Ohm Schwingspule nur halb so viel wiegt, dann wirds wohl stimmen.
E34 L. schrieb: > ich glaub der NE5532 kann die 600 Ohm direkt treiben. So isses, zumindest steht es so im Datenblatt. Mit dem kann man für wenig Geld einen recht hochwertigen Kopfhörerverstärker bauen.
Andreas M. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Das geschieht nur, wenn nicht auch die Windungszahl angepasst, d.h. >> entsprechend der Vergrößerung des Leitungsquerschnitts verringert wird. > > Wenn Beyerdynamic selber schreibt das die 600 Ohm Schwingspule nur halb > so viel wiegt, dann wirds wohl stimmen. Wo schreiben die das?
E34 L. schrieb: > Hallo zusammen, ich habe zwar nicht mehr das perfekte Gehör... Habe ich auch von geträumt, aber nicht mehr seit ich einen Hörtest gemacht habe. Wurde von einem Hörgeräteakustiker, wie so oft, auf einem Strassenfest angeboten. Man.., ich bildete mir ein, so etwas nicht nötig zu haben. Bin Ü70, den Rest verschweige ich lieber... ;-) E34 L. schrieb: > Ich tendiere zu 600 Ohm und einem externen Verstärker, entweder selbst > gebaut oder fertig. Ich möchte halt linearen Frequenzgang und echten > Tiefbass sowie klare Höhen. So habe ich das auch seit vielen Jahren. Als Kopfhörer einen Beyer DT880S (600Ohm), mit dem ich sehr zufrieden bin. Eigentlich bin ich seit dem HD414 Sennheiser Fan, aber der Beyer hat mich damals überzeugt! Als Verstäker benutze ich einen Selbstbau nach Elektor Heft 1987-7/8. Ein OP50 in nichtinvertierender Standardschaltung, das Übliche; +/- Spannungsversorgung. Mit der Schaltung, dem Aufbau und dem Netzteil (2 getrennte Platinen) hat man sich Mühe gegeben. Habe ich damals als Bausatz gekauft. Die Unterlagen habe ich leider nicht mehr. Den OP50 gibt es auch nicht mehr, AD empfiehlt einen AD797. Der Verstärker bringt selbst am HD414 (2kOhm) ausreichgende Lautstärke, am Beyer ist er top! Ich habe auch noch einen Sennheiser HD480 (150Ohm), da bringt der Schalldruck die Muscheln zu einem leichten abheben. ;-) Im Datenblatt des OP50 sieht man auch die Vorteile: sehr rauscharm und vor allen Dingen, der kann Strom -> 50mA. Der AD797 ist nicht ganz preiswert, aber die Schaltung ist eben bestechend einfach ohne alle Klimmzüge und jeglichen Klimbim. Ob der Selbstbau lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden; ich bin jedenfalls äusserst zufrieden. Vielleicht hat ja jemand das Heft und kann eine Kopie einstellen. 73 Wilhelm
Es gibt Spannung zwischen Stereopol nach Masse, und es gibt Spannung nur zwischen den Stereopolen (Weiterleitung über den gemeinsamen Massepol). Ergo, je höher der Widerstand zwischen den Stereopolen (2x R der Kapsel), desto schlechter fließen die Ströme zwischen den Stereopolen. Das kann ein Loch in der Stereomitte erzeugen, also die Stereoempfindung beeinflussen, Klangverortung im Kopf oder abstrakt aussen. ich persönlich mag AKG sehr, der Referenz kh701 mit den Flachspulendrähten (magnat) klingt zwar wirklich echt näher dran, ist mir aber auf Dauer zu drastisch. ich nehme lieber den normalen Bruder kh601, bis 38khz. Der hat 120 Ohm. thomann. Beyerdynamik finde ich scheite, schwer, klobig, schlechte Dämmung, zu laut, zu nah, und eher bassig. hatte dt770m. Sennheiser gut sprachverständlich, auch musikalisch, bassig. AKG sind sind licht, höhenfreundlich.
Carypt C. schrieb: > Ergo, je höher der Widerstand zwischen den Stereopolen (2x R der > Kapsel), desto schlechter fließen die Ströme zwischen den Stereopolen. > Das kann ein Loch in der Stereomitte erzeugen, also die Stereoempfindung > beeinflussen, Klangverortung im Kopf oder abstrakt aussen. Aha. Abstrakt im Kopf mag stimmen, aber ansonsten ? Oliver
beyerdynamik dt770m hatte 80 Ohm.
> Aha. Abstrakt im Kopf mag stimmen, aber ansonsten ?
Jau, den Unsinn tat echt weh zu lesen! Wie Zahnschmerzen.
Aber einen grossen Nachteil hat 32R in der tat. Der eine oder andere hat
ja einen etwas aelteren Verstaerker oder CD-Player oder sowas. Ich hab
z.B vor kurzem von einem 40Jahre alten Yamaha A700 auf einen nur 20Jahre
alten RX-V3000 modernisiert. :)
Jetzt kennt ja jeder vermutlich das Problem das Potis mit den Jahren mal
etwas knacken, oder auch Ausgangsrelais die hochohmig werden, oder
Tasten die nicht mehr richtig schalten. Wenn man dann mal misst dann
wird man da schnell 50-100R durch die Oxidation der Jahrzehnte finden.
Genau dasselbe kann man auch an Kopfhoerersteckern oder den Kontakten
der 6.3mm Klinkenbuchse finden. Wenn man da 10-20R Uebergangswiderstand
am Massekontakt hat, dann hoert man davon bei 600R Impedanz garnix, bei
einem 32R wird es megagrauselig weil der Bezugspunkt zwischen linken und
rechten Kanal hin und herwandert. Sowas muss man alle paar Jahre mal
putzen/pruefen sonst braucht man nicht ueber klang reden.
Vanye
Carypt C. schrieb: > je höher der Widerstand zwischen den Stereopolen (2x R der > Kapsel), desto schlechter fließen die Ströme zwischen den Stereopolen. Dafür gibt es symmetrische Verstärker. Wenn jeder Treiber seinen eigenen Verstärker hat, können ganz andere Ströme angelegt werden. Ob das immer etwas am Klang ändert, lässt sich diskutieren. Carypt C. schrieb: > Das kann ein Loch in der Stereomitte erzeugen, also die Stereoempfindung > beeinflussen, Klangverortung im Kopf oder abstrakt aussen. Im Kopfhörer ist es immer anders als mit Lautsprecherboxen. Ein echtes Stereodreieck gibt es nun mal beim Kopfhörer nicht.
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Das Beste was man derzeit so kaufen kann, kommt von Audeze und Focal und liegt in der 1k-Klasse, wobei ich die Focal bevorzugen würde. Drüber gehen (preislich einige von Fostex) die ich aber noch nicht gehört habe. Für die Hälfte bis 600,- bekommt man was von Sennheiser und B&O, teilweise AKG. Da würde ich die Profihörer von Sennheiser empfehlen, (Achtung: nicht die abgegebene Produktgruppe HIFI !) In der Liga hat auch Neumann einen, der mich aber nicht überzeugt hat. An der unteren Kante (400,-) liegen einge von B&O. Sehr gut aber nicht eben preiswert. Generell muss man sich vür Augen führen, ob man einen genauen Studiokopfhörer zum Mischen haben will, oder einen HIFI. Die HIFIs- sind alle basslastiger gebaut. Und: Kopfhörer im Bereich 100,- - 200,- werden in ganz anderen Stückzahlen produziert und sind deshalb viel preiswerter. Trotzdem gibt es auch da große Unterschiede: Der Kunststoff des Korbes ist für Resonanzklang verantwortlich und die Verarbeitung des Kabels macht mechanische Störgeräusche. Dieszüglich bin ich mit meinem AKG 271 ziemlich unzufrieden. In dieser Klasse um 150 würde ich in der Tat zu einem Beyerdynamic raten. Fürs Doppelte einen Austrian Audio. Das sind ehemalige Entwickler von AKG. Vanye R. schrieb: > dasselbe kann man auch an Kopfhoerersteckern oder den Kontakten > der 6.3mm Klinkenbuchse finden. Die sind eigentlich mit Gold oder Rhodium beschichtet, was das effektiv verhindern sollte. Ich habe hier noch AKG 141 und HD 565 von vor 20 Jahren rumliegen, die alle noch in pefektem Zustand sind.
Wilhelm S. schrieb: > Eigentlich bin ich seit dem HD414 Sennheiser Fan, Den habe ich immer noch im fast täglichen Gebrauch. Hatte vor Jahrzehnten mal ~ 90 Deutsche Einfachmark gekostet. Mittlerweile habe ich so ca. den gleichen Betrag in die austauschbaren Schaumstoffpolster gesteckt. Eine kleine Nebenbemerkung sei dennoch gestattet. Ich bin sehr erstaunt wie sehr sich die (rein akustische) Qualität der Musik mittlerweile verbessert haben muss, wenn man nun schon nördlich eines halben Tausenders zum angemessenen Hören investieren muss. ;-) Verzögerte Anblasgeräusche bei Holzinstrumenten, Umgreifgeräusche selbst bei hervorragendem, präzisem Gitarrenspiel, Atemgeräusche, all das kann man mit dem HD414 sauber hören. Was mag da erst mit teuren Kopfhörern alles möglich sein… ;-)
Wilhelm S. schrieb: > gentlich bin ich seit dem HD414 Sennheiser Fan Boh, waren die Scheisse. Dank offener Bauweise war S/N sowie unter 20dB und gab es dank akustischem Kurzschluss Null Bässe, bröselnder Schaumstoff, Kabel deren Stecker rausflogen, Plastikbügel die immer den Kopf zusammendrückten. Aber die Werbung hat das alles wieder wett gemacht, die Leute glaubten den heissen Scheiss zu kaufen. Was war mein erster AKG für eine Offenbarung...
Norbert schrieb: > Verzögerte Anblasgeräusche bei Holzinstrumenten, Umgreifgeräusche selbst > bei hervorragendem, präzisem Gitarrenspiel, Atemgeräusche, all das kann > man mit dem HD414 sauber hören. Kann ich mit meinen Standboxen (Ascent 90) aber auch. Allerdings sieht man gute Standboxen kaum noch in den Geschäften. Da sind Soundbars der neue Scheiß. Die gibt es für bis zu 4-stelliger Abzocke. Kopfhörer nehme ich nur für unterwegs. Ich suche noch einen guten ohrumschließenden BT-Kopfhörer in knallrot. Die sind immer nur noch blaßfarbig.
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Wilhelm S. schrieb: > Als Verstäker benutze ich einen Selbstbau nach Elektor Heft 1987-7/8. > Ein OP50 in nichtinvertierender Standardschaltung, das Übliche; +/- > Spannungsversorgung. Mit der Schaltung, dem Aufbau und dem Netzteil (2 > getrennte Platinen) hat man sich Mühe gegeben. Hmmm, sieht im Original nach nur einer Platine aus. Aber mit Abschirmblechen zwischen den Kanälen und dem Netzteil. [...] > Vielleicht hat ja jemand das Heft und kann eine Kopie einstellen. Yep.
Wilhelm S. schrieb: > Habe ich auch von geträumt, aber nicht mehr seit ich einen Hörtest > gemacht habe. Wurde von einem Hörgeräteakustiker, wie so oft, auf einem > Strassenfest angeboten. Man.., ich bildete mir ein, so etwas nicht nötig > zu haben. Bin Ü70, den Rest verschweige ich lieber... ;-) Kopf hoch! So lange Du mit Deinem Gehör klar kommst, ist alles okay. Hörgeräteakustiker wollen Geld verdienen. Und das nicht zu wenig! Wenn's ernst wird mit Schwierigkeiten bei der Verständigung, wirst Du es zu Deinem eigenen Vorteil selber in Angriff nehmen. Ist ja ähnlich wie bei der Brille. Man schadet sich ohne Kompensation der beschränkt funktionierenden Augen oder Ohren nur selber.
von E34 L. schrieb: >Ich weiß nur nicht, welche Impedanz ich wählen soll. Normalerweise nehme >ich bei solchen ähnlichen Entscheidungen die "goldene Mitte" aber das >bringt mich nicht weiter. Das hängt von der Quelle ab. Für eine Quelle die nur kleine NF-Spannungen liefern kann und niederohmig ist, nimmt man niederohmige Kopfhörer. Für eine Quelle die höhere Spannungen liefert und nicht viel Strom liefern kann, nimmt man hochohmige Kopfhörer. >32 Ohm kommen mir irgendwie billig vor, Die Impedanz sagt nichts über die Qualität aus. Es kann bei jeder Impedanz gute und schlechte Qualität geben. Bei Anpassung hat man die größste Sprechleistung, aber manchmal ist eine große Sprechleistung garnicht erwünscht um die Kopfhörer und die Ohren nicht zu überlasten. Dann benutzt mann eine möglichst hohe Impedanz.
Rainer Z. schrieb: > ich bildete mir ein, so etwas nicht nötig >> zu haben. Bin Ü70, den Rest verschweige ich lieber... ;-) > > Kopf hoch! So lange Du mit Deinem Gehör klar kommst, ist alles okay. > Hörgeräteakustiker wollen Geld verdienen. Und das nicht zu wenig! Interception! Wenn das Gehör nachlässt, es ist absolut erforderlich, das mit einem H-Gerät zu kompensieren, weil man sonst die Fähigkeit verliert, die betroffenen Frequenzen zu hören. Das Gehirn stumpft ab. Nimmt man das das HG zu spät hinzu, hat man verloren. Als weiteren Effekt sieht man, dass Viele dazu neigen, Musik und TV lauter aufzudrehen, was den Niedergang weiter beschleunigt! Das Einzige, was da hilft, ist ein Dynamikkompressor, der z.B. um 3dB anhebt und 1:2 komprimiert. D.h. leise Töne werden lauter, die mittleren bleiben und die lauten Passagen werden etwas limitiert, was den Maskierungseffekt reduziert und ebenfalls zur Verständlichkeit beiträgt und obendrein das Gehör schont.
Ralf D. schrieb: > [...] >> Vielleicht hat ja jemand das Heft und kann eine Kopie einstellen. Vielen Dank an dich Ralf D. 73 Wilhelm
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Jürgen S. schrieb: > Rainer Z. schrieb: > Wenn das Gehör nachlässt, es ist absolut erforderlich, das mit einem > H-Gerät zu kompensieren, weil man sonst die Fähigkeit verliert, die > betroffenen Frequenzen zu hören. Das Gehirn stumpft ab. Nimmt man das > das HG zu spät hinzu, hat man verloren. > > Als weiteren Effekt sieht man, dass Viele dazu neigen, Musik und TV > lauter aufzudrehen, was den Niedergang weiter beschleunigt! > > Das Einzige, was da hilft, ist ein Dynamikkompressor, der z.B. um 3dB > anhebt und 1:2 komprimiert. D.h. leise Töne werden lauter, die mittleren > bleiben und die lauten Passagen werden etwas limitiert, was den > Maskierungseffekt reduziert und ebenfalls zur Verständlichkeit beiträgt > und obendrein das Gehör schont. Es gibt im Gehör den Stapediusreflex, ein Muskel der das Trommelfell spannt, dadurch werden laute Geräusche schwächer ausgelenkt und die Gehöhrschnecke weniger beschallt. Dh, das Gehör zieht zu, ansosnsten wäre der hohe Dynamikbereich des Gehörs nicht darstellbar, ähnlich der Dunkeladaption. Sind die Hörzellen in der Gehörschnecke bereits vom Schall abgebrochen, kann der Stapediusreflex nicht mehr ausgelöst werden, und jedes zu laut führt zu Schmerzen, obwohl noch zu leise, um verständlich zu sein. ich merke wie neumodischer Goa-Trance mit einem Kickbeat jedesmal den Stapedius auslöst, die Musik darunter gar nicht mal so laut ist, und wenn der Stapedius gerade wieder nachläßt, kommt der nächste Kick. bisschen wie strobe-light (defense strobe ?). ich hätte eher an einen Hochpass gedacht, ja aber ein brickwall-limiter, wie du das beschreibst ist auch sinnvoll. Jedenfalls denke ich mir, genauso wie ein durch Bass voll ausgelenkter Lautsprecher kaum noch Bewegeungsfreiheit hat eine Höhe darzustellen, wird auch Bass auf dem Trommelfell die Höhen reduzieren. ich hätte gern einen separaten Lautstärkeregler in Baller-spielen, das millionenfache Anhörenmüssen einer zu lauten AK47-Simulation ist nicht gesund. Aber das gehört wohl zur realistischen Fairness, wie die Elchjagd.
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Andreas M. schrieb: > Wenn Beyerdynamic selber schreibt das die 600 Ohm Schwingspule nur halb > so viel wiegt, dann wirds wohl stimmen. Sie schreiben z.B. beim DT770 (bei dem es ähnlich laufen dürfte wie beim DT990), dass die 32-Ohm- wie auch die 250-Ohm-Variante eine massearme Unterhangschwingspule verwenden, während die 80-Ohm-Version eine Überhangschwingspule mit höherer Masse und mehr Verzerrungen besitzt. Und zu dem Kopfhörerverstärker, der für alle Impedanzen von 8Ohm bis 2kOhm "geht": Da sind oft Vorwiderstände eingebaut, damit die Lautstärke bei kleiner Impedanz nicht so extrem zunimmt. ABER: Die Faustregel lautet, dass die Ausgangsimpedanz des Kopfhörerverstärker maximal 1/8tel der Kopfhörerimpedanz betragen soll. Bei 8Ohm wäre das unter 1Ohm und damit verlöre der Vorwiederstand seine Funktion. Entsprechend sind die eingebauten Widerstände bei solchen "Multis" um ein Vielfaches größer und damit verändern sie den Frequenzgang des Kopfhörers. Das können durchaus 3dB im Bereich zwischen 100 und 300Hz sein, was man wirklich nicht will (im Web mit diversen Messungen dokumentiert).
Meine Kombination ist: https://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/PCL805-KH-Amp/PCL805-KH.htm Und dazu einen Beyerdynamic DT990 mit 600 Ohm. Was anderes möchte ich nicht mehr haben. Ein Equalizer o.ä. ist nicht nötig. Ein Anzeichen für eine passende Kombination ist, wenn man stundenlang Musik hört und nicht das Gefühl hat mal eine Pause zu brauchen. Überhöhungen von bestimmten Frequenzen (welche ist sehr individuell) sorgt dafür, dass das Musikhören irgendwann anstrengend wird und man "nicht mehr mag". Fehlt dieser Effekt, dann passt alles 100%ig. Das ist meine Erfahrung.
> Und zu dem Kopfhörerverstärker, der für alle Impedanzen > von 8Ohm bis 2kOhm "geht": Da sind oft Vorwiderstände > eingebaut, damit die Lautstärke bei kleiner Impedanz > nicht so extrem zunimmt. Welche Quellen kannst du fuer diese Aussage benennen? Vor allem auch fuer "oft". Bei einer Endstufe die zufaellig auch noch einen Kopfhoereranschluss hat wird das sicher so sein, auch wenn ich hoffe das es ab einer gewissen Preislage anders sein koennte weil der Hersteller dann doch wenigstens noch einen NJM4556 oder einen modernen Nachfolger verbauen koennte. Bei dedizierten Kopfhoererverstaerkern sehe ich keinen Grund dazu. Dazu braucht man sich ja nur mal den noch recht bescheidenen (NJM4556, 0.6Euro) Ausgang seines DAT oder CD anzuschauen. Wenn man den Leuten dann aber eigene Geraete als Kopfhoererverstaerker verkauft und mit Hifiesotherik aufblaest dann erwarte ich das sie es besser koennen! Einen der ersten Kopfhoererverstaerker den ich vor 20Jahren mal gebaut habe bestand aus einem OPV mit diskreter Mosfet-Endstufe in Klasse A Betrieb. Der konnte sicher alles treiben was man auf seine Ruebe stecken will. Und diese Teile koennen alle viel zu laut eingestellt werden weil der Hersteller nicht wissen kann welchen Wirkungsgrad der Hoerer des Kunden so hat. Vanye
Vanye R. schrieb: > Welche Quellen kannst du fuer diese Aussage benennen? Ich habe die Platinen bereits unzähliger Kopfhörerverstärker in ganz verschiedenen meist professionellen Geräten gesehen. Deswegen konnte ich ja auch oben einen Chip empfehlen, der besser ist als z.B. der 4556. Vanye R. schrieb: > Bei dedizierten Kopfhoererverstaerkern sehe ich keinen Grund dazu. Den Grund hatte ich genannt: Justin S. schrieb: > damit die Lautstärke bei kleiner Impedanz nicht so extrem zunimmt. Das hat mit dem Regelbereich des Lautstärkereglers zu tun: Sonst würde bei niederohmingen Kopfhörern alles entscheidende zwischen Reglerstellung 7 und 10 Uhr passieren und bei hochohmigen zwischen 14 und 17 Uhr. Das kann man durch einen nicht unerheblichen Vorwiderstand anpassen. Man findet oft 100 Ohm, 120 Ohm entsprechen der Norm IEC 61938.
Carypt C. schrieb: > Beyerdynamik finde ich scheite, schwer, klobig, schlechte Dämmung, zu > laut, zu nah, und eher bassig. hatte dt770m. Der DT770M ist ein ganz spezieller nämlich extrem-geschlossener Kopfhörer für z.B. Drummer, um auch laute Außengeräusche von den Ohren fernzuhalten. Das erreicht Beyerdynamik durch ein erhöhten Anpressdruck und starke Dämpfung in den Gehäusen und dem ohrumschließenden Bereich. Es ist bekannt bei diesem Modell, dass dadruch der Tragekomfort etwas sinkt und der Klang nicht so offen ist wie bei anderen Kopfhörern, eher mittenbetont. Man kann von diesem Modell nicht auf den Klang aller Beyerdynamik-Kopfhörer schließen.
> Das hat mit dem Regelbereich des Lautstärkereglers zu tun: Sonst würde > bei niederohmingen Kopfhörern alles entscheidende zwischen Ich wuerde ja denken das man es bei Geraeten der letzten 20Jahre einfach per Software loesst. Sollte da nicht gehen weil es echt noch ein normales Lautstaerkepoti gibt, dann einfach einen Widerstand vor das Eingangspoti schalten? Vanye
Hallo nochmals, hier der TE, sorry wenig Zeit gerade um alles zu zitieren und auf jeden Beitrag einzugehen. Erstmal vielen Dank für die vielen hilfreichen und sachlichen Antworten und dass es keinen Streit bisher gab. Ich wusste, man kann hier auch normal diskutieren :) Zum Preis: Ich selber finde 170€ für einen guten Kopfhörer jetzt eher angemessen, fast schon günstig, wenn der DT-990 so klingt, wie man allgemein liest, wobei jeder sein eigenes Klangempfinden hat. Meine finanzielle Schmerzgrenze wäre höher, ist ja auch eine Investition, die einem täglich Freude bereitet. Nur erklärt das mal der besten Ehefrau aller Zeiten, welche mit ihren Smartphone Ohrstöpseln für 10€ völlig zufrieden ist die 170€. Btw. die klingen scheiße, finde ich. Meine Frau mag den "Klang". Ja, es kommt irgendwas wie Musik raus, aber... außerdem mag ich nichts im Gehörgang**. Das restliche Ohr ist schließlich nicht umsonst da hingewachsen ;) Daher für mich nur ohrumschließende Kopfhörer. ** ich weiß, Hörgeräte und ggf. prof. Monitore/Bühne werden extra angepasst und sind kein 10€ Kram. Offene Bauweise mag ich, weil ich mich dann nicht wie unter Schallschutz wie auf ner Baustelle fühle, sondern im Idealfall ist es so, als sei der Hörer garnicht da. Schwer zu beschreiben. Zum Thema Verstärker und weiteren melde ich mich später, bin im Stress... Gruß, Nostalgiker
E34 L. schrieb: > Das restliche Ohr ist schließlich nicht umsonst da > hingewachsen ;) Daher für mich nur ohrumschließende Kopfhörer. Das habe ich auch lange gesagt, und nutze heutzutage mit Begeisterung Airpods (die ohne Pro). Der Sennheiser hängt traurig an der Wand... Oliver
Carypt C. schrieb: > ich hätte eher an einen Hochpass gedacht, ja aber ein brickwall-limiter, > wie du das beschreibst ist auch sinnvoll. Das ist jetzt kein wirklicher Limiter, sondern ein an die Dynamik des Ohres angepasster Kompressor.
Oliver S. schrieb: > E34 L. schrieb: >> Das restliche Ohr ist schließlich nicht umsonst da >> hingewachsen ;) Daher für mich nur ohrumschließende Kopfhörer. > > Das habe ich auch lange gesagt, und nutze heutzutage mit Begeisterung > Airpods (die ohne Pro). Der Sennheiser hängt traurig an der Wand... Muss ich dir ja glauben, vorstellen kann ich es mir nicht. Mag, muss wohl ein Generationenproblem sein. Ich habe solche 'Ohrwümer' mal probiert, sind mir immer wieder rausgefallen. Ich zu dumm, das Ohr falsche Form, was auch immer...; mit Kopfhörern kann ich prima leben, wenn ich sie brauche(n möchte). 73 Wilhelm
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> Zum Preis: Ich selber finde 170€ für einen guten Kopfhörer jetzt eher > angemessen, fast schon günstig, wenn der DT-990 so klingt, wie man > allgemein liest, wobei jeder sein eigenes Klangempfinden hat. Ich persoenlich finde den 880er ja besser und kenne beide sehr gut. Aber natuerlich auch eine Geschmacksfrage. Unbedingt daran denken auch noch ein paar Ersatzohrpolster zu kaufen. So 1-2x im Jahr muss man die wechseln. Die alten kann man in die Waschmaschine tun. Frisch gewaschen klingen die anders! Vanye
Wilhelm S. schrieb: > Mag, muss wohl ein Generationenproblem sein. Ich habe solche 'Ohrwümer' > mal probiert, sind mir immer wieder rausgefallen. Ein Generationenproblem ists sicherlich nicht, die Zahl hinter meinem Ü ist auch nicht mehr so ganz klein. Die Stöpsel sind natürlich persönliches Empfinden, die Aipods z.B stecken nicht direkt im Gehörgang, sondern davor. Oliver
Wilhelm S. schrieb: > das Ohr falsche Form Das muss am Jahrgang liegen. Bei mir sitzen die Stöpsel auch schlecht. Ich höre keine Bässe und sie fallen aus dem Ohr heraus.
Vanye R. schrieb: > Frisch gewaschen klingen die anders! Dann ist das Wechselintervall aber wirklich viel zu groß angesetzt. ;-)
Ballast aka Spulengewicht beeinträchtigt den Sound. Je leichter die Spule ist und je dünner der Draht, desto klarer und präziser kanns klingen. Eine leichtere Spule hat eine höhere Impedanz und sehr gute 600 Ohm Kopfhörer können mit einem guten High-End-Verstärker deutlich besser klingen. Unabhängige Tester gibts wirklich. BTW: Habt ihr jemals elektrostatische Kondensator-KH in echt ausprobiert? Wer sich den Luxus gönnen kann und noch nicht taub ist, dem seis empfohlen ;)
E34 L. schrieb: > Zum Preis: Ich selber finde 170€ für einen guten Kopfhörer jetzt eher > angemessen, fast schon günstig, wenn der DT-990 so klingt, wie man > allgemein liest, wobei jeder sein eigenes Klangempfinden hat. Im Shop von Beyerdynamic 149€ inkl. Versand und damit kaufkraftbereinigt weniger als halb so teuer wie vor 30 Jahren. 149€ entsprechen ungefähr einer Kaufkraft von 500.- in 1994. Gekostet haben die hier im Ladengeschäft damals 229.- Nicht so schön ist, daß jetzt der sehr feine Spulendraht (600 Ohm) von den Kontakten "abfault". Das scheint auch kein Einzelfall zu sein. Schön ist, daß es die Systeme als Ersatzteil nachzukaufen gibt (48,70€). Ich hoffe, es reicht, von Klang her, das eine defekte System zu tauschen. Nicht so schön ist, daß sich in der Schaumstoffabdeckung des Systems Haare, bzw. Teile davon verfangen können, die dann auf dem Membran kratzen. Hört sich an wie ein defektes System und schon in der Garantiezeit wurde der Kopfhörer, vermutlich deswegen, zur Reparatur eingeschickt. Als das später mehrmals wieder auftrat, habe ich dann mangels Garantie selbst hingeschaut und die Haarspitzen mit Lupe und Pinzette aus dem Schaumstoff gezogen. Das ist mir noch bei keinem anderen Kopfhörer passiert und das nervt irgendwie. Aber vielleicht hat Beyer das ja irgendwann mal selbst bemerkt und das Material geändert.
Der Dt770m war ja jetzt nicht auf scheite-Klang konstruiert gewesen, 30kHz, zwar für Drummer, ok, Musiker, aber Schalldämmung negativ, nicht Baustellen-tauglich, nee, irgendwie brutal konstruiert, und die Kopfbügel sehen alle gleich aus. ich glaub ja gerne, dass es da auch Gut-Klingende gibt. ich finde Sennheiser hat einen guten Tragekomfort immer, AKG, ist auch gut angepasst, besonders auf leicht konstruiert, es sind aber echte Geräte. Für draußen habe ich mir ein paar AKG-Treiber kh601 in Peltor(gelb) eingebaut, sind etwas zu nah. Mehr Dämmung bringt kaum etwas. Nach ein paar Stunden möchte man den Gehörschutz aber wieder abnehmen, die saugen etwas und klemmen ein. Neben der Bundesstraße ist es aber trotzdem zu laut für Verständlichkeit, bei Sturm auch, man muß dann zu weit aufdrehen. ich höre von mp3-Player, oben am Bügel angebracht, Ersatzbatterien dabei. Ansonsten externe Soundkarte emu tracker pre Entwesung, also Mikroben töten : einige Zeit auf 60°C halten, wie der Kammerjäger das Haus. Richtig erprobt ist es noch nicht, aber ich experimentiere mit isomatten-Ringen als Polster-ersatz, schön warm. Nach einigen Jahren im Rucksack habe ich einige Eisenspäne magnetisch von der Membran gelüpft. Membran ist mit Kraftstoffilternetz geschützt. Ein guter Kopfhörer ist eine ziemlich sinnvolle investition, wenn man gern hört. Besser gehts doch nicht, Breitbandlautsprecher ohne Frequenzweichenquark, wie die richtige Brille.
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> Im Shop von Beyerdynamic 149€ inkl. Versand und damit kaufkraftbereinigt > weniger als halb so teuer wie vor 30 Jahren. 149€ entsprechen ungefähr > einer Kaufkraft von 500.- in 1994. Zunaechst mal der aktuelle DT-880 wurde wirklich billiger. Ich muesste meinen so vor grob 10Jahren gekauft haben und da lag er bei 250 oder 260Euro. Das ist die Ausnahme unter den Preisen. :-) Aber 1994? Bist du sicher das wir vom selben Kopfhoerer reden? ICh weiss nicht genau wann der Wechsel stattfand, aber es gab frueher mal ganz andere Modelle als DT880 oder DT990! Die kann man nicht vergleichen. Bild koennte ich bei Interesse liefern. .-) > Dann ist das Wechselintervall aber wirklich viel zu groß angesetzt. ;-) Ups, meine grosse Lebensangst wurde aufgedeckt. :-D > BTW: Habt ihr jemals elektrostatische Kondensator-KH in echt > ausprobiert? Ja, hab mal so vor 10Jahren das damalige Spitzenmodell von STAX probegehoert. Klang war okay, sogar bass. Was mich aber echt gestoert hat war die Empfindlichkeit auf Bewegung. Sobald das Kabel irgendwo am Pullover geschubert hat, hat man das gehoert! Ausserdem hat man da echt dicke Dinger auf den Ohren. > Wer sich den Luxus gönnen kann und noch nicht taub ist, dem seis > empfohlen ;) Ich weiss die Preise nicht mehr genau weil auch in Yen ausgezeichnet aber der KH lag >5000Euro und der Verstaerker, war mit ROehren, lag >10000Euro. DAfuer kauf ich mir lieber ein Motorrad, klingt besser. :-D Und die kleinen billigteile von STAX mit dem Trafoteil klingen armselig. Vanye
Vanye R. schrieb: > Aber 1994? Bist du sicher das wir vom selben Kopfhoerer reden? ICh weiss > nicht genau wann der Wechsel stattfand, aber es gab frueher mal ganz > andere Modelle als DT880 oder DT990! Die kann man nicht vergleichen. > Bild koennte ich bei Interesse liefern. .-) Einen reinen DT 990 gibt's ja eh nicht mehr. Heute gibt's die Modelle DT 990 Pro und DT 990 Edition usw. Der alte DT 990 sieht aus wie heute der DT 990 Pro Black Edition. Nur der Kopfbügel hat sich leicht verändert. Gemeinsam ist allen, auch dem alten DT 990, das gleiche System: https://www.beyerdynamic.de/system-dt-990-serie.html Fragt sich aber halt, ob die tatsächlich unverändert hergestellt werden und gleich klingen, oder ob man besser zwei neue Systeme kauft. Die Ohrpolster für aktuelle Modelle passen auch auf die alten Kopfhörer. Die kaufe ich so alle 10 Jahre neu.
Vanye R. schrieb: > Ich persoenlich finde den 880er ja besser und kenne beide sehr gut. Ja, ich hab den jetzt auch in der engeren Auswahl. Danke Dir! Bin nur noch am überlegen, ob es nicht auch ein Sennheiser HD600 werden könnte, der ist bei Thomann für 299.- im Angebot. Das ist dann aber auch meine Schmerzgrenze (bzw. die meiner Frau). Zur Quelle wurde noch garnichts gesagt. Also ich habe ein Lesezimmer voller Bücherregale und das ist auch mein Rückzugsort/Musikzimmer. Einen Verstärker und Lautsprecher gibt es nicht. Nur einen CD-Player, schon älter aber immernoch top. Ist ein Sony CD-P-55ES. Ich weiß nur nicht ob dessen KH-Ausgang (regelbar natürlich) mit 600 Ohm zurechtkommt. Bisher hatte ich einen Philips-KH, aber nach fast 15 Jahren ist der so abgeriffen, dass ich nichtmal mehr die Bezeichnung lesen kann. Ohrpolster hab ich zwei Paare, immer von Hand gewaschen. Der hat 80 Ohm und klingt sehr gut und zur Not auch laut, auch wenn ich das noch nicht brauche. Nur leider defekt auf einer Seite und hat halt seine Zeit hinter sich. Der Röhrenverstärker ist interessant, allerdings müsste ich das Ding erst bauen.
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Mark schrieb: > BTW: Habt ihr jemals elektrostatische Kondensator-KH in echt > ausprobiert? Jepp, sogar in Dänemark vorort beim Hersteller :-) Die Qualität und der Vorteil von guten Kopfhörern ist unbestritten - auch gegenüber InEar-Systemen. Nur ist es auch eine Frage der restlichen Ausstattung, was denen zugeleitet wird: Man muss ab einer Preisklasse 500+ definitiv auch über einen guten Kopfhörerverstärker nachdenken und nicht nur einfach den Ausgang des 350,- HIFI-AVR nehmen. Wir reden da nicht von Röhrenklang und anderen Verschönerungen, sondern einfach einem hochlinearen dynamischen AB-Verstärker, der an die Impedanz angepasst ist. Wer da mit einem $50 PDM-Verstärker hantiert, hat verloren. Und: Auch das zugefütterte Musikmaterial muss das hergeben! Wer seine Musik auf den handelsüblichen Streaming-Plattformen saugt, braucht solche Überlegungen nicht anzustellen.
Jürgen S. schrieb: > Und: Auch das zugefütterte Musikmaterial muss das hergeben! Klar, ich geb 300€ für nen Kopfhörer aus und höre dann DAB+ mit 94kbps ;) Nein, ich habe CDs originale. Zum Testen eignen sich (für mich) gut: Pink Floyd - Time Björk - All is full of love und natürlich Wagners Ring (17 CDs), die Aufnahme von Decca 1965 unter dem Dirigat von Georg Solti. Meiner Meinung nach die beste Version die je aufgenommen wurde.
E34 L. schrieb: > die Aufnahme von Decca 1965 unter > dem Dirigat von Georg Solti. Meiner Meinung nach die beste Version die > je aufgenommen wurde. Tja, die kenne ich jetzt nicht, dürfte aber musikalisch sicher interessant sein, auch wenn ich bei Wagner zu Rienzi tendiere. Aus technischer Sicht muss sofort nachfragen, wann und von welchem Master diese Aufnahme durch wen und wie auf CD gebracht wurde. Aus den 1960ern hat man in der Regel nur analoge Studiobänder (mit all ihren Vor- und Nachteilen). Ich war selbst mal in solche Produktionen involviert und man hat uns alles mögliche angeschleppt. Von hochwertigen Mehrspuraufnahmen auf Studerbändern bis zu Chromdioxid-Casettenkopien. Je nach Lagerzustand mit mehr oder weniger Geeiere und Gleichlauf-Modulation.
Jürgen S. schrieb: > Die Qualität und der Vorteil von guten Kopfhörern ist unbestritten - > auch gegenüber InEar-Systemen. Klang braucht Raum, sage ich immer. Meiner Erfahrung nach kann man sich bei In-Ears sogar die symmetrische Verkabelung sparen. Da hört man keinen Unterschied (getestet mit "Technics EAH-TZ700" und dem "AK Kann Max"), im Gegensatz zu Over-Ears. Jürgen S. schrieb: > Nur ist es auch eine Frage der restlichen Ausstattung, Z.B. einen vollsymmetrischen DAP!? Jürgen S. schrieb: > Wer seine Musik auf den handelsüblichen Streaming-Plattformen saugt, > braucht solche Überlegungen nicht anzustellen. MQA soll die Lösung sein. Muss der Abspieler natürlich unterstützen, sonst kommt auch nur PCM raus. ;)
Marci W. schrieb: > Jürgen S. schrieb: >> der an die Impedanz angepasst >> ist. > > ??? Soll wohl heißen: Ein KHV muss soviel Ausgangsleistung liefern, dass auch hochohmige KH angetrieben werden können. Ein guter KHV kann alle KH von 15 Ohm bis 600 Ohm sinnvoll antreiben. Ein 600-Ohm-KH an einem Smartphone wird nichts. ;)
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> Bin nur noch am überlegen, ob es nicht auch ein Sennheiser HD600 werden > könnte, der ist bei Thomann für 299.- im Angebot. Also wenn du dir diese Frage stellst dann schwing deinen Arsch in ein Hifigeschaeft und hoer beide Probe. ICh z.B hasse den HD600 obwohl mir durchaus bewusst ist das er sehr beliebt, gut und anerkannt ist. Aber das Teil ist was ganz anderes als die Teile von Bayerdynamik. > Ist ein Sony CD-P-55ES. Ich weiß nur nicht ob dessen KH-Ausgang > (regelbar natürlich) mit 600 Ohm zurechtkommt. Keine Ahnung was da als Ausgang drin ist. Vermutlich der oben von mir erwaehnte OPV. Ich koennte mir vorstellen das 600R da etwas leise ist, 250R sind aber okay. Vanye
Wilhelm S. schrieb: > Als Verstärker benutze ich einen Selbstbau nach Elektor Heft 1987-7/8. > Ein OP50 in nichtinvertierender Standardschaltung, das Übliche; +/- > Spannungsversorgung. Mit der Schaltung, dem Aufbau und dem Netzteil (2 > getrennte Platinen) hat man sich Mühe gegeben. Ralf D. schrieb: > 198707026.pdf (1,85 MB) Hat es einen Grund, warum der Verstärker komplett DC-gekoppelt ist? Mit einem Koppelkondensator könnte man sich den Offsetabgleich ersparen, oder hätte das dann andere Nachteile?
> Hat es einen Grund, warum der Verstärker komplett DC-gekoppelt ist?
Nicht das ich die Schaltung jetzt kenne, aber generell gilt sowas
als unfein weil man dann bei entsprechend niedriger unterer
Grenzfrequenz relativ dicke Kondensatoren braucht, mit den ihnen
eigenen Nachteilen, oder man die Schaltung hochohmig auslegen
muesste und das hat dann wieder andere Nachteile.
Offsetabgleich ist in der Grossserie bloed weil dann da jemand
sitzen muss der den Schraubendreher dreht, aber im Bastelbereich
scheint mir das eine gute und brauchbare Loesung zu sein um obige
Nachteile zu vermeiden.
Vanye
Vanye R. schrieb: > Also wenn du dir diese Frage stellst dann schwing deinen Arsch in > ein Hifigeschaeft und hoer beide Probe. ICh z.B hasse den HD600 > obwohl mir durchaus bewusst ist das er sehr beliebt, gut und anerkannt > ist. Hallo nochmals, letztlich ist es doch der DT-880 von Beyerdynamik geworden, die 250 Ohm Ausführung ;) Klingt wirklich besser als der DT-990 oder den Sennheiser (hab alle probegehört). Mein CD-Player kann die 250 Ohm erstaunlich gut treiben, dachte erst es wäre zu leise, aber nein, völlig ok. Kein Vergleich zum vorherigen Philips-KH (obwohl der auch sehr gut war). Danke für eure Hilfe! Ich kann das nur weiterempfehlen. Wahrer Musikgenuss mit fast Gänsehaut-Garantie (und nicht weil es draußen so kalt ist;) VG, Nostalgiker
Heute hat man ein Problem, dass man vor 30 Jahren noch nicht hatte. Das sind die niederohmigen Kopfhörer (20-50 Ohm) von Batteriegeräten. Viele von denen haben keine konstante Impedanz. Bei einer Frequenz sind sie z.B. 50 Ohm, bei einer anderen 35 Ohm etc. Das führt in Verbindung mit Verstärkern, die eine hohe Ausgangsimpedanz haben, zu verbogenen Frequenzgängen. Das ist vielen nicht klar.
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> Heute hat man ein Problem, dass man vor 30 Jahren noch nicht hatte. Doch, hatte man damals auch schon. Viele hatten ja einen DATman, Diskman, Walkman und auch dafuer Kopfhoerer. Allerdings hatten diese Geraete es einfacher besser zu sein weil die hoehere Betriebsspannungen hatten als heute. > Verstärkern, die eine hohe Ausgangsimpedanz haben, zu verbogenen > Frequenzgängen. Das ist vielen nicht klar. Ich glaube das hatten wir im Thread auch schon 3x. Die Ausgangsimpedanz des Verstaerkers muss etwa 10x niedriger sein wie des Kopfhoerers wenn man mit hoechsten Anspruechen durch die Gegend laeuft. Ausser fuer billige Verstaerker ist das aber eigentlich kein Problem. Aber selbstverstaendlich gibt es Kombinationen die man besser meidet. Leistungsanpassung ist hier die falsche Entscheidung. :-D Da ich neugierig war hab ich gerade mal geschaut. Bei meinem Verstaerker (Yamaha RX-V3000) ist das ein NJM4556AL. Yamaha gibt eine Ausgangsimpedanz von 8R bei 1khz an. Versorgt wird das Teile mit +/- 8.4V. Das ist fuer 32R Kopfhoerer nicht perfekt, aber geht so. fuer 600R geht es auch. Aber natuerlich ist immer noch Platz fuer einen guten speziellen Kopfhoererverstaerker. Fuer irgendwas muss man sein Geld ja ausgeben. .-) Vanye
Vanye R. schrieb: > NJM4556AL Ich würde sagen, das ist der Audio-OP der mir am häufigsten begegnet ist und das quer durch die Bank. Vom Plastikeimer mit Verstärker bis hin zu total überteuerten Geräten. Vor kurzem kam eine Hand voll NE5532 in SMD aus einem Festplatten Rekorder. Da hab ich nicht schlecht gestaunt.
Einen 600 Ohm Kopfhörer kann man direkt mit kleinen ECC Trioden anfahren, hab mir da mal einen kleinen KH Verstärker gebastelt. Niederohmige Ausgänge am Mischpult oder CD Player sind dann mit Leistungseinbußen zu "genießen" ;-) Ein Iphone mit KackKlangDbBoostKonverter hat auch Probleme damit. Aber diese Klientel kauft sich kein HiFi, die stecken sich vegane Airpods in den Kopf ;-)
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> Ich würde sagen, das ist der Audio-OP der mir am häufigsten begegnet ist Naja, er tut wohl seinen Dienst. Und es geht sicher schlechter. Und fuer Goldohren muss es dann natuerlich was spezielleres sein, aber das sind dann keine Geraete fuer 1-2kEuro mehr. Ausserdem ist der V3000 auch schon 20Jahre alt. Vielleicht wuerden die Hersteller zumindest in ihren Spitzengeraeten heute was anderes verwenden. Das herauszufinden koennte aber etwas Muehe bereiten weil Servicemanuals etwas aus der Mode gekommen sind. :-( Und irgendwie muss in der Welt ja auch Platz sein fuer so Laeden wie "Swoboda Modifikation" der den FLoehen angeblich das Husten beibringt. ---> https://swobodaaudio.de ICh glaube der hat frueher auch mal den Kopfhoererausgang diverser Sony-CDPs befingert. Ach Leute, das ist so herrlich: https://swobodaaudio.de/Downloads/Swoboda_Kabeleinbrenner_Info.pdf Vanye
> Einen 600 Ohm Kopfhörer kann man direkt mit kleinen ECC Trioden > anfahren, hab mir da mal einen kleinen KH Verstärker gebastelt. Ich auch, geht auch mit 250R. (2x PL86) > Aber diese Klientel kauft sich kein HiFi, die stecken sich > vegane Airpods in den Kopf ;-) Zumindest theoretisch koennten diese Teile heute gut sein. BLuetooth ist nicht mehr so schlecht wie es mal war. Aber natuerlich der begrenzte Platz und die eingeschraenkte Energie laesst das schlimmste vermuten. Ausserdem irgendwo draussen im Strassenverkehr ist klang natuerlich auch ziemlich egal. Ausserdem sollte man sich nicht darueber lustig machen. Wenn jemand frueher einen Walkman hatte war der Klang auch nicht so toll. Nicht jeder hatte einen WMD-DT1. .-) Vanye
Vanye R. schrieb: > Und fuer Goldohren muss es dann natuerlich was spezielleres > sein, aber das sind dann keine Geraete fuer 1-2kEuro mehr. Ich habe zwei Kopfhörerverstärker im Leben selber gebaut, aber auch nur, weil ich ein extra Gerät haben wollte. Nicht weil ich es gebraucht hätte... Der erste war mit NE5532, ganz einfach, so wie ich mir das aus den Fingern gesaugt habe. Der zweite war ein diskretes Design hier aus dem Forum mit BD139/BD140. Ich glaube der Schaltplan kam von Arno. Beide unnötig in meinem Fall, mein Technis SU-7300k treibt alles. Ich muss aber auch sagen, meine Kopfhörer können wahrscheinlich nicht mit den hier besprochenen mithalten. Egal, auf was ich hinaus will: Ich glaube die meisten Nutzer eine KHVs brauchen den gar nicht. Und wenn doch, dann nur weil es irgendwie zu leise ist und der Nutzer noch weiter aufreissen will. Und dafür reichen die 10€-Materialeinsatz-Verstärker allemal. Vanye R. schrieb: > Ach Leute, das ist so herrlich: > https://swobodaaudio.de/Downloads/Swoboda_Kabeleinbrenner_Info.pdf 🤡🤡🤡 (Gestern hier im Forum gelernt, wie man an die ganzen Smilies kommt (Win und . gleichzeitig drücken))
Vanye R. schrieb: > Zumindest theoretisch koennten diese Teile heute gut sein. > BLuetooth ist nicht mehr so schlecht wie es mal war. Ich kann mich über Bluetooth nicht beklagen. Wenn es bei mir über Bluetooth läuft, dann kommt der Sound sowieso aus dem PC und da hilft Bluetooth dann sogar elendige Masseschleifen und Netzteilbrummen zu unterdrücken, bzw. kommt gar nicht erst an der Audio-Hardware an. Das Einzige, was mich früher störte: stottern und komplette Verbindungsabbrüche. Das ist aber auch schon länger her mit Hardware die nun wahrscheinlich gut 10-15 Jahre alt sein dürfte. Die Probleme habe ich schon lange nicht mehr.
> Ich kann mich über Bluetooth nicht beklagen. Dann hast du entweder GLueck gehabt oder mit deinen Ohren stimmt was nicht. Bluetooth was fuer Audio frueher richtig kacke weil nicht die Bandbreite da war. Erst mit der Verbreitung von aptX wurde es gut: https://de.wikipedia.org/wiki/AptX Vanye
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