Hallo, hat schon mal jemand die 3 Farbausgänge eines WS2811 parallel geschaltet, um damit eine einzelne 50mA-LED zu treiben? Ich denke ja das sollte problemlos gehen. Aber um mein Gewissen zu beruhigen und dabei etwas zu lernen: gäbe es rein theoretisch irgendeine (sinnvolle) Schaltungsrealisierung des IC, so dass die 3 Strombegrenzungen nicht voneinander unabhängig sind? PS: Wünsche allen ein gesundes 2024!
Du weißt, daß das Ding eine PWM verwendet? Also müssten alle drei Kanäle exakt synchron betrieben werden; hast Du mal mit einem Oszilloskop geprüft, wie die Phasenlage der drei PWM-Signale aussieht?
Ja das ist mir schon klar. Genau deshalb frage ich ja hier. Wenn die Ausgänge analoge Konstantstromquellen sind, sollte das Parallelschalten nach meinem Verständnis problemlos funktionieren. Sind es aber schlichte Open Collector-Ausgänge und die Begrenzung auf die nominellen 18.5mA pro Ausgang werden lediglich als Effektivwert erreicht, indem die maximale PWM-Einschaltdauer kontrolliert kleiner als 100% gehalten wird, sähe die Sache anders aus. Ich hatte die Hoffnung, dass sich das hier schon mal jemand im Detail angeschaut hat, auch wenn die Suche nichts in der Richtung ergab. Im Notfall kann ich das auch selbst mal messen, würde im Moment aber leider nicht dazu kommen :/
Suche mal nach WS2811 Powerpixel schematic. Baue aber sicherheitshalber das Fundstück vorher auf Lochraster oder Bredboard auf. Nur zur Sicherheit, ob das ein "Maker", oder einer der Ahnung hat, veröffentlicht hat. Die von mir für den WS2811 gefundene Schaltung funktionierte bei WS2814 (aufgebohrte Variante mit 4 Kanälen) nämlich nicht. Nach etwas Experimentieren kam ich dann auf Auskopplung mit pnp Transistoren. In meinem Fall steuere ich getaktete KSQs an. Prinzipiell steht dir nach der Auskopplung aber alles offen. Einfacher Vorwiderstand, analoge 2 pol. KSQ, analoge KSQ "zu Fuß" aufgebaut... Ich habe mal meine Lösung für die WS2814 angehängt, vielleicht kannst davon was für deine Belange entnehmen.
Gerald B. schrieb: > Power_WS2814.gif Hast du selber einmal versucht, auf diesem Bild IRGENDETWAS zu entziffern?
Rainer W. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Power_WS2814.gif > > Hast du selber einmal versucht, auf diesem Bild IRGENDETWAS zu > entziffern? Der war gut und richtig. +1
Gerald B. schrieb: > Ich habe mal meine Lösung für die WS2814 angehängt, vielleicht kannst > davon was für deine Belange entnehmen. Gibt es das auch in klein, blass und unscharf?
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Beitrag #7577564 wurde vom Autor gelöscht.
Wie man in den Wald hineinruft... Ich habe ea auch nochmal als png in größer auf dem Rechner, aber die Lust verloren, es nach dem Shitstorm hochzuladen. Mal sehen, ob die, die am Lautesten meckern, auch was Konstruktives beizutragen haben.
Gerald B. schrieb: > Wie man in den Wald hineinruft... Rainer W. schrieb: > Hast du selber einmal versucht, auf diesem Bild IRGENDETWAS zu > entziffern? Normalerweise mag ich solche Antworten ja auch überhaupt nicht, und wollte schon etwas entsprechendes sagen, klickte dann aber doch mal aufs Bild. Das Bild ist schon arg klein geworden, da ist Rainers Antwort durchaus als angemessene Kritik zu sehen.
Manno, musste das Gemetzel hier jetzt sein? Seid doch bitte maximal freundlich zueinander ;) Zum Thema: klar kann man die Ausgänge als Logiksignale nutzen und beispielsweise eine Konstantstromquelle aus zwei Transistoren dranhängen, um damit jede x-beliebige LED zu erleuchten. Meine Frage zielt aber konkret darauf ab, ob man sich das für den Spezialfall If(LED)=50mA, also Pi x Daumen gleich 3*18.5mA, auch einfach sparen kann ;)
Ralph K. schrieb: > Ich hatte die Hoffnung, dass sich das hier schon mal jemand im Detail > angeschaut hat, auch wenn die Suche nichts in der Richtung ergab. Im > Notfall kann ich das auch selbst mal messen, würde im Moment aber leider > nicht dazu kommen :/ Weshalb sollte das schon jemand versucht haben? Der WS2811 wird zur Ansteuerung von 3 LEDs verwendet, oder einer RGB-LED. Letztere gibt es in verschiedenen Bauformen, z.B. 5050. Dafür reicht der Strom den er je Kanal liefert. Wenn ich LEDs mit höherem Strombedarf verwende kommt halt ein anderer Chip zum Einsatz, oder eine andere Art der Ansteuerung. Geht es Dir darum zu wissen ob es geht, oder gibt es eine konkrete Anwendung? Soll dann nur eine LED angesteuert werden, oder mehrere? Gerald B. schrieb: > Wie man in den Wald hineinruft... > Ich habe ea auch nochmal als png in größer auf dem Rechner, aber die > Lust verloren, es nach dem Shitstorm hochzuladen. Shitstorm..im ernst? Du postest einen Fliegenschiss und wunderst Dich über die Reaktionen? Hast Du dir mal angesehen was Du da gepostet hast?
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Gerald B. schrieb: > Ich habe ea auch nochmal als png in größer auf dem Rechner, aber die > Lust verloren, es nach dem Shitstorm hochzuladen. Och, jetzt ist der kleine Gerald eingeschnappt. Eine Runde Mitleid bitte.
Gerald B. schrieb: > Ich habe ea auch nochmal als png in größer auf dem Rechner, aber die > Lust verloren, es nach dem Shitstorm hochzuladen. So kann man „ist nicht wichtig, ich werde es schon selbst hinbekommen“ natürlich auch ausdrücken.
Jörg R. schrieb: > Geht es Dir darum zu wissen ob es geht, oder gibt es eine konkrete > Anwendung? Soll dann nur eine LED angesteuert werden, oder mehrere? Beides. Praktisch überlege ich gerade, mit was für einer Art Beleuchtung ich ein Modellflugzeug ausstatte. Der Controller des Modells unterstützt halt von Haus aus das WS28xx-Protokoll. Und ich habe da ein paar passende LED Filamente (die sind einfarbig) rumliegen, die mit 50mA akzeptabel hell sind. Da lag es nahe, an den WS2811 zu denken.
Für alle Nicht-Modellflieger: An Rumpf, Tragflächen und Leitwerken werden LEDs so verteilt, dass der Pilot bei schlechter Sicht (Nacht, Nebel, große Entfernung) die Fluglage des Modells in der Luft besser erkennen kann. Das erreicht man zum einen durch verschiedene Farben (links ggü. rechts, unten ggü. oben, vorn ggü. hinten), aber auch durch geeignete Folgen von Licht-"Blitzen". Es ergibt sich also die Aufgabe, eine Anzahl LEDs unabhängig voneinander mit mäßiger zeitlicher Auflösung (1/10s) ein- und ausschalten zu können. RGB-LEDs braucht man dafür in der Regel nicht, weil die Farbe durch die Montageposition jeder LED festgelegt ist. Wichtig ist am Ende auch, dass die ganze Geschichte so wenig wie möglich wiegt. Da muss man dann halt abwägen, ob punktförmige LEDs (weil leicht) für die Sichtbarkeit ausreichen, oder ob COBs/Filamente/Glow Wire notwendig sind. Hat alles seine vor und Nachteile.
Habe ich mal im Netz gefunden, scheint nur nicht aktuell zu sein. https://martinsuniverse.de/?Bastelprojekte___RC-Luchs
laut denen hier sollte das gehen: https://hackaday.io/project/8308-ws2811-power-dac/details oder halt WS2801, kann 3x50mA
Ralph K. schrieb: > Ja das ist mir schon klar. Genau deshalb frage ich ja hier. Du sollst hier aber nicht fragen sondern selber messen und dann hier berichten, damit wir dir sagen können das wir es dir hätten sagen können.
Jens K. schrieb: > Du sollst hier aber nicht fragen sondern selber messen und dann hier > berichten, damit wir dir sagen können das wir es dir hätten sagen > können. :D :D :D Wäre schon längst erledigt, wenn ich nicht gerade wegen eines anstehenden Umzugs Hardware-Entzug hätte ;) :P
Ron-Hardy G. schrieb: > laut denen hier sollte das gehen: > https://hackaday.io/project/8308-ws2811-power-dac/details > oder halt WS2801, kann 3x50mA Der referenzierte Artikel beschreibt den Einsatz eines P-Mosfets für diesen Zweck, erwähnt aber auch gleich die Probleme mit ungleichen Flanken für ein/aus. Hängt aber auch von der Betriebsspannung ab. Die wurde ja - Salamitaktik sei dank - noch nichtmal erwähnt. Um es wirklich zu wissen, müsste man sich die Ausgangssignale des WS2811 auf dem Oszi anschauen ob sie phasengleich sind. Ich würde denken ja, aber man weiß ja nie...
@Obelix X. Danke dir. Das ist sicher für den einen oder anderen Modellbauer interessant, hier zur konkreten Frage aber leider nicht weiterführend.
Markus M. schrieb: > Hängt aber auch von der Betriebsspannung ab. Die > wurde ja - Salamitaktik sei dank - noch nichtmal erwähnt. Nix von Salami-Taktik meinerseits. Mich interessiert nur die Antwort auf die eingangs gestellte Frage. Dafür ist alles andere drumherum egal. > Um es wirklich zu wissen, müsste man sich die Ausgangssignale des WS2811 > auf dem Oszi anschauen ob sie phasengleich sind. Phasengleich ist weder hinreichend noch notwendig. Bei der 40kHz-PWM-Frequenz eines WS2811 integriert die LED ja quasi den Strom über die Zeit. Der entscheidende Punkt ist, wie die sogenannten "Konstantstrom-Ausgänge" chip-intern realisiert wurden. Na ich sehe schon, ich werde wohl die Antwort erst haben, wenn ich nach meinem Umzug das Ganze selbst gemessen habe.
Ralph K. schrieb: > Markus M. schrieb: >> Um es wirklich zu wissen, müsste man sich die Ausgangssignale des WS2811 >> auf dem Oszi anschauen ob sie phasengleich sind. > > Phasengleich ist weder hinreichend noch notwendig. Bei der > 40kHz-PWM-Frequenz eines WS2811 integriert die LED ja quasi den Strom Wie kommst Du auf 40Khz? Nach meiner Info ist die Frequenz weit niedriger, nämlich 2KHz. Okay, aber ich verstehe den Punkt, da die Helligkeit linear zum Strom ist und das Auge das Integrieren übernimmt :-) > über die Zeit. Der entscheidende Punkt ist, wie die sogenannten > "Konstantstrom-Ausgänge" chip-intern realisiert wurden. Naja, zur Not könnte man noch jeweils eine Diode dazwischen schalten (Kathode in Richtung des WS2811) um jegliche Wechselwirkungen auszuschließen.
Ralph K. schrieb: > Na ich sehe schon, ich werde wohl die Antwort erst haben, wenn ich nach > meinem Umzug das Ganze selbst gemessen habe. Ich wundere mich nur daß das noch niemand gemessen hat.
Markus M. schrieb: > Wie kommst Du auf 40Khz? Nach meiner Info ist die Frequenz weit > niedriger, nämlich 2KHz. Okay, aber ich verstehe den Punkt, da die > Helligkeit linear zum Strom ist und das Auge das Integrieren übernimmt > :-) Asche auf mein Haupt - nehme die 40kHz zurück. Fehler war zwischen den Ohren :-o Und ja, selbstverständlich integriert das Auge die Helligkeit und nicht die LED, aber immerhin geht die zeitliche Glättung der Wärmeverlustleistung auf's Konto der LED :D :P
Ron-Hardy G. schrieb: > Ich wundere mich nur daß das noch niemand gemessen hat. So isses. Dachte mir: das hat doch bestimmt schon mal jemand gemacht... Wird wohl auch so sein, nur derjenige liest hier gerade nicht mit :/
Ralph K. schrieb: > Bei der 40kHz-PWM-Frequenz eines WS2811 integriert die LED ja quasi den > Strom über die Zeit. Dann würde die LED immer heller werden, weil negative Ströme nicht durchkommen. scnr Die LED integriert gar nicht. Der einzige, der den Mittelwert sieht, ist der Beobachter. Zumindest der WS2812B verwendet eine PWM-Frequenz von um die 400Hz. Bei der WS2811 steht im Datenblatt auf S.1 "more than 2KHz", aber es ist natürlich etwas unfair, dort nachzugucken. https://www.tme.eu/Document/26d574b43ad9ddaffa4d5bcd140ec145/WS2811.pdf Wer es genauer wissen möchte, wird wohl jedes Exemplar unter den verschiedenen Betriebsbedingungen nachmessen müssen ;-)
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