Hallo zusammen. vielleicht kann mir einer der Experten hier weiterhelfen. Bei einem Gerät sollen redundante Netzteile verbaut werden, die Netzteile sind auf Einschüben verschraubt und sollen zum einfachen wechsel mit einer Steckverbindung versehen werden ähnlich wie es oft bei kleineren USVs mit den Akkupacks gelöst ist, allerdings muss auch ein Freigabesignal und die Netzspannung selbst über den Stecker übertragen werden. Folgende Kontakte werden im Detail benötigt: 230VAC, N (0,5A 0,5qmm) 24VDC, GND (15A 2,5qmm) 5VDC,DGND (0,1A 0,5qmm) Also mindestens 6 Kontakte Meinetwegen auch mehrere Kontakte parallel für die 24V Die Steckverbindung muss unbedingt Verpolsicher sein, sollte nicht höher als 25mm sein. 50 Steckzyklen wären ausreichend und Berührungsschutz ist unwichtig, da die Verbindung konstruktiv bei anliegender Netzspannung nicht zugänglich ist. 2kv durchschlagfestigkeit zwischen klein- und Niederspannungskontakten sind aber zwingend notwendig. Der geräteseitige Anschluss soll in einem Ausschnitt eines Blechwinkels montiert werden. Die Leitungen sind flexible Einzeladern, ich würde Steck oder Schraubklemmen bevorzugen, zur Not lötösen. Auf der Netzteilseite soll das Gegenstück mit einer kurzen Kabelpeitsche, ebenfalls aus flexiblen Einzeladern angeschlossen werden. Befestigung wie bei dem fest installierten zeil allerdings gerne mit Zugentlastung für die Adern. Natürlich gilt wie so oft, dass die Steckverbindung möglichst günstig und bei den gängigen Händlern in Kleinstückzahlen erhältlich sein sollte. Es geht erst nur um einen prototypen mit 4 benötigten Verbindern, Ich höffe nach langer eigener Suche auf einen guten Tipp und danke schonmal für die Hilfe!
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Ich denke, es ist kein komplettes Luftschloss, es gibt ja durchaus Steckverbinder, die in die Richtung gehen. Die firma Harting bietet zb. Kompakte Steckverbinder an, nur leider mit Crimpkontkten, die Anschaffung der passenden Werkzeuge ist halt erfahrungsgemäß viel zu teuer für einige wenige Kontakte. Es gibt Sub D verbinder mit Hochstromkontakten, erfüllen alle Anforderungen außer dass sie nicht für Netzspannung Geeignet sind. Es gibt Leiterplattenstecker die sich prinzipiell eignen würden, allerdings muss das Gegenstück verlötet werden und es gibt keine zugentlastung. Natürlich habe ich den idealen Verbinder geschildert und kompromisse sind warscheinlich, zb. die Zugentlastung anderweitig zu lösen aber ich denke die Anforderungen sind nicht komplett unrealistisch. Btw, schön, dass noch wer den Wolpertinger kennt.
Steffi L. schrieb: > allerdings muss auch ein Freigabesignal und die Netzspannung selbst > über den Stecker übertragen werden. Wie wäre es, über diesen Designfehler nochmal nachzudenken? (Ich meine nicht das Freigabesignal) Redundante Netzteile, die im Betrieb getauscht werden können (hot-swappable) gibt es seit Jahrzehnten, aber bei denen wird die Netzspannung separat zugeführt. Jeder etwas ernstzunehmendere Server ist so konstruiert, da sind zwei Schächte drin, in die man Netzteile stecken kann, und jedes Netzteil hat einen Kaltgeräteanschluss.
Kaltgeräte... gibt es auch für Backplaneeinbau, die Anderson Stecker sind für hohe Ströme geeignet.
Ist das ganze aus Bastler-Ebene oder gewerblich? Im ersteren Fall: Man könnte aus Kontaktleisten Pins heraus ziehen um so den passenden Abstand zu 230V~ zu bekommen. ggf nicht benutzte Pins der weiblichen Leiste dicht setzen. BTW, muss da irgendwas voreilend sein?
Steffi L. schrieb: > Ich denke, es ist kein komplettes Luftschloss, Natürlich nicht. Du musst nur ein paar deiner Anforderungen streichen.
H. H. schrieb: > Du suchst einen Wolpertinger-Stecker. Die werden m.W. aber nur in Bayern angeboten.
Harald W. schrieb: > H. H. schrieb: > >> Du suchst einen Wolpertinger-Stecker. > > Die werden m.W. aber nur in Bayern angeboten. Das ist nur der Handelsname in Bayern. Hergestellt werden die in Nephelokokkygia.
Stephan S. schrieb: > Wago 231-207 PE sollte voreilend sein. Ist es mit solchen Steckverbindern aber nicht.
Moin, eventuell speacON (von Neutric)? Können Netzspannung und gibt's in 8-polig. Voreilende Kontakte weiß ich allerdings bei denen nicht. Und powerCON von selber Firma ist nur Netzspannung, also nur 3-pol. In jedem Fall verpolungssicher und rüttelfest. Gruß, Roland
Harald K. schrieb: > Wie wäre es, über diesen Designfehler nochmal nachzudenken? Es handelt sich hierbei nicht um einen Server. Die 230V werden Geräte intern benötigt, nicha alles lässt sich sinnvoll mit DC Kleinspannung betreiben Rüdiger B. schrieb: > Anderson Stecker sind für hohe Ströme geeignet. Ich habe bei einer kurzen Recherche nur 2-polige Exemplare gesehen ●DesIntegrator ●. schrieb: > Ist das ganze aus Bastler-Ebene oder gewerblich? Für die interne Verwendung bei meinem Brötchengeber ●DesIntegrator ●. schrieb: > BTW, muss da irgendwas voreilend sein? Nein. Der Wechsel erfolgt nur im Stillstand, darum auch keine Anforderung an den Berührungsschutz Stephan S. schrieb: > Wago 231-207 Schaue ich mir an Stephan S. schrieb: > Du brauchst nicht 6 sondern 7 Pole (PE!) Nein, PE ist nicht erforderlich. Sollte es sich ergeben stören mich einige ungenutzte Pins aber nicht.
Du könntest die Netzspannung auch über Kaltgeräte-Stecker o.ä. zuführen und die Kleinspannungen separat dann über einen 3-4-poligen Hochstrom-Stecker (3 dann, wenn GND verbunden sind), z.B. aus dem Kfz-Bereich oder sog. Industrie-Steckverbinder. > Stephan S. schrieb: > Wago 231-207 Die haben einen Cage-Clamp Anschluss für die Kabel, laut Datenblatt von 0,08-2,5mm², auch für feindrähtige Leiter
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Harald schrieb ja schon Designfehler, ich füge noch Dimensionierung hinzu. Steffi L. schrieb: > redundante Netzteile > Folgende Kontakte werden im Detail benötigt: > 230VAC, N > (0,5A 0,5qmm) > 24VDC, GND > (15A 2,5qmm) 24V/15A sind 360W, da werden >1,5A auf den 230V fließen wollen, die Kontakte sollten entsprechend ausgewählt werden.
HaJo schrieb: > da werden >1,5A auf den 230V fließen wollen, Wie kommst du auf 1,5 A? Über den Strom bzw Leistung bei 230 VAC hat sie aber nichts geschrieben!
Stephan S. schrieb: > Du könntest die Netzspannung auch über Kaltgeräte-Stecker o.ä. zuführen HaJo schrieb: > 24V/15A sind 360W, da werden >1,5A auf den 230V fließen wollen Die Module werden über Kaltgerätestecker aus getrennten Stromkreisen Versorgt. Die 230V Kontakte sind dazu da intern einen 230V Verbraucher mit etwa 60W jeweils über den selben Stromkreis wie das Netzteilmodul mit zu versorgen. Jedes Modul hat seine eigene zugeordnete pumpe die am selben Stromkreis hängen soll
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Steffi L. schrieb: > Die Module werden über Kaltgerätestecker aus getrennten > Stromkreisen Versorgt. Steffi L. schrieb: > Berührungsschutz ist unwichtig, > da die Verbindung konstruktiv bei anliegender Netzspannung > nicht zugänglich ist. Wie willst Du konstruktiv sicherstellen, daß da niemand ein Kaltgeräte-Kabel anschließt, wenn Dein gesuchter Verbinder zugänglich ist? Steffi L. schrieb: > Rüdiger B. schrieb: >> Anderson Stecker sind für hohe Ströme geeignet. > > Ich habe bei einer kurzen Recherche nur 2-polige Exemplare gesehen Eigentlich sind die grundsätzlich sogar 1-polig, aber beliebig anreihbar, wenn ich mich recht erinnere. Steffi L. schrieb: > Nein, PE ist nicht erforderlich. d.h. Dein ganzes Gerät ist Schutzklasse II, hat also keine berührbaren Metallteile außen? Steffi L. schrieb: > Der geräteseitige Anschluss soll in einem Ausschnitt eines > Blechwinkels montiert werden. Wie ist der zweite Blechwinkel gegen Berührung geschützt?
Steffi L. schrieb: > Die Module werden über Kaltgerätestecker aus getrennten Stromkreisen > Versorgt. Die 230V Kontakte sind dazu da intern einen 230V Verbraucher > mit etwa 60W jeweils über den selben Stromkreis wie das Netzteilmodul > mit zu versorgen. Also Kaltgerätestecker sind vorhanden, du willst aber nochmal extra Netzspannung über die Kontakte führen?
Wie wäre es denn mit einer Kombination von zwei Steckverbindern, die man dann mittels einer Art Gehäuse zusammen hält? Da kann man auch Trennwände mit hineingestalten. Ungewöhnlich Anforderungen verlangen nach ungewöhnlichen Lösungen. Ach ja, deine Isolierung der Niederspannungsseite muss hoch genug sein, um der 230V-seite zu entsprechen. Irgendne Din aus der letzten EFK-Schulung. Viele Grüsse Ove
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Professionelle Netzwerkserver von z.B. Dell haben häufig einschiebbare Netzteil-Module. Guck dir mal sowas näher an, das gibt zumindest Inspiration ... Allerdings umgegen die das 230V-Problem einfach damit, dass sich dieser Anschluss auf der anderen Seite befindet. Die Kaltgeräte-Buchse befindet sich (im Bild nicht zu sehen) neben dem pinkfarbenen Arretierhebel. Über die Länge der Platinen-Pads kann man auch das Thema "vor- bzw. nacheilend" lösen. Ist quasi wie beim USB-Stecker, nur "in Groß".
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Michi S. schrieb: > Wie willst Du konstruktiv sicherstellen, daß da niemand ein > Kaltgeräte-Kabel anschließt Das Modul kann bei angeschlossenem Stecker nicht ausgebaut werden, außerdem wird es dich jetzt wohl überraschen, dass es im Inneren von Geräten in den seltensten Fällen einen Berührungsschutz gibt. Michi S. schrieb: > d.h. Dein ganzes Gerät ist Schutzklasse II, Das Gehäuse ist fest und massiv mit der Zentralen Anlagenerde verbunden. HaJo schrieb: > Also Kaltgerätestecker sind vorhanden, du willst aber nochmal extra > Netzspannung über die Kontakte führen? Ja, der Stecker ist im Netzteilmodul und nach der Steckverbindung werden neben den 24V auch die 230V aus der selben Quelle benötigt. Ove M. schrieb: > deine Isolierung der Niederspannungsseite muss hoch genug sein, um der > 230V-seite zu entsprechen. Siehe zb. DIN VDE 0100-520 Ove M. schrieb: > Wie wäre es denn mit einer Kombination von zwei Steckverbindern, die man > dann mittels einer Art Gehäuse zusammen hält? Die Überlegung gab es schon aber ein einzelner Verbinder ist natürlich einfacher zu handhaben. Das wird aber die Lösung, wenn sich nichts findet. Ich bin euch für die bisherigen Tipps echt dankbar aber lasst es jetzt bitte nicht in eine Diskussion über meine Fachkompetenz ausarten. Es geht hier um einen Steckverbinder nicht um die Sicherheit der gesamten Anlage.
Steffi L. schrieb: > Die Überlegung gab es schon aber ein einzelner Verbinder ist natürlich > einfacher zu handhaben. Das wird aber die Lösung, wenn sich nichts > findet. > > Ich bin euch für die bisherigen Tipps echt dankbar aber lasst es jetzt > bitte nicht in eine Diskussion über meine Fachkompetenz ausarten. Es > geht hier um einen Steckverbinder nicht um die Sicherheit der gesamten > Anlage. Da hast Du vollkommen recht Steffi, jedoch: In diesem Forum artet die Diskussion IMMER so aus und gleitet ab. Leider. Da aber noch eifrig mitliest, hier ein erprobter Tip wie es mit einem Stecker, mit genügender Polzahl und mit Zulassung & Spannungsfestigkeit bei mir in der Firma gelöst wird: Phoenix Contact MSTB Serie Steckbare Anschlussblöcke Gibt es (z.B. Mouser, Farnell, Reichelt) mit Polzahl 2...24. Somit ist bei Dir Polzahl 6 (7 wenn Du super sicher noch PE mitführen willst) eine mögliche Lösung. Und nein, voreilender PE ist hier bei Dir wohl nicht der Streitpunkt, da ihr das System erst nach dem vollständigen Stecken unter Spannung setzt. Wenn Dir also die Abmessungen zusagen, ist Phoenix eine mögliche Lösung. Viele Erfolg für Dein Projekt.
Die MTSB Serie von Phoenix Contact kenne ich, auch ich verwende die oft und gerne. Ich kannte bisher nur die Gegenstücke zum einlöten aber der Begriff "Steckbarer Anschlussblock" hat mich jetzt zu den richtigen Teilen gebracht. Für die DC Kontakte muss ich welche parallel Schalten aber ansonsten sind die ideal, vor allem da die Serie schon bei uns in Verwendung ist. VIELEN DANK Andrew! Falls hier später mal jemand nachließt, die weiter oben erwähnten Klemmen von Wago wären nach meinen Recherchen auch ok gewesen, allerdings habe ich die bei unseren Lieferanten nicht zeitnah bestellen können. Ich denke, für mich ist die Sache hiermit erledigt.
Steffi L. schrieb: > HaJo schrieb: >> Also Kaltgerätestecker sind vorhanden, du willst aber nochmal extra >> Netzspannung über die Kontakte führen? > Ja, der Stecker ist im Netzteilmodul und nach der Steckverbindung werden > neben den 24V auch die 230V aus der selben Quelle benötigt. Also 230V auf die Seite führen, von der sie schon kommen. Wie wäre es statt mit Kontakten für 230V einfach mit einem Taster, der am Endanschlag die 230V schaltet?
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