Forum: Platinen Funke nach Display-Anschluss


von Dominik (09_dom_09)


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Hallo,
ich habe einen Gaming-Laptop MSI GF75 thin 2020.
Beim Wiederzusammenbauen habe ich den Stecker oben (müsste der vom 
Display sein) in die weiße Buchse gesteckt. Da die Befestigung porös und 
praktisch nicht mehr vorhanden war, war der Stecker nicht 100%ig an der 
richtigen Stelle, sondern etwas verschoben.
Das Netzteil und der Akku waren nicht angesteckt, trotzdem gab es einen 
Funken und es roch angeschmort. Was kann das gewesen sein? Der Laptop 
läuft jetzt gar nicht mehr hoch. Was kann ich tun? Bin gerade ratlos.

Grüße

von Michael B. (laberkopp)


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Dominik schrieb:
> Was kann ich tun?

Neuen Laptop kaufen.

Setzt du deiner Oma ein neues Hüftgelenk ein, weil gerade kein Arzt zu 
Hause ist ?

von Sebastian W. (wangnick)


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Dominik schrieb:
> trotzdem gab es einen Funken und es roch angeschmort

Ouch, wie ärgerlich. Da waren wohl noch Kondensatoren geladen ...

LG, Sebastian

von Dominik (09_dom_09)


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Sebastian W. schrieb:
> Dominik schrieb:
>> trotzdem gab es einen Funken und es roch angeschmort
>
> Ouch, wie ärgerlich. Da waren wohl noch Kondensatoren geladen ...
>
> LG, Sebastian

Ja, sieht so aus. Ich hatte ihn auseinandergebaut um die Lüfter zu 
reinigen und die Wärmeleitpaste hab ich noch erneuert.
Ich will ihn schon wieder reparieren, wenn es geht...

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Dominik schrieb:
> Ich will ihn schon wieder reparieren, wenn es geht...

hm, das geht vielleicht, aber wenn es da Schall und Rauch gab, dann 
übersteigt eine Reparatur vermutlich deine Fähigkeiten

von Dominik (09_dom_09)


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Wegstaben V. schrieb:
> Dominik schrieb:
>> Ich will ihn schon wieder reparieren, wenn es geht...
>
> hm, das geht vielleicht, aber wenn es da Schall und Rauch gab, dann
> übersteigt eine Reparatur vermutlich deine Fähigkeiten

Ganz unbedarft bin ich nicht, das ein oder andere Elektronikteil hab ich 
schon repariert und eine gewisse Ausstattung hab ich auch.
Wenn ihr mir einen Tipp geben könntet, wo ich jetzt ansetzen kann...?

von H. H. (Gast)


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Dominik schrieb:
> Wenn ihr mir einen Tipp geben könntet, wo ich jetzt ansetzen kann...?

Sparschwein kaufen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Dominik schrieb:
> Da die Befestigung porös und
> praktisch nicht mehr vorhanden war, war der Stecker nicht 100%ig an der
> richtigen Stelle, sondern etwas verschoben.

"poröse Befestigung"  ist schon mal keine gute Voraussetzung für erste 
Reparatur-Versuche. Du meinst wahrscheinlich den Stecker bzw. die Buchse 
auf der Platine? Die sieht grauselig aus! Das lässt sich (zumindest für 
dich) nahezu unmöglich auswechseln.

Wie willst du sicher stellen, dass es selbst bei einer erfolgreichen 
Reparatur nicht auch wieder zu Wackelkontakt etc. kommt?

Möglicherweise ist ein komplett-Tausch des Motherboards für dich die 
einzige Reparatur-Option. Vielleicht findest du günstig ein baugleichen 
Rechner, z.B. mit Display-Schaden. Dann kannst du möglicherweise dein 
Display in diesen Spender-Rechner einpflanzen.

Vorausgesetzt, dein Display hat den Kurzschluss selber überstanden. 
Dies könntest du feststellen, in dem du dein Display an einen anderen 
Laptop anstöpselst, der noch halbwegs funktioniert

Spoiler: Display-Tausch ist eine relativ fummelige Sache. Manchmal sind 
die Stecker auf dem Motherboard identisch, und es reicht aus, nur den 
Deckel des Rechners incl. Display kreuzweise zu wechseln. Manchmal sind 
die Verbindungskabel vom Display, oder der Stecker selbst am Display 
unterschiedlich. Da müsstest du den Deckel öffnen. Die Chance, da viele 
Plastiknasen abzubrechen, und einen weiteren Stecker zu zermurksen, sind 
nicht gering.

von Dominik (09_dom_09)


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Wegstaben V. schrieb:
> Dominik schrieb:
>> Da die Befestigung porös und
>> praktisch nicht mehr vorhanden war, war der Stecker nicht 100%ig an der
>> richtigen Stelle, sondern etwas verschoben.
>
> "poröse Befestigung"  ist schon mal keine gute Voraussetzung für erste
> Reparatur-Versuche. Du meinst wahrscheinlich den Stecker bzw. die Buchse
> auf der Platine? Die sieht grauselig aus! Das lässt sich (zumindest für
> dich) nahezu unmöglich auswechseln.
>

Die Buchse selbst bzw. die Kontaktierung selbst ist noch in Takt, nur 
der "Spanner ist zerbrochen und genauso die Vorrichtung dafür. So wie es 
aussieht hatte vor mir auch schon mindestens einer da drin rumgefummelt. 
Der "Spanner" war dort schon halb zerbrochen. Ich hätte versucht einen 
Schrumpfschlauch oder anderen Isolator drunter zu klemmen und dann zu 
kleben. Ich weißt ist Pfusch, allerdings wurde mir mal gesagt dass guter 
Pfusch keine schlechte Arbeit ist.

An ein Spender Rechner hab ich auch schon gedacht, kostet allerdings mit 
defekten Display trotzdem noch 300€. Und im schlechtesten Fall kommt 
noch das Display hinzu.

Einen anderen Laptop junger als 10 Jahre hab ich leider nicht da um das 
Display zu prüfen. Kann man das nicht Ohmisch prüfen oder eine kleine 
Spannung an dessen Betriebsspannung anlegen? Die Pinbelegung findet man 
sicherlich im Netz, wenn du sagst, dass die fast überall gleich ist.

von Harald K. (kirnbichler)


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Dominik schrieb:
> Kann man das nicht Ohmisch prüfen

Nein.

Wenn ein Automotor nicht richtig funktioniert, genügt es auch nicht, das 
Anzugsdrehmoment der Vorderräder zu prüfen.

von H. H. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Dominik schrieb:
>> Kann man das nicht Ohmisch prüfen
>
> Nein.
>
> Wenn ein Automotor nicht richtig funktioniert, genügt es auch nicht, das
> Anzugsdrehmoment der Vorderräder zu prüfen.

https://blog.matse.ch/2010/04/18/der-vanilleeisvergase/

von Ralf X. (ralf0815)


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Nur mal als Beispiel:
Ich habe hier ein Asus Notebook auf dem Tisch, bei dem der interne 
Bildschirm im Akkubetrieb nichts mehr anzeigt, aber ansonsten alles 
normal läuft.
Er startet völlig normal, schliesst man im Betrieb einen Zweitmonitor 
an, gibt es dort keinerlei Fehlermeldung, im Bildschirmmenü sieht auch 
alles normal aus, als wären beide Displays vorhanden, kann die Monitore 
identifizieren lassen, deren Inhalte auswählen und austauschen.

Um dem Fehler auf die Spur zu kommen, wollte ich zumindest mal die 
Spannungen/Signale im Netz- und Akkubetrieb aufnehmen.
Bisher habe ich mich aufgrund der Grössenverhältnisse selbst mit 
Micro-Messspitzen nicht getraut aus Sorge, dann einen Schluss und 
weiteren Fehler zu produzieren.
(Die Schieblehre ist auf 20mm eingestellt)
Ich warte noch auf einen Tag/Stunde, wo ich dermassen ruhig aus 
ausgeglichen bin, dennoch einen Versuch wagen zu können. 😊

Die Platine scheit mehrlagig zu sein, ob ich dann die Signalwege 
verfolen kann, werde ich danach sehen..

Dominik möchte ich nur sagen, dass ich unter solchen Bedingungen wie bei 
ihm die Fehlersuch noch bedeutend schwieriger sehe.
Zumindest ohne Schaltbild.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Ralf X. schrieb:
> dass ich unter solchen Bedingungen wie bei
> ihm die Fehlersuch noch bedeutend schwieriger sehe.
> Zumindest ohne Schaltbild.

Was nutzt es, einen Schaltplan von dem Teil zu haben, wenn du damit 
nichts anfangen kannst, weil du ihn nicht deuten kannst?

Beethovens 5. Sinfonie (oder selbst nur Mozarzts "kleine Nachtmusik") 
kann man mit und ohne Noten nicht spielen, wenn man nicht musizieren 
kann ...

von Harald K. (kirnbichler)


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Ralf X. schrieb:
> Um dem Fehler auf die Spur zu kommen, wollte ich zumindest mal die
> Spannungen/Signale im Netz- und Akkubetrieb aufnehmen.

Das ist TMDS (embedded Displayport) oder LVDS, Übertragungstechnik, für 
deren Darstellung man mehr als nur ein einfaches Oszilloskop benötigt.

Die Pinbelegung der Stecker kann man herausfinden, aber sehr viel mehr 
als überprüfen, ob die Versorgungsspannung anliegt, ist nicht drin.

von Dominik (09_dom_09)


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Ich denke ich habe einen Anhaltspunkt gefunden: der 1R0 Widerstand 
schwankt zwischen 0,1 und 0 ohm (mein Tischmultimeter geht leider nur 
auf eine Nachkommastelle). Der N8 oben drüber ist anscheinend Parallel 
dazu. Bei baugleichen Bauteilen lässt sich ein Widerstand von um die 0,3 
ohm messen. Deshalb denke ich das dieser defekt ist, bzw, einer der 
Bauteile die parallel sind - kleiner als kleinster Teilwiderstand - 
somit evtl. Kurzschschluss.

PQ33 und PQ34 scheinen In Ordnung zu sein, die linke Seite beider CMOS 
sind mit dem unteren Kontakt des 1R0 verbunden. Die rechte Seite scheint 
genauso in Ordnung. Einer selbstleitend, der andere selbstsperrend.

Also vermute ich im Moment den Fehler beim N8, zur Frage: das ist doch 
sicherlich eine Diode, wenn die Beschriftung PC279 zeigt, Elkos mit EL 
markiert sind und Folienkondensatoren auch mit PC aber nicht gepolt sein 
können?

von H. H. (Gast)


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Dominik schrieb:
> der 1R0 Widerstand

Ist kein Widerstand.

Lass es einfach, du hast nicht die Spur einer Ahnung.


> N8, zur Frage: das ist doch
> sicherlich eine Diode,

Auch keine Diode.


> Einer selbstleitend, der andere selbstsperrend.

Und noch mehr Unsinn.

von Dominik (09_dom_09)


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H. H. schrieb:
> Dominik schrieb:
>> der 1R0 Widerstand
>
> Ist kein Widerstand.
>
> Lass es einfach, du hast nicht die Spur einer Ahnung.
>
>
>> N8, zur Frage: das ist doch
>> sicherlich eine Diode,
>
> Auch keine Diode.


Was ist es dann?
Nein ich will nicht aufgeben, ich hab Ahnung von Elektronik, aber wenig 
von PC-Technik und deren speziellen SMD-Technik - Learning by doing.
Hab ich das falsch verstanden, oder sind Foren zum Fragen und Lernen da? 
Was  soll dann der Kommentar, der keinem hilft?
Wenn du deine Zeit nicht mit sowas "verschwenden" willst, dann spar dir 
auch bitte gleich deine Zeit um solche Kommentare zu verfassen. Ich will 
dazulernen und deswegen bin ich hier.

Konstruktive Kritik und Erklärungen nehme ich gerne an, wenn du so viel 
Ahnung davon hast, warum sagt du mir dann nicht wo mein Denkfehler ist, 
anstatt jede Aussage zu dementieren?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7582803 wurde vom Autor gelöscht.
von Dominik (09_dom_09)


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Die Mosfets am Spannungseingang, die für die Strom-/Spannungsüberwachung
zuständig sind und im Notfall abschalten, sind alle mit PQ bezeichnet,
genauso wie alle, die die unterschiedlichen Spannungen für RAM,
Prozesser usw. bereitstellen, deshalb die Annahme von mir, dass alle PQs
in irgendeiner Form Transistoren, Mosfets oder CMOS sind.

von Harald K. (kirnbichler)


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Dominik schrieb:
> Was ist es dann?

Eine Leistungsinduktivität, hier im Zusammenhang mit einem Schaltregler 
genutzt.

Bauteile in einer Schaltung kann man nicht sinnvoll mit einem Multimeter 
messen, weil die Schaltung die Eigenschaften der Bauteile beeinflusst.

Du hast einen Drehmomentenschlüssel und versuchst damit, den Fehler in 
einem Motorsteuergerät zu finden.

von Michael B. (laberkopp)


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Dominik schrieb:
> der 1R0 Widerstand

ist eine 1uH Spule.

Dominik schrieb:
> Fehler beim N8, zur Frage: das ist doch sicherlich eine Diode,

Sicher nicht, sondern ein Kondensator.

Das wird nichts.

von H. H. (Gast)


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Dominik schrieb:
> ich hab Ahnung von Elektronik

Offensichtlich nicht.

Beitrag #7582945 wurde vom Autor gelöscht.
von Dominik (09_dom_09)


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> Bauteile in einer Schaltung kann man nicht sinnvoll mit einem Multimeter
> messen, weil die Schaltung die Eigenschaften der Bauteile beeinflusst.


Wie bzw. mit was prüfen denn dann professionelle Reparatur-Services
defekte Mainboards, die durch solche Kurzschlüsse das Zeitliche gesegnet
haben?

von HaJo (hajohausb)


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Dominik schrieb:
> Wie bzw. mit was prüfen denn dann professionelle Reparatur-Services
> defekte Mainboards, die durch solche Kurzschlüsse das Zeitliche gesegnet
> haben?

Referenzwerte an den dafür vorgesehenen Meßpunkten.

von H. H. (Gast)


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Dominik schrieb:
>> Bauteile in einer Schaltung kann man nicht sinnvoll mit einem
> Multimeter
>> messen, weil die Schaltung die Eigenschaften der Bauteile beeinflusst.
>
> Wie bzw. mit was prüfen denn dann professionelle Reparatur-Services
> defekte Mainboards, die durch solche Kurzschlüsse das Zeitliche gesegnet
> haben?

Die prüfen da nichts mehr, das ist nur noch verbastelter Schrott. Wird 
evtl zum ausschlachten aufgehoben.

von Rene K. (xdraconix)


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PQ21 sieht ebenfalls nicht normal aus - da hats doch die Keramik aus den 
Beinchen gehoben. Und PDP1 muss sowieso gewechselt werden. Ich denke da 
hast du einiges mehr gehimmelt. Wenn du Pech hast ist es bis zum 
Grafik-Controller durchgegangen. Das würde auch das "Nicht mehr 
hochfahren" erklären. Weil: Wenn es nur die Ansteuerung des Displays 
wäre - würde er ja wenigstens mit nem externen hoch fahren.

Meine Meinung: Tonne... da macht selbst ein Fachmann nichts mehr dran.

(P.s.: Die Buchse ist nicht "zerbrösselt" - da war rohe Gewalt am Werk!)

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