Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Notebook Akku BMS


von Gio B. (sanshine)



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Hallo zusammen
Ich habe einen Akku auseinander genommen. Die Zellen sind alle noch 
super in Schuss (3,6-3,7V) und das nach etwa 10 Jahren herumliegen. 
Wahnsinn.
Jedenfalls würde ich gerne daraus einen Akku bauen, der weiterhin 
4400MAH, 11.1V hat aber direkt geladen werden kann, denn das notebook 
habe ich nicht mehr.
Kann ich diese Platine auf den Bildern weiterverwenden? Ich fänd das 
sehr gut, denn alle Anleitungen sagen man soll ein BMS kaufen aber ich 
habe ja eins und will das am liebsten verwenden.
Mit wieviel Volt müsste ich die Akkus über das BMS laden? Jegliche Ideen 
sind willkommen.

: Verschoben durch Moderator
von Gio B. (sanshine)


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Und noch eine Frage: 8 Zellen und 11,1V? Wie soll das denn gehen?

Beitrag #7583722 wurde vom Autor gelöscht.
von Joerg L. (Firma: 100nF 0603 X7R) (joergl)


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jein. 8254 ist ein kein "BMS", sondern eine 2nd level protection.
Und es ist keine Ladeschaltung. Die muß extern davorgeschaltet werden 
(war im Notebook)
11,1V sind entweder 3, 6 oder 9 Zellen. Bitte mal nachzählen.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Gio B.,

Gio B. schrieb:
> Mit wieviel Volt müsste ich die Akkus über das BMS laden? Jegliche Ideen
> sind willkommen.

bitte vergiss die Idee der Weiterverwendung deiner Laptop-Platine, zur 
Zeit fehlen Dir noch ein paar wichtige Grundlagen!

Der Betrieb von Li-Io-Zellen ist nur im Rahmen von bestimmten 
Bandbreiten möglich. Die Zellen haben eine Minimalspannung, die nicht 
unterschritten werden darf, eine Maximalspannung, die nicht 
überschritten darf, einen maximalen Lade- und Entladestrom. Zusätzlich 
gibt es auch noch Bedingungen für die zulässige Umgebungstemperatur.

Das Laden erfolgt typischerweise nach einer IU-Kennlinie mit Abbruch bei 
Unterschreitung eines bestimmten Ladestroms.
IU-Kennlinie bedeutet, mit definiertem Strom bis zu einer definierten 
Maximalspannung laden, dann weiterladen mit dieser Maximalspannung bis 
der Ladestrom ausreichend weit gefallen ist.

Korrekterweise müsstest Du den Zelltyp ermitteln und dann das zugehörige 
Datenblatt studieren. Ladung z.B. mit 0,5C, das wäre bei einem Akku mit 
einer Nennkapazität von 2,6 Ah ein Strom von 1,3 Ampere bis zu einer 
Spannung von 4,2 Volt. Bei der maximalen Ladespannung kann es 
akkuspezifische Unterschiede geben!

Laden kannst Du den Akku dann z.B. an einem Labornetzteil bei dem Du die 
Ladespannung und die Strombegrenzung entsprechend einstellst.
Du solltest bei der Ladung anwesend sein.
Abbruch der Ladung z.B. bei Abfall des Ladestroms unter 100 mA.
Zellen, die spürbar wärmer werden als andere müssen eventuell 
aussortiert werden.

Das oben Geschriebene umfasst nur die allereinfachsten Grundlagen, mit 
denen Du Dich beschäftigen solltest, damit Du einen Akku und kein IED
(improvised explosive device) baust!

: Bearbeitet durch User
von Gio B. (sanshine)


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Peter M. schrieb:
>Grundlagen!
...
> (improvised explosive device) baust!

Danke erstmal für die Informationen. Ich bin froh, dass ich alles 
tatsächlich schon wusste, das beruhigt mich. Ich habe bereits Li-Ionen 
Akkus mit einem Labornetzteil geladen und das hat ganz gut funktioniert. 
Es gibt hier glaube ich in dem Forum sogar eine pdf, wo alles genau 
beschrieben wird.

Allerdings will ich die Zellen nicht einzeln laden und dann wieder zu 
einer Batterie zusammenstecken, sondern einmal zusammenstecken und dann 
am besten per USB also 5V laden. Eine klassische Powerbank also, die mit 
5V geladen werden kann und dann zb. 12V abgeben kann bzw. 14,8V um genau 
zu sein (4 Zellen).

Wenn ich das mit der Platine aus dem Akku nicht schaffe, weil das 
Notebook auch noch dafür zuständig war, was muss ich dann kaufen, um 2 
parallele 4er Blöcke laden und entladen zu können? Und das Ganze 
möglichst auch noch mit 5V.

Ich habe mir bereits eine Powerbank bestellt, Shark 2 oder wie die 
heisst mit 100W. aber ich will trotzdem gerne noch aus diesen Zellen 
etwas schönes basteln.

von Gio B. (sanshine)


Angehängte Dateien:

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Joerg L. schrieb:
> jein. 8254 ist ein kein "BMS", sondern eine 2nd level protection.
> Und es ist keine Ladeschaltung. Die muß extern davorgeschaltet werden
> (war im Notebook)
> 11,1V sind entweder 3, 6 oder 9 Zellen. Bitte mal nachzählen.

Dachte ich auch, aber es sind tatsächlich 8. Bis dahin kann ich noch 
zählen:-)
Spannung : 11.1V
Kapazität : 4400mAh

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Da bin ich auf die Verschaltung gespannt ;-)

Kenne ich nur mit zwei "Dummies" drin, also eigentlich 3s2p

: Bearbeitet durch User
von Gio B. (sanshine)


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Thomas R. schrieb:
> Da bin ich auf die Verschaltung gespannt ;-)
>
> Kenne ich nur mit zwei "Dummies" drin, also eigentlich 3s2p

es gibt dummies in akkus? also angeschlossen waren da alle. Gut habe ich 
die nicht fotografiert:-/

von Ralf X. (ralf0815)


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Gio B. schrieb:
> es gibt dummies in akkus? also angeschlossen waren da alle. Gut habe ich
> die nicht fotografiert:-/

Du schilderst und fotografierst eh nur Zeugs, dass es anderen schwer 
macht, Dich zu unterstützen.
Unterliegst Du oder der Akku irgendeiner Geheimhaltungsvorschrift?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralf X. schrieb:
> der Akku irgendeiner Geheimhaltungsvorschrift?

Vermutlich kann es sonst passieren, dass plötzich der Ex vor der Tür 
steht. Dann  ist der Akku getauscht gegen zwei Augen mit Veilchen.

Und wenn das ausgerechnet am Freitag passiert, ist das gesamte 
Wochenende versaut. ;)

von Gio B. (sanshine)


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Ralf X. schrieb:
> Gio B. schrieb:
>> es gibt dummies in akkus? also angeschlossen waren da alle. Gut habe ich
>> die nicht fotografiert:-/
>
> Du schilderst und fotografierst eh nur Zeugs, dass es anderen schwer
> macht, Dich zu unterstützen.
> Unterliegst Du oder der Akku irgendeiner Geheimhaltungsvorschrift?

es ist ein Sanyo UR18650F M46C und es sind 8 Stück.
Ein Foto hätte da nichts gebracht, weil man das kaum lesen kann. Es ist 
wohl unter der Plastikhülle auf dem Metall eingebrannt. Die Nummer die 
hingegen auf der Hülle gebrannt ist, sagt nichts aus.

Ich denke es war eine 2p4s Anordnung, die erstmal 14,8V liefert und dann 
aber von der Elektronik auf 11,1V gebracht wird, warum und wie auch 
immer. Auf dem Akku stand aussen auf jeden Fall 11,1V drauf. 11,1/4 
macht 2,77V pro Zelle. Vielleicht hält der Akku so länger im Sinne, dass 
die Spannung von 11,1V auch noch gebracht werden kann, wenn die Zellen 
bereits auf z.B. 2,8V runter sind?

von Ralf X. (ralf0815)


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> es ist ein Sanyo UR18650F M46C und es sind 8 Stück.
> Ein Foto hätte da nichts gebracht, weil man das kaum lesen kann. Es ist
> wohl unter der Plastikhülle auf dem Metall eingebrannt. Die Nummer die
> hingegen auf der Hülle gebrannt ist, sagt nichts aus.
>
> Ich denke es war eine 2p4s Anordnung, die erstmal 14,8V liefert und dann
> aber von der Elektronik auf 11,1V gebracht wird, warum und wie auch
> immer. Auf dem Akku stand aussen auf jeden Fall 11,1V drauf. 11,1/4
> macht 2,77V pro Zelle. Vielleicht hält der Akku so länger im Sinne, dass
> die Spannung von 11,1V auch noch gebracht werden kann, wenn die Zellen
> bereits auf z.B. 2,8V runter sind?

Die Sanyo UR18650F ist eine typische 3,7V, 2,3Ah Zelle, als 3s 
verschaltet also 11,1V.

Niemand benutzt bei Notebookakkupacks etwas anderes als 
Nennspannungsangabe, als der Zellverbund hergibt.

von Mao D. (nanovolt)


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Gio B. schrieb:
> Hallo zusammen
> Ich habe einen Akku auseinander genommen. Die Zellen sind alle noch
> super in Schuss (3,6-3,7V) und das nach etwa 10 Jahren herumliegen.
> Wahnsinn.
> Jedenfalls würde ich gerne daraus einen Akku bauen, der weiterhin
> 4400MAH, 11.1V hat aber direkt geladen werden kann, denn das notebook
> habe ich nicht mehr.
> Kann ich diese Platine auf den Bildern weiterverwenden? Ich fänd das
> sehr gut, denn alle Anleitungen sagen man soll ein BMS kaufen aber ich
> habe ja eins und will das am liebsten verwenden.
> Mit wieviel Volt müsste ich die Akkus über das BMS laden? Jegliche Ideen
> sind willkommen.

Also ignorieren wir mal den Klamauk der bei einigen Beiträgen hier mal 
wieder vorhanden ist.
Also mal zu deiner Zellenanzahl: 8 würde keinen Sinn machen, die 11,1 
Volt (3x3,7V Nennspannung) lassen darauf schließen dass entweder 9 (3s3p 
=> 3x Serie, 3x Parallel. Also 3 Pakete in Reihe mit jeweils 3 Zellen 
parallel) oder 6 (3s2p) vorhanden sind.
Die Beschreibung mit den 2.7V als Entladeschlussspannung wäre absolut 
untypisch und ist mir so noch nicht untergekommen. Aber ich wäre auch 
offen für neues Wissen, falls es doch so sein sollte :-) Fraglich warum 
du nicht einfach mit einem Multimeter die Akkuspannung misst und dir das 
damit selbst beantwortest :-D

NACHTRAG: Dein Akku ist wohl für Fujitsu Laptops gedacht und trägt 
anscheinend die Bezeichnung SMP-MYXXXPSB8. Du hast einen Nachbau und es 
scheint als ist in Fernost was mit der Beschriftung durcheinander 
gekommen. Der Originalakku hat, wie du ganz richtig festgestellt hast, 8 
Zellen und ist dementsprechend mit 14,8V angegeben:
https://de.aliexpress.com/item/32514163149.html

Es gibt auch Infos über Akkus mit 11,1V oder 10.8V. Aber das scheinen 
kleinere Versionen zu sein.

Wenn du den ganzen Bums jetzt laden willst, ist die einfachste 
Möglichkeit ein Labornetzteil auf 16.8V zu stellen (oder was auch immer 
jetzt deine Zellenanzahl x 4.2V ergibt.) und den Strom auf den Ladestrom 
zu begrenzen der im Datenblatt angegeben ist. Richtwerte sind 0.5-1C, 
also 0.5-1 mal die Kapazität der verwendeten Akkus. Bei deinem Fall sind 
also 2A für den Anfang ganz gut. (4400mah Nennkapazität da anscheinend 2 
Zellen parallel geschaltet sind)
Mehr brauchst du eigentlich nicht. Am Anfang wird der Strom begrenzt und 
dann die Spannung sobald die Aufnahme unter 2A fällt. Also ganz 
klassisch CC-CV-Laden.
Wenn die Zellen schon lange leer waren würde ich vielleicht eher mit 
0.5A anfangen und nach 20min auf 1A steigern. Dann haben die LiIon etwas 
mehr Zeit um in den Kohlenstoff zu interkalieren und du kannst auch 
anhand der Stromaufnahme einen gewissen Rückschluss auf den 
Gesundheitszustand/Innenwiderstand ziehen :-)

Geschützt wird das ganze durch den 8254AA IC. Du hast Glück, das BMS hat 
noch kein „cleveres“ SMBUS BMS, welches sich dauerhaft sperrt wenn die 
Zellen mal tiefenentladen waren oder man die Verbindung kappt bzw es 
stromlos wird (wie z.B. Lenovo Akkus >:( Aber selbst die kann man 
teilweise noch einfach entsperren wenn man Zell+ an + des Akku Ausgangs 
brückt. Warum auch immer das funktioniert..). Du kannst das Teil also 
bedenkenlos weiterverwenden.

: Bearbeitet durch User
von Mao D. (nanovolt)


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Peter M. schrieb:

> Das oben Geschriebene umfasst nur die allereinfachsten Grundlagen, mit
> denen Du Dich beschäftigen solltest, damit Du einen Akku und kein IED
> (improvised explosive device) baust!

Immer diese übertriebene Angst vor LiIon Akkus :-D. Also damit so ein 
18650 wirklich hochgeht muss schon einiges passieren. Die Zelle selbst 
hat mehrere(!) integrierte Schutzmechanismen, inklusive eines 
PTC-Widerstands der bei ca. 100°C jeglichen weiteren Stromfluss 
verhindert. Auch der Separator zwischen Anode/Kathode „schmilzt“ ab 
einer gewissen Temperatur, womit sich dessen Perforation schließt und 
den Ionenfluss /Stromfluss dauerhaft unterbindet -> dann kaputt, aber 
keine Explosion.

Es braucht schon einiges an missbräuchlichem Verhalten damit man dort 
einen Thermal Runaway provoziert, eigentlich ist das in den meisten 
Fällen nur durch mechanische Beschädigung oder externe Überhitzung 
möglich. Tiefenentladene Akkus mal ausgeschlossen, da sich hier durch 
Wiederaufladen das Kupfer der Anode Dendriten bilden, welche die Zelle 
kurzschließen können. Und selbst das ist dann keine Explosion, da auch 
ein Sicherheitsventil eingebaut ist um die Gase abzuleiten.

Interessantes Paper der TUM dazu:
Safety Analysis of 18650 Cells
https://mediatum.ub.tum.de/download/1278626/1278626.pdf

: Bearbeitet durch User
von Gio B. (sanshine)


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Ralf X. schrieb:
> Die Sanyo UR18650F ist eine typische 3,7V, 2,3Ah Zelle, als 3s
> verschaltet also 11,1V.
>
> Niemand benutzt bei Notebookakkupacks etwas anderes als
> Nennspannungsangabe, als der Zellverbund hergibt.

Also es sind auf jeden Fall 8 Zellen. Ich frage mich wie die zusammen 
11,1V bringen sollen.
3s2p geht schon mal. Könnte es sein, dass zu einer Zelle im 
Seriellstrang eine parallel geschaltet ist? Also (1p3s)2p. Ich frage 
mich ob das Überhaupt gehen würde weil ja die  Kapazität jeder Zelle 
immer wieder ein Thema ist beim Laden. Zellen mit unterschiedlicher 
Kapazität darf man ja irgendwie nicht zusammen verwenden und die 1p 
Zellen hätten dann ja dke doppelte Kapazität oder sehe ich das falsch?

von Mao D. (nanovolt)


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Gio B. schrieb:

> Also es sind auf jeden Fall 8 Zellen. Ich frage mich wie die zusammen
> 11,1V bringen sollen.
> 3s2p geht schon mal.

Nein, es ist wie gesagt 4s2p, 14.8V. Warum schreib ich mir eigentlich 
die Finger wund nur damit es dann ignoriert wird? :D
Dein Akku:
https://de.aliexpress.com/item/32514163149.html

Dein BMS hat auch 5 Anschlüsse (VP, VH, VM, VL, VG -> Voltage Positive, 
V High, V Middle, V Low, V Ground) um die 4 Zellpakete auszulesen.

: Bearbeitet durch User
von Gio B. (sanshine)


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Mao D. schrieb:
> Gio B. schrieb:
>
>> Also es sind auf jeden Fall 8 Zellen. Ich frage mich wie die zusammen
>> 11,1V bringen sollen.
>> 3s2p geht schon mal.
>
> Nein, es ist wie gesagt 4s2p, 14.8V. Warum schreib ich mir eigentlich
> die Finger wund nur damit es dann ignoriert wird? :D
> Dein Akku:
> https://de.aliexpress.com/item/32514163149.html
>
> Dein BMS hat auch 5 Anschlüsse (VP, VH, VM, VL, VG) um die 4 Zellpakete
> auszulesen.

Dein Text wurde von mir aufmerksam gelesen und ich bin dankbar dafür.
Der Akku ist keiner von Ali, das war der originalakku von Fujitsu 
Siemens und da stand 11,1V drauf.
Ich kann 8 Zellen und 11,1V nicht in Einklang bringen. Oder meinst du es 
waren 14,8V aber es wurde falsch bedruckt?

von Mao D. (nanovolt)


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Gio B. schrieb:

> Dein Text wurde von mir aufmerksam gelesen und ich bin dankbar dafür.
> Der Akku ist keiner von Ali, das war der originalakku von Fujitsu
> Siemens und da stand 11,1V drauf.
> Ich kann 8 Zellen und 11,1V nicht in Einklang bringen. Oder meinst du es
> waren 14,8V aber es wurde falsch bedruckt?

Dann hab ich nichts gesagt :-)

Hm. Also wenn das wirklich der Originale ist und alle Zellen 3,7Volt 
haben (also keine Dummies sind), kann es nur 4s2p sein. Sind die Akkus 
noch zusammengeschweißt oder hast du das Teil komplett zerlegt? Falls 
nein, miss doch einfach mal die Spannung Zwischen erster und letzter 
Zelle, das dürfte das Rätsel lösen. Du siehst ja auch wie sie 
verschaltet/verschweißt waren, oder? Ein paar detailliertere Fotos wäre 
auch hilfreich für uns.

Alle anderen Anordnungen sind nicht möglich, also zb nur eine Zelle 
parallel obwohl die restlichen Pakete 2 haben. Das würde alle anderen 
Zellkapazitäten zunichte machen

Könnte trotzdem ein Fake sein der in einem (falschen) Originalgehäuse 
oder mit (falschem) Original Sticker refurbished wurde.

: Bearbeitet durch User
von Gio B. (sanshine)



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Also so sah der aus: platz für 8 zellen.

von Mao D. (nanovolt)


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Gio B. schrieb:
> Also so sah der aus: platz für 8 zellen.

Ja scheint genau der Fall zu sein. Auf dem zweiten Bild ist das Logo 
geschwärzt. Denke die bauen Fake Akkus mit Fujitsu Logo :D
Also: 14,8V Nennspannung/4s2p

von Gio B. (sanshine)


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Mao D. schrieb:
> Gio B. schrieb:
>
>> Dein Text wurde von mir aufmerksam gelesen und ich bin dankbar dafür.
>> Der Akku ist keiner von Ali, das war der originalakku von Fujitsu
>> Siemens und da stand 11,1V drauf.
>> Ich kann 8 Zellen und 11,1V nicht in Einklang bringen. Oder meinst du es
>> waren 14,8V aber es wurde falsch bedruckt?
>
> Dann hab ich nichts gesagt :-)
>
> Hm. Also wenn das wirklich der Originale ist und alle Zellen 3,7Volt
> haben (also keine Dummies sind), kann es nur 4s2p sein. Sind die Akkus
> noch zusammengeschweißt oder hast du das Teil komplett zerlegt? Falls
> nein, miss doch einfach mal die Spannung Zwischen erster und letzter
> Zelle, das dürfte das Rätsel lösen. Du siehst ja auch wie sie
> verschaltet/verschweißt waren, oder? Ein paar detailliertere Fotos wäre
> auch hilfreich für uns.
>
> Alle anderen Anordnungen sind nicht möglich, also zb nur eine Zelle
> parallel obwohl die restlichen Pakete 2 haben. Das würde alle anderen
> Zellkapazitäten zunichte machen
>
> Könnte trotzdem ein Fake sein der in einem (falschen) Originalgehäuse
> oder mit (falschem) Original Sticker refurbished wurde.

Nein leider schon auseinander genommen. Das wäre schon interessant zu 
wissen, wie die Verschaltung war. Da ich aber die Originalplatine eh 
nicht verwenden darf (schade weil ich am liebsten alles verwerte) habe 
ich mir ein BMS bestellt.
Da werde ich dann 4s2p anschließen.

Noch eine kleine Frage dazu weil ich es schon paar mal gesehen habe: das 
BMS wird ja an einen 2p block angeschlossen. Aber damit hat das BMS doch 
keine info über die einzelne Zelle sondern nur über beide? Wie kann das 
BMS dann wissen, welche Zelle im Verbund wieviel geladen werden muss?

von Mao D. (nanovolt)


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Das ist quasi ein notwendiges Übel, da sich zwei oder mehr Zellen die 
parallel geschaltet sind immer gegenseitig auf das Spannungslevel der 
schwächsten Zelle ziehen. Man kann also garnicht die einzelnen Zellen im 
Parallelverbund überwachen, bzw. wäre das nicht sehr zielführend ;)

Was hast du denn vor dass du das BMS nicht verwenden “darfst”?

Noch ein Nachtrag: 14.8V sind meistens ein Hinweis auf LiPolymer Akkus 
und 14.4V für LiIon. Das liegt an der Nennspannung der Zellchemie (3.7V 
vs 3.6V).
Das ist enorm wichtig für das BMS welches du verwenden willst. LiIon 
können entspannt auf 2.7V entladen werden. LiPo hingegen wird bei 3,3V 
schon sauer wenn man noch weiter entlädt. Noch dazu ist bei LiPo’s der 
Spannungsverlauf nicht linear zur Kapazität. Es braucht also einen 
Coloumbcounter(Stromzähler) im BMS für eine fachgerechte Verwendung der 
Zellen.

Deshalb haben die Laptop Akkus oft eines von den  oben erwähnten SMbus 
BMS. Die haben dann einen Speicher in dem Zellkapazität, Zellchemie und 
Lade/Entladedaten hinterlegt sind

Wenn es wirklich die erwähnten Sanyo UR18650F M46C sind, hast du Glück 
und es sind LiIon Zellen. Original waren da wahrscheinlich aber mal 
LiPos drinnen.

Die Spannung alleine sagt nicht soooo viel über die Gesundheit (oder 
auch State of Health - SOH genannt) der Zelle aus. Das muss man 
normalerweise über eine Strom/Spannungsmessung während eines kompletten 
Lade/Entladezyklus herausfinden und dann berechnen wie viel 
(Milli-)Amperstunden bzw (m)Ah wirklich geflossen sind. Es gibt günstige 
Zellentester aus Fernost die für dich vielleicht gut geeignet sind wenn 
du dich in Zukunft noch mehr mit der Materie beschäftigen willst. So 
einer z.B.:
https://www.ebay.de/itm/266018906569

: Bearbeitet durch User
von Gio B. (sanshine)


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Mao D. schrieb:
> Gio B. schrieb:
>> Also so sah der aus: platz für 8 zellen.
>
> Ja scheint genau der Fall zu sein. Auf dem zweiten Bild ist das Logo
> geschwärzt. Denke die bauen Fake Akkus mit Fujitsu Logo :D
> Also: 14,8V Nennspannung/4s2p

ich habe nur ein foto gesucht um ez zu zeigen. mein akku war von 
siemens, original.

von Gio B. (sanshine)


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Mao D. schrieb:

> Was hast du denn vor dass du das BMS nicht verwenden “darfst”?
deswegen:
Joerg L. schrieb:
> jein. 8254 ist ein kein "BMS", sondern eine 2nd level protection.
> Und es ist keine Ladeschaltung. Die muß extern davorgeschaltet werden
> (war im Notebook)

von Gio B. (sanshine)


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Mao D. schrieb:

> Was hast du denn vor dass du das BMS nicht verwenden “darfst”?

ich will aus den 8 Zellen eine 14,8V powerbank machen mittels 4s2p 
Schaltung plus BMS.
Dieses ist bereits auf dem Weg und kommt demnächst. Ich finde es nur 
immer schade neuen Elektronikschrott zu kaufen, wenn man auch altes 
verwenden kann. In diesem Fall scheint es aber offenbar nicht möglich zu 
sein.

von Ricardo M. (ricardodidneineleven)


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Doch wäre absolut möglich gewesen. Der IC hat alle Schutzfunktionen an 
Board die man braucht.

Das hier:
Joerg L. schrieb:
> jein. 8254 ist ein kein "BMS", sondern eine 2nd level protection.
> Und es ist keine Ladeschaltung. Die muß extern davorgeschaltet werden
> (war im Notebook)

klingt zwar hochgestochen, sagt aber im Endeffekt nur dass du noch eine 
Ladeelektronik gebraucht hättest. Noch genauer: eine Strombegrenzte 
Spannungsquelle oder halt einfach ein Labornetzteil.

Wäre ja auch Schwachsinn, warum sollte man das Ding nicht 
weiterverwenden können sollen. Der Chip ist ein Battery Protection IC 
und macht genau das: Die Batterie vor Schaden schützen. Noch dazu ist 
eine Thermosicherung verbaut und die Lade/Entlade-FETs kann er auch 
steuern. Das einzige was er nicht kann, ist balancen. Aber die Funktion 
gab es in dem Akku ohnehin nie.

Aber gut, BMS sind ja mittlerweile spottbillig auf ebay und co zu haben.
Wobei ein entsprechend Leistungsfähiges BMS mit PD, USB-C und co auch 
teuer ist, je nachdem was deine Powerbank können soll.

Trotzdem wäre es für dich als Anfänger eine gute Übung gewesen an der 
Akkuplatine rumzubasteln, um sich mal mit Datenblättern, Akkus und 
Schaltungen auseinanderzusetzen.

: Bearbeitet durch User
von Ricardo M. (ricardodidneineleven)


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Gio B. schrieb:
> Mao D. schrieb:
>> Gio B. schrieb:
>>> Also so sah der aus: platz für 8 zellen.
>>
>> Ja scheint genau der Fall zu sein. Auf dem zweiten Bild ist das Logo
>> geschwärzt. Denke die bauen Fake Akkus mit Fujitsu Logo :D
>> Also: 14,8V Nennspannung/4s2p
>
> ich habe nur ein foto gesucht um ez zu zeigen. mein akku war von
> siemens, original.

Also ich glaube nicht dass der Original ist... Da passt garnichts 
zusammen :D
Die Nennspannung von 11.1V geht mit der Zellkonfiguration nicht. Noch 
dazu sind jetzt LiIon Akkus verbaut, aber die Nennspannung spricht für 
LiPolymer.

So ein Spritzgusswerkzeug kostet auch ein bisschen Geld. Da ist es nicht 
verwunderlich wenn man in Fernost einfach die originalen Gehäuse vom 
Zulieferer oder aus Altbeständen kauft.

Im Endeffekt wäre das aber auch egal, da du die Zellen ja eh 
auseinandergerupft hast und sie neu verdrahten musst.

Ich frag mich nur woher du das mit den 11.1V weißt? Du hast das Gehäuse 
ja anscheinend nicht mehr, da du Beispielbilder aus dem Netz schickst. 
Wie kommst du denn darauf?

: Bearbeitet durch User
von Gio B. (sanshine)


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Ricardo M. schrieb:

> Ich frag mich nur woher du das mit den 11.1V weißt? Du hast das Gehäuse
> ja anscheinend nicht mehr, da du Beispielbilder aus dem Netz schickst.
> Wie kommst du denn darauf?

ich habe es gelesen. und es ist Li-ion. Das stimmt schon alles. Ich habe 
das Plastik womöglich noch im Müll, mit all dem anderen Dreck, daher 
will ich darin nicht wühlen. Es sind sicher 11,1V gewesen.

von Gio B. (sanshine)


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Ricardo M. schrieb:
> Trotzdem wäre es für dich als Anfänger eine gute Übung gewesen an der
> Akkuplatine rumzubasteln, um sich mal mit Datenblättern, Akkus und
> Schaltungen auseinanderzusetzen.

Nicht nur gewesen, ich habe sie ja immer noch hier.
Nur zum Verwenden muss ich eben herausfinden, wie 8 3,7V Zellen 
angeschlossen 11,1V ergeben und wo ich was wieder anschliessen müsste 
und wo ich laden und entladen kann ohne dass die Zellen Schaden 
anrichten.

von Mao D. (nanovolt)


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> Nur zum Verwenden muss ich eben herausfinden, wie 8 3,7V Zellen
> angeschlossen 11,1V ergeben und wo ich was wieder anschliessen müsste
> und wo ich laden und entladen kann ohne dass die Zellen Schaden
> anrichten.

Gut, ich merk schon das ist verlorene Zeit dir da weitere Antworten zu 
geben.
Viel Spaß beim basteln!

: Bearbeitet durch User
von Gio B. (sanshine)


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Mao D. schrieb:
>> Nur zum Verwenden muss ich eben herausfinden, wie 8 3,7V Zellen
>> angeschlossen 11,1V ergeben und wo ich was wieder anschliessen müsste
>> und wo ich laden und entladen kann ohne dass die Zellen Schaden
>> anrichten.
>
> Gut, ich merk schon das ist verlorene Zeit dir da weitere Antworten zu
> geben.
> Viel Spaß beim basteln!

Du "klingst" beleidigt. Das wollte ich nicht erreichen, tut mir leid. 
Warum denkst du, dass es verlorene Zeit ist? Ich versuche wirklich zu 
verstehen, aber irgendwie verstehe ich es momentan noch nicht. Nimm mir 
das bitte nicht übel. Ich fand  deine Informationen bisher sehr 
hilfreich.

von Peter M. (r2d3)


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Hall Mao D.,

Mao D. schrieb:
> Noch ein Nachtrag: 14.8V sind meistens ein Hinweis auf LiPolymer Akkus
> und 14.4V für LiIon. Das liegt an der Nennspannung der Zellchemie (3.7V
> vs 3.6V).

seit wann verfügen Lithium-Polymer-Akkus über eine von 
Lithium-Ionen-Akkus abweichende Zellchemie?

von Ralf X. (ralf0815)


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Peter M. schrieb:
> Mao D. schrieb:
>> Noch ein Nachtrag: 14.8V sind meistens ein Hinweis auf LiPolymer Akkus
>> und 14.4V für LiIon. Das liegt an der Nennspannung der Zellchemie (3.7V
>> vs 3.6V).
>
> seit wann verfügen Lithium-Polymer-Akkus über eine von
> Lithium-Ionen-Akkus abweichende Zellchemie?

Mao und Gio scheinen Roman- und Märchenschreiber zu sein, die von der 
materie keinerlei Ahnung haben.
Keine Ahnung, wie man da noch sinnvoll eingreifen kann.

von Mao D. (nanovolt)


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Gio B. schrieb:
> Mao D. schrieb:
>>> Nur zum Verwenden muss ich eben herausfinden, wie 8 3,7V Zellen
>>> angeschlossen 11,1V ergeben und wo ich was wieder anschliessen müsste
>>> und wo ich laden und entladen kann ohne dass die Zellen Schaden
>>> anrichten.
>>
>> Gut, ich merk schon das ist verlorene Zeit dir da weitere Antworten zu
>> geben.
>> Viel Spaß beim basteln!
>
> Du "klingst" beleidigt. Das wollte ich nicht erreichen, tut mir leid.
> Warum denkst du, dass es verlorene Zeit ist? Ich versuche wirklich zu
> verstehen, aber irgendwie verstehe ich es momentan noch nicht. Nimm mir
> das bitte nicht übel. Ich fand  deine Informationen bisher sehr
> hilfreich.

Okay, hab vielleicht auch vergessen dass du noch am Anfang deiner 
Bastelkarriere bist. Da wird man schnell ungeduldig, aber natürlich 
eigentlich zu Unrecht. Jeder fängt ja mal irgendwo an :-)

Wir haben hier ja eigentlich schon alles rausgefunden. In den Antworten 
oben findest du alle Infos die du brauchst um das BMS in Betrieb zu 
nehmen. Alle Bauteile auf dem BMS sind identifiziert, sowie Funktion und 
eigentlich auch die Verschaltung der Zellen. Da würde ich mich einfach 
mal frech auf die Branchenerfahrung verlassen und auf die 14.4V/4s2p 
pochen. Das BMS ist ja auch genau dafür ausgelegt mit den 5 Messpunkten 
bzw Anschlüssen an den Zellen ;-) Die Messanschlüsse die ich oben 
erwähnt habe (VP, VH, VM, etc) werden genau in der Reihenfolge von Plus 
nach Minus an die Zellen Angeschlossen. Also immer ein Messpunkt 
zwischen einem Doppelpaket (2p). Quasi so:

VP    VH     VM       VL        VG
+ Zelle! +Zelle! +Zelle!  +Zelle -
+ Zelle! +Zelle! +Zelle!  +Zelle -

Die Ausrufezeichen verdeutlichen hier die Abgriffe an den Zellen.
Für die Messpunkte VH, VM, VL reichen dünne Drähte, da hier kein bis 
wenig Strom fließt.
VP und VG sind die Leistungspfade und ein dementsprechend dicker Draht 
sollte hier dann verwendet werden.

Warum da jetzt 11.1V draufstehen ist immernoch fraglich. Aber es gibt 
einfach keine sinnvolle Konfiguration für 8 Zellen bei der Spannung, 
noch dazu kommt man auf die 11.1V nicht mit den 3.6V Nennspannung der 
LiIon Akkus die jetzt verbaut sind.

Du musst jetzt einfach nur noch die Zellen so zusammenbringen. 
Normalerweise nimmt man hier ein Punktschweißgerät. Aber Löten geht 
schon, schau einfach dass du nicht so viel Hitze in die Zelle bringst 
bzw einen Lötkolben mit ein bisschen Leistung nutzt. Also länger als 5-7 
Sekunden solltest du nicht auf einem Pol rumbraten. Wechsel am besten 
die Zellen durch nachdem du eine Seite gemacht hast, dann hast du einen 
zusätzlichen Sicherheitsfaktor. Also zb erst an allen Zellen die 
positiven Anschlüsse machen, dann die negativen.

Hast du schon ein Labornetzteil? Wenn du das Paket dann fertig hast, 
kannst du mal mit den oben beschriebenen Daten den Akku aufladen.
Und dann gehts ans Eingemachte: Du musst dir überlegen was du damit 
versorgen willst. Falls du die Spannung direkt irgendwo einspeisen 
kannst (Geräte die vorher schon mit einem 14.4V Akku liefen), passt 
alles. Ansonsten brauchst du noch eine Elektronik um die Spannung 
passend zu wandeln.
Falls du mit Powerbank eine normale USB-Bank meinst, gibt es dafür viele 
fertige Boards auf Ebay und co. Mit der Spannung/Leistung die dein 
Akkupaket dann liefert, kannst du auch eine Powerbank mit 
Schnellladefunktion (Nennt sich QC - QuickCharge oder PD - Power 
Delivery) bauen. Die Boards sind dann etwas teuerer, dafür hast du dann 
aber auch was wirklich Praktisches gebaut.

von Mao D. (nanovolt)


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Peter M. schrieb:
> Hall Mao D.,
>
> Mao D. schrieb:
>> Noch ein Nachtrag: 14.8V sind meistens ein Hinweis auf LiPolymer Akkus
>> und 14.4V für LiIon. Das liegt an der Nennspannung der Zellchemie (3.7V
>> vs 3.6V).
>
> seit wann verfügen Lithium-Polymer-Akkus über eine von
> Lithium-Ionen-Akkus abweichende Zellchemie?

Klar, genau genommen sind LiPos einfach eine Weiterentwicklung und 
unterscheiden sich hauptsächlich durch das Feststoff/Gel-Elektrolyt.

Da die Charakteristik sich aber in wichtigen Punkten unterscheidet, ist 
es für die breite Masse einfacher und sicherer die beiden klar zu 
Unterscheiden. Und der Feststoff hat eine andere chemische 
Zusammensetzung als flüssige Elektrolyte wie DMC. Also genau genommen 
ist es eine andere Chemie. Irgendwie :-)

Mittlerweile werden für LiIon hauptsächlichen NMC Kathoden verwendet. 
Bei LiPos hingegen immernoch LCO. Eine gewisse Unterscheidung ist also 
möglich, wenn auch nicht sicher, da beides bei beiden geht.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Mao D.,

Mao D. schrieb:
> Und der Feststoff hat eine andere chemische
> Zusammensetzung als flüssige Elektrolyte wie DMC. Also genau genommen
> ist es eine andere Chemie. Irgendwie :-)

Wenn der Feststoff nur so eine Art Bindemittel ist, wieso "ist es eine 
andere Chemie?"

Nimmt der Feststoff an irgendeiner chemischen Reaktion des Akkus teil?

von Mao D. (nanovolt)


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Peter M. schrieb:
> Hallo Mao D.,
>
> Mao D. schrieb:
>> Und der Feststoff hat eine andere chemische
>> Zusammensetzung als flüssige Elektrolyte wie DMC. Also genau genommen
>> ist es eine andere Chemie. Irgendwie :-)
>
> Wenn der Feststoff nur so eine Art Bindemittel ist, wieso "ist es eine
> andere Chemie?"
>
> Nimmt der Feststoff an irgendeiner chemischen Reaktion des Akkus teil?

Das Elektrolyt als so eine Art Bindemittel zu bezeichnen ist auch 
ziemlich falsch. Aber ja, diese sind sogar ziemlich bedeutend an der 
Reaktion beteiligt. Auch wenn sie sich selbst dabei nicht verändern.

Aber so oder so: Haarspalterei

von Gio B. (sanshine)


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Mao D. schrieb:
>Das BMS ist ja auch genau dafür ausgelegt mit den 5 Messpunkten
> bzw Anschlüssen an den Zellen ;-) Die Messanschlüsse die ich oben
> erwähnt habe (VP, VH, VM, etc) werden genau in der Reihenfolge von Plus
> nach Minus an die Zellen Angeschlossen. Also immer ein Messpunkt
> zwischen einem Doppelpaket (2p). Quasi so:
>
> VP    VH     VM       VL        VG
> + Zelle! +Zelle! +Zelle!  +Zelle -
> + Zelle! +Zelle! +Zelle!  +Zelle -
>
> Die Ausrufezeichen verdeutlichen hier die Abgriffe an den Zellen.
> Für die Messpunkte VH, VM, VL reichen dünne Drähte, da hier kein bis
> wenig Strom fließt.
> VP und VG sind die Leistungspfade und ein dementsprechend dicker Draht
> sollte hier dann verwendet werden.
>
> ...
> Du musst jetzt einfach nur noch die Zellen so zusammenbringen.
> Normalerweise nimmt man hier ein Punktschweißgerät. Aber Löten geht
> schon, schau einfach dass du nicht so viel Hitze in die Zelle bringst
> bzw einen Lötkolben mit ein bisschen Leistung nutzt. Also länger als 5-7
> Sekunden solltest du nicht auf einem Pol rumbraten. Wechsel am besten
> die Zellen durch nachdem du eine Seite gemacht hast, dann hast du einen
> zusätzlichen Sicherheitsfaktor. Also zb erst an allen Zellen die
> positiven Anschlüsse machen, dann die negativen.

So mache ich das.

> Hast du schon ein Labornetzteil?
Ja.
> Falls du mit Powerbank eine normale USB-Bank meinst, gibt es dafür viele
> fertige Boards auf Ebay und co. Mit der Spannung/Leistung die dein
> Akkupaket dann liefert, kannst du auch eine Powerbank mit
> Schnellladefunktion (Nennt sich QC - QuickCharge oder PD - Power
> Delivery) bauen. Die Boards sind dann etwas teuerer, dafür hast du dann
> aber auch was wirklich Praktisches gebaut.

1000 Dank für diese "Anleitung". Genau so werde ich das machen und dann 
mal schauen wieviel Volt zwischen VG und VP anliegen. Im Zweifel sind 
14,8V zu viel für die Platine und ich nehme das BMS das bald kommt. 
Vielleicht läuft es aber auch direkt, was echt schön wäre. Ich werde 
berichten🙂

von Gio B. (sanshine)


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Für meine Anwendung nehme ich die 14,4/14,8V direkt für ein 
Verstärkermodul. Das verträgt bis 15V.

von Ricardo M. (ricardodidneineleven)


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Gio B. schrieb:
> Im Zweifel sind
> 14,8V zu viel für die Platine und ich nehme das BMS das bald kommt.
> Vielleicht läuft es aber auch direkt, was echt schön wäre. Ich werde
> berichten🙂

Das dürfte klargehen, laut Datenblatt kann der IC bis 26 Volt vertragen 
🙂

: Bearbeitet durch User
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