Hallo allerseits, ich möchte mal dieses Foto eines historischen Gerätes zum Betrachten geben. Angeblich sei es "tragbar" und ausgehend von den schrankgroßen Vorgängern einen Sprung weiter zur Miniaturisierung gekommen. Welche Funktion wird das Gerät wohl haben? Ich wünsche viel Spaß beim Analysieren. mit freundlichem Gruß
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Quarzuhr - nur eben nicht als Armbanduhr :-P Scheint aber noch als Frequenznormal benutzbar zu sein. Christian S. schrieb: > Angeblich sei es "tragbar" Wenns Handgriffe hat, ist das glaubhaft.
Christian S. schrieb: > Hallo allerseits, > > ich möchte mal dieses Foto eines historischen Gerätes zum Betrachten > geben. Angeblich sei es "tragbar" und ausgehend von den schrankgroßen > Vorgängern einen Sprung weiter zur Miniaturisierung gekommen. > > Welche Funktion wird das Gerät wohl haben? > > Ich wünsche viel Spaß beim Analysieren. > > mit freundlichem Gruß Moin, Kinderspiel, Christian:-) Das war nicht schwer. Es ist Dr. Lothar Rohdes Meisterstück der ersten tragbaren Quarzuhr, Modell "CFQ" aus 1938. Ein brillantes Design Konzept machte es möglich die Anzahl der Röhren auf ein Minimum zu halten. Gewicht war unter 40kg. Genauigkeit lag bei +/-4ms/Tag. Anstatt von Frequenzteilern, beruht das Design auf eine PLL, die einen 1kHz Stimmgabel Oszillator elektromagnetisch phasenstarr an die 100kHz Quarzzeitbasis anbindet. Eine Oberwelle des 1kHz Stimmgabel Signals wird mit einem Quarzfilter selektiert und zusammen verstärkt, um dann in einer Gleichrichterdiode phasenrichtig addiert und verstärkt zu werden und damit eine Stimmgabelabstimmspule so steuern, daß die Stimmgabel nahezu phasenstarr an die 100kHz angebunden ist. So werden störanfällige binäre oder Sperrschwinger Frequenzteiler vermieden. Ein 100-poliger 1kHz Synchronmotor mit 10rpm treibt das Uhrwerk über ein Untersetzungsgetriebe an, eine 1pps Kontaktschaltstufe und einen 50Hz Dynamo. Die Phasenlage der 1pps Schaltstufe lässt sich kontinuierlich einstellen. Das Gerät lief mit 220V AC oder DC. Der Quarzoszillator war mittels Quecksilberschaltthermometer und Heizungsumhüllung temperaturstabilisiert. Als Oszillator wurde eine direkt geheizte Röhre mit Unterspannung eingesetzt um eine möglichst lange Lebensdauer zu erzielen. Christian, von woher stammt dieses hochwertige Photo? Hast Du das Handbuch dafür? Unglaublich, wie neu das Teil aussieht. R&S Archiv/Museum? Viele Grüsse, Gerhard
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OK, das Quiz war für die Experten zu einfach. Hallo Gerhard, danke für die umfassende Erklärung zur Funktionsweise. Nie hätte ich gedacht, daß ich das so zeitnah erfahren würde. Das Foto habe ich zufällig entdeckt, als im Facebook so ein neuer Vorschlag zum Beitritt zu einer Gruppe "Rohde und Schwarz" aufgepoppt ist und ich da eben eingetreten bin. Ob ich das Foto verwenden darf, weiß ich nicht. Alleine schon die Geschichte mit PLL, Oberwelle und Quarzfilter ist sensationell. Flipflops wird man wohl keine finden darin. Also habe ich kein Handbuch davon und auch nicht das passende Armband. Man müßte nur noch den entsprechend ausgeformten Arm zum Tragen als Armbanduhr haben... mit freundlichem GRuß
Christian S. schrieb: > OK, das Quiz war für die Experten zu einfach. > > Hallo Gerhard, > > danke für die umfassende Erklärung zur Funktionsweise. Nie hätte ich > gedacht, daß ich das so zeitnah erfahren würde. > > Das Foto habe ich zufällig entdeckt, als im Facebook so ein neuer > Vorschlag zum Beitritt zu einer Gruppe "Rohde und Schwarz" aufgepoppt > ist und ich da eben eingetreten bin. Ob ich das Foto verwenden darf, > weiß ich nicht. > > Alleine schon die Geschichte mit PLL, Oberwelle und Quarzfilter ist > sensationell. Flipflops wird man wohl keine finden darin. > > Also habe ich kein Handbuch davon und auch nicht das passende Armband. > Man müßte nur noch den entsprechend ausgeformten Arm zum Tragen als > Armbanduhr haben... Uih! Hast Du aber starke Arme;-) > > mit freundlichem GRuß Hallo Christian, wenn das so ist, wäre es nur recht und billig Dir die Quellen zu nennen, aus denen ich so frevelhaft und geheim geschöpft hatte: https://www.cdvandt.org/cfq.htm https://cdvandt.org/BIOS-1316.pdf http://www.classicbroadcast.de/downloads/rohde_CFQ.pdf https://www.cdvandt.org/CFQ.pdf https://www.radiomuseum.org/lf/dwl/2576/RuS_103_1983_50Jahre_Entwicklungen.pdf https://www.cdvandt.org/BN%207xx.pdf Korrektur: der 1000 Hz Sychronmotor mit 100 Polen hat eine Umdrehungszahl von 600rpm und nicht 10rpm, wie ich vorher irrtümlich angegeben hatte. Solche Motoren sind übrigens nicht selbstanlaufend, was vorteilhaft ist, weil man bei vom Stromnetz elektrisch angetriebenen Uhren einen vorhergehenden Stromausfall sonst nicht erkennen kann. Hier ist noch ein Schätzchen: The Evolution of the Quartz Crystal Clock, von W.A. Marrison, Bell Systems Journal https://ia601600.us.archive.org/29/items/bstj27-3-510/bstj27-3-510_text.pdf Quarzuhren, von Dr. Adolph Scheibe https://www.cdvandt.org/ATMJ153-1.pdf https://www.cdvandt.org/PTR%20quartz-clock.pdf https://royalsocietypublishing.org/doi/pdf/10.1098/rspa.1936.0115 Gruesse, Gerhard
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An den Links werde ich bis Ostern zu Lesen haben. Hätte ich geahnt, daß die Uhr rein analog funktioniert, hätte ich das Rätsel in "Analogtechnik" gepostet. mfg
Christian S. schrieb: > An den Links werde ich bis Ostern zu Lesen haben. > > Hätte ich geahnt, daß die Uhr rein analog funktioniert, hätte ich das > Rätsel in "Analogtechnik" gepostet. > > mfg Ja. Es ist schon ein faszinierendes Design. Ich spiele eigentlich mit dem Gedanken eine auf diesen Prinzip beruhende Quarzuhr zu bauen. Allerdings würde ich es in Halbleitertechnik ausführen, weil Röhren für ein Uhrenprojekt dieser Art für Langzeit Operation nicht mehr "cool" sind. Für das Prinzip ist es aber nicht wirklich abwegig. Ich führte vor ein paar Jahren schon einige richtungsweisende Versuche mit abstimmbaren Stimmgabeloszillatoren aus und es war möglich ihn über ein paar Hz elektromagnetisch abzustimmen. Solche Stimmgabeloszillatoren können sich sehr stabil verhalten. Der 100-polige Synchronmotor ist wegen der hohen Arbeitsfrequenz ziemlich schwierig umzusetzen. Weicheisen ist wegen der hohen Wirbelstromverluste ungünstig und Trafobleche sind wiederum schwierig zu bearbeiten. Es wäre besser auf einer niedrigeren Frequenz arbeiten zu können. Ich dachte schon daran, einen Motor mit niedrigerer Frequenz zu wählen und mit einem Tachogenerator zu versehen, um mit einem Frequenz/Phasenvergleicher ein synchrones Drehverhalten zu erzwingen. Vielleicht wird noch irgendwann etwas daraus... Viel Vergnügen beim Lesen, wünsche ich, Gerhard
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Es gibt mittlerweile Röhren, die grade mal so gross wie ein wimre Dil-16 IC sind. Aber wahrscheinlich wird der Preis ähnlich prohibitiv sein, wie eben DIL-ICs kurz nachdem die eingeführt wurden.
Uli S. schrieb: > Es gibt mittlerweile Röhren, die grade mal so gross wie ein wimre Dil-16 > IC sind. https://de.wikipedia.org/wiki/Nuvistor
Jenes abgebildete Gerät von R&S ist übrigens eine modernisierte Variante. Die EL42 auf ihrem "Podesterl" wurde mit ihrem Rimlocksockel erst 1947 propagiert, der Glimmstabi rechts vom Typ 85A2 ist noch etwas jünger mit ihrem Pico-Sockel. Original geblieben ist der Eisen-Urdox ganz rechts. Hinter dem Glimmstabi steht eine moderne Röhre, bei der es zum Staubabwischen nicht gereicht hat. Die Drehspulinstrumente stammen vom "Neuberger Sepp", mit von Hand gezeichneten Tuscheskalen. Die Skalen aus weiss lackiertem Blech gab es zeitgenössisch "blanko", ohne das Neuberger "N". Ganz rechts das "Netz"-Voltmeter zeigt immer noch 20 Volt an.😆😅
Heinrich K. schrieb: > mit ihrem Rimlocksockel > erst 1947 propagiert Die Bestände an Stahlröhren waren nach WW2 noch so hoch, das sie praktisch in jedes Gerät eingebaut wurden, das nicht bei 3 auf dem Baum war. Das erste Grundig Radio, das sich meine Eltern 1953 leisten konnten, war komplett mit diesen Röhren bestückt (wimre nur nicht der Gleichrichter und die NF Endstufe). Da gab es P2000 und noch einen anderen Typ, den ich nicht mehr auf dem Schirm habe.
Du verwechselst da etwas...😉 Rimlock nicht gleich Pico nicht gleich Wehrmacht, letztere gabs nach dem Krieg zuhauf: RV12P2000 und RV2,4P700
Gerhard O. schrieb: > https://cdvandt.org/BIOS-1316.pdf Oha, ein BIOS Report. Als Hintergrund, nach dem Krieg haben sich die Alliierten fleißig am Know-How in Deutschland bedient. Bekannt sind Operation Paperclip und Operation Osoaviakhim, bei denen Wissenschaftler und Techniker direkt in die USB, bzw. Sowjetunion geschafft wurden. Daneben gab einen Haufen "Intelligence" (Spionage) Organisationen, die Leuten und Firmen in Deutschland auf den Zahn fühlten. Zum Beispiel gab es: BIOS British Intelligence Objectives Subcommittee CIOS Combined Intelligence Objectives Subcommittee JIOA Joint Intelligence Objectives Agency FIAT Field Information Agency, Technical Die schrieben hunderte von Berichten. Je nach Inhalt waren die quasi-öffentlich und gingen an die entsprechenden Industrien in den Ländern der Alliierten, oder geheim und verschwanden in Archiven. Wer wissen will warum in James Bond Filmen und Serien wie "Solo für O.N.C.E.L." wilde Abkürzungen für Spionage-Organisationen verwendet wurden, nun ja, es gab reale Vorlagen. BIOS wurde zum Beispiel B.I.O.S. in den Berichten geschrieben. Warum schreibe ich das? > Quarzuhren, von Dr. Adolph Scheibe Die Alliierten hatten das Labor und die Wissenschaftler im Juni 1945 vor der Übergabe Thüringens an die sowjetischen Besatzer nach Heidelberg geschafft. Noch im gleichen Monat erschien ein CIOS-Bericht, Nummer XXX-36 "Physikalisch-Technische Reichsanstalt", in dem unter anderem mit Hilfe von Adlesberger die PTR-Quarzuhren beschrieben wurden. Mit Zeichnungen und Schaltplänen der wichtigen Teile. Auch auf cdvandt zu finden https://www.cdvandt.org/CIOS-XXX-36.pdf
Heinrich K. schrieb: > Du verwechselst da etwas...😉 Nö. Ich habe das Zitat lediglich wegen der Jahreszahl zitiert, nicht wegen Rimlock.
Die von Dir selbst angeführte P2000 gehört nicht zu den Stahlröhren, war aber in den Hungerjahren 1946 bis zur Währungsreform 1948 reichlich vorhanden. Stahlröhren hingegen waren zur selben Zeit Mangelware.
Heinrich K. schrieb: > Stahlröhren hingegen waren zur selben Zeit Mangelware. Die 11-er Serie wurde noch lange in Radios verwendet (ECH11, EBF11, ECL11, AZ11). Ich hab mal ne ECH11 aufgebördelt, unter der Stahlkappe kam ein Glaskolben zum Vorschein. Es gab sie aber auch nur als Glaskolben mit Metallbeschichtung, die sich leicht abkratzen läßt. Dann sah sie so aus: https://atr-shop.de/en/radiotubes/used-tested-e-tubes/413/ef14-geprueft
Heinrich K. schrieb: > Hinter dem > Glimmstabi steht eine moderne Röhre, bei der es zum Staubabwischen nicht > gereicht hat. Das weiße Gewebe darüber sieht nach Asbest aus. Daher wurde die wohl absichtlich nicht abgewischt, damit sich keine Fasern lösen. Könnte ne EL84 sein, die wird ja gut heiß. Vermutlich wurde die Stabilisierung mit der OA2 nachgerüstet.
Gerhard O. schrieb: > Ich dachte schon daran, einen Motor mit niedrigerer Frequenz zu wählen > und mit einem Tachogenerator zu versehen, um mit einem > Frequenz/Phasenvergleicher ein synchrones Drehverhalten zu erzwingen. > > Vielleicht wird noch irgendwann etwas daraus... Das wird schon - kannste Dir ja für die Zeit als Renter vornehmen :-)
Man beachte auch die Schlösser an den Deckeln, sehr wahrscheinlich Zeiss-Ikon. Die Älteren hier im Forum dürften diese auch als Sicherheitschloss bezeichneten Schlösser mit den dazu gehörigen Schlüsseln (s. Bild) kennen.
Peter D. schrieb: > Es gab sie aber auch nur als Glaskolben mit > Metallbeschichtung, die sich leicht abkratzen läßt. Dann sah sie so aus: > https://atr-shop.de/en/radiotubes/used-tested-e-tubes/413/ef14-geprueft Nachkriegsware meist vom Funkwerk Erfurt. Da wurde die Metallkappe halt eingespart weil Metall halt kapp war bzw. anderweitig gebraucht wurde.
RS 0110/20 Quarzuhrfeld CFQ 7750 FNr.KL59/106 Vielen Dank für die schönen Beiträge! Wie viele Stück wurden wohl gebaut? Von wem stammt die spezielle Skala der Uhr? Leider steht gerade der Sekunden?-Zeiger auf dem Firmen-Logo. Die Stellung der Zeiger stimmt irgendwie nicht, wenn der Minutenzeiger auf 38 steht, müsste der Stundenzeiger vor 4:45 stehen, wäre es der Minutenzeiger, müsste der Stundenzeiger direkt auf 5 stehen. Gerade noch selbst bemerkt, sie stimmen schon, denn es ist eine 24-Stunden-Skala! Gerhard, 100-polige Synchronmotoren gibt es in Form von "hochauflösenden" Schrittmotoren mit 400 Vollschritten - 800 Halbschritten 0,9° - Schrittwinkel. Mit Sinus-Ansteuerung laufen die auch recht ruhig.
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Moin, Hier gibt es noch Bilder vom Innenleben: http://normalzeit.info/uhrenanlagen/rhode/rhode.html https://nat.museum-digital.de/object/954114 Gerhard
Torsten B. schrieb: > RS 0110/20 Quarzuhrfeld CFQ 7750 FNr.KL59/106 > Vielen Dank für die schönen Beiträge! > Wie viele Stück wurden wohl gebaut? > Von wem stammt die spezielle Skala der Uhr? Leider steht gerade der > Sekunden?-Zeiger auf dem Firmen-Logo. > > Die Stellung der Zeiger stimmt irgendwie nicht, wenn der Minutenzeiger > auf 38 steht, müsste der Stundenzeiger vor 4:45 stehen, wäre es der > Minutenzeiger, müsste der Stundenzeiger direkt auf 5 stehen. > Gerade noch selbst bemerkt, sie stimmen schon, denn es ist eine > 24-Stunden-Skala! > > Gerhard, 100-polige Synchronmotoren gibt es in Form von > "hochauflösenden" Schrittmotoren mit 400 Vollschritten - 800 > Halbschritten 0,9° - Schrittwinkel. Mit Sinus-Ansteuerung laufen die > auch recht ruhig. Hallo Torsten, Danke für den Hinweis mit Schrittmotor. Gerhard
Noch etwas zum Motor dieser Uhr: Dieser Motor wurde von Paul La Cour ursprünglich für synchrone Multikanal Telegraphie zum gleichzeitigen Kommutieren von Telegraphieleitungen erfunden, um sie besser ausnützen zu können. Dieser Motor ist unter dem Namen "Phonic Wheel Motor" bekannt. Man findet sie übrigens auch als Drehzahlgeber in Verbrennungsmotoren. https://www.poullacour.dk/en/denmarks-ediso/ Der Motor muß manuell gestartet werden. Erwähnenswert ist auch, daß der Rotor einen hermetisch eingeschlossenen Hohlkörper mit Rillen aufweist, der mit etwas Quecksilber teilweise gefüllt ist. Diese Einrichtung hat den Zweck, Unregelmässigkeiten, wie sogenanntes "Jagen" (Hunting) zu verhindern bzw. abzuschwächen. Die beiden Erregerspulen sind auf laminierten Blechepaketen mit passenden Halblöchern, deren Abstand gleich dem der Rotorbohrungen ist, aufgebracht und werden mittels Permanent Magnet oder Betriebsstrom der Treiberröhre vormagnetisiert. Ich habe einfache Experimente mit dieser Motorart angestellt und ein 80 Zahn Eisenzahnrad bei 60 Hz zum Laufen gebracht. https://prc68.com/I/TuningForks.html https://www.tau.ac.il/sites/personal.tau.ac.il/files/media_server/257/tuning%20fork%20clocks.pdf ------------------------- Sehr ausführliche Beschreibung des Prinzips: https://books.google.ca/books?id=yGBVAAAAYAAJ&pg=RA4-PA8&lpg=RA4-PA8&dq=Poul+la+Cour+phonic+wheel+motor&source=bl&ots=07xDj39U1y&sig=ACfU3U2x6P09Izk_9cqZoAVrGbp1VDGXPA&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwjrt7fO1vODAxXvATQIHdp-A-k4RhDoAXoECAMQAw#v=onepage&q=Poul%20la%20Cour%20phonic%20wheel%20motor&f=false ---------------------------
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Besonders selten finde ich die 24-Stunden-Uhr. Sonst hatten analoge Mutteruhren immer 12-Stunden-Zifferblätter. Was bei Tochteruhren mit ebenfalls nur 12-Stunden-Zifferblättern völlig unkritisch ist. Außer wenn dann die damit gesteuerte Werkssirene mittags um 12 und nachts um 12 zur Pause ruft. :) Ich glaube lediglich in Fotos von Sowjetbunkern habe ich mal reale 24h-Zifferblätter entdeckt. Und bei den Amis auf den Kriegsschiffen, da ist das aber glaub ein mechanisches Aufzieh- bzw. Motoruhrwerk. Matthias S. schrieb: > Die Bestände an Stahlröhren waren nach WW2 noch so hoch, das sie > praktisch in jedes Gerät eingebaut wurden, das nicht bei 3 auf dem Baum > war. Ich weiß von einem Kriegsgefangenen, der in einem US-Lager in Frankreich war, daß die irgendwann einen großen Berg Radioröhren hingeschüttet bekamen. Mit dem Auftrag, sie zu zerklopfen um "den Feuerstein zu sammeln". Ich vermute eher, daß die zerstört werden sollten, denn Radios waren von den Alliierten ja beschlagnahmt worden, und daß man die Gefangenen diesbezüglich anlog. Denn unzerstört waren die Röhren sicherlich wertvoller als wenn man sie auf dem Erdboden zerschlug und nur die Metallbestandteile sammelte. Der Zeitzeuge sprach zwar nicht ausdrücklich von Glasröhren, aber die Schilderung mit dem Zerschlagen läßt mich das vermuten. Falls das nicht nur in dem einen Lager vorkam, sondern systematisch, könnte das eine gewisse Verschiebung des Bestandes von Röhren in Richtung Stahl gefördert haben. Vielleicht waren ja der Volksempfänger und andere Radios hauptsächlich mit Glasröhren ausgerüstet, während die Stahlröhrentypen nicht für einen Radioempfang taugten oder nicht auf den Schirm für die Vernichtung gerieten. Hans schrieb: > Man beachte auch die Schlösser an den Deckeln, sehr wahrscheinlich > Zeiss-Ikon. Die Älteren hier im Forum dürften diese auch als > Sicherheitschloss bezeichneten Schlösser mit den dazu gehörigen > Schlüsseln (s. Bild) kennen. Gab es Zahn-Nopper nur in Stuttgart oder waren die etwas weiter im Land verbreitet? Die Bundesbahn hatte genau solche Schlösser auch noch an ihren SEL-Stellwerken, und die Bundespost an den Münzfernsprechern.
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Die Schlossbauform war damals standard, wie heute Profilzylinder. Die gabs nicht nur von Zeiss...
Wollvieh W. schrieb: > Gab es Zahn-Nopper nur in Stuttgart oder waren die etwas weiter im Land > verbreitet? Eine kurze Google-Recherche ergibt, dass es den Laden wohl nur in Stuttgart bzw. Filderstadt gab bzw. gibt. Aber auch in anderen Städten gab es ähnliche Platzhirsche für Eisenwaren, z.B. Eisenhenkel und Schrauben-Schoppe in Kiel. Beide sind nach wie vor präsent und meine bevorzugten Händler, aber im Vergleich zu den üblichen Baumärkten heutzutage weniger dominant im Stadtbild. > Die Bundesbahn hatte genau solche Schlösser auch noch an > ihren SEL-Stellwerken, und die Bundespost an den Münzfernsprechern. Der Wohnungsschlüssel meiner Großtante und meines Großonkels in Lübeck sah genauso aus. Ich weiß aber nicht mehr, ob er auch von Zeiss Ikon oder einem anderen Hersteller war. Ich bin mir aber nahezu sicher, dass er ein achteckiges Griffstück hatte.
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Hier ist noch ein historisch nennenswerter Artikel bei W.A. Marrison über frühe Quarzuhren: https://www.pnas.org/doi/pdf/10.1073/pnas.16.7.496 https://nistdigitalarchives.contentdm.oclc.org/digital/collection/p15421coll3/id/208/ http://leapsecond.com/pend/pdf/1932-Modern-Precision-Clocks-Loomis-Marrison.pdf https://english.tau.ac.il/sites/personal.tau.ac.il/files/media_server/257/Variations%20%26%20combinations%20published.pdf
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Hier ein in der Funktion trotz deutlich lesbarer Siebdruckbeschriftungen etwas schwieriger zu erratendes Röhrengerät. Es stammt zwar aus der Nachkriegszeit, aber vermutlich findet sich darüber nichts im Netz als Hilfestellung. Es wurde vom Papa meiner Ex in Kleinserie gebaut. Ansicht von 2 Exemplaren von vorne und hinten.
Hannes J. schrieb: > "Physikalisch-Technische Reichsanstalt", in dem unter anderem mit > Hilfe von Adlesberger die PTR-Quarzuhren beschrieben wurden. Mit > Zeichnungen und Schaltplänen der wichtigen Teile. Auch auf cdvandt zu > finden https://www.cdvandt.org/CIOS-XXX-36.pdf Interessanterweise hat man sich aber erst 1967 von der astronomischen Definition der Sekunde gelöst und dann gleich die "atomare" Definition festgelegt. Die Quarzuhr wurde sozusagen übersprungen.
J. V. schrieb: > etwas schwieriger zu erratendes Röhrengerät Naja, viele Röhren sind da nicht drin und das Thyratron war sozusagen der Triac der Röhrenzeit. Das Dings erzeugt Hochspannungspulse mit einstellbarer Höhe und an 50 Ohm, was schon erstaunlich ist. Ich liebe übrigens unbeschriftete Kippschalter wie jeder andere hier :-P
Wollvieh W. schrieb: > Gab es Zahn-Nopper nur in Stuttgart Es ging nicht um den Zahn-Nopper sondern um Zeiss Ikon. Die Firma Zeiss Ikon ist eine Dresdner Firma und war vor dem 2.WK führender Kamera- und Kinoprojektorenhersteller. Daneben haben die auch verschiedene mechanische Dinge gefertigt u.a. auch den auf meinem Bild gezeigten Profilzylinder, wo sie auch Inhaber eines Patentes waren.
J. V. schrieb: > Hier ein in der Funktion trotz deutlich lesbarer So was wurde meines Wissens u.a. in den Anfangsjahren der Radartechnik verwendet.
Die auf der Pertinaxplatte montierte Trafo Kombination rechts unten mit den Keramikstäben(Cs) dahinter sind ein dreistufiges "Impulse Shaping" network, so wie hier im Kontext von Radarsender Schaltungen gezeigt: https://www.radartutorial.eu/08.transmitters/Radar%20Modulator.en.html https://www.cdvandt.org/Modulator-LK1-Berlin-Radar-mod.pdf https://www.cdvandt.org/German%20airborne%20radar%20def.pdf https://www.cdvandt.org/wurzburg_rep.htm
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Hans schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> Gab es Zahn-Nopper nur in Stuttgart > Es ging nicht um den Zahn-Nopper sondern um Zeiss Ikon. Die Firma Zeiss > Ikon ist eine Dresdner Firma und war vor dem 2.WK führender Kamera- und > Kinoprojektorenhersteller. Daneben haben die auch verschiedene > mechanische Dinge gefertigt u.a. auch den auf meinem Bild gezeigten > Profilzylinder, wo sie auch Inhaber eines Patentes waren. Das ist so weit korrekt. Im Zuge der Enteignung nach dem Zeiten Weltkrieg wurden aber der Geschäftssitz und auch die Patente nach Stuttgart verlagert. Aber auch schon vorher gab es etliche in ganz Deutschland verteilte Werke. Carl Zeiss in Jena war nämlich nur eines der an der ursprünglichen Gründung beteiligten Unternehmen. Der Wikipedia-Artikel ist ausgeprochen interessant.
Das erklärt dann wohl, warum ein solches Spezialschloß bei einem gewöhnlichen Eisenwarenhändler in der schwäbischen Provinz verkauft wurde. Weil am selben Ort. Andreas S. schrieb: > Der Wohnungsschlüssel meiner Großtante und meines Großonkels in Lübeck > sah genauso aus. Ich weiß aber nicht mehr, ob er auch von Zeiss Ikon > oder einem anderen Hersteller war. Ich bin mir aber nahezu sicher, dass > er ein achteckiges Griffstück hatte. Vielleicht haben die ja in einer Eisenbahnersiedlung gewohnt? :) Kreuzbartschloß für Wohnungen habe ich jetzt noch nie gehört oder gesehen. Im technischen Bereich wie hier an der Uhr tut das ja Sinn machen, weil es geringeren Platzbedarf wie ein Eurozylinder hat und gleichzeitig wesentlich höhere Sicherheit wie ein Diskettenkastenschloß (diese ausgestanzten Plättchen.)
Wollvieh W. schrieb: > Kreuzbartschloß für Wohnungen habe ich jetzt noch nie gehört oder > gesehen. das waren Einsätze, mit denen man normale Buntbartschlösser nachrüsten konnte. Dafür ist auch die abgebildete Bohrschablone. So ein Schloss hatten wir auch. Ich denke nicht, dass die so selten waren.
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Wollvieh W. schrieb: > Vielleicht haben die ja in einer Eisenbahnersiedlung gewohnt? :) Nein, das waren ganz normale Wohnblocks in Lübeck, gebaut noch vor dem 2. Weltkrieg, vermutlich um 1900. Die Elektroinstallation bestand aus Metallrohren (Blei?), in denen sich stoffumwickelte Drähte befanden. Da die beiden bei den Lübecker Stadtwerken arbeiteten, kann es durchaus sein, dass es sich um Werkswohnungen der Stadt(werke) handelte, die auch im Rentenalter weiterhin bewohnt werden konnten. Ich fand damals diese Schlüssel durchaus nicht ungewöhnlich, da ich sie auch anderweitig schon gesehen hatte.
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Andreas S. schrieb: > Die Elektroinstallation bestand aus > Metallrohren (Blei?), in denen sich stoffumwickelte Drähte befanden. Das waren sog. Bergmannrohre. Ganz moderner Kram nach den Einzeldrähten an Porzellanisolatoren auf den Wänden: https://de.wikipedia.org/wiki/Bergmannrohr
Rainer D. schrieb: > Das waren sog. Bergmannrohre. Ganz moderner Kram nach den Einzeldrähten > an Porzellanisolatoren auf den Wänden: > https://de.wikipedia.org/wiki/Bergmannrohr Jein. In den abgebildeten Rohren befinden sich schon moderne Gebeweschläuche als Aderisolierung. In der Wohnung waren die Drähte aber definitiv nicht mit Schläuchen isoliert, sondern umwickelt. Das erinnere ich noch ganz genau, weil ich damals den Versuch unternahm, einen abgenutzten Lichtschalter durch einen modernen Typ zu ersetzen. Beim Herausziehen bröselten aber gleich die Reste des Klebers aus der Stoffbahn heraus. Letztendlich schob ich das ganze wieder sehr vorsichtig hinein, weil die Gefahr bestand, dass sich die Stoffbahn bis ins Rohr hinein zerlegt und dort ein Kurzschluss entstanden könnte.
Andreas S. schrieb: > waren die Drähte aber > definitiv nicht mit Schläuchen isoliert, sondern umwickelt. Ja richtig, das steht da auch so in der Bildunterschrift: Aufbau eines Bergmannrohrs aus Drähten mit Textilummantelung, Bitumengetränktem Papierrohr und dem äußeren Mantel aus verbleitem Stahlblech Andreas S. schrieb: > Beim > Herausziehen bröselten aber gleich die Reste des Klebers aus der > Stoffbahn heraus. Letztendlich schob ich das ganze wieder sehr > vorsichtig hinein, weil die Gefahr bestand, dass sich die Stoffbahn bis > ins Rohr hinein zerlegt und dort ein Kurzschluss entstanden könnte. Jepp, noch größer war die Gefahr dass das Rohr unter Spannung stand. Mit grausen erinnere ich mich an die Installation im Haus eines Onkels. Da war das Zeugs auf Mauern mit Stroh und Lehmputz installiert. Sobald man das Zeug angefasst hat fiel der "Putz" von der halben Wand. Hab ich geflucht ....
R. L. schrieb: > das waren Einsätze, mit denen man normale Buntbartschlösser nachrüsten > konnte. Ich kenne diese Einsätze noch unter dem Spitznamen 'Kobold'. Und ungewöhnlich waren die in den 60er und 70er Jahren nicht.
Wollvieh W. schrieb: > Kreuzbartschloß für Wohnungen habe ich jetzt noch nie gehört oder > gesehen. Im technischen Bereich wie hier an der Uhr tut das ja Sinn > machen, weil es geringeren Platzbedarf wie ein Eurozylinder hat und > gleichzeitig wesentlich höhere Sicherheit wie ein Diskettenkastenschloß > (diese ausgestanzten Plättchen.) Diesen Schlosstyp gab es wie Sand am Meer. Im Gegensatz zum Zylinderschloss, konnte jedes normale Türschloß damit nachgerüstet werden. In der DDR waren sehr viele Schlösser mit diesem Schlosstyp nachgerüstet worden. Die Nachrüstung war zudem einfach und unkompliziert, größer Arbeiten am alten Schloß oder der Tür waren niccht erforderlich, es mußten in die Schloßkassette lediglich die 2 Befestigungsbohrungen gebohrt werden, wozu wie von R.L. richtig bemerkt die Bohrschablone diente. Der Durchmesser des Kreuzbartschlüssels entsprach in etwa dem Halmdurchmesser eines ganz normalen Buntbartschlüssels. Und weil die Nachrüstung so einfach war konnte das fast jeder selbst tun der handwerklich nicht ganz ungeschickt war.
Andreas S. schrieb: > Die Elektroinstallation bestand aus > Metallrohren (Blei?), Nö das war ganz einfaches Stahlblech. Die Rohre waren mit einer Art Teerpappe ausgekleidet. ZUm Verlegen dieser Rohre gab es Winkel und T-Stücke. Winkel größer 90° wurden mit speziellen Zangen gemacht. Die Zangen mußten zum Durchmesser der Rohre passen. Ich habe noch solche Zangen rum liegen.
Andreas S. schrieb: > In den abgebildeten Rohren befinden sich schon moderne > Gebeweschläuche als Aderisolierung. In der Wohnung waren die Drähte aber > definitiv nicht mit Schläuchen isoliert, sondern umwickelt. Die Einzeladern waren mit Guttapercha und Gewebe ummantelt. Da Guttapercha wohl recht teuer war, können auch Ersatzstoffe mit ähnlichen Eigenschaften verwendet worden sein. Es gab keinen Unterschied zwischen dem was im Rohr war und was dann in der Schalterdose oder Verteilerdose war. Allerdings wurde an den Stellen wo das Kabel aus dem Rohr raus kam, die Isolierung (das Zeug zwischen Leiter und Gewebe) mit der Zeit spröde und bröckelte dann auseinander sobald man sie bewegte, z.B. beim Schaltertausch. oder wenn man eine neue Deckenlampe aufgehängt hat. Bei dem Gewebe war es dann auch nur noch eine Frage der Zeit bis es auseinander fiel. Man konnte sich mit einem etwas längerem Stück Isolierschlauch behelfen, der auch noch ein Stück (ein paar Zentimeter) in das Rohr hineinreichen mußte. Warum die Kabel im Rohr meist noch gut in Schuß waren, während sie außerhalb schon aus einandergfallen sind, kann ich nicht wirlich erklären. Im Rohr war wohl das KLima besser.
Andreas S. schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Das waren sog. Bergmannrohre. Ganz moderner Kram nach den Einzeldrähten >> an Porzellanisolatoren auf den Wänden: >> https://de.wikipedia.org/wiki/Bergmannrohr > > Jein. In den abgebildeten Rohren befinden sich schon moderne > Gebeweschläuche als Aderisolierung. "Modern" und "Gewebeschlauch" beißt sich etwas. :) Ich kenne solche Bröseligkeit von einer Luftschutzinstallation, die ziemlich sicher um 1938 ausgeführt wurde. Da waren die Einzelleiter auch schon zu einem Kabel zusammengefaßt, aber trotzdem noch weit weg von "modern". Das gesamte Rohr inkl. Inhalt ließ sich ohne Werkzeug durch mehrmaliges Knicken abtrennen. Aus der Erinnerung hätte ich auch gesagt Blei, aber wenn es verbleite dünnwandige Stahlrohre gab, dann war es wohl eher das. Die nächste Entwicklungsstufe waren dann die Panzerrohre. Die knickt man nicht mehr von Hand. Und sie hatten dichte Verschraubungen in den Kurven. Zum Teil auch Beschläge mit langen Zugangsöffnungen und aufgeschraubten Blechdeckeln, so daß man beim Einfädeln der Kabel besser hantieren konnte. An so einer Steckdose konnte man dann auch ein Röhrengerät betreiben (nur um beim Thema zu bleiben.;)
von Wollvieh W. (wollvieh) 24.01.2024 01:23 > Besonders selten finde ich die 24-Stunden-Uhr. Sonst hatten > analoge Mutteruhren immer 12-Stunden-Zifferblätter. Von HP gab es einige mit 24h-Skala: http://www.leapsecond.com/hpclocks/ und aktuelle aus Deutschland: https://www.tfa-dostmann.de/en/product/analogue-wall-clock-with-24-hours-dial-60-3069/ https://www.amazon.de/-/en/1858-GreatGadgets-24-Hour-Clock/dp/B006XHZ7X4 angeblich patentiert, dort etliche Links auf weitere Exemplare
Der verblichene St. Petersburger Uhrenhersteller Raketa hat die Sache mit den 5-Sekunden-Einteilungen wesentlich eleganter gelöst als bei den Augenkrebs-Zifferblättern der Amazon-Chinakracher. Mit dem angenehmen Nebeneffekt, daß man einen drehbaren Zeitzonenring mit den jeweiligen Weltstädten anbringen konnte.
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