Für die Anfrage eines Kunden (Museum) hinsichtlich elektronisch steuerbarer Heizkörper-Funk-Thermostate suche ich Modelle, die entweder gar keine direkt bedienbaren Knöpfe/Rädchen haben oder die man (von der Zentrale aus) deaktivieren kann. Grund: Es gibt immer wieder Besucher (oder deren Kinder?), die an den Heizkörpern 'rummachen. Das Museum befindet sich zum Teil in einem historischen Altbau und z.B. ein Einhausen der Heizkörper ist nicht möglich bzw. scheitert an den Kosten. Ich habe bereits von "Homematic IP" das Modell "Compact" gefunden, was aber sehr teuer ist, ca. 3x das eines "nomalen" Reglers. Wieso ist ein Modell ohne Bedienelemente eigentlich teurer als eines mit? Kennt jemand noch andere Ventile oder Baureihen? Ich weiss, man könnte auch irgend eine Art Kappe/Hülle drübermachen, z.B. in 3D-Druck, will aber erstmal sehen, was es sonst noch gibt. Für eine entsprechede Google-Suche fehlen mir mal wieder die passenden Suchbegriffe. Eine Suche z.B. nach "Thermostat ohne Bedienelemente" fördert nur seitenweise Unfug zutage. Danke für Tips.
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Die Fritz Dect Modelle 30x haben eine fernaktivierbare Tastensperre. Gegen rumspielende Besucher die Batterien rausnehmen helfen nur das Behördenmodell von klassischen mechanischen Heizkörperthermostaten mit gesicherter Verschraubung.
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Wolf17 schrieb: > Die Fritz Dect Modelle 30x haben eine fernaktivierbare > Tastensperre. > Gegen rumspielende Besucher die Batterien rausnehmen helfen nur das > Behördenmodell von klassischen mechanischen Heizkörperthermostaten mit > gesicherter Verschraubung. Ok, DECT hatte ich garnicht auf dem Schirm, sehe ich mir an, danke für den Tip. Batterien klauen trau' ich den Besuchern jetz doch nicht zu, schaun' wir mal!
alle 60s aus der Zentrale den Sollwert hinschicken sowie ein kommando modus 'Auto' wirkt effektiv wie eine Tastensperre.
Wolf17 schrieb: > Die Fritz Dect Modelle 30x haben eine fernaktivierbare Tastensperre. Das ist richtig. AVM gibt aber auch an, daß max. 12 Thermostate an 1 Fritz-Box angemeldet werden können. Ob das für das Museum reicht? Zudem sind die Teile leider auch nicht gerade Schnäppchen.
Die Dinger von AVM funktionieren sehr gut, und haben eine zentrale Tastensperre, aber man kann nur begrenzt Geräte via DECT anmelden, ob das reicht hängt vom Gebäude ab. Zudem gibt es die Möglichkeit, mit den "Tastern" Temperatur und Feuchtigkeit zu messen und die Heizungen dementsprechend anzusteuern, aber die Dinger werden magnetisch auf eine Blechoberfläche gepappt, die sind ja nach 12 Minuten geklaut. Ganz ehrlich: da gehören fest angeschlossene thermoelektrische Antriebe dran, die zentral geschaltet werden. Das kostet vmtl. nur leicht mehr als irgendeine batteriebetriebene Funklösung, ist aber manipulationssicher. Es sei denn irgendein Gaffel schraubt das Betätigungselement vom Ventil ab. How about hydraulischer Abgleich und außentemperaturgeführter Kessel mit immer offenen Ventilen?
Flip B. schrieb: > alle 60s aus der Zentrale den Sollwert hinschicken ... ist bei Batteriebetrieb keine gute Idee. Da wird jedes Mal der DECT-Sender aktiv und braucht Strom.
Frank E. schrieb: > > Ich habe bereits von "Homematic IP" das Modell "Compact" gefunden, was > aber sehr teuer ist, ca. 3x das eines "nomalen" Reglers. Wieso ist ein > Modell ohne Bedienelemente eigentlich teurer als eines mit? > Ich sehe da nur einen Preisunterschied von €60 zu €80?
Manfred P. schrieb: > Da wird jedes Mal der > DECT-Sender aktiv und braucht Strom Daher synchen DECT-Geräte nur alle 15 Minuten. Standardfunk auf 868MHz machts alle 2. In der Hinsicht war das ELV-System damals sehr viel besser. Bei AVM dauerts immer bis zur nächsten "viertel"-Uhrzeit, bis die offenen Türen & Fenster registriert werden.
Auf EnOcean Technologie basierend, und damit noch ohne Batterie: Eltako FKS-SV Klein-Stellantrieb Smart Valve für Heizkörper, batterie- und leitungslos (30000413) Gibt es auch noch von anderen Herstellern, auch mit Batterie z.B. MD15-FtL-HE von Kieback&Peter Ist halt eher Profi-Zeugs
Anton W. schrieb: > Auf EnOcean Technologie basierend, und damit noch ohne Batterie: > Eltako FKS-SV Klein-Stellantrieb Smart Valve für Heizkörper, batterie- > und leitungslos (30000413) > Gibt es auch noch von anderen Herstellern, auch mit Batterie z.B. > MD15-FtL-HE von Kieback&Peter Technisch betrachtet ein Super-System, preislich indiskutabel, egal ob nun "Profi" oder nicht. So viel Energie kann man in hundert Jahren nicht sparen, um das rentabel zu machen.
Hi! Bevor du auf einen Schlag alles umrüstest, teste erstmal mit einer Handvoll Thermostate. "Bis zu xxx Thermostate steuerbar" bedeutet nicht, dass du diese Anzahl auch tatsächlich erreichst. Habe in der Kundschaft ein Bürogebäude, die über 200 von diesen "smarten" Dingern nach 8 Wochen wieder rausgeschmissen haben weil die Gruppensteuerung nicht tat was sie sollte. Miese WLAN Abdeckung war nur einer der Schuldigen. VG
Frank E. schrieb: > Technisch betrachtet ein Super-System, preislich indiskutabel, egal ob > nun "Profi" oder nicht. So viel Energie kann man in hundert Jahren nicht > sparen, um das rentabel zu machen. Das mit der Energie stimmt, bei den Systemen die ich damit kenne, war die Betrachtung der nicht nötigen Wartung das Thema. In Gebäuden (wie hier mit 200 Punkten) will man nicht im Schnitt alle 5-10 Tage eine Batterie wechseln. Dann doch alle nach 3 Jahren auf einmal, wobei auch die gewechselt werden die noch halbvoll sind. Mit der Betrachtung verschiebt sich die Kostenrechnung etwas, auch wenn am Ende die Investition dennoch hoch ist.
Das Problem ist älter. Die klassische Lösung ist "Heizkörpertermostat Behördenmodell" Dieser ist mit Werkzeug zu montieren und hat Reiter mit der man die Wahl der Solltemperatur einschränken kann. Regelgüte bis auf 0,2K ist so kein Problem und quasi Wartungsfrei Danfoss, Heimeier, ... younameit. Wenn man als Gebäudebetreiber die Raumsolltemperatur senken will, kann man dies auch zentral indem man die Vorlauftemperatur absenkt.
Naja in einem Museum wäre es gar nicht lustig wenn die Raumtemperatur macht was der spielende Mensch will. Das kann bis zu Schäden an Kunstwerken gehen. Wenn denn nun gar keine Leitungen vorhanden sind ist wohl Funk die einzige Alternative zum ausgebildeten Museumswärter, der die Dinger wieder zurückstellen könnte. Das Behördenmodell mit den Reitern scheint ja nicht gefragt zu sein.
Frank E. schrieb: > Für die Anfrage eines Kunden (Museum) hinsichtlich elektronisch > steuerbarer Heizkörper-Funk-Thermostate suche ich Modelle, die > gar keine direkt bedienbaren Knöpfe/Rädchen haben Die üblichen Elektronikthermostaten haben typisch ein Gehäuse mit kleinen Bedienknöpfen. Wenn man das Gehäuse öffnet, kann man die Knöpfe einfach rausnehmen. Die Löcher würde ich dann zusätzlich mit Tesa o.ä. verschliessen.
Bauen kann man vieles, z.B. alle "Knöpfe" durch Reedkontakte dahinter ersetzen. Einen Magneten wird wohl kaum jemand zum Spielen dabei haben. Mache ich bei manchen Seniorengeräten so. Der Eingeweihte kann dann immer noch alles bedienen. Oder alle Knöpfe im Gehäuse festkleben und mit kleinen Löchern versehen. Dann muß der Spieler schon eine Büroklammer mitführen und durch die Löcher die Taster bedienen zu können.....
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