Hallo liebe Community, zur Überwachung (Bewegungserkennung von Lebewesen in der Größe wie Wildschwein, Reh, Mensch) von Bienenständen im Außenbereich bin ich auf der Suche nach einem Radarsensor, oder bestenfalls gleich nach einem fertigen Radarbewegungsmelder. Die Problematik besteht darin, dass der Bereich vollumfänglich (360°) überwacht werden, einen Überwachungsradius von 30 m bis max. 50 m haben, sowie möglichst energieeffizient arbeiten muss. Nach einiger Recherche bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es wahrscheinlich nicht möglich sein wird, in der Leistungsklasse von ca. 5 W (zwecks autarker Stromversorgung mittels PV), einen derartigen Bereich abzudecken. Vielleicht hat der Eine oder Andere noch eine Idee? VG!
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Wenn es kein Radar sein muß, gibt es auch Infrarot-Lichtschranken. Man muß sie jedoch gut ausrichten, um Fehlfunktionen zu vermeiden. Nur zum Beispiel https://www.pollin.de/search?query=lichtschranken
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Hallo, IR-Lichtschranken (fencing) können leider aufgrund von Schlechtwettersituationen sowie erhöhtem Aufwand (genaues Ausrichten und stabiles fixieren im Erdboden) nicht zur Anwendung kommen. Bestenfalls wird alles in einem Turm installiert (Baustellenüberwachung).
Dann wirst Du mehr Strom als 10mA pro Strecke brauchen.
Rudi schrieb: > Vielleicht hat der Eine oder Andere noch eine Idee? Die üblichen Dopplerradarmodule reagieren auch auf feuchte Büsche/Bäume/Blätter die im Wind schwanken. Und 30-50m schaffen sie nicht, eher 3-5m.
Ich bin kein Radarspezi, aber diese Dopplerradarmodule werden ja durch eine Verstärkerschaltung befeuert. Ich bin mir nicht sicher, ob man diese nicht weiter verstärken kann (soweit gesetzlich zugelassen), um mehr Reichweite zu generieren. Die Auflösung muss ja nicht soo genau sein. Es müssen lediglich Fortbewegungen erkannt werden (keine kleinen Armbewegungen). Es bleibt aber auch weiterhin die Problematik mit dem Drehen des Moduls mittels Servomotor und die Auswertung. Das stelle ich mir recht schwierig vor. https://www.axis.com/de-de/products/axis-d2110-ve-security-radar Dieses Teil geht in die richtige Richtung, aber bei 180° Abdeckung würden 2 benötigt, bei jeweils 10 - 15 W aber leider noch zu viel Stromverbrauch. Es wäre wahrscheinlich dann doch stromsparender, nur einen schmalstrahlenden Sensor auf einen Servomotor mit Slipring zu setzen? Im Prinzip muss auch nur der äußere Ring überwacht werden (als stromsparende Primärdetektion). Im Inneren Bereich soll dann auf sich zuschaltende Elemente (IR-Fluter, Kameras, AI-Auswertung, sichtbares Flutlicht, Streaming-Server) gesetzt werden. Bleibt also die Frage, ob es möglich ist, mit ca. 5 W Leistung einen schmalstrahlenden Radar (ca. 30 - 50 m Reichweite zur Personenerkennung) inkl. ausdauernder Motorsteuerung für die Rotation zu realisieren? Ich würde so eine Lösung auch gern kaufen, sollte es die geben (und bezahlbar sein). Habe bisher aber nichts dergleichen finden können. Für andere Ansätze bin ich offen.
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Ich hatte mal eine zeitlang eine Lampe mit Radarsensor IN einem Holzschuppen. Von der Erkennung her hat der wirklich alles mitgenommen, mit einer gewissen Vorliebe vor allem für die Bewegungen, die er eigentlich nicht erkennen sollte: sehr gerne Regen, Fahrzeuge + Nachbarn in deutlicher Entfernung, Vögel, Katzen - wohlgemerkt, alles außerhalb des Schuppens. Übrigens vermutlich auch Bienen, insbesondere in größerer Anzahl. Also die üblichen Radarmodule halte ich für gänzlich ungeeignet für den Zweck, evtl. ein aufwändiges Dopplermodul mit potenter Software. Da ist dann aber nichts mehr energiesparend.
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Michael B. schrieb: > Die üblichen Dopplerradarmodule reagieren auch auf feuchte > Büsche/Bäume/Blätter die im Wind schwanken. Und auch die alten Karawanken, die schwanken und sie wanken. https://de.wikipedia.org/wiki/Du_bist_die_Rose_vom_W%C3%B6rthersee_(Lied)
Harald A. schrieb: > Also die üblichen Radarmodule halte ich für gänzlich ungeeignet für den > Zweck, evtl. ein aufwändiges Dopplermodul mit potenter Software. Da ist > dann aber nichts mehr energiesparend. Danke für den Erfahrungsbericht!
Mit etwas Ahnung worum's geht koennte man eine intelligente Kamera darauf trainieren. zB auf Wildschweine, ...
Rudi schrieb: > Ich bin kein Radarspezi, Ja. > aber diese Dopplerradarmodule werden ja durch > eine Verstärkerschaltung befeuert. Befeuert wird da nur das Dopplersignal. Das kann man > weiter verstärken bis der Arzt kommt, oder das Rauschen zu stark wird. Mann kann vor das Radarmodul auch eine Hornantenne setzen. Damit kann Mann dann auch leicht Bienenschwaerme in 50 m Entfernung detektieren.
Rudi schrieb: > Die Problematik besteht darin, dass der > Bereich vollumfänglich (360°) überwacht werden, einen Überwachungsradius > von 30 m bis max. 50 m haben, Bei den Anforderungen würde ich mich nach einem Laserscanner/Lidar umsehen. Die gibt es mit der Reichweite und 360° fertig zu kaufen.
Innosent hat dafür Radarlösungen: https://www.innosent.de/radarsysteme/isys-5011-radarsystem-mit-tracking-lizenz/ Das ist allerdings eher ein OEM, man müsste Anfragen wer fertige Produkte damit anbietet.
bleibt dann immer noch die Frage was du mit der Objekterkennung / Alarm in der Pampa anfangen möchtest.. - Sirene / Blinklicht interresiert niemanden - selber rausfahren und sich einen über die Rübe ziehen lassen - Polizei alarmieren, die ist spätestens nach dem 3. Fehlalarm angepisst - ...
Vielleicht wäre eine Wärmebildkamera eine Möglichkeit. Die werden in immer besserer Auflösung angeboten und sind mitlerweile gut bezahlbar. Zumindest an kühlen Tagen und Nächten werden Lebewesen gut erkannt.
Für Rundumsicht könnte man in der Vertikalen bündeln. Ein Radarmodul nach oben oder unten leuchten lassen und einen Metallkegel darüber oder darunter als Reflektor. Aber das verteilt die Sendeleistung, was die Empfindlichkeit gegenüber dem gebündelten "Strahl" reduziert. Der "Verstärker" besteht üblicherweise aus zwei hintereinanderliegenden Operationsverstärkern, die die hörbaren Frequenzen (entstehen durch den Dopplereffekt) verstärken. Damit kommt man schnell ins Rauschen. Eine Beispielschaltung hier auf S.16: https://www.innosent.de/fileadmin/media/dokumente/Downloads/InnoSenT_Applikationsschrift_1_-_web.pdf "Als Faustregel gilt, dass eine gesamte Verstärkung (einschließlich der Vorverstärkung im Sensor) von 70 bis 80 dB benötigt wird." Die natürliche Rauschleistung liegt pro Hertz Bandbreite bei -174 dBm. Für 1 kHz wie hier im Beispiel also 30dB höher oder -144dBm. Nach 70dB Verstärkung wird es auf -74dBm angehoben. -74 dBm entspricht 3,98×10-8 Milliwatt (an 50 Ohm) https://www.convertworld.com/de/leistung/dbm.html (hier auf Wunsch auch in Pferdestärken umzurechen)
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Hallo Rudi, eine fertige Profilösung wirst du vermutlich nicht bezahlen wollen. Würde ich vor dieser Aufgabe stehen, ginge ich folgender Massen vor: 1) Um ca 5 Euro ein Consumer Modul nehmen. HB100 wird beispielsweise von Neuhold und ähnlichen Quellen angeboten. Die Beschaltung ist einfach und gibt ein Doppler Signal aus. Das Datenblatt bzw AN ist ausreichend. Link habe ich nicht abgespeichert, bitte selbst raussuchen. 2) Die Reichweite lässt sich mit einer bastel Hornantenne ausreichend vergrössern. Dazu sind genug Lösungen publiziert worden. Auch hier, bitte die Links selbst raussuchen. Der schmale Öffnungswinkel lässt sich ausgleichen, s.u.. 4) Der Energieverbrauch lässt sich über einen vernünftigen Duty Cycle stark reduzieren. 5) Wegen des erwähnten Öffnungswinkels drehbar lagern und rotieren. Bei reibungsarmer Lagerung, ausgewogener Gewichtsverteilung und durch Radom ausgeschalteten Windeinflüssen, ist auch hier der Energiebedarf sehr niedrig. 6) Das Gerät kann fix stehen und daher auch fix verkabelt sein, wenn man nur die Antenne dreht. Hohlleiter oder auch das Horn selbst kann man leicht mit einem Drehgelenk verbinden. Dazu braucht es weder Klempnerarbeit, noch Präzisionsbearbeitung. Mikrowellensind da recht gutmütig (in diesem Leistungsbereich). Grüsse John
Rotieren und Bewegungen erfassen geht nicht gleichzeitig. Damit detektiert man nur die Rotation. Meine Rauschberechnung enthält noch nicht das Rauschen der Detektordiode und der Operationsverstärker. Hier könnte man noch einen rauscharmen OP suchen, viel dürfte das nicht bringen. Eine Bandbreitenreduzierung z.B. von 1 kHz auf 100 Hz bringt 10dB Verbesserung. Aber die Dopplerfrequenz hängt von der Geschwindigkeit des Tiers ab, mit kleinerer Bandbreite könnte eine schnelle Bewegung rausfallen. Die Sendeleistung zu erhöhen bringt einiges, aber die Vorschriften erlauben nur einige Milliwatt. Die Bündelung der Antenne wäre noch verbesserungsfähig. Das entspricht einer Erhöhung der Sendeleistung und der Empfangsleistung.
Vielleicht werden bald human Sensors & Actors bald guenstiger. Zum Beispiel werden in Berlin aus HHM-Gruenden viele Sozialarbeiter*innen ab April freigesetzt. Die haetten dann Zeit sich dort im Liegestuhl gemuetlich auf die Lauer zu legen. ;)
Christoph db1uq K. schrieb: > Rotieren und Bewegungen erfassen geht nicht gleichzeitig. Damit > detektiert man nur die Rotation. Steile These. Das würde sowohl rotierende Radarantennen, als auch Radar in Fahrzeugen völlig nutzlos machen und keinesfalls erlauben die Bewegung eines Ziels zu erfassen. Ganz zu schweigen von Satelliten die mit Radar die Erde abtasten während sie drum rum kreisen. Hast du schon die NASA angerufen und denen gesagt dass es unmöglich ist?
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Interessantes Teilthema. Es sollte bekannt sein, dass tangentiale Relativbewegung keine Dopplerverschiebung bewirkt. Schräg zur Strahlrichtung stehende Flanken erzeugen kaum ein Signal im Vergleich zu den Flächen die den eigentlichen Radarquerschnitt des Objekts darstellen. Die Ränder der Objekte besitzen zu wenig Radarquerschnitt. Aus dem folgt, dass Artefakte durch die Rotation gering ausfallen und die relevanten Signale viel stärker sind und auch bei Rotation erhalten bleiben. Zum Hauptthema: Filterung nach Feldstärke, Frequenz (Fourier lässt grüssen), Azimut und zeitlichem Verlauf wird sinnvoll sein. So lassen sich die genannten Fehlerquellen wie bewegte Zweige, der Traktor auf der benachbarten Wiese u.a. durch Software ausblenden.
Die Planar Antennen von Innosent sind smarter, die Bewegen die Sendekeule elektronisch, die Antenne selber bleibt fest stehen.
Harald W. schrieb: > Und auch die alten Karawanken, die schwanken und sie wanken. Wenn die Karawanken schwanken, hat man ein ganz anderes Problem.
Hallo allerseits, anhand Eurer Beiträge lässt sich erahnen, dass es, wie schon vermutet, nicht so einfach ist und es augenscheinlich auch keine bezahlbaren Fertiglösungen gibt. Wenn ich die Beiträge so lese, dann muss man sich schon sehr tief in die Materie einarbeiten. Mit Modul an Arduino stöpseln und ein paar Zeilen Code schreiben ist es nicht getan. Vielleicht kann man mit John B ja gemeinsam ein Projekt starten :) PS: Weil gefragt wurde, wozu die Detektion sein soll: Da die Stände z. T. deutschlandweit verteilt sind, und man nicht immer vor Ort ist, ist es sinnvoll zu wissen, wann sich an diesen Ständen etwas zuträgt. Dass man Diebstahl und Vandalismus damit nicht verhindern kann, ist völlig klar. Es bietet aber eine gewisse Abschreckung und im unwahrscheinlichsten Fall liefert die Kamera (nach Aktivierung von sichtbarem Flutlicht) indizienhaltiges Material für die Polizei. Voraussetzung dafür ist und bleibt aber ein autarkiefähiges Gesamtsystem (neben vorhandenem schnellen Mobilfunk).
Was wäre denn mit einem fertigen Kamerasystem von Amazon und Co. - Blink oder wie die alle heißen. Klar, muss man einen Internetzugang schaffen, aber das ist ja per Access Point vlt. möglich. Jedenfalls können diese Kameras doch sofort einen Alarm auf Handy zaubern mit Livebild etc. DAS wäre jedenfalls einfach zusammenstecken. Kostet monatlich etwas aber evtl. kann man das in Grenzen halten und sollte mit den anvisierten 5W klarkommen.
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Wenn man die Möglichkeiten der Bösewichte betrachtet, so werden sie wohl Deine sichtbare Anlage manipulieren oder mitnehmen. Deswegen scheint es mir sinnvoller ein paar gut sichtbare Attrappen aufzustellen und gut getarnt eine Wildkamera, die alles aufnimmt. Leider halten die Batterien nur wenige Monate.
Christoph db1uq K. schrieb: > Rotieren und Bewegungen erfassen geht nicht gleichzeitig. Ein Dopplerradar liefert die radiale Komponente des Bewegungsvektors. Wie soll durch Rotation der Antenne eine radiale Bewegung entstehen?
Eine Kamera als Bewegungsmelder ist nicht geeignet, da die Täter zumeist in der Nacht unterwegs sind und die PIR-Sensoren nicht die benötigte Reichweite haben. Eine KI permanent mit Bildern zu versorgen (selbst all 5 Sekunden nur ein Bild x 3 oder 4 Kameras) ist zu rechenintensiv und mit Kanonen auf Spatzen geschossen, da i.d.R. (wenn überhaupt) nur zu 1% des Tages mit Bewegungen zu rechnen ist. Auch integrierte IR-Leds sind bei den Consumer-Cams sind zu schwach bzw. um die Linse herum angeordnet und damit völlig sinnlos (Spinnen). Deshalb bin ich der Meinung, dass eine Primärdetektion nur mit Radar sinnvoll ist (bei autarkem Betrieb). Diese schaltet dann bei Detektion über einen Raspi die Infrarotfluter (nachts) sowie die USB-Kameras (ohne IR-Filter) hinzu, dabei werden mehrere Bilder aufgenommen und an eine KI zur Auswertung übermittelt. Bei hoher Personenkonfidenz werden dann die Hauptflutlichter zugeschalten und die ganze Situation im Bewegtbild aufgezeichnet sowie ein RSTP-Streaming-Server aktiviert und eine E-Mail versendet. Dieses Setup hat m. E. den Vorteil, dass sich der dauerhafte Stromverbrauch lediglich auf den Raspi (ca. 2 W), das LTE-Modul im Standby (? W) sowie den Radarsensor/-Bewegungsmelder (bestenfalls um die 5W) beschränkt und in den wenigen Situationen dann die stromintensiven Komponenten nur kurzzeitig aktiviert werden.
Lu O. schrieb: > Wenn man die Möglichkeiten der Bösewichte betrachtet, so werden sie wohl > Deine sichtbare Anlage manipulieren oder mitnehmen Deshalb soll die Anlage im Stil dieser Baustellenüberwachungstürme mit Überklettersperren und Ballastplatten realisiert werden. (einen Mobilkran führen wir stets mit (300kg Tragkraft). Natürlich können derartige Gestalten die Technik auch mit Panitball-Markierern, Schrotgewehren, etc. unschädlich machen. Aber wie schon erwähnt, einen völligen Schutz gibt es eben nicht. Dennoch müssen wir wissen, was an den Ständen passiert, da diese Bienenvölker unsere betriebliche Existenz sichern.
Rudi schrieb: > Deshalb soll die Anlage im Stil Kannst Du vergessen. Die haben bei Bekannten eine lange Stange benutzt um alle Kameras auf astronomische Objekte auszurichten. Wichtig sind deshalb viele Attrappen, die denen viel Zeit kosten.
Harald A. schrieb: > Jedenfalls können diese > Kameras doch sofort einen Alarm auf Handy zaubern mit Livebild etc. Das setzt eine gut trainierte AI in den Kameras selbst voraus. Das bezweifle ich derzeit noch. Nichts ist schlimmer als nachts immer von false-positives geweckt zu werden, glaubt mir :) Und wie erwähnt, diese Kameras haben alle viel zu kurze Detektionsreichweiten (PIR). Und würden Sie permanent AI-gestützt auswerten, wäre es zu stromintensiv und auch die IR-Leds würden nicht die benötigte Reichweite bringen (oder es wäre zu stromintensiv). Die Codeproject-AI macht bei uns auf dem Firmengelände nun seit geraumer Zeit einen nahezu perfekten Job (nix Katze, nix Autoscheinwerfer, nix Regen, nix plötzlicher Schattenwurf) auch in der Nacht. Diese würde ich dann gern mit in der Standüberwachung nutzen. Es steht und fällt aber wahrscheinlich mit einem entsprechenden Radarsensor. 2D-Lidar ist noch stromhungriger und schlecht justierbar und 3D-Lidar unbezahlbar und overkill :)
Lu O. schrieb: > Die haben bei Bekannten eine lange Stange benutzt > um alle Kameras auf astronomische Objekte auszurichten Hehe, schönes Bild :) Dann war die Stange aber aus Holz. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Waschbären und Co. 5 m hohe und glatte Aluminium- oder Stahlstangen hochklettern, oder doch? Dann müssten noch zusätzliche Sperren an der Stange selbst angebracht werden. Was meinst Du mit Attrappen. Die bringen ja keinen Nutzen und machen viel Arbeit beim Aufstellen.
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Manchmal hilft auch mehr Licht, um Böses zu verhindern oder mit entsprechender Kamera besser auswerten zu können. Fehlalarme müssen natürlich zu 99,9999% vermieden werden, sonst glaubt keiner mehr an eine Alarmanlage!!! Ob das mit Radar zuverlässig klappt, habe ich Zweifel, da ich auch schon einige Auslösungen mit Vögeln hatte. Eine Alarmanlage ist natürlich nur das Sahnehäubchen gegen Einbrecher. Wichtiger ist, den Zugang zu erschweren und ihre Aktion von vornherein aussichtslos erscheinen zu lassen. Mein Musterfoto vom Waschbären entstand übrigens mit Hilfe einer Gießkanne am rechten Fleck.
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Rudi schrieb: > Natürlich können derartige Gestalten die Technik auch ... > unschädlich machen. Aber wie > schon erwähnt, einen völligen Schutz gibt es eben nicht. Richtig. Aber wenn die Bilder sofort hochgeladen werden, ist die sich nähernde Person (oder auch mehrere) schon abgelichtet und das Foto auf dem Server, bevor die Anlage - mit vom Angreifer erwarteten Aufwand - gestört werden kann. Weit tragende und dennoch zielgenaue Paintball Angriffe oder Drohnenangriffe sind zum Beispiel eher nicht zu erwarten. Rudi schrieb: > Vielleicht kann man mit John B ja gemeinsam ein Projekt starten :) Rudi, deine Vorüberlegungen scheinen recht gut durchdacht zu sein. Das Projekt ist sehr interessant. Das untertütze ich gerne mit Info und kleinen Beirägen. Eine volle Projektteilnahme ist mir leider nicht möglich. Ich hab dir PN gesendet. Grüsse, John Lu O. schrieb: > da > ich auch schon einige Auslösungen mit Vögeln hatte. Das ist leicht vermeidbar. Der zeitliche Verlauf ist anders, als bei einem menschlichen Besucher. Der Hinweis auf den zeitlichen Verlauf steht bereits weiter oben.
Rudi schrieb: > (neben vorhandenem schnellen Mobilfunk). Die Spitzmädels und -buben kennen so etwas auch und nutzen mittlerweile auch schon Jammer, die den Datenfunk unterbinden, bis alles umgebogen und entfernt wurde. Anscheinend wird zukünftig um die Bienenstöcke gegen Diebstahl zu schützen ein Zaun wie bei der JVA notwendig.
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Noch eine letzte Idee: Ein LIDAR, wie er im Staubsaugerroboter üblich ist, zeichnet in Bodennähe oder als „Diagonalscan“ durch den Überwachungsraum ein Profil auf. Ist keiner da wird das Profil immer recht statisch sein. Die Abweichung vom Langzeitprofil wird prozentual bei jedem Durchgang erfasst. Ab einer gewissen Abweichung wird dann Alarm geschlagen. Ohne aufwändiges Programm darstellbar. Nachteil: Die LIDAR Sensoren sind nicht unbedingt Tageslicht-tauglich und der 24/7 Dauerbetrieb könnte auch auf die Lebensdauer schlagen. Passt auch in die 5W-Forderung.
Harald A. schrieb: > Ein LIDAR, wie er im Staubsaugerroboter üblich > ist In welchem Staubsaugerroboter ist ein LIDAR verbaut? Das allein kostet mehr als die meisten solcher Roboter.
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Cyblord -. schrieb: > In welchem Staubsaugerroboter ist ein LIDAR verbaut? Boh man, geht es wieder um eine Spitzfindigkeit in der Formulierung? Ich habe es mir nicht ausgedacht, siehe Google „vacuum cleaner lidar“. Ist halt Triangulation und nicht ToF. Vlt. gilt das nicht als LIDAR, wird aber allgemein so benannt (in der Branche).
Harald A. schrieb: > eine letzte Idee: Ein LIDAR, wie er im Staubsaugerroboter üblich Dort wo Bienen sind, kann auch hohes Gras sein. Das gibt ähnliche Fehlalarme wie bei den Ultraschall-Parksensoren am Auto mit Gras am Wegesrand.
Harald A. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> In welchem Staubsaugerroboter ist ein LIDAR verbaut? > > Boh man, geht es wieder um eine Spitzfindigkeit in der Formulierung? Nö. Nur um grobe Fehler. > Ich > habe es mir nicht ausgedacht, siehe Google „vacuum cleaner lidar“. Toll. > Ist > halt Triangulation und nicht ToF. Meistens einfach nur IR Abstandssensoren. Hat mit LIDAR also REIN GAR NICHTS zu tun. > Vlt. gilt das nicht als LIDAR gilt es nicht. , wird > aber allgemein so benannt (in der Branche). Wird es nicht.
Es gibt durchaus einige Roboter, die z.B. mittels Drehspiegeln einen "echten" 2D-Scan ihrer Umgebung versuchen und sich anhand dieses Musters und hinterlegten Daten im Raum bewegen. Ansonsten ist Radar halt eine gar nicht so leichte Sache. Mit gepulsten Radaren bekommt man schöne Informationen wo etwas ist und wie weit es weg ist, aber man bekommt keine Informationen über die Geschwindigkeit. Dazu müßte man sich alle relevanten Objekte merken und bei nachfolgenden Scans zuverlässig wiedererkennen, dann kann man daraus die Geschwindigkeit und Richtung berechnen. CW-Radare auf Basis des Dopplereffekts liefern zwar eine Geschwindigkeit (relativ zum Radar), aber keine guten Ortsangaben, weil stationäre Objekte keinen Dopplereffekt hervorrufen und sich die empfangene (reflektierte) Welle mit der Wellenlänge wiederholt. Dadurch gibt's zwei Unbekannte, ohne die Größe bzw. Radar-Rückstrahlfläche zu kennen, weiß ich nicht, wie weit ein Objekt weg ist und ohne die Entfernung zu kennen, weiß ich nicht wie groß das Objekt ist. Eine Biene, die direkt vor dem Radar herumkrabbelt, erzeugt ein "interessanteres" Radarecho als der Dieb in 20..50 Metern Entfernung. In der Praxis müsste man also beides kombinieren, plus den Aufwand für's phased array damit man mit unbeweglichen Antennen auskommt... viel Spaß beim Selbstbau. Da kauft man lieber was von wem, der sich damit auskennt. Ich glaube mit heutigen Mitteln was dem Eigenbau-Bastler so zur Verfügung steht, würde ich auf ein Rundum-Kamerasystem setzen. Vier nachtsichtfähige Kameras (je 90°) auf einem Turm, deren Aufnahmebereiche sich überdecken, kommt man am Boden nicht unentdeckt dran. Die Bilder könnte evtl. eine Software auf einem Raspberry Pi oder einem vergleichbaren Board analysieren. Größere Tiere und Menschen bewegen sich eher langsam, so daß geringe Bildwiederholraten reichen. Der vorbeiziehende Vogel, der auf einem Bild drauf ist und auf dem nächsten schon nicht wiederzufinden, der interessiert mich ja nicht.
Cyblord -. schrieb: > Meistens einfach nur IR Abstandssensoren. Hat mit LIDAR also REIN GAR > NICHTS zu tun. Das ist wie mit den "Fresnellinsen" bei PIR-Sensoren - auch reines Marketinggequatsche, aber ansonsten purer Unsinn.
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Cyblord -. schrieb: > Nö. Nur um grobe Fehler. Korrigiere doch bitte mit deinem Fachwissen dann auch gleich den Wikipedia-Artikel zu LIDAR. Auch die Abkürzung müsste in deinem Sinne überarbeitet werden.
Lu O. schrieb: > Kannst Du vergessen. Die haben bei Bekannten eine lange Stange benutzt > um alle Kameras auf astronomische Objekte auszurichten. Eine Dome-Camera sollte eine ungewollte Verstellung unmöglich machen.
Nun Rudi, wie soll es weiter gehen? Hast du schon nachgesehen, was über das genannte Radarmodul so berichtet wird? Hast du dich für Eigenentwicklung und Selbstbau entschieden? Für die ersten Tests wirst du mal ein Modul brauchen und einen Verstärker. Die Investition von rund 5 Euro wird verkraftbar sein. Kannst du den Verstärker auf Lochraster aufbauen und in Betrieb nehmen? Die Grundschaltung ist in der AN angegeben, die notwendige Verstärkung kann man aus den den Daten im DB abschätzen und empirisch nach justieren. Ein Oszilloskop wäre Komfortabel aber ein Monitorverstärker mit Lautsprecher, Led Ausgang und ein Multimeter tun es auch. Mal sehen. Vielleicht braucht der Entscheidungsprozess noch Zeit. VG John
Rudi schrieb: > Es steht und fällt aber wahrscheinlich mit einem entsprechenden > Radarsensor. Schau dir mal die Radar Lösungen von Infineon an. Die Teile gibt es in allen möglichen Formen und grössen, auch Arduino. Gibt es in 24GHz, 60GHz und 77/79GHz Versionen, sowohl IoT als auch Automotive. Mehr als 15m geht damit aber auch nicht. https://www.infineon.com/cms/en/product/sensor/radar-sensors/ Grüsse Rajko
Beitrag #7595952 wurde vom Autor gelöscht.
Rudi schrieb: > gemeinsam ein Projekt Bemerkenswert finde ich Projektvorschläge, wo der Urheber nicht sagt, was er bereit ist, selbst zu leisten, aber mit Anforderungen grosszügig um sich wirft. Zum Technischen Thema selbst: Wie gesagt, kann man auch bei den preisgünstigen Modulen sehr wohl die Reichweite mit einer Modifikation der Antenne auf brauchbare Werte steigern. Das ist aber nur die technische Seite. Man sollte sich dabei auch darüber im Klaren sein, dass man dann das Modul ausserhalb der vorgesehenen Spezifikationen betreibt und die Zulassung erlischt. Nicht nur die Reichweite wird durch solche Massnahmen gesteigert, sondern auch die unvermeidlichen Nebenaussendungen werden angehoben. Die Bildersuche fördert einiges zu Tage. Siehe Anhang. Copyrights: https://www.eevblog.com J. Beale, jbeale pjrc.com J. Beale, jbeale http://www.setileague.org Paul Shuch Wenn man nach Modulen sucht, die gleich die erforderliche Reichweite durch die vorgesehenen Spezifikationen mitbringen, dann muss man anders suchen. Eine entsprechende Anwendung sehe ich in den Geschwindigkeits Warntafeln. Im Bereich Sport gab es zumindest Geschwindigkeits Messgeräte. Da könnte man gezielt suchen.
Dieter D. schrieb: > Anscheinend wird zukünftig um die Bienenstöcke gegen Diebstahl zu > schützen ein Zaun wie bei der JVA notwendig. Können die Bienen denn sich nicht selber schützen? Ich denke, nach dem zehnten Stich gibt jeder Dieb auf.
Leider machen die Bienen das nicht, bzw. die Diebe sind andere Imker, die sich mit dem Umgang mit Bienen auskennen. Für alle anderen sind Bienenvölker nicht sonderlich interessant. Ich würde es besser mit dem guten alten GPS-Tracker machen, der irgendwo im Bienenstock verbaut ist und zu senden anfängt sobald sich seine Position ändert.
Ultraschall? Früher wurden damit die Innenräume von Fahrzeugen überwacht, jede Bewegung äußert sich als Doppler. Das ganze kann man vielleicht mit relativ wenig Leistung (Piezolautsprecher) auf größere Flächen ausdehnen? Oder rotierend wie ein "echtes" RADAR? Wird jedenfalls in der professionellen Überwachungstechnik immer noch gern verwendet.
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Es gab mal einen Kurzsketch mit dem roten Robotor aus dem Film: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Das_schwarze_Loch Da klopft dieser dem Dieb auf die Schulter und dann ist der Kopf ab. Diesen Roboter musst Du Dir als Wache hinstellen!
Warum eigentlich diese große Flächenabdeckung? Kommt ein Dieb, nimmt er die Bienenstöcke doch so oder so mit und wird ne Skimütze tragen. Da kannst du so viel Licht machen wie du willst. Radar mit chinesischen Modulen ist eher heikel, wenn du da nicht die Bundesnetzagentur auf den Plan rufen willst. Videoüberwachung ist illegal, wenn öffentliche Flächen beobachtet werden. Videoüberwachung verhindert keine Verbrechen, sie helfen nur bei der Aufklärung - und das selten, weil die Qualität der Bilder auch heute im Profibereich grottig ist. Wildschweine etc. haben sich nach der dritten Flutlichtattacke vermutlich an die nutzlose Technik gewöhnt. Mehr als "ich muß mal da hin" und nach dem Rechten sehen, wird dir eine Überwachung doch sowieso nicht liefern. Also ein sehr enger Laser-Zaun um die Stöcke oder einfach Erschütterungssensoren an jeden Stock. Kosten 20 Cent und brauchen keinen Strom.
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