Hallo und guten Abend! Versuche gerade als Gelegenheitsbastler einen HiFi-Verstärker zu reparieren. U.a. hat es einen Kondensator auf der Phono-Platine in seine Einzelteile zerlegt. Bauform und Farbkennzeichnung sind wie bei einem Widerstand. Die Angabe über dessen Kapazität verstehe ich aber nicht zweifelsfrei, also ob Piko-, Nano, oder Mikrofarad? Die Angaben anderer Kondensatoren sind in Pikofarad angegeben, aber ausgerechnet der betreffende Kondensator hat keine Angabe über die Einheit. Kann da wer helfen? (-: Gruß Klaus
Ich tippe ganz stark auf 0.01µF (10nF). Die anderen Kondensatoren ohne Präfix sind ja auch ziemlich sicher in Mikrofarad angegeben und 10nF passen vom Wert auch an die Stelle zwischen PE und GND.
10nF - 0,01µF Normalerweise sind Angaben in Schaltplänen immer in µF, wenn nicht dann steht pF dahinter... In seltenen Fällen steht vielleicht ein F hinter dem Wert, das würde dann Farad bedeuten, also 1 000 000 µF...
:
Bearbeitet durch User
Sebastian R. schrieb: > an die Stelle zwischen PE und GND. Dann hat der Verstärker einen Schuko-anschluß / 3-poliger stecker? Klaus schrieb: > Kann da wer helfen? Das Internetz schreibt AIWA, dann auf Englisch gucken https://en.wikipedia.org/wiki/Ceramic_capacitor CAP = Capacitor aka Kondensator CERA-SOL = ceramic solid aka festkeramisch aka Kerko im Ggs. zu Elko U = U-Form, aka "stehend" im Ggs. zu axial-"liegend" .01-16 = Kapazität in µF - Spannung in Volt Y = Dielektrikumsart Y5Z nach EIA einen Hinweis dazu hier: https://www.pollin.de/p/richwell-keramikkondensator-10-nf-100-v-10-201085 Da der C nicht im Nutzsignalweg liegt aka koppelt, sondern evtl parasitären Störkram gegen die Funktionserde oder Masse ableitet aka entkoppelt ist der Wert/Toleranz unkritisch. War denn dieser Kondensatordefekt vor der optischen Feststellung auch akustisch wahrnehmbar und wie hörte sich das an?
> Dann hat der Verstärker einen Schuko-anschluß / 3-poliger stecker? > > War denn dieser Kondensatordefekt vor der optischen Feststellung auch > akustisch wahrnehmbar und wie hörte sich das an? Hallo Ralf! Leider begreife ich die Zitatfunktion nicht richtig. )-: Es handelt sich um den Verstärker Aiwa XA-950. Den Stecker des Verstärkers nennt man glaube ich EU-Stecker. Er ist flach und in Gummi eingegossen. Das Stromkabel ist ohne Dose am Verstärker durch das Gehäuse hindurch direkt mit dem Transformator verbunden. Unmittelbar vor dem Kondensatordefekt, konnte ich den Verstärker von gänzlich tot wieder in den Zustand rechter Kanal einwandfrei + linker Kanal hörbar aber mit Verzerrung versetzen. Dann bin ich während der Spannungsmessung eines Endstufentransistors mit der Messspitze versehentlich an den Kühlkörper gekommen. Da sich besagter Kondensatordefekt auf der Phono-Platine befindet, vermute ich, dass es sich akustisch nur im Betrieb mit angeschlossenem Plattenspieler bemerkbar machen würde. Was es mir, als eh nur Laie, noch viel schwerer macht ist, dass auf dem Schaltplan eigentlich keine Spannungsangaben stehen!!! Zwei, drei Volt-Angaben auf der Frontplatte, aber ansonsten keine Angaben! Das ist das seltsamste Service Manual, das mir je zu Gesicht kam! :-D
:
Bearbeitet durch User
Nachtrag: Wenn ich die Bruchstücke des explodierten Kondensators richtig deute, war es ein liegender Kondensator, der einem üblichen Widerstand mit Farbringen sehr ähnlich sah.
Klaus schrieb: > Das ist das seltsamste Service Manual, das mir je zu Gesicht kam! Ist halt nicht für Laien.
Ralf schrieb: > Dann hat der Verstärker einen Schuko-anschluß / 3-poliger stecker? Nö. Aber die übliche Erdungsschraube.
H. H. schrieb: > Aber die übliche Erdungsschraube. Mein Begriff "PE" ist demnach tatsächlich falsch, weil es ja keine Schutz- sondern eine Funktionserde ist.
:
Bearbeitet durch User
Klaus schrieb: > Farbringe Die gibts auch bei Kondensatoren. War vlt. eine spätere Version. Das Hauptproblem ist aber nicht der C33, sollte trotzdem ersetzt werden, nachdem der Hauptfehler beseitigt ist. Klaus schrieb: > Zustand rechter Kanal einwandfrei + linker > Kanal hörbar aber mit Verzerrung versetzen. > Dann bin ich während der Spannungsmessung eines Endstufentransistors mit > der Messspitze versehentlich an den Kühlkörper gekommen Kanalvergleich war richtig. Falls beide Kanäle jetzt tot, hats die Stromversorgung erwischt.
Ralf schrieb: > Klaus schrieb: >> Farbringe > > Die gibts auch bei Kondensatoren. War vlt. eine spätere Version. Das > Hauptproblem ist aber nicht der C33, sollte trotzdem ersetzt werden, > nachdem der Hauptfehler beseitigt ist. > > Klaus schrieb: >> Zustand rechter Kanal einwandfrei + linker >> Kanal hörbar aber mit Verzerrung versetzen. >> Dann bin ich während der Spannungsmessung eines Endstufentransistors mit >> der Messspitze versehentlich an den Kühlkörper gekommen > > Kanalvergleich war richtig. Falls beide Kanäle jetzt tot, hats die > Stromversorgung erwischt. Von den beiden Relais-Klicks nach Anschalten des Verstärkers, schaltet der erste durch, was ja glaube ich die allgemeine Stromversorgung ist. Das zweite Relais, bzw. die beiden Lautsprecherrelais mucksen sich aber nicht, somit bleiben beide Kanäle stumm. Zwischen Trenntrafo und Verstärker sind noch eine 60-Watt Glühbirne und ein Messgerät mit einer Anzeige für Watt und Ampere zwischengeschaltet. So kannn ich sehr gut sehen, dass in der Verstärkerschaltung noch irgendein Kurzschluss sein muß. Da ja im Schaltplan keine Spannungswerte stehen, kann ich den Kurzschluss nicht so leicht eingrenzen.
Klaus schrieb: > Leider begreife ich die Zitatfunktion nicht richtig. )-: Sooh schwierig ist das nicht ;-) 1. Zu zitierenden Text markieren 2. Link "Markierten Text zitieren" unten rechts unter dem Beitrag anklicken.
Klaus schrieb: > Da ja im Schaltplan keine Spannungswerte stehen, kann ich den > Kurzschluss nicht so leicht eingrenzen. Diagnose totsicher unüberwindliche Wissensdefizite. Bei Kurzschluß ist der Vogel (†) = keine Spannung. U → 0 U ≈ 0 U ≡ 0 Eingrenzen mit Piepser und Ohmmeter oder mit Sarg und Friedhofsmauer.
Rainer W. schrieb: > Klaus schrieb: >> Leider begreife ich die Zitatfunktion nicht richtig. )-: > > Sooh schwierig ist das nicht ;-) > 1. Zu zitierenden Text markieren > 2. Link "Markierten Text zitieren" unten rechts unter dem Beitrag > anklicken. Danke, für den Tipp! :-)
Ich denke, meine Frage wurde hinreichend beantwortet! Vielen Dank an alle, für die Antworten, Hinweise und Anmerkungen! :-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.