Kurze Frage:. ich möchte vom Microcontroller eine 100mA Last schalten (rein resistiv, und invertiert). Das möglichst gerne mit Bastelmaterial, welches ich im Haus habe. Schaltfreqzenz liegt so um die 100kHz. Anbei die zwei Transistor Treiber Schaltung. Passt das so, oder hab ich irgend was übersehen?
Achja: Unter LTSpice sieht das gut aus, aber ich wollte noch mal fragen bevor ich den Lötkolben schwinge.
So weit ich das sehe, ist R1 viel zu groß, um Q2 sicher abzuwürgen. Mehr als 1k, würde ich da nicht vorsehen.
Max H. schrieb: > Unter LTSpice sieht das gut aus. Auch bei 100kHz? Ansonsten die Widerstände R1 und R3 nochmal um den Faktor 10 verkleinern.
Okay, ihr habt recht. R3 kann in der Tat raus. Und ich gehe mit der Impedanz der ersten Stufe noch mal runter. Und ja: Sieht unter LTSpice wirklich ordentlich aus, aber ich habe das Gefühl, der der hFE Verlust bei höheren Strömen nicht simuliert wird. Ich löt das jetzt mal mit R1=3k und ohne R3 zusammen und schaue was die Praxis sagt. Vielen Dank fürs drüberschauen.
Vielleicht noch eine Diode vor die Basis von Q2, dann müsste R1 nicht so niederohmig sein?
Johannes F. schrieb: > Vielleicht noch eine Diode vor die Basis von Q2, dann müsste R1 nicht so > niederohmig sein? Weis nicht. Ist das nicht kontraproduktiv für die Schaltgeschwindigkeit? Wenn Q2 ausgeschaltet wird, dann müssen die Ladungsträger aus der Q2 Basis ja irgendwo hin. Derzeit fließen die rucki-zucki über Q1 ab. Mit der Diode sehe ich das nicht.
Max H. schrieb: > Weis nicht. Ist das nicht kontraproduktiv für die Schaltgeschwindigkeit? > Wenn Q2 ausgeschaltet wird, dann müssen die Ladungsträger aus der Q2 > Basis ja irgendwo hin. Derzeit fließen die rucki-zucki über Q1 ab. Mit > der Diode sehe ich das nicht. Hmm OK, kann sein. Auf dem Steckbrett könnte man es ja mal ausprobieren. Habe nur in Erinnerung, dass ich das mit der Diode mal irgendwo in einer Schaltung gesehen habe, um die B-E-Schwellspannung quasi künstlich zu erhöhen.
Max H. schrieb: > Derzeit fließen die Ladungsträger rucki-zucki über Q1 ab. Mit der Diode sehe ich das > nicht. Da ist zwar was Wahres dran, aber das Bauteil mit der geringsten Anzahl an Ladungsträgern (Diode oder Transiator) wird komplett über Q1 leergelutscht. In dem anderen Bauteil bleibt dann, wegen der Serienschaltung, ein ungefährlicher Rest übrig, der aber niemanden weh tut, solange er unterhalb der Schwelle liegt.
Max H. schrieb: > ich möchte vom Microcontroller eine 100mA Last schalten (rein resistiv, > und invertiert). Sicher, daß die Last erstmal ne Weile dauerhaft angeschaltet bleiben soll, bis der MC aus die Puschen gekommen ist.
Muss der Schaltvorgang zwingend invertierend sein? Ich finde die Frage berechtigt, denn es ist ein µC-Ausgang und da ist die Invertierung in der SW besser als einen zweiten Transistor zu spendieren. Wenn nicht: µC über 220-330Ω an die Basis von Q2 anschließen und Q1 weglassen. Das sind dann rund 10mA vom µC und Q2 kann auf jeden Fall B>10. Max H. schrieb: > Das möglichst gerne mit Bastelmaterial, welches ich im > Haus habe. Naja, ein kleiner Logic-Level NMOS (SOT23) kann das ohne große Verluste, weder bei der Ansteuerung noch an der Last. Den sollte man auch im Haus haben.
Max H. schrieb: > Ich löt das jetzt mal mit R1=3k und ohne R3 zusammen und schaue was die > Praxis sagt. Das gefällt mir, führt eher zum Ziel als lange Diskussionen und Simulierelei.
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