Hallo zusammen, ich habe eine Schaltung die wandelt einen auf der High-side gemessenen Strom in eine auf GND referenzierte Spannung um. Diese Spannung soll mit einem Sollwert (1,8V) verglichen werden. Der Strom hat die Form eines Sägezahns und eine Frequenz von 1-2MHz. Könnt Ihr mir SMD-Transistoren empfehlen mit denen ich den diskret aufgebauten Komparator aufbauen könnte? Aktuell habe ich in meiner Simulation BC857 drin. Aber so richtig gut sieht es nicht aus. Alternativ könnte ich auch ein fertiges IC wie den TLV7031 nehmen. Das weiß ich. Aber das IC ist leider zu teuer. Viele Grüße Herki
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Martin schrieb: > Alternativ könnte ich auch ein fertiges IC wie den TLV7031 nehmen. > Das weiß ich. Aber das IC ist leider zu teuer. Der Standard LM339 tuts nicht? Billiger kannst Du einen Komparator mit diskreten Bauelementen nicht aufbauen.
Harald W. schrieb: > Der Standard LM339 tuts nicht? Vermute, der wäre zu langsam. Werte von 0,3...1,2µs standen im Datenblatt. Martin schrieb: > Frequenz von 1-2MHz.
Martin schrieb: > Alternativ könnte ich auch ein fertiges IC wie den TLV7031 nehmen. Martin schrieb: > Der Strom hat die Form eines > Sägezahns und eine Frequenz von 1-2MHz. Das beißt sich heftig mit den 3µs des TLV7031. Martin schrieb: > Aber das IC ist leider zu teuer. Du kannst ja dem LM311 mit 22 Transistoren diskret aufbauen, wird bestimmt nicht billiger. Viel Spaß damit.
TLV3201. 1,30 €. 40ns tpd Wo soll da der Preis relevant sein? Aber man kann des natürlich zur Beschäftigung auch zu Fuß bauen. Wenn du des wirklich diskret bauen magst: so langsam wie immer nur möglich. Ist kein Spaß an Transistoren mit ft>>1GHz was zu messen.
Martin schrieb: > Alternativ könnte ich auch ein fertiges IC wie den TLV7031 nehmen. Das > weiß ich. Aber das IC ist leider zu teuer. Habe einfach einmal bei Mouser geschaut. Bei den Milliarden, die du anscheinend brauchst, machen die sicher noch etwas am Preis. https://www.mouser.de/ProductDetail/Texas-Instruments/TLV7031DCKR?qs=F5EMLAvA7IBqEN38YnUGuA%3D%3D Von 0,67€ bei einem und runter bis 0,241€ bei 24000, da glaube ich nicht, dass das diskret günstiger geht. Du brauchst nicht nur die Bauteile, sondern auch den Platz auf der Platine und ein anderes Layout. Nicht ohne Grund kann man fertige Sachen kaufen.
Peter D. schrieb: > Das beißt sich heftig mit den 3µs des TLV7031. Das auch noch. Mindestens 2µS zu langsam.
Hallo zusammen, vielen Dank für die Antworten. Den pmbt2369-215 hört sich interessant an. Stephan schrieb: > 70ct für den TLV sind zu teuer??? --> Ja. Sonst hätte ich den einfach eingesetzt. Peter D. schrieb: > Martin schrieb: >> Der Strom hat die Form eines >> Sägezahns und eine Frequenz von 1-2MHz. > > Das beißt sich heftig mit den 3µs des TLV7031. --> Hallo Peter. Da hast Du Recht. Ich habe oben aus Versehen einen falschen IC-Namen angegeben. In der Simulation ist ein TLV3201 drin wie Stephan vorgeschlagen hat. Sorry Werde mal so die BOM abgeben und dann auf Feedback vom Einkauf warten. Danke nochmals!
Martin schrieb: > Feedback vom Einkauf Das wird interessant, ob Du die Originalen für 1,50 oder den FernOst-Nachbau für 0,40 durch den Einkauf bekommst.
Da bleibt nur eine Empfehlung: kündigen. Wenn die 60ct in 1000er Stückzahlen ein Problem sind is Hopfen und Malz verloren. Und wenn die Aufgabenstellung is den Komparator in schlecht und billig nachzubauen für Stückzahlen > 100k und auf ohnehin verfügbarer Platinenfläche, dann sag das einfach. Der zusätzliche Gewinn dürfte trotzdem gering sein. Der Nachbau kostet ja erst mal einige Tage und damit einige 1000€. Und Bestückung, Fehlersuche etc. werden nachfolgend auch komplexer. Sowas nachzubauen macht eigentlich nur Sinn ausgehend von „ich bin mitten in der Antarktis und kann frühestens in 4 Monaten eine Lieferung erhalten“. Und dann lautet die Frage nicht welcher Transistor wäre geeignet, sondern ich habe Transistor A B und C im Fernseher und D im Ladegerät. Welcher ist am Besten geeignet.
Martin schrieb: > Aktuell habe ich in meiner Simulation BC857 drin. Aber so richtig gut > sieht es nicht aus. Das kommt sicher auch drauf an, wie du die verschaltet hast.
Stephan schrieb: > Sowas nachzubauen macht eigentlich nur Sinn ausgehend von ... Was wirklich genau der Zweck der Schaltung ist, ist auch nicht bekannt. Wenn nur die Anzahl der Sägezähne gezählt werden soll und es reichen würde, wenn innerhalb des Intervalls zwischen 1,7-1,9V umgeschaltet wird, dann ginge das mit Transistoren.
Martin schrieb: > Aber das IC ist leider zu teuer. Oje, selbst Hartz4 ist nicht so knapp. Der übliche diskrete Komparator funktioniert mit jedem Bipolarstransistor, und BC847 sind schnell genug. Aber es ist Aufwand, du brauchst ja auch eine Referenzspannung gegen die verglichen werden soll, und du brauchst ein auswertbares Ausgangssignal. Wenn I deine stromabhängige Spannung ist schaltet der Ausgang zwischen VCC und 1.2V:
1 | VCC VCC VCC |
2 | | | | |
3 | 1k | R |
4 | | | | |
5 | +---(---(---- VCC/1.2V |
6 | | | | |
7 | I ---|< >|--+ BC847S |
8 | |E E| | |
9 | +-+-+ 1.8V |
10 | | | |
11 | 120R | |
12 | | | |
13 | GND GND |
Das hier sind schon 6 Bauteile. Und es braucht eine 1.8V Referenz. Brauchbare Zenerdioden gibt es nicht. Eine rote high intensity LED könnte ausreichen. Oder ein TLV431 mit passenden 2 Widerständen, was noch mehr Aufwand darstellt und ja ein böser IC ist. Der alleine könnte den Job auch erledigen ganz ohne deine Transistoren.
1 | VCC |
2 | | |
3 | 1k |
4 | | |
5 | +-- VCC/0.7V |
6 | | |
7 | I --560R--+--TLV431 |
8 | | | |
9 | 1k2 | |
10 | | | |
11 | GND GND |
Wie wäre ZXCT1030. All die Schaltungen haben aber keine Hysterese.
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Hi Michael, an deiner ersten Schaltung würde ich den gemeinsamen Widerstand des Emitters durch eine Konstantstromquelle ersetzen. So bügelt man die Unterschiede der Transistoren glatt und verbessert dadurch die Stabilität der Schaltung. Guido
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Bearbeitet durch User
Guido G. schrieb: > würde ich den gemeinsamen Widerstand des Emitters durch eine > Konstantstromquelle ersetzen Noch mehr Bauteile und auf kleinen Klirrfaktor kommt es hier sicher nicht an.
Naja es drei Bauteile mehr und diskreter Aufbau heißt nun mal keine IC's. Das hat nichts mit bösen IC's zu tun. Vom Aufwand her ist es einfacher ein IC zunehmen aber da lernt man nichts. Der Klirrfaktor ist auch nicht mein Ansinnen gewesen. Ein Blick ins Datenblatt des BC857 zeigt das der Transistor seinen Anforderungen mehr als gerecht wird. Mal weg vom Simulator und echte Bauteile benutzen. Lösen lässt sich sein Problem mit der Schmitt-Trigger Schaltung. Da kann man sich die Hysterese berechnen und der Drops ist gelutscht. Sind einige Bauteile aber alle zusammen nicht mal ein Euro. Guido
Guido G. schrieb: > Sind einige Bauteile aber alle zusammen > nicht mal ein Euro. Martin schrieb: > Stephan schrieb: >> 70ct für den TLV sind zu teuer??? > > --> Ja. Sonst hätte ich den einfach eingesetzt.
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