Nabend, kurz vorm zu Bett gehen hatte ich noch eine Idee. Mein Winkelschleifer spanne ich mir manchmal vorsichtig in den Schraubstock, um kleine Werkstücke manuell zu bearbeiten. Allerdings habe ich auch noch einen kleinen (Doppel-) Schleifbock (150W für 125mm Schleifscheiben) mit einem angegebenen Spindeldurchmesser von 13mm. Jetzt ist die Frage, wie bekomme ich da die Scheiben (22.23mm Loch) vom Winkelschleifer drauf? Gruß Kolja
Wirst einen Adapter-Ring brauchen: Trennscheiben haben einen Innendurchmesser von 7/8" bzw 22kommairgendwas mm. Mit einer 13mm-Aufnahme des Schleifbocks wird das nichts werden... Das Gewinde der Aufnahme eines Winkelschleifer ist mWn M14, ev. kannst Dir die Mutter und das Gegenstück dazu passend umpfriemeln?
Mit "Schleifbockdrehhzahl" machen die Winkelschleiferscheiben sicher nicht viel Spaß.
Michael B. schrieb: > Mit "Schleifbockdrehhzahl" machen die Winkelschleiferscheiben sicher > nicht viel Spaß. Oooch, das geht schon. Kolja wird's nicht gar so eilig haben, einen Versuch isses wert.
Lu O. schrieb: > Passt evtl. eine Schnellspannmutter der Winkelschleifer? Nein, zumindest nicht die von meinem Makita. C. D. schrieb: > Das Gewinde der Aufnahme eines Winkelschleifer ist mWn M14, ev. kannst > Dir die Mutter und das Gegenstück dazu passend umpfriemeln? Leider nicht, zumindest nicht ohne Drehbank (und den passenden Metallbauer). Michael B. schrieb: > Mit "Schleifbockdrehhzahl" machen die Winkelschleiferscheiben sicher > nicht viel Spaß. Ja, ist knapp 1/5, aber das sind dann ja auch ehr feine Arbeiten und keine Stahlträger 😃
C. D. schrieb: > Oooch, das geht schon. Kolja wird's nicht gar so eilig haben, einen > Versuch isses wert. Danke 🥰
Kolja L. schrieb: > Leider nicht, zumindest nicht ohne Drehbank (und den passenden > Metallbauer). Nja, aber hier im Forum sind doch einige mit "kleinerer" Drehbank vertreten, ich glaube sogar einer der Moderatoren. Das ist keine große Sache das zu drehen, die Maße ergeben sich aus Deinem Spindeldurchmesser und dem Profil der Unterlegscheibe des Winkelschleifers. Eine Scheibe noch als Gegenstück, geklemmt wird mit der Originalmutter. Die mir zur Verfügung stehende Drehbank ist zu grob dafür, das Futter geht im Durchmesser Richtung Gullydeckel :-) Wennst Material brauchst - da ist genug vorhanden. Mit Glück sogar Rotguss, müßt ich gucken.
C. D. schrieb: > Nja, aber hier im Forum sind doch einige mit "kleinerer" Drehbank > vertreten, ich glaube sogar einer der Moderatoren. Das ist keine große > Sache das zu drehen, ... Aber Du bist doch der Schmied, da könntest Du ihm doch eine zurecht klopfen ... ;-)
Der TO wird auch noch einen Distanzring brauchen. Denn viele (alle?) Schleifböcke können nur bis herunter auf z.B. 15mm breite Schleifscheiben spannen. Irgendwo müssen die Schleifscheiben ja auch noch aufliegen, und das nicht auf dem Gewinde, sondern der Welle.
Davon möchte ich abraten. Der Winkelschleifer an sich wird normalerweise so gehalten, dass die Scheibe einen nicht verletzen kann. Das ist beim Einspannen des Winkelschleifers oder bei anderweitiger Verwendung nicht mehr gegeben. Von der Scheibe lösen sich gerne Stücke ab, es kann sogar was größeres abbrechen. Deshalb haben die Scheiben auch ein Verwendbarkeitsdatum, weil die Scheiben spröde werden.
Keks F. schrieb: > Der Winkelschleifer an sich wird normalerweise so gehalten, dass die > Scheibe einen nicht verletzen kann. Nö, das schaffen nur Menschen mit Sachverstand. Der wiederum setzt Erfahrung und Ausbildung voraus. Einen Winkelschleifer hält man nicht instinktiv korrekt in der Hand, das will gelernt sein. Ich kenne "Fachmänner" die seit langen Jahren den Griff an der falschen Seite haben und auch durch schlechte Erfahrung damit nicht klüger geworden sind. Ebenso will gelernt sein wie man Werkstücke an den Schleifbock heranführt, das hat auch nicht jeder im Blut. Der eine kann's, der andere ist talentfrei. Das ist werkzeugunabhängig-:) DerSchmied
Jens G. schrieb: > Aber Du bist doch der Schmied, da könntest Du ihm doch eine zurecht > klopfen ... ;-) Schmied ja, Erfinder auch, unter vielen anderen, aber auch ich muß mich mitunter der Präzision unterwerfen höhö. Drehbank steht auf der Shoppingliste, die alte ist irreparabel verendet. Englisches Modell. Grrr. Neuware ist mir nicht massiv genug, gebrauchte mit schwerem Maschinenbett aus Guss sind unbezahlbar.
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C. D. schrieb: > Nö, das schaffen nur Menschen mit Sachverstand. Kannst du das bitte erläutern? Ich verstehe das nicht. Das liest sich wie ein Widerspruch zu dem Zitat, ist es aber nicht.
Keks F. schrieb: > Kannst du das bitte erläutern? Ich verstehe das nicht. Das liest sich > wie ein Widerspruch zu dem Zitat, ist es aber nicht. Nicht jeder, der einen Winkelschleifer in der Hand hält, hat auch den nötigen Sachverstand dazu. Keks F. schrieb: > Der Winkelschleifer an sich wird normalerweise so gehalten, dass die > Scheibe einen nicht verletzen kann. Definiere also "normal" :-) Gleiches gilt für Schusswaffen, KFZ, Schnellkochtöpfe und Bügeleisen. Und selbstverständlich auch für politische Ämter.
Ohne Drehbank geht auch eine 22er Mutter. Innen auf 13 aufbohren und Außen abschleifen bis sie durch die Flexscheibe passt. Ausgediente Schruppscheiben eignen sich gut als Schleifstein.
Uwe S. schrieb: > Der TO wird auch noch einen Distanzring brauchen. Jo, Danke Und zu dem Adapter: Ich glauben, die Seite stammt noch aus den 90ern: https://shop.innovative-werkzeuge.de/diamant-sichtschleifscheiben-fuer-winkelschleifer/88-rictools-adapter-mit-bund-o-2223-mm-7-8-13-mm.html Der Preis aber zum Glück auch😃 Und vielen Dank, dass sich einige Sorgen um meine Sicherheit machen 🫣😉
C. D. schrieb: > Nicht jeder, der einen Winkelschleifer in der Hand hält, hat auch den > nötigen Sachverstand dazu. Ich verstehe das immernoch nicht, weil das keinen Widerspruch zu meiner Aussage darstellt. C. D. schrieb: > Definiere also "normal" :-) Der Winkelschleifer ist in erster Linie ein handgeführtes Gerät. Für den "normalen"/sicheren Gebrauch ist die BG eine gute Anlaufstelle. Auf die Risiken der Idee habe ich schon hingewiesen. Kolja L. schrieb: > Und vielen Dank, dass sich einige Sorgen um meine Sicherheit machen 🫣😉 Das hast du aber mit sehr viel Menschlichkeit aufgenommen. Schon krass, wie man sich in seiner "Ehre" verletzt fühlen kann, wenn sich ein Fremder um einen sorgt, oder Bedienhinweise gibt. Aber solche Leute gibt es Zuhauf, man erkennt das ja an den Influencern an ihren Tischkreissägen, die über sowas ebenso lachen. So ein Verhalten ist echt daneben. Damit ist alles gesagt.
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Keks F. schrieb: > Der Winkelschleifer ist in erster Linie ein handgeführtes Gerät. Nun, ich gehöre zu dem Personenkreis deren Körperkraft und der gewohnte Umgang mit solchen Werkzeugen es erlaubt, auch die "Große 230er Flex" einhändig abzuwürgen. Und ja, es sind noch solche mit Dauerfeuerknopf am Griff im Umlauf. Ringt mir allenfalls ein müdes Lächeln ab. Keks F. schrieb: > Für den "normalen"/sicheren Gebrauch ist die BG eine gute Anlaufstelle. Regelmäßig Gast bei mir, allerdings in Bereichen für die es eben keine klaren Richtlinien gibt. Zaungäste, sozusagen. Keks F. schrieb: > Schon krass, wie man sich in seiner "Ehre" verletzt fühlen kann, wenn > sich ein Fremder um einen sorgt, oder Bedienhinweise gibt. Nun, ich kann mir kein Szenario vorstellen innerhalb dessen Du mir weiterhelfen könntest. Mach Dir also keine Sorgen um mich, und Kolja wird schon auch wissen was er tut. DerSchmied
Kolja L. schrieb: > Und vielen Dank, dass sich einige Sorgen um meine Sicherheit machen Albern, nicht wahr? Wie viel weniger kin. Energie hat eine Trennscheibe bei 2800U/min, im Vergleich zur Flex? 10x weniger? 15x? Es sprechen nur schon wieder die von Andreas mühsam angesammelten Theoretiker und Bedenkenträger... Ich setze dünne Flexscheiben gern auf Fliesenschneidmaschinen ein, also diese "Tischkreissägen", bei denen das Blatt im Wasser läuft. Dort passt der Aufnahmedurchmesser direkt. So kann man z.B. FR4 oder dünne Bleche sehr sauber schneiden, nur der Arbeitsplatz und man selbst sieht anschließend aus wie sau ;-)
Klar kann man bei manchen Schleifböcken Trennscheiben aufspannen, wenn man es denn hinbekommt. Verkanten ist aber unschöner als bei der Flex. Die Zentrierung ist besonders wichtig. Mit einer dünnen Edelstahltrennscheibe kann man dann auch neue Zähne für die Säge einschleifen, entsprechende Halterung vorausgesetzt. Etwas erstaunt war ich beim Tischler, der mir etwas von einer "Gummihalterung" für die Kreissäge erzählte, "Taumelscheibe" für breitere Nuten, ist wohl verboten. Der Gehäusekäfig um den Schleifstein stellt sich oft als perfekter Splitter-abprallkörper heraus, erst danach finden die Splitter den Weg zum Auge, über Bande. Aber meiner Schwester ist auch schon mal ein Schleifstein auseinander geflogen.
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