Hallo zusammen, das ist mein erster Post hier und ich bin kein Profi, also bitte seid gnädig mit mir. Ich möchte mir ein Nachtlicht bauen. Dazu will ich einen TTP223 Touch sensor als Einschalter verwenden, zusammen mit einer TP4056 + 18650 Akku Ladeschaltung und deinem Drehpoti als Dimmer. Habs mals ganz grob aufgezeichnet (siehe Anhang) - keine echten Schaltsymbole, weil ichs nur mal schnell hingeschmiert hab, sorry. Kann das so klappen, oder hab ich mir Mist überlegt? Feedback wäre toll, vielen Dank.
Der Sensor liefert nur ein Steuersignal (max 8mA). Du brauchst noch einen MOSFET als Treiber.
Andreas schrieb: > Kann das so klappen Es ist ungeschickt, bei wertvollem Akkustrom eine LED durch leistungsverheizende Vorwiderstände zu dimmen. TP223 kann durch verbinden der Brücke B zum ein/aus Schalter (toggleswitch) konfiguriert werden. Es leuchtet eingeschaltet aber sowieso dessen eigene Kontroll-LED, ungedimmt, und verbraucht Strom. Vielleicht entfernt man die LEYd nachdem alles funktioniert. Wenn du ein TP4056 Modul verwendest mit DW01 Akkuschutz, wird wenigstens Tiefentladung verhindert. Trotzdem liefert so ein Modul je nach Ladezustand des Akkus 4.2 bis 2.5V, damit ândert sich die Helligkeit einer LED mit Vorwiderstand erheblich, man muss ständig nachregeln, und zum Schluss kommt nicht mehr genug für eine weisse LED. Besser wäre eine Konstantstromregelung mit Dimm-Eingang die zumindest bis 3.2V die LED versorgt. Aber dazu musste man wissen, wie stark deine LED ist, 20mA oder 350mA oder was ? Achso, sagte ich schon, dimmen per Vorwiderstand ist Leistungsverlust, dimmen per step down Schaltregler ist bei knapp mehr Spannung aber auch nicht viel besser. Besser wäre es, je nach gewünschter Helligkeit 1, 2 oder 4 LED einzuschalten per Schalter. Ich schlage mal https://www.onsemi.jp/download/data-sheet/pdf/cat4004-d.pdf zur Helligkeitstegelung für bis zu 4 LED vor, auch wenn ich dazu keine fertige Platine mit Poti drauf finde. An dessen ENable kommt dann der Steuerausgang des TO223.
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Michael B. schrieb: > Es ist ungeschickt, bei wertvollem Akkustrom eine LED durch > leistungsverheizende Vorwiderstände zu dimmen. Prinzipiell richtig, aber bei zu erwartender Einschaltdauer von <5min/24h ertragbar. Michael B. schrieb: > Trotzdem liefert so ein Modul je nach Ladezustand des Akkus 4.2 bis > 2.5V, damit ândert sich die Helligkeit einer LED mit Vorwiderstand > erheblich, man muss ständig nachregeln, und zum Schluss kommt nicht mehr > genug für eine weisse LED. Viel schlimmer, denn das stellt die Funktion insgesamt in Frage.
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen schnellen Antworten. Michael B. schrieb: > Trotzdem liefert so ein Modul je nach Ladezustand des Akkus 4.2 bis > 2.5V, damit ändert sich die Helligkeit einer LED mit Vorwiderstand > erheblich, man muss ständig nachregeln, und zum Schluss kommt nicht mehr > genug für eine weisse LED. Vielen Dank für die Info. Ach Mist, ich dachte, das Modul regelt die Spannung selbst auf einen konstanten Wert - hab nicht nachgeschaut. Ne wesentlich komplexere Schaltung ist mir für so ein Projekt zu viel Aufwand, ich wollte schnell mit vorhandenen Materialien was basteln, weil alle Kauf-Nachtlichter mir viel zu hell sind (selbst die regelbaren). Nungut, dann lege ich das Projekt wieder zu den Akten und kauf was für 10 Euro bei Amazon. Schade. Falls jemand trotzdem Interesse hat, was komplexeres als Lernprojekt zu bauen, hab ich hier ein Youtube-Tutorial gefunden (sogar mit Foto-Widerstand), was ich ganz nett fand. Ich werds aber nicht umsetzen: https://www.youtube.com/watch?v=UUUuW5-kBow&list=PLwDUHLLRuAlCCqGHCOlfZQDdqFAYmo53d
Andreas schrieb: > Ne wesentlich komplexere Schaltung ist mir für so ein Projekt zu viel > Aufwand, ich wollte schnell mit vorhandenen Materialien was basteln, Akku - Widerstand - LED und fertig. Natürlich ändert sich der Strom, aber damit kann ich leben. Im Anhang ein Kameraakku, der noch ca. 500mAh liefert, aber wegen seines Innenwiderstandes für die Kamera nicht mehr taugt. Die grüne LED ist NoName-China. Mal kurz messen: Akku 3,79V, LED 2,18V, am Vorwiderstand 1,6 Volt. Das ist hell genug, nachts aus dem Bett die Treppenstufe zu sehen und läuft etwa 200 Tage. An anderer Stelle habe ich eine 18650 mit blauer LED und 9k1 davor, leuchtet weit über ein Jahr. Auch mal gucken: Akku 4,02V, LED 2,48V, am Rv 1,54 Volt. Einfach mal Deine LEDs messen, bei null-komma-etwas-mA sind die LEDs deutlich unter den meist genannten 3 Volt. Der Anhang (von 2017) zeigt Werte meiner NoName-LEDs, andere werden sich ähnlich verhalten. > weil alle Kauf-Nachtlichter mir viel zu hell sind (selbst die > regelbaren). Da könte man ja evtl. eine Änderung machen? Hier steckt ein LIDL-Ding in der Steckdose, blau gefiel mir nicht und der Strom war mir ebenfalls zu hoch. War keine Hexenwerk, dort eine weiße einzusetzen und den Kondensator durch einen kleineren zu ersetzen. Die Wirkleistung aus der Steckdose liegt deutlich unter einem kWh pro Jahr, da muß ich nichts abschalten.
Manfred P. schrieb: > Akku - Widerstand - LED und fertig. > Natürlich ändert sich der Strom, aber damit kann ich leben. > Im Anhang ein Kameraakku, der noch ca. 500mAh liefert, aber wegen seines > Innenwiderstandes für die Kamera nicht mehr taugt. Die grüne LED ist > NoName-China. Klar, wenn man eine GRÜNE LED benutzt, ändert sich die Helligkeit nicht so krass wie bei der weissen, die zum Schluss gar nicht mehr leuchtet. Aber das verschweigst du ja lieber bei deinem Geschwurbel. Andreas wollte ziemlich sicher eine weisse LED.
Michael B. schrieb: > Klar, wenn man eine GRÜNE LED benutzt, ändert sich die Helligkeit nicht > so krass wie bei der weissen, die zum Schluss gar nicht mehr leuchtet. Die weiße reicht auch noch, den Akku in die Tiefentladung zu ziehen. > Andreas wollte ziemlich sicher eine weisse LED. Lesen: Ich habe das auch mit einer blauen LED, die nur knapp unter der weißen liegt. Wenn die schwächelt, wird nachgeladen. Auf dem Kramhaufen liegt eine weiße LED und ist mal schnell gemessen: Mit 10k am Labornetzgerät habe ich 160µA an 4,2Volt, 74µA an 3,3 Volt und 46µA an 3,0 Volt. Die Flusspannung der LED liegt unter 2,6 V (DMM links). Das ist nicht toll und gebastelt, weil es keine LED-Toleranzen berücksichtigt. Dennoch als Orientierung in der Nacht ausreichend.
Andreas schrieb: > schaltung.png > 1,1 MB > das ist mein erster Post hier und ich bin kein Profi, also bitte seid > gnädig mit mir. Den Hinweis zum Thema Bildformate hättest du trotzdem zur Kenntnis nehmen und beherzigen können. Fotos bitte als JPG Posten. Das PNG-Format ist wegen der verwendeten Kompressionsverfahren für 99,99% aller Fotos völlig unangemessen.
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Wendels B. schrieb: > Prinzipiell richtig, aber bei zu erwartender Einschaltdauer von > <5min/24h ertragbar. Ein Faktor von bspw. zwei in der Leistungsaufnahme bedeutet fast einen Faktor zwei für das Ladeintervall des Akkus. Manfred P. schrieb: > Die weiße reicht auch noch, den Akku in die Tiefentladung zu ziehen. > >> Andreas wollte ziemlich sicher eine weisse LED. > > Lesen: Ich habe das auch mit einer blauen LED, die nur knapp unter der > weißen liegt. Weiße LEDs sind gewöhnlich meist blaue LEDs. In einem vernünftigen Datenblatt ist das Spektrum abgebildet und dort sieht man den blauen Peak der anregenden LED.
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