Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Positive und negative Spannung messen


von Daniel E. (everyday_fun69)


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Hallo in die Runde,

Hätte eine pos. und neg. Spannung mit einem ADC zu messen.

Sollte doch wie im Anhang dargestellt gehen oder ?

Danke und Grüße

von Wolf17 (wolf17)


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Sollte gehen, wenn der ADC 0,5 bis 4,5V messen kann und die 2,5V sehr 
stabil sind. Sonst die 2,5V auch auf einen ADC Eingang legen und 
verrechnen.
Die 10M setzt man sinnvollerweise aus einer Reihenschaltung zusammen, 
Spannungsfestigkei der Einzelwiderstände beachten. Soll es genau werden, 
auch auf TK, Alterung und Spannungsdegradation der Widerstände achten 
oder ermitteln und rausrechnen.
Die 10M dicht an die Quelle setzen, das erspart HV an der falschen 
Stelle.

Beitrag #7610821 wurde vom Autor gelöscht.
von Michael B. (laberkopp)


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Daniel E. schrieb:
> Sollte doch wie im Anhang dargestellt gehen

Ja, wenn deine 2.5V genau die Hälfte der ADC Referrnzspannung von 5V 
sind.

Nicht 52% oder stabil während die 5V schwanken.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Ja, wenn deine 2.5V genau die Hälfte der ADC Referrnzspannung von 5V sind.
Das könnte man so lösen:
1
                 5V
2
                 |
3
                8k  
4
                 |
5
 HV ---5M--------o----> ADC
6
                 |
7
                8k  
8
                 |
9
                ---
Damit hängen alle "Referenzen" von den 5V ab.

von Klaus H. (hildek)


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Lothar M. schrieb:
> Das könnte man so lösen:

Das müssten doch auch entweder 10MΩ oder zweimal 4kΩ sein, oder?

von Michael B. (laberkopp)


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Lothar M. schrieb:
> Damit hängen alle "Referenzen" von den 5V ab.

Bloss wo kommt 0 der 5kV dran ? musste ja an die 2.5V kommen, die es bei 
dir nicht gibt.

von Monk (roehrmond)


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Michael B. schrieb:
> Bloss wo kommt 0 der 5kV dran ? musste ja an die 2.5V kommen, die es bei
> dir nicht gibt.

Natürlich an GND. Die gemessene Spannung verschiebt sich um 2,5 Volt 
nach unten. Davon geht die Welt nicht unter, das kann er ja heraus 
rechnen.

von Klaus H. (hildek)


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Michael B. schrieb:
> Bloss wo kommt 0 der 5kV dran ?

Natürlich an GND von den 5V.
Die zwei 8k-Widerstande entsprechen doch einer 2.5V-Quelle mit Ri=4k, 
genauso wie es der TO gemalt hat.

von Klaus H. (hildek)


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Steve van de Grens schrieb:
> Die gemessene Spannung verschiebt sich um 2,5 Volt
> nach unten. Davon geht die Welt nicht unter, das kann er ja heraus
> rechnen.

Das ist bei der Schaltung vom TO genauso.

von Monk (roehrmond)


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Klaus H. schrieb:
> Das ist bei der Schaltung vom TO genauso.

Ja

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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An den Eingangswiderstand vom ADC habt ihr in euren Berechnungen 
gedacht?

von Monk (roehrmond)


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Sebastian R. schrieb:
> An den Eingangswiderstand vom ADC habt ihr in euren Berechnungen
> gedacht?

Um welchen ADC geht es denn?

Die mir bekannten funktionieren alle gut, wenn die Quellimpedanz (hier 4 
kΩ) geringer als 10 kΩ ist.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sebastian R. schrieb:
> An den Eingangswiderstand vom ADC habt ihr in euren Berechnungen
> gedacht?
Die Impedanz bzw. der Ersatzwiderstand dieses Spannungsteilers 
(Stichwort zur Berechnung: Ersatzspannungsquelle) hier ist etwa 4k Ohm. 
Das dürfte für die meisten ADC reichen. Und sonst müsste einfach noch 
ein 10nF Kondensator mit dran.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jens G. (jensig)


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Und immer schön dran denken, daß im 10MOhmer bis zu 2,5W verbraten 
werden können ...

von Daniel E. (everyday_fun69)


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> Um welchen ADC geht es denn?
>

Arduino Nano wird es werden

Danke

von Frederic S. (frederics)


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Funktioniert nur wenn die 5000V potentialfrei zur Messschaltung sind. 
Der Aruino muss berührgeschützt sein und alle rausführenden Leitungen 
entsprechend isoliert. Mal eben USB anschließen kann böse enden... wenn 
der arduino mit 5000V verbunden ist.

von Daniel E. (everyday_fun69)


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Frederic S. schrieb:
> Funktioniert nur wenn die 5000V potentialfrei zur Messschaltung sind.
> Der Aruino muss berührgeschützt sein und alle rausführenden Leitungen
> entsprechend isoliert. Mal eben USB anschließen kann böse enden... wenn
> der arduino mit 5000V verbunden ist.

Warum das so sein soll mit der potentialfreiheit würde mich gern 
interessieren, ich bitte daher um entsprechende Erklärung

Danke.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Daniel E. schrieb:
> ich bitte daher um entsprechende Erklärung
Mal angenommen, deine 5kV-Spannungsquelle ist mit dem Minus-Ausgang auf 
PE bezogen. Und du schließt dann die "Masse" des Arduino an den 
Plus-Ausgang an. Und dann diesen Arduino an deinen PC, der selber auch 
wieder auf PE bezogen ist. Dann schließt du die 5kV einfach kurz.

Wenn dir das immer noch niht klar ist, dann wäre es vermutlich 
einfacher, wenn du beschreibst, woher diese +-5kV kommen, bzw. womit die 
erzeugt werden. Und das am besten mit Bestellbezeichnungen und 
Typennummern des Erzeugers.

Und noch besser wäre es, wenn du einen Schaltplan zu dieser Aufgabe 
zeichnen würdest. Diesen dann ebenfalls mit Bauteilnamen, -bezeichnungen 
und -werten.

von Daniel E. (everyday_fun69)


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Lothar M. schrieb:

> Und noch besser wäre es, wenn du einen Schaltplan zu dieser Aufgabe
> zeichnen würdest. Diesen dann ebenfalls mit Bauteilnamen, -bezeichnungen
> und -werten.

Achso, etwas außer acht gelassen den Hintergrund.. sorry.

Die beiden Spannungen + und - werden gleichzeitig zum Laden von 
Kondensatoren genutzt. Beide Seiten sind dabei immer auf GND.

Danke an alle

von Monk (roehrmond)


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Daniel E. schrieb:
> Die beiden Spannungen + und - werden gleichzeitig zum Laden von
> Kondensatoren genutzt. Beide Seiten sind dabei immer auf GND.

Das ist entweder missverständlich oder unmöglich. Aber wie es gemeint 
sein könnte, vermag ich nicht zu erraten.

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