Ich möchte meine zentrale 12V und 5V Stromversorgung umbauen. Über die Jahre sind zusätzlich zu den Netzwerkkabeln einige 12V und 5V Verbraucher wie Kameras und kleinere Beleuchtungen ins Haus gekommen. Diese werden über separate Doppelleitung vom Netzwerkschrank mit meist 12V versorgt. Es gibt auch noch einen RPi im selben Schrank der bekommt dann 5V. Dazu habe ich bisher ein Laptopnetzteil dessen ~19V mit einigen der bekannten chinesischen LM2596 Modulen herunter geregelt. Die Ausgänge sind jeweils über Schmelzsicherungen geführt. Mit 2A flink bei Leitungen von 0,5mm² fühle ich mich recht wohl. Teilweise führen diese Leitungen nach draußen, wo theoretisch jemand eine Überspannung oder vergleichbare Gemeinheiten anlegen könnte. Ich möchte das jetzt nicht komplett Angriff sicher machen, aber wenn sich jetzt (wo ich das sowieso neu mache) einfach etwas machen lässt, warum nicht? Daher die Frage: Was könnte eine einfache Beschaltung sein um die Ports nur ein wenig abzusichern? Mir fällt ein: - Eine Diode in Sperrrichtung parallel zum Ausgang um bei einer verpolten Einspeisung die Schmelzsicherung auszulösen. - Eine Z-Diode mit vielleicht 14V um bei einer Überspannung die Sicherung auszulösen. Bei beiden Absicherungen bleibt natürlich GND verbunden und ist weiter angreifbar... Was könnte ich noch mit Überschaubarem Aufwand umsetzen? Ich hatte überlegt ob es etwas moderneres als Schmelzsicherungen gibt, eFuses, wie sie im Automotive Bereich wohl beliebt sind, fallen mir da ein. Gibt es da Bauteile die ich als Amateur mit überschaubarem Aufwand nutzen kann? Polyfuses fühlen sich irgendwie falsch an. Ich möchte dann doch wissen wenn etwas schief geht. Bisher hat auch nichts ausgelöst, Verfügbarkeit ist nicht besonders kritisch bei der Anwendung.
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Eine Sicherung schützt die Leitung vor Überhitzung wegen Überlastung, Abtropfen der Isolierung und Kurzschluss. Dazu muss im Kurzschlussfall genügend Strom fliessen, die Abschaltbedingungen erfüllt sein, das bedeutet eine kurze Leitungslänge, die bei dir vermutlich nicht eingehalten wird. 5V Leitungen leiden zudem unter dem Spannungsabfall auf einer langen Leitung, ich würde immer 12V nehmen und am Zielort runterregeln. Ein LM2596 ist Steinzeittechnik mit ohen Verlusten. Nimm direkt ein 12V Netzteil und elektronische Sicherungen https://www.st.com/en/power-management/stef12.html https://www.onsemi.com/pdf/datasheet/nis5420-d.pdf https://www.ti.com/lit/gpn/TPS25924
Michael B. schrieb: > 5V Leitungen leiden zudem unter dem Spannungsabfall auf einer langen > Leitung, ich würde immer 12V nehmen und am Zielort runterregeln. Das ist auch der Fall, es gibt nur einen 5V Verbraucher und der ist direkt neben der Verteilung. > Ein LM2596 ist Steinzeittechnik mit ohen Verlusten. Nimm direkt ein 12V > Netzteil und elektronische Sicherungen Da gab es ja schon einige Diskussionen drum, ich werde mal sehen ob mir ein anderes Design ins Auge fällt. Ich möchte halt den Aufwand mit den Komponenten klein halten. Plan ist Platine fertigen lassen und selber bestücken. > https://www.st.com/en/power-management/stef12.html > https://www.onsemi.com/pdf/datasheet/nis5420-d.pdf > https://www.ti.com/lit/gpn/TPS25924 Habe jetzt nur das TI Datenblatt gelesen und hört sich ziemlich genau nach meinen Anforderungen an. Leider sind alle drei Bauteile nur in Pin freiem SMD verfügbar. Fällt Dir vielleicht etwas ein, dass sich auch einigermaßen per Hand löten lässt? Heißluft Lötgerät hätte ich zwar, aber bei dem oben genannten Gehäusen muss ich ja schon mit Lötpaste arbeiten um die (vermutlich thermisch entscheidende) Verbindung unter dem Bauteil auszuführen.
M. schrieb: > Teilweise führen diese Leitungen nach draußen, wo > theoretisch jemand eine Überspannung oder > vergleichbare Gemeinheiten anlegen könnte. Dabei sprichst Du von bewusster, absichtlicher Sabotage, denn versehentlich kann sowas ja nicht passieren. Wenn Du aber einen Schutz vor Sabotage willst, dann leg ihn dafür aus, daß er zumindest Netzspannung wegstecken kann. Alles andere wäre völliger Unsinn, da eine solche Sabotage eh so unwahrscheinlich ist, wie nur was; aber falls war sabotiert, wird er auf keinen Fall riskieren wollen, daß Deine Spannungsversorgung (von der er ja vorab nicht weiß, wieviel Volt da anliegen) seine Energiequelle grillt, als nimmt er die höchste Spannung, die einigermaßen leicht verfügbar ist. Wie wärs mit einem rein mechanischen Sabotage-Schutz? Also einfach ein Rohr (vermutlich reicht schon Kunststoff oder 'n Schlauch von einer Duschbrause) um das Kabel zu schützen, ggf. bis über den Stecker ragend; an Dein Gerät anstecken und anschließend das Rohr möglichst nah am Gerät so fixieren, daß sich der Stecker nicht mehr abstecken lässt. Wie stabil Du das Rohr wählst, richtet sich nach Deinem Schutzbedürfnis, wobei Du berücksichtigen solltest, daß ein entschlossener Zerstörer, wenn er das Rohr nicht geknackt kriegt, immer noch recht einfach Deine Außengeräte zerstören könnte.
Auch ein gehärtetes Stahlrohr als Mantel ist kein Schutz gegen Sabotage, weil alle Saboteure natürlich auch eine Flex dabei haben. Das einzig mögliche ist, vor dem Kabel eine massive gemauerte Wand hochzuziehen. Flankierende Maschinengewehre nicht vergessen. Mann, wie kann man sich solch skurrile Szenarien nur ausdenken - und das wegen 5 und 12 V...
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