== AVR-Studio 4.19 und JTAG ICE MK2 unter Windows 11 64 Bit installieren ==<br> Das AVR-Studio bietet mit der Debug-Hardware JTAG ICE MK2 eine einfache und effektive Entwicklungsumgebung für eine Vielzahl von Mikrocontrollern der Firma Atmel aus dem Embedded-Bereich. Leider werden die Software-Pakete unter Windows 10 und 11 nicht mehr standardmäßig unterstützt. Die Alternative besteht in der Verwendung des Atmel-Studios. Hierbei wird jedoch die Debug-Hardware JTAG ICE MK2 nicht unterstützt. Außerdem benötigt das Atmel-Studio das Programmpaket Visual-Studio der Firma Microsoft mit einem sehr großen Speicherbedarf. Bei der Installation des AVR-Studios in Verbindung mit WinAVR werden nur ca. 500 MB an Speicherplatz benötigt. Mit ein paar Tricks lässt sich das AVR-Studio Version 4.19, WinAVR und das JTAG ICE MK2 jedoch auch unter Windows 11 64 Bit betreiben. Im folgenden wird der Installationsvorgang bei dem Betriebssystem Windows 11 64 Bit beschrieben:<br> * AVRStudio 4.19 vom Internet herunterladen und unter C:\Programme (x86)\ installieren. * WinAVR Version 20100110 vom Internet herunterladen und unter C:\ (Root-Verzeichnis von C:) installieren, nicht ins Verzeichnis C:\Programme (x86)\ oder C:\Program Files\, da es ansonsten nicht funktioniert. <br> <br> Der Treiber der Debug-Hardware JTAG ICE MK2 wird von Windows 11 nicht mehr standardmäßig unterstützt. Er wird deshalb als unsignierter Treiber von Windows erkannt und es erfolgt eine Fehlermeldung. Deshalb muss die Installation von unsignierten Treibern zugelassen werden.<br> * Auf dem Rechner eine Befehlskonsole öffnen (cmd.exe). * Mit dem Befehl shutdown.exe /r /o /f /t 00 den Wiederherstellungsmodus von Windows 11 erzwingen. * In den Menüs folgende Auswahl treffen: Problembehandlung, Erweiterte Optionen, Starteinstellungen, Erzwingen der Treibersignatur deaktivieren. * Rechner über das Menü neu starten.<br> <br> Nun wird der Treiber für die Debug-Hardware JTAG ICE MK2 installiert.<br> * Die Debug-Hardware JTAG ICE MK2 an einen USB-Port des Rechners anschließen und einschalten. * Bei der nun erscheinenden Meldung über die Auswahl der Treiber den unsignierten Treiber auswählen. * Die richtige Installation des Treibers kann mit dem Gerätemanager überprüft werden. Er ist in der Systemsteuerung zu finden. * Die Datei msys-1.0.dll im Verzeichnis C:\WinAVR-20100110\utils\bin\ durch ihre 64 Bit-Variante ersetzen. Diese kann aus dem Internet heruntergeladen werden. * Das AVR-Studio 4.19 stets als normaler Benutzer ausführen. Das Programm läuft nicht mit Administratorrechten. <br> <br> Ich wünsche eine gesegnete Installation und viel Freude bei der Arbeit mit dem AVR-Studio.
:
Bearbeitet durch User
Hallo, ich könnte trotz alle Versuche JTAG ICE MK2 über USB auf Win11 leider nicht zum Lauf bringen. Manchmal schien es zu arbeiten, aber nach einer "Erneuerung" von Systen (die man in Win11 nicht abschalten kann) war alles wieder durcheinander. Glücklicherweise hat JTAG ICE MK2 auch noch RS232, und mit Konverter USB/RS232 arbeitet JTAG ICE MK2 gut, wenn auch langsamer als über USB mit Win7. Für mich ist Wert von JTAG ICE MK2 nicht nur daß AVR Studio 4.19 weniger Platz braucht. AVR Studio 4.19 hat zwei Simulatoren. Spätere Versionen haben nur den neuere (entspricht AVR Simulator 2 in 4.19), somit kann man ältere, aber noch immer aktuelle Mikrocontroller wie AT90CAN128 u.Ä. nur mit Studio 4 simulieren. P.S. statt WinAVR Version 20100110 benutze ich "per Hand" aus Atmel Studio herausgenommene spätere GNU Compiler-Version. Das bringt einige Vorteile, z.B. man kann einfacher mit Daten aus Flash umgehen. Dafür installiere ich zuerst avr-toolchain-installer-3.4.2.1573-win32.win32.x86.exe (wohl letzte mit Installer), dann ersetze ich die Files per Hand, die aus späteren Atmel Studio genommen wurden.
:
Bearbeitet durch User
Maxim B. schrieb: > P.S. statt WinAVR Version 20100110 benutze ich "per Hand" aus Atmel > Studio herausgenommene spätere GNU Compiler-Version. Das bringt einige > Vorteile, z.B. man kann einfacher mit Daten aus Flash umgehen. Dafür > installiere ich zuerst > avr-toolchain-installer-3.4.2.1573-win32.win32.x86.exe (wohl letzte mit > Installer), dann ersetze ich die Files per Hand, die aus späteren Atmel > Studio genommen wurden. AVR-Studio 4.19 kann aktuelle AVR-Toolchains einbinden: Project | Configurations Options | Custom Options | External Tools: Use AVR Toolchain !DEAKTIVIEREN! Pfad zum Compiler eintragen : C:\Atmel-Toolchain\AVR8\avr-gcc-12.1.0-x64-windows\bin\avr-cpp.exe Pfad zu MAKE eintragen : C:\Atmel-Toolchain\AVR8\avr-gcc-12.1.0-x64-windows\bin\make.exe Die aktuelle Toolchain und MAKE sind verfügbar bei: https://blog.zakkemble.net/avr-gcc-builds/ Die AVR-Toolchain sollte NICHT in einem Windows-System-Verzeichnis liegen und der Namen des Toolchain-Verzeichnisses sollte keine Leerstellen enthalten: C:\Atmel-Toolchain\AVR8\ ...
:
Bearbeitet durch User
Danke für Hinweis! Kann man auch automatisch -gstrict-dwarf für alle Projekte einstellen? Jetzt mache ich das immer per Hand (sonst funktioniert AVR Studio bei Debug nicht), aber es wäre bequemer, wenn "goldene Flag" automatisch wie andere kommt, wenn ein Projekt neu begonnen wird... P.S. AVR-Studio 4.19 mag ich auch noch weil man sehr leicht beliebige Schlüsselworte farbig machen kann: dafür gibt es File AvrStudio_c.ini Z.B. man kann in main.h bestimmte Macro definieren oder u8...u32 statt "int8_t...", und alles wird schon beim Schreiben durch Farbe auf richtige Schreibweise geprüft. Leider haben spätere Versionen von Studio diese Möglichkeit nicht... Man kann so auch für Assembler machen, mit AvrStudio_asm.ini, vielleicht ist das für Assembler noch mehr wünschenswert, da dort Macros sehr viel bringen... So schreibe ich immer in main.h:
1 | typedef uint8_t u8; |
2 | typedef int8_t s8; |
3 | typedef uint16_t u16; |
4 | typedef int16_t s16; |
5 | typedef uint32_t u32; |
6 | typedef int32_t s32; |
7 | typedef uint64_t u64; |
8 | typedef int64_t s64; |
9 | typedef __uint24 u24; |
10 | typedef __int24 s24; |
Es steht entsprechend in AvrStudio_c.ini:
1 | uint8_t = Keyword |
2 | int8_t = Keyword |
3 | uint16_t = Keyword |
4 | int16_t = Keyword |
5 | uint32_t = Keyword |
6 | int32_t = Keyword |
7 | uint64_t = Keyword |
8 | int64_t = Keyword |
9 | __uint24 = Keyword |
10 | __int24 = Keyword |
11 | u8 = Keyword |
12 | s8 = Keyword |
13 | u16 = Keyword |
14 | s16 = Keyword |
15 | u32 = Keyword |
16 | s32 = Keyword |
17 | u64 = Keyword |
18 | s64 = Keyword |
19 | u24 = Keyword |
20 | s24 = Keyword |
:
Bearbeitet durch User
A. B. schrieb: > AVR-Studio 4.19 kann aktuelle AVR-Toolchains einbinden: > > Project | Configurations Options | Custom Options | External Tools: > > Use AVR Toolchain !DEAKTIVIEREN! > > Pfad zum Compiler eintragen : > C:\Atmel-Toolchain\AVR8\avr-gcc-12.1.0-x64-windows\bin\avr-cpp.exe > > Pfad zu MAKE eintragen : > C:\Atmel-Toolchain\AVR8\avr-gcc-12.1.0-x64-windows\bin\make.exe > > Die aktuelle Toolchain und MAKE sind verfügbar bei: > https://blog.zakkemble.net/avr-gcc-builds/ > > Die AVR-Toolchain sollte NICHT in einem Windows-System-Verzeichnis > liegen und der Namen des Toolchain-Verzeichnisses sollte keine > Leerstellen enthalten: C:\Atmel-Toolchain\AVR8\ ... So habe ich das nun versucht, mit avr-gcc-12.1.0-x64-windows und auch mit avr-gcc-14.1.0-x64-windows von der angegebenen Seite. Ich bekomme nur Fehlermeldung:
1 | avr-cpp -mmcu=atmega1284 -Wall -gdwarf-2 -std=gnu99 -gstrict-dwarf -DF_CPU=16000000UL -Os -funsigned-char -funsigned-bitfields -fpack-struct -fshort-enums -MD -MP -MT main.o -MF dep/main.o.d -c ../main.c |
2 | avr-cpp: fatal error: '-c' is not a valid option to the preprocessor |
3 | compilation terminated. |
4 | make: *** [Makefile:50: main.o] Error 1 |
5 | Build failed with 1 errors and 0 warnings... |
make wird ja von AVR-Studio 4.19 gemacht. In make steht wirklich:
1 | ## Compile |
2 | main.o: ../main.c |
3 | $(CC) $(INCLUDES) $(CFLAGS) -c $< |
4 | |
5 | tft.o: ../tft.c |
6 | $(CC) $(INCLUDES) $(CFLAGS) -c $< |
7 | |
8 | font_graph.o: ../font_graph.c |
9 | $(CC) $(INCLUDES) $(CFLAGS) -c $< |
10 | |
11 | hal_ili9341.o: ../hal_ili9341.c |
12 | $(CC) $(INCLUDES) $(CFLAGS) -c $< |
also -c steht wirklich... Was wäre hier zu verbessern? Mit C:\Program Files (x86)\Atmel\AVR Tools\AVR Toolchain\bin\avr-gcc.exe und C:\Program Files (x86)\Atmel\AVR Tools\AVR Toolchain\bin\make.exe kommt:
1 | Build succeeded with 0 Warnings... |
2 | avr-gcc -mmcu=atmega1284 -Wall -gdwarf-2 -std=gnu99 -gstrict-dwarf -DF_CPU=16000000UL -Os -funsigned-char -funsigned-bitfields -fpack-struct -fshort-enums -MD -MP -MT main.o -MF dep/main.o.d -c ../main.c |
3 | avr-gcc -mmcu=atmega1284 -Wall -gdwarf-2 -std=gnu99 -gstrict-dwarf -DF_CPU=16000000UL -Os -funsigned-char -funsigned-bitfields -fpack-struct -fshort-enums -MD -MP -MT tft.o -MF dep/tft.o.d -c ../tft.c |
4 | avr-gcc -mmcu=atmega1284 -Wall -gdwarf-2 -std=gnu99 -gstrict-dwarf -DF_CPU=16000000UL -Os -funsigned-char -funsigned-bitfields -fpack-struct -fshort-enums -MD -MP -MT font_graph.o -MF dep/font_graph.o.d -c ../font_graph.c |
5 | avr-gcc -mmcu=atmega1284 -Wall -gdwarf-2 -std=gnu99 -gstrict-dwarf -DF_CPU=16000000UL -Os -funsigned-char -funsigned-bitfields -fpack-struct -fshort-enums -MD -MP -MT hal_ili9341.o -MF dep/hal_ili9341.o.d -c ../hal_ili9341.c |
:
Bearbeitet durch User
Maxim B. schrieb: > Z.B. man kann in main.h bestimmte Macro definieren oder u8...u32 statt > "int8_t..." Warum nur sollte man so etwas tun wollen?
Harald K. schrieb: > Maxim B. schrieb: >> Z.B. man kann in main.h bestimmte Macro definieren oder u8...u32 statt >> "int8_t..." > > Warum nur sollte man so etwas tun wollen? Um u8...u32 blau wie auch "char" zu sehen.
Maxim B. schrieb: > Um u8...u32 blau wie auch "char" zu sehen. Nein, warum sollte man so einen Unfug wie "u8...u32" überhaupt verwenden?
Harald K. schrieb: > Maxim B. schrieb: >> Um u8...u32 blau wie auch "char" zu sehen. > > Nein, warum sollte man so einen Unfug wie "u8...u32" überhaupt > verwenden? Warum auch nicht? Weniger tippen, umso weniger Fehler.
:
Bearbeitet durch User
Maxim B. schrieb: > Warum auch nicht? Ist Mist. Und eben nicht weniger Fehler, sondern mehr. Vor stdint.h mag es ja noch einen Grund für eigene "Datentypen" gegeben haben, aber stdint.h durch eigenen Kram zu ersetzen - nee. Großer Murks.
Endlich hat es geklappt mit JTAG ICE MK2 unter Windows 11 64 Bit! Bisher habe ich JTAG über RS232 benutzt, aber das ist langsam. Nun habe ich noch mal versucht, umd endlich geklappt! Jetzt läuft JTAG mit AVR Studio 4.19 über USB, um mehrfaches schneller! Hoffentlich bleibt das auch weiter... Vielen Dank an Harry F. !!!
Leider arbeitet JTAG ICE MK2 nach Erneuerung von Windows 11 wieder nicht. Alle Versuche mit Treiber scheiterten, auch Einschalten von unsignierten Treiber half nicht: Computer sieht das Gerät, aber Studio 4.19 sieht das nicht. So bin ich gezwungen, wieder über USB/RS232-Converter zu arbeiten: langsamer als über USB, dafür aber funktioniert sicher... Windows 11 ist eine Mißgeburt!
Maxim B. schrieb: > JTAG ICE MK2 Das ist doch der Programmieradapter, der oft gefälscht wurde, wogegen Atmel fiese Gegenmaßnahmen ergriffen hat. Ist deiner original?
Atmel gibt es nicht mehr. Entsprechend gibt es keine Erneuerungen von Studio 4.19. Problem macht Windows 11. Mit dem älteren Computer mit Windows 7 läuft alles nach wie vor perfekt.
Maxim B. schrieb: > Entsprechend gibt es keine Erneuerungen von > Studio 4.19. Die letzte Version davon heißt Microchip Studio. Auch das wird seit etwas über zwei Jahren nicht mehr weiterentwickelt, aber lässt sich auch unter neueren Windows-Versionen verwenden. Daß man um MPLab einen Bogen macht, kann ich ja verstehen, aber warum man sich krampfhaft an einer uralten Version des Atmel Studio festhält, nicht.
Harald K. schrieb: > ..., aber warum > man sich krampfhaft an einer uralten Version des Atmel Studio festhält, > nicht. "Sie basiert ab Version 5 auf der Visual Studio Shell von Microsoft und besteht aus einer Projektverwaltung, einem Editor, einem Debugger und Werkzeugen zum Beschreiben der Mikrocontroller." https://www.mikrocontroller.net/articles/Atmel_Studio Das ist für einige Grund genug.
Harald K. schrieb: > aber warum > man sich krampfhaft an einer uralten Version des Atmel Studio festhält, > nicht. Weil sie bequemer und schneller ist.
Ich nutze einen gut 10 Jahre alten ausrangierten Rechner meiner Kinder, nicht mehr Win11-kompatibel. Da läuft Microchip Studio dennoch ohne spürbare Latenz. Selbst zwei Instanzen gleichzeitig mit zwei unterschiedlichen Debug-Schnittstellen, UPDI und Debug-Wire via JTAG ICE MK2, beide via USB angebunden, gehen problemlos unter Win10. Klar, das Studio startet um Längen langsamer. Und man steckt einmal etwas Arbeit rein, um den ganzen Zoo an nutzlosen Icons in der Menüleiste zu halbieren. Aber das wars auch schon. Funktional steht das aktuellere Studio dem Alten in nichts nach, man kann es sich genau so einrichten. Mit dem für mich entscheidenden Vorteil, dass auch neuere Typen unterstützt werden.
Alexander S. schrieb: > Das ist für einige Grund genug. Ich sehe da keinen. Aversionen gegenüber der Visual Studio Shell?
Maxim B. schrieb: > Windows 11 ist eine Missgeburt! 24H2 sieht noch nicht einmal mehr den RS232 USB Adapter. Weil Prolific "falschen" Chip hätte. 2303TA geht nicht. nur der 2303 CS. Wieder Elektronikschrott mehr. Der von Logitech (AU0002F) geht. https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/usb_2_0_konverter_a_stecker_auf_rs232-331129 Wulf D. schrieb: > ich nutze einen gut 10 Jahre alten ausrangierten Rechner meiner Kinder, > nicht mehr Win11-kompatibel. Ich nehme im Zweifelsfalle den alten XP-Rechner, der hat sogar noch eine LPT- und COM-Schnittstellenkarte. War nötig, um das neue STK500 Board upzugraden auf Firmware 2.0A. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > 24H2 sieht noch nicht einmal mehr den RS232 USB Adapter. > Weil Prolific "falschen" Chip hätte. 2303TA geht nicht. > nur der 2303 CS. Wieder Elektronikschrott mehr. Und daran ist natürlich Windows schuld, und nicht Prolific, wie? Der Treiber kommt von Prolific. Und weil sich Prolific dafür entschieden hat, keine Treiber mehr für die alten, bizarreweise sogar als Fälschung nachgebauten Chips zu machen, ist Microsoft schuld.
1 | NOTE: |
2 | |
3 | Windows 8/8.1/10 are NOT supported in PL-2303HXA and PL-2303X EOL chip versions. |
4 | Windows 11 and higher are NOT supported in PL-2303HXA/ TA/TB/HXD/RA/SA/EA (EOL chip version). |
5 | Run PL2303 CheckChipVersion tool program in Windows XP/Vista/7 to check chip version. |
6 | Windows Vista, XP, 2000, 98 and Windows ME driver technical support are discontinued. |
7 | Prolific recommends to use PL-2303GC chip. |
Quelle https://www.prolific.com.tw/us/showproduct.aspx?p_id=225&pcid=41
Ist mir egal, wieso Geräte plötzlich nicht mehr gehen. Aber das Ganze hat doch Methode. Wird doch jeder mitbekommen haben das jahrzehntelange, fiese Spielchen: Software passt nicht zur Hardware, Hardware passt nicht zum Betriebssystem u.s.w. Der DelOCK-Adapter war gerade einmal zwei Jahre in Betrieb. Und DelOCK ist kein Plagiate-Bastler. Sondern eine renommierte Marke, der man vertrauen sollte. Die Produktzyklen werden immer kürzer. Und daran hat eindeutig Microsoft mit seiner brutalen Marketing-Methode schuld. Sogar USB-Leser versagen plötzlich, nur weil Geräteinstanzerkennung wieder spinnt. Von Windows-Logo und Smartscreen-Zwang einmal ganz zu schweigen. Betrifft also nicht nur Hardware. Und jetzt wird noch Eines draufgesetzt: Secure Boot. Hast Du sämtliche Keys Deiner Hardware parat? Viel Vergnügen. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > Der DelOCK-Adapter war gerade einmal zwei Jahre in Betrieb. > Und DelOCK ist kein Plagiate-Bastler. Sondern eine renommierte Marke, > der man vertrauen sollte. Wenn die Chips von Prolific verbauen, ist das Rennommee sehr blass. Prolific war schon immer unterste Schublade; selbst WCH ist mittlerweile eindeutig zu bevorzugen. Ansonsten: Ja, Windows 11 und den damit verbundenden funktionierende-Hardware-Wegwerf-Zwang sehe ich auch mehr als kritisch. Warum aber man an einer uralten Version von Atmel Studio festhalten muss, hat mir immer noch keiner erklären können. Die eine Antwort, die da kam, hat genau den Teil mit dem Erklären weggelassen.
Harald K. schrieb: > uralten Version von Atmel Studio festhalten > muss, hat mir immer noch keiner erklären können. Also ich komme da sehr gut mit klar, brauche für das, was da an "AVRs" zu flashen ist, nichts anderes. Was will ich noch mehr? "Käsekästchen" sind doch wunderbar! Und wenn, dann geht's mit anderen Kategorien los. Raspberry, ESP32 ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > Was will ich noch mehr? Eine funktionierende, schnelle USB-Verbindung unter aktuellem OS, wenn ich dich richtig verstanden habe. > "Käsekästchen" sind doch wunderbar! Kannst du im Microchip Studio genau so auch haben.
Wulf D. schrieb: > Kannst du im Microchip Studio genau so auch haben. Ist doch im Screenshot Studio4.18, oder meinst Du was anderes. Dass das von Atmel auf Microchip "umgelabelt" wurde, habe ich schon mitgekriegt. Und "Jungo" kennst Du auch, oder? Gibt sogar 2 Versionen 32 oder wahlweise 64 Bit. ciao gustav
Na, wenn ich von Microchip Studio rede meine ich natürlich die neueren, auf MS Visual Studio basierten Versionen. Ich nutze eine Version 7.x. Völlig stressfrei in 10min installiert, man muss ja nicht das ganze 32Bit-Gedöns, Software-Framework, MC-Compilervarianten und weiß nicht mehr was noch alles mitinstallieren. Dann noch 1/2h - 1h dran gewöhnen und schon wird’s produktiv. Geht viel schneller als das Rumärgern mit inkompatiblen Treibern. Jungo brauche ich nicht, das alte Microchip Studio 7.x ist fast die einzige Windows-Applikation die ich nutze. Das Atmel Studio bis 4.19 ist auf eine ganz andere Generation Rechner optimiert. Wenn du wirklich noch einen Pentium 3, 128Mbyte RAM und einen Röhrenmonitor mit 1024 Pixel Horizontalauflösung nutzt, bleibe bei deiner Version.
:
Bearbeitet durch User
Ich hatte zwischenzeitlich auch einmal das Studio 7 installiert. Funktionierte so gut wie garnichts und das mit Windows 10-Rechner. Und für meine Zwecke völlig überflüssige Dinge drauf. Bin dann wieder zu Studio 4 zurückgekehrt und hatte die damaligen neuesten Updates mit installiert. Schuster bleib bei deinem Leisten. Jetzt läuft STK500 Board und Studio 4.18 sogar auf Win 11 24H2. Und der Logitech USB-RS232-Adapter auch. Für "meine" AVRs reicht es vollauf. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Ich hatte zwischenzeitlich auch einmal das Studio 7 installiert. > Funktionierte so gut wie garnichts und das mit Windows 10 … Kann ich mir nicht erklären, da muss was grundlegendes in die Hose gegangen sein. Das hättest Du hier genauer beschreiben sollen, Dir wäre geholfen worden. Müsstest Dich dann nicht mit einer 0,1 Mbit Schnittstelle abmühen. Gut, wenn der Code nur 1kbyte hat ist das fast egal.
Karl B. schrieb: > Funktionierte so gut wie garnichts Aha. Was machen diejenigen falsch, bei denen es funktioniert?
Totgerittenen Pferden trauere ich nicht mehr nach. Please note that Microchip Studio is not recommended for new designs and does not support some newer Microchip products. For the latest features and support, please use MPLAB® X IDE. Ende der Durchsage ciao gustav
Karl B. schrieb: > Und "Jungo" kennst Du auch, oder? Gibt sogar 2 Versionen 32 oder > wahlweise 64 Bit. und wo kann man diese Treiber kostenfrei runterladen? Ich fand die nicht!
Hab ich nicht hiervon. Aber aktuell soll der Link funktionieren. https://windriver.jungo.com/ Suchen auf der Seite nach passenden Treibern. Treiber Info in der *.inf Datei im Anhang. ciao gustav
Wulf D. schrieb: > Ich nutze einen gut 10 Jahre alten ausrangierten Rechner meiner Kinder, > nicht mehr Win11-kompatibel. > > Da läuft Microchip Studio dennoch ohne spürbare Latenz. Selbst zwei > Instanzen gleichzeitig mit zwei unterschiedlichen Debug-Schnittstellen, > UPDI und Debug-Wire via JTAG ICE MK2, beide via USB angebunden, gehen > problemlos unter Win10. Ich habe auch einen Laptop von 2010. Geliefert mit Win7, ich habe aber gleich WinXP installiert. Später wegen Banking wieder Win7, da ich damals keine anderen Laptops hatte. Mit der Zeit habe ich SRAM auf Maximum, 8 GB, erweitert und SSD 2 TB installiert (auch deshalb Win7, da WinXP mit SSD schlechter arbeitet). Alles läuft damit super (außer Banking). Für mich aber etwas unbequem, zwischen drei Computer (noch Dienstcomputer) zu wechseln, da überall Unterschiede. Alte Lenovo rauscht auch viel stärker. Tastatur ist am Ende, ich benutze eine externe... Neulich habe ich aber bemerkt, daß 15-jährige Lenovo viel sicherer CD und DVD liest als moderne Fujitsu mit Win11. Bestimmt bessere DVD-Laufwerk, als bei heutigen. Alte macht auch deutlich viel Wärme: ich habe für den extra Alu-Rahmen gemacht, damit von Boden aus auch besser gekühlt wird. Neue braucht das nicht, auch Bildschirm besser... Vielleicht muß ich doch es lernen, beide gleichzeitig zu nutzen? PCB mit neueren, AVR mit älteren? Aber auch neuere arbeitet mit JTAG ICE MK2 gut, nur über RS232, das ist spürbar langsamer als über USB. Karl B. schrieb: > Jetzt läuft STK500 Board und Studio 4.18 sogar auf Win 11 24H2. Harald K. schrieb: > Warum aber man an einer uralten Version von Atmel Studio festhalten > muss, hat mir immer noch keiner erklären können. Schon gesagt: weil besser. Es gibt viele "Kleinigkeiten", die zusammen viel machen. Als Beispiel: man kann Schlüsselworte für Texteditor selber definieren (z.B. eigene Macro), damit sie wie "eingebauten" Schlüsselworte gefärbt erscheinen. Das spart viele Schreibfehler. Microchip Studio 7 kann das nicht. Als Beispiel in der Anlage die Macro, die ich überall benutze. Mit Avr Studio 4 sind sie alle durch Farbe kennbar gemacht.
:
Bearbeitet durch User
Maxim B. schrieb: > Später wegen Banking wieder Win7 ... > Alles läuft damit super (außer Banking). Dumm gelaufen.
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Dumm gelaufen. Weil unsere Banken dumm sind. Sie zwingen zu evtl.unnötigen Erneuerungen.
Karl B. schrieb: > Suchen auf der Seite nach passenden Treibern. was soll ich mit free trial anfangen? ich will nicht trialen, ich möchte die free nutzen!
:
Bearbeitet durch User
Joachim B. schrieb: > ich will nicht trialen, ich möchte die free nutzen! Jungo Treiber sind doch im Atmel Studio enthalten. Ganz umerer sunst, 32 und 64 Bit. Zur Not installiert man einfach mal das Studio und holt sich dort die Treiber raus.
Wastl schrieb: > Jungo Treiber sind doch im Atmel Studio enthalten. Auf der CD, die ich aus Norwegen erhalten hatte. Ja, damals saß Atmel noch in Norwegen. Aber schenken tu ich niemandem etwas. Schon allein aus rechtlichen Gründen. Nachher habe ich ne Abmahnung wegen unerlaubten Raubkopierens am Hals. Man weiß ja nie, wer hier noch mitliest. Sorry. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > Nachher habe ich ne Abmahnung wegen unerlaubten Raubkopierens am Hals. Atmel Studio ist kostenlos herunterzuladen. Wer das tun kann darf die Software offensichtlich kostenlos nutzen. Dann eben auch die Jungo Treiber die darin enthalten sind.
Ich empfehle noch in einen ordentlichen Monitor zu investieren. Darf gern gebraucht sein. Hatte mir zu Corona-Zeiten einen 3440 x 1440 Pixel (21:9) 34" von LGE für damals 160€ in der Bucht fürs HomeOffice zugelegt. Das war die Investition mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis seit Jahrzehnten. Damit macht vieles wieder Spaß, was an kleineren Monitoren nur Krampf oder an zwei parallel so lala geht. Oder Beispiel Elektronik-Hobby: linke Seite Layout, rechte Stromlaufplan. Beliebig aufteilbar etc.
Wulf D. schrieb: > Oder Beispiel Elektronik-Hobby: linke Seite Layout, rechte > Stromlaufplan. Beliebig aufteilbar etc. Ich mache das ähnlich: auf dem Dienstcomputer PDF mit Anleitung, auf dem Privatcomputer das Programm.
Wastl schrieb: > Atmel Studio ist kostenlos herunterzuladen. Wer das tun kann > darf die Software offensichtlich kostenlos nutzen. > > Dann eben auch die Jungo Treiber die darin enthalten sind. ach, wie denn?
Joachim B. schrieb: > ach, wie denn? https://www.microchipdirect.com/faq-main?catid=1b99a89d-722f-69fd-9699-ff0000260584 Umsonst ist nichts. Lizenzkosten gehen bei Microchip mittlerweile bis in 5-stellige Dollarbeträge. Zumindest einen Hunderter kostet der Compiler zeitlich begrenzt. ciao gustav
Alexander S. schrieb: > Harald K. schrieb: >> ..., aber warum >> man sich krampfhaft an einer uralten Version des Atmel Studio festhält, >> nicht. > > "Sie basiert ab Version 5 auf der Visual Studio Shell von Microsoft und > besteht aus einer Projektverwaltung, einem Editor, einem Debugger und > Werkzeugen zum Beschreiben der Mikrocontroller." > https://www.mikrocontroller.net/articles/Atmel_Studio > > Das ist für einige Grund genug. Harald K. schrieb: > > Ich sehe da keinen. Aversionen gegenüber der Visual Studio Shell? Beitrag "Re: AVR JTAGICE mkII, AVR Studio 4.19 und Windows11" Beitrag "Re: AVR JTAGICE mkII, AVR Studio 4.19 und Windows11" Beitrag "Re: Installation von AVRSTUDIO 4.19 bricht unter WIN10 ab" Beitrag "Re: Installation von AVRSTUDIO 4.19 bricht unter WIN10 ab"
Fassen wir zusammen: Auf sehr, wirklich sehr alten Rechnern ist Microchip Studio 7 nicht so flott wie das uralte Atmel Studio. "Reicht mir" ist kein Argument, insbesondere nicht bei einer Software, die unter einem aktuellen Windows nicht mehr zu funktionieren scheint. Und das Ding mit dem uralten ICE, seriell angesteuert ... hmm.
Karl B. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> ach, wie denn? > > https://www.microchipdirect.com/faq-main?catid=1b99a89d-722f-69fd-9699-ff0000260584 > > Umsonst ist nichts. doch deine Links: 404 - File or directory not found.
Was soll denn der Quatsch? Wozu soll man das brauchen?
Harald K. schrieb: > Was soll denn der Quatsch? Wozu soll man das brauchen? Ohne Lizenz kein Compiler. Und wer keinen Account hat, kommt auch nicht auf die passenden Seiten. So einfach ist das. Bei ATMEL war das noch anders. Aber die "Für-lau-bekommen-Zeiten" sind endgültig vorbei, falls man das zwischenzeitlich noch nicht selber gemerkt hat. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> 404 - File or directory not found. > > Welchen Browser? > > ciao > gustav Ich habe gestern auch eine Seite mit "404 - File or directory not found" bekommen. Heute geht es. Scheinen temporäre Probleme beim microchip Webserver zu sein. Ob die Seite gefunden wird oder nicht, sollte nicht vom Browser (bei mir Firefox) abhängen. P.S. Ich war beide Male nicht bei microchip angemeldet.
Karl B. schrieb: > Ohne Lizenz kein Compiler. Zum Microchip Studio gehört eine freie gcc-Version, die man einfach so nutzen kann. Und einen Account braucht man natürlich auch nicht: https://www.microchip.com/en-us/tools-resources/develop/microchip-studio#Downloads https://ww1.microchip.com/downloads/aemDocuments/documents/DEV/ProductDocuments/SoftwareTools/as-installer-7.0.2594-full.exe
Harald K. schrieb: > Zum Microchip Studio gehört eine freie gcc-Version, die man einfach so > nutzen kann Falls du die XC8 Toolchain meinst: Darin hat Microchip einige Optimierungen entfernt, um sie als "pro" Version gegen extra Geld zu verkaufen: -O2, -O3, -Os, -flto, -fwhole-program, -fuse-linker-plugin Ich empfinde das als Kackfreche Unverschämtheit 🤮💩
:
Bearbeitet durch User
Alexander S. schrieb: > Ich habe gestern auch eine Seite mit "404 - File or directory not found" > bekommen. und jetzt bekomme ich wieder Bestellseite für Geld
Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Falls du die XC8 Toolchain meinst: Nein, die meine ich nicht, ich meine gcc. XC8 ist kastriert bzw. ein Kaufprodukt, aber der gcc ist nicht kastriert. Sherlock 🕵🏽♂️ schrieb: > Ich empfinde das als Kackfreche Unverschämtheit Kann man so sehen, aber man wird nicht gezwungen, XC8 zu verwenden. Der gcc kennt natürlich all' die Optimierungsoptionen.
Harald K. schrieb: > Alexander S. schrieb: >> Das ist für einige Grund genug. > > Ich sehe da keinen. Aversionen gegenüber der Visual Studio Shell? Harald K. schrieb: > Fassen wir zusammen: Auf sehr, wirklich sehr alten Rechnern ist > Microchip Studio 7 nicht so flott wie das uralte Atmel Studio. Genau, hier ist noch einer der "einigen" der das vor Jahren so gesehen hat https://www.kanda.com/blog/microcontrollers/avr-microcontrollers/avrstudio-explored/ mit einem interessanten Hinweis auf den Unterschied zwischen AVRStudio 4.19 und v4.18 P.S. gemeint war wohl das uralte AVR Studio statt Atmel Studio
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.