Meine Frage ist einfach nur wo kann man in Geschäfte (nicht online) Isopropanol kaufen? (fuer Kontakte zu reinigen). Ich habe überall gesucht und gefragt, Drogerien, Baumärkte, niemand wusste überhaupt, wovon ich sprach und sie hatten noch nie davon gehört. In der Apotheke war eine Flasche ca. 40 euros (1- oder 2-Liter denke ich). Ich bin in Berlin und so weit ich weiss gibt es hier keine Elektronikzubehörgeschäfte mehr bzw. für Reparaturbedarf. Entschuldigung ich weiss nicht im welchen Forum es gehört.
Robert schrieb: > Ich bin in > Berlin und so weit ich weiss gibt es hier keine > Elektronikzubehörgeschäfte mehr bzw. für Reparaturbedarf. Segor gibts nicht mehr? Also ich habe das Zeug zuletzt bei Jeff Bezos gekauft.
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Robert schrieb: > Meine Frage ist einfach nur wo kann man in Geschäfte (nicht online) Tja und warum kauft man das wohl online? Eben. Weil Einzelhandel halt am abkacken ist. Gibts nicht oder nur extrem teuer. Alles was über 0815 Kram für den Ottonormalversager raus geht, muss man heute Online Kaufen. Was spricht denn für dich dagegen?
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Bei Kaufland gibt es das. Halt teurer als online Apotheken haben es meist auch. Falls du einen Optiker kennst, der sollte es auch haben und dir etwas abgeben können (so er will). Nennt sich manchmal auch "Isopropylalkohol"
Ich habe lt. Aufkleber 99,9% bei "nanoprotect.de" gekauft. Dann gibt es noch z.B. bei "s3 chemicals" zu bestellen. Vielleicht die/den Bäckereifischfleischfachverkäufer(in) mit den bei Wikipedia aufgeführten "weiteren Namen" konfrontieren. mfG fE
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https://verdampftnochmal.de/alkohol-isopropyl-1-liter Liter für 13.- €, lt. Impressum in Berlin. Wennst jemand kennst der einen Draht zu Würth hat: nach IPA-Reiniger fragen. Der hars auch im 5-L-Kanister oder Spraydosen. DerSchmied
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In der Apotheke ist es halt essentiell, nach z.B. "Benzeinvergaelltem Aethanol" zu fragen. Sonst wird es als Schnapps besteuert. :)
Ada J. Quiroz schrieb: > Also ich habe das Zeug zuletzt bei Jeff Bezos gekauft. Ich auch, obwohl ich bei ihm maximal 1 x pro Jahr bestelle und das höchst ungern. Nimm doch Höfer Chemie direkt, Sebastian R. hat Recht. https://hoefer-shop.de/search?sSearch=isopropanol Hatte auch Amidosulfonsäure beim Buchhändler bzw. auf seinem "Marktplatz" gekauft, der Hersteller packte einen kleinen Zettel bei mit dem Hinweis, dass ich es auch direkt bei ihm bestellen könnte. Die Bestellung über Jeff mag bezüglich Rückgaberecht etc. vorteilhaft sein, weil Jeff da knallhart ist zugunsten der Kunden. Denke aber, Du kannst Höfer Chemie vertrauen. Anmerkung am Rande. In beiden Fällen, in denen ich 5 Liter Isopropanol in einem Kanister bestellte, kamen stattdessen fünf 1-Liter-Flaschen im Paket an, zum gleichen Preis. Das war mir nicht wichtig, fragte mich trotzdem, womit es zu tun hatte. Irgend 'ne Gefahrgut-Vorschrift??
Rainer Z. schrieb: > ... Irgend 'ne Gefahrgut-Vorschrift?? Fuer Benzin in Wohnraeumen gibt es wohl sowas.
Beim Jeff gibt's das Zeug auch in einer Sprühflasche für 10,90€ den Liter - das ist sehr praktisch für kleine Dosierungen, um mit einem Papiertuch Dinge zu putzen (z.B. von Bremsflüssigkeit befreien).
Hallo Robert. Robert schrieb: > In der Apotheke > war eine Flasche ca. 40 euros (1- oder 2-Liter denke ich). Such Dir eine bessere Apotheke. Vieleicht nicht gerade in Berlin..... > Ich bin in > Berlin und so weit ich weiss gibt es hier keine > Elektronikzubehörgeschäfte mehr bzw. für Reparaturbedarf. Chemikaliegroßhandel oder einfach "Industriebedarf". Für Dein Isopropanol langt eine "technische Qualität". Ganz wichtig , besonders wenn Du in einer Apotheke kaufst: Verlange *"wasserfreies" Isopropanol*. Für medizinische Zwecke wird das zu 30-50% mit Wasser verdünnt, weil die desinfizierende Wirkung dann besser ist. Für Lötzwecke ist das aber sehr ungünstig. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Michael schrieb: > Robert schrieb: >> Isopropanol > Wenns unbedingt die 'old economy' sein soll, kauf Spiritus. Spiritus ist aber mit Methylethylketon vergaellt und auch nicht wasserfrei. 2-Propanol ist, wenn er nicht mit dest. Wasser verduennt wird, wasserfrei.
Robert schrieb: > Meine Frage ist einfach nur wo kann man in Geschäfte (nicht online) > Isopropanol kaufen? Im Baumarkt als Frostschutzmittel?
Thomas W. schrieb: > 2-Propanol ist, wenn er nicht mit dest. Wasser verduennt > wird, wasserfrei. Und? Wenn stört das Wasser? Elektronik ist nur wasserempfindlich wenn sie dabei unter Spannung ist.
Michael schrieb: > Wenn stört das Wasser? Kommt drauf an wofür man es nutzt. Unter Öl laufende Komponenten (Antriebe, Getriebe, Hydraulik(-Bremsen)) und Werkzeuge dafür möchte man nicht mit Wasser kontaminieren.
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Dieter D. schrieb: > Thomas W. schrieb: >> Spiritus > > trinken hartgesottene aus 50ml Glaesschen auf Ex leer. ;) Wird gleich dunkel...
Danke an alle. Ich kannte Segor nicht, kein Dank an den Suchalgorithmen die es in allen diesen Jahren nie für mich gefunden hat. Habe angerufen, ist auf Lager bzw vor Ort im Geschäft , 1 Liter ca. 10 euros. Ich bin aber als Neudeutscher verwirrt. Ich dachte die Deutsche sind immer sehr sauber ;^) aber was nutzt dann jeder zu Hause für Desinfezieren? - wie kleine Schrammen/Wunden, gelegentlich Fernbedingungen, Kopfhörer, Telefonapparate... vielleicht Spielzeuge nachdem ein Kind es im Mund hatte... Sachen reinigen wo es nur mit Alkohol klappt... Rückstände von Kleber entfernen denke ich... jede menge andere Haushaultzwecke... In Kanada hat so gut wie jedes Haushalt eine Flasche in Badeschrank und es ist ueberall in Drogerien und Supermaerkte verfügbar, 750 ml für 2 euros(!) auf 70, 91, und 99% Konzentration.
Robert schrieb: > aber was nutzt dann jeder zu Hause für > Desinfezieren? Oktenisept o.ä., brennt dann auch nicht. Robert schrieb: > gelegentlich > Fernbedingungen, Kopfhörer, Telefonapparate... vielleicht Spielzeuge > nachdem ein Kind es im Mund hatte... Haushaltsreiniger? Robert schrieb: > Sachen reinigen wo es nur mit > Alkohol klappt... Aceton ist da verbreiteter.
Robert schrieb: > Spielzeuge > nachdem ein Kind es im Mund hatte ??? Hat das Kleinkind TBC, die Pest oder Ebola? Desinfektionsmittel sind im Haushalt vollkommen unnütz, außer Wunddesinfektion. Und man mag es kaum glauben, dafür habe ich etwas im Schrank stehen, da steht 'Wunddesinfektion' drauf.
Michael schrieb: > da steht 'Wunddesinfektion' drauf. ... und ist nix anderes als Alkohol drin, aber halt nicht für 10 Euro pro Liter, sondern zum zigfachen Preis.
Klaus schrieb: > ... und ist nix anderes als Alkohol drin, Doch, das kannst du im Datenblatt des (Wund-)Desinfektionsmittels nachsehen. https://de.wikipedia.org/wiki/Desinfektion -- da stehen noch viele weitere Stoffe neben Alkoholen. Insbesondere solche, die besser gegen Viren wirken als Alkohole
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Robert schrieb: > In Kanada hat so gut wie jedes Haushalt > eine Flasche in Badeschrank und es ist ueberall in Drogerien und > Supermaerkte verfügbar, 750 ml für 2 euros(!) auf 70, 91, und 99% > Konzentration. In D geht man dazu in den nächsten Drogeriemarkt und kauft z.B. ein 250ml Fläschchen Desinfektionsspray zu 1,45€ (dm), in dem etwa 70% Ethanol ist.
Mein "Universalreiniger" war lange Zeit Sterilium Classic, welches ja primär für die Hautdesinfektion bestimmt ist. Für viele Zwecke verwende ich jetzt aber normales Isopropanol. Bei Sterilium stören nämlich die Rückstände. Eigentlich soll man es auch nicht auf Wunden geben, da diese doch erstaunlich stark bluten. Meistens ist mir das egal. Wenn ich die Blutung verhindern will, verwende ich Octenisept.
Hallo Michael. Michael schrieb: > Wenn stört das Wasser? > Elektronik ist nur wasserempfindlich wenn sie dabei unter Spannung ist. Es geht nicht nur um die Elektronik selber. Isopropanol wird auch verwendet, um z.B. die eingetrocknete SMD Lötpaste, die man geschenkt bekommen hat und weiterverwenden möchte, wieder streichfähig zu bekommen. ;O) Generell kann man mit Isopropanol in engen Grenzen auch die Streichfähigkeit von nicht überlagerter Lötpaste einstellen. Das ist aber verpönt, weil zu viele Leute schlechte Erfahrungen damit gemacht haben, wegen Wasser im Isopropanol. ;O) Oder man mixt sich sein Flussmittel aus Kolophonium und Isopropanol selber.... Wenn dann beim Löten das Wasser verdampft, wird das Lötzinn weggeschleudert und das Bauteil verschoben. Wenn Du eingetrocknete Wärmeleitpaste damit streichfähig machen willst, bildet der Wasserrest Inseln/Blasen in der Wärmeleitpaste, die dann im Spalt plattgedrückt werden und auf größerer Fläche die Wärmeleitpaste verdrängen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Klaus schrieb: > aber halt nicht für 10 Euro > pro Liter, sondern zum zigfachen Preis. Meine Güte, muss das ein blutiges Gemetzel bei Dir sein, wenn Wunddesinfektion ein Kostenfaktor ist. Meine habe ich jetzt wohl schon 20J und die ist immer noch halb voll. Aber bitteschön, nehm Spiritus, das kostet Pipibeträge. Oder mit dem glühenden Messer ausbrennen, wie Rambo. Draufpinkeln geht auch. Schön billig ;-) Außerdem ist Dein Wissen nicht aktuell. Moderne Wunddesinfektion brennt nicht, weils sie keinen Alkohol enthält und Jeff hat auch Wunddesinfektion für 11€ den Liter.
Rainer Z. schrieb: > In beiden Fällen, in denen ich 5 Liter Isopropanol in einem Kanister > bestellte, kamen stattdessen fünf 1-Liter-Flaschen im Paket an, zum > gleichen Preis. Das war mir nicht wichtig, fragte mich trotzdem, womit > es zu tun hatte. Irgend 'ne Gefahrgut-Vorschrift?? Ich bekam 5l Kanister, ohne Umkarton, einfach Aufkleber drauf. Isopropanol gibts aber doch seit Covid an jeder Ecke, halt meist 70% und ohne Glycerin kaufen.
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Michael B. schrieb: > Isopropanol gibts aber doch seit Covid an jeder Ecke, halt meist 70% und > ohne Glycerin kaufen. In welchen Geschaefte genau? Das ist meine Frage. Ich habe es nie in Drogerien, Baumaerkte oder Supermaerkte gesehen und die Verkaeufer scheinen nie davon gehoert zu haben. Wie gesagt in der Apotheke war es ca. 40 euros/Liter und ich habe die Mitarbeiter gefragt, gibt es unterschiedliche billigere Sorten von Alkohol. Sie mussten alle miteinander reden über diese scheinbar unerhörte Anfrage und es schien, ich war der erste Kunde der jemals danach gefragt hatte. Sie waren nicht einmal sicher wofuer Isopropanol benutzt wird oder ob Privatpersonen dürfen es (rechtlich) überhaupt kaufen.
Michael schrieb: > Oder mit dem glühenden Messer ausbrennen, wie Rambo. Rambo hat Treibladung aka "Schiesspulver" in die Wunde gekippt und angezündet ;)
Klaus schrieb: > Michael schrieb: >> da steht 'Wunddesinfektion' drauf. > > ... und ist nix anderes als Alkohol drin, kommt drauf an: in Oktenisept z.B. ist kein Alkohol drin. Wäre auch echt nicht nett, den Alkohol direkt auf die Wunde aufzutragen. Desinfektionsmittel mit Alkohol tragen Nicht-Sadisten nur VOR dem Aua auf. ;-) > aber halt nicht für 10 Euro > pro Liter, sondern zum zigfachen Preis. Na ja, Oktenisept gibt's auch in der Literflasche. Preis habe ich jetzt nicht, aber sicher nicht mehr als 30,- EUR. ciao Marci
Robert schrieb: > Ich habe es nie in > Drogerien, Baumaerkte oder Supermaerkte gesehen und die Verkaeufer > scheinen nie davon gehoert zu haben Viele günstige (Hand-)Desinfektionsmittel bestehen einfach aus 70%igem Isopropanol. Steht dann auch so drauf. Allerdings bin ich mir da nicht grundsätzlich sicher, ob nicht noch andere Stoffe drin sind. Und in der Apotheke kriegst Du es mit Sicherheit günstiger als 40,- EUR! Vielleicht wird das mit "Äthanol" verwechselt. Reines Äthanol zum menschlichen Verzehr aus der Apotheke ist sauteuer! Deshalb nimmt man für selbstgemachte Liköre etc. normalerweise Wodka. Ist auch nahezu geschmacksneutral. ciao Marcus
Marci W. schrieb: > Na ja, Oktenisept gibt's auch in der Literflasche. Preis habe ich jetzt > nicht, aber sicher nicht mehr als 30,- EUR. Weil das Zeug hier erwähnt wird und ich es früher auch benutzte: absolut scheussliches Desinfektionsmittel, verhindert öfter mal dass Wunden heilen und bewirken stattdessen dass Fleisch langfristig zersetzt wird.
Chris K. schrieb: > Bio Ethanol 1l > 90% gibts in jedem BauHaus für 5,99€ Was hast du am Unterschied Ethanol zu Propanol seit der Schulzeit nicht verstanden ? Übrigens sind 5.99 Wucher, Thomas Phillipps verkaufts dir für 2.99. Apfelschorle gibts für 99ct.
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Marci W. schrieb: > Und in der Apotheke kriegst Du es mit Sicherheit günstiger als 40,- EUR! > Vielleicht wird das mit "Äthanol" verwechselt. Reines Äthanol zum > menschlichen Verzehr aus der Apotheke ist sauteuer! Ethanol 96% per Analyse z.Z. (2024) 95EUR / l inkl. aller Steuern. > Deshalb nimmt man für selbstgemachte Liköre etc. normalerweise Wodka. > Ist auch nahezu geschmacksneutral. Mein Grossvater hatte Doppelkorn (40% Vol) fuer seine Likoere benutzt. Einen Batch wollte er mit etwas hoeherer Alkoholkonzentration brauen, die 85DEM/l (1986!) tat ihm wirklich weh :-)
Thomas W. schrieb: > Mein Grossvater hatte Doppelkorn (40% Vol) Kann man natürlich auch nehmen, hat halt einen leichten Eigengeschmack. Gelegentlich verwende ich auch mal Rum, ich finde, wenn es passt wertet der Geschmack von Rum viele geistige Getränke auf. ;-) ciao Marci
Michael B. schrieb: > absolut > scheussliches Desinfektionsmittel, verhindert öfter mal dass Wunden > heilen hmmm, in den Fällen, in denen ich es verwendet habe, war ich eigentlich sehr zufrieden damit. :-/ Michael B. schrieb: > verhindert öfter mal dass Wunden > heilen und bewirken stattdessen dass Fleisch langfristig zersetzt wird. Klingt für mich eher nach MRSA. Aber ich bin med. Laie! ciao Marci
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https://hoefer-shop.de/technische-chemikalien/isopropanol/1-liter?ordernumber=&group%5B6%5D=6 Bestellung hat wunderbar geklappt. Ich war sehr zufrieden! Preis stimmt auch!
Robert schrieb: > Ich dachte die Deutsche sind immer sehr sauber ;^) Na ja ... > aber was nutzt dann jeder zu Hause für > Desinfezieren? - wie kleine Schrammen/Wunden, gelegentlich > Fernbedingungen, Kopfhörer, Telefonapparate... vielleicht Spielzeuge > nachdem ein Kind es im Mund hatte... Wenn es denn sein muß, Telefon, fertige Reinigungstücher wie Sagrosept, Hauptinhalt wird Butanol sein. Aber gerade zuhause reicht ein feuchter Lappen. Du wirst Dein Kind nicht mit Desinfektionsmittel einsprühen, bevor Du es in den Arm nimmst. Wenn Deine Frau nachhause kommt, wirst Du sie auch nicht erst abwischen. Michael schrieb: > Desinfektionsmittel sind im Haushalt vollkommen unnütz, Im Gegenteil schaden sie sogar, der Mensch braucht ein paar Bakterien, um sein Immunsystem aufrecht zu erhalten. Während Corona habe ich mir niemals die Hände desinfiziert, weil ich davon überzeugt bin, dass das meine natürliche Drecksschicht zerstört und mich anfälliger machen würde. Michael L. schrieb: > In D geht man dazu in den nächsten Drogeriemarkt und kauft z.B. ein > 250ml Fläschchen Desinfektionsspray zu 1,45€ (dm), in dem etwa 70% > Ethanol ist. Oder auch Isopropanol mit Wasser und Glycerin. Bei der Covid-Impfung kam mir der Geruch doch sehr bekannt vor. Michael schrieb: > Meine Güte, muss das ein blutiges Gemetzel bei Dir sein, wenn > Wunddesinfektion ein Kostenfaktor ist. Mal in den Finger geschnitten, wird hier garnichts desinfiziert. Es schadet aber nichts, die rote Suppe abtropfen und die Schramme offen zu lassen. Marci W. schrieb: > Viele günstige (Hand-)Desinfektionsmittel bestehen einfach aus 70%igem > Isopropanol. Steht dann auch so drauf. Allerdings bin ich mir da nicht > grundsätzlich sicher, ob nicht noch andere Stoffe drin sind. Lässt sich im Zusammenhang mit dem Engpass während Corona leicht finden: Alkohol, Wasser und Glycerin. Der Alkohol kann unterschiedlicher Herkunft sein. Während Corona waren Desinfektionsmittel knapp, Jägermeister hat für die benachbarten Krankenhäuser größere Mengen Ethanol gespendet. Das war ein ziemlicher Zirkus deutscher Art, den mit Sondergenehmigung und Begleitung der Feuerwehr zur Klinikapotheke nach Braunschweig zu fahren. Jägermeister wäre in der Lage gewesen, den selbst zu mischen und auf Flaschen zu füllen - aber die Gesetze, das dürfen sie nicht. Isopropanol habe ich da, aber nicht in Menge, mit einem Liter komme ich mehrere Jahre aus.
Manfred P. schrieb: > Wenn Deine Frau nachhause kommt, wirst Du sie auch nicht erst abwischen. Sollte man ins Auge fassen, irgendwo kommen die Kuckucks-Kinder ja her. Manfred P. schrieb: > Bei der Covid-Impfung kam mir der Geruch doch sehr bekannt vor. Dieser Kelch ging an mir vorüber, bin im Nachhinein froh darum. Aber der Geruch hat sich mir dennoch tief eingebrannt, gab diverse andere Gelegenheiten. War zumeist Aua im Spiel. Manfred P. schrieb: > Mal in den Finger geschnitten, wird hier garnichts desinfiziert. Es > schadet aber nichts, die rote Suppe abtropfen und die Schramme offen zu > lassen. Jepp, das unterstütze ich. Dass man mit Schnitten udgl nicht im Kompost wühlen sollte setze ich voraus, ansonsten werden die Selbheilungskräfte des Körpers massiv unterschätzt. Manfred P. schrieb: > Isopropanol habe ich da, aber nicht in Menge, mit einem Liter komme ich > mehrere Jahre aus. Das Gebräu hat etliche Namen, meint aber immer das gleiche Kind. Ich karre ständig einen 5-Liter-Humpen im Geschäfts-Wagen mit herum, reinigt gut und löst zb Pulverbeschichtungen nicht an. Arbeit und Privat ist bei mir recht fließend, hab an beiden Orten einen Giftschrank der hier nur Gekreische hervorrufen würde :-)
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Marci W. schrieb: > Gelegentlich verwende ich auch mal Rum, ich finde, wenn es passt wertet > der Geschmack von Rum viele geistige Getränke auf. ;-) Wenn man zuviel davon verwendet, gibts aber Probleme mit geistigen Defiziten.
Ich hatte mal ein Fläschchen, da war neben Iso alk auch normaler drin und der Rest Wasser, hab ich mir dann nach aufbrauchen selber gemixt, jetzt ists halt nicht mehr ganz farblos, weil statt sündhaft teurem medizinischem Alk hab ich stattdessen 80% Stroh Rum genommen. Der ist vergleichsweise billig.
Uli S. schrieb: > hab ich stattdessen 80% Stroh Rum genommen. Der ist vergleichsweise > billig. ...und mit Zucker gepanscht. Glykol dürfen die Ösis nimmer seit sie ihrem Wein mal damit eine lieblichere Note verpasst haben.
Michael B. schrieb: > Chris K. schrieb: >> Bio Ethanol 1l > 90% gibts in jedem BauHaus für 5,99€ > > Was hast du am Unterschied Ethanol zu Propanol seit der Schulzeit nicht > verstanden ? Wo ist der Große unterschied beim Reinigen außer der Herkunft aus Pflanzen erzeugt oder chemisch erzeugt? > > Übrigens sind 5.99 Wucher, Thomas Phillipps verkaufts dir für 2.99. Finde das nicht für 2,99 bei Thomas PH. Link bitte. Und ich kenn den Laden net aber scheint wohl einen in Senden zu geben. Pur wird Isopropanol auch bei uns in der Firma nicht verwendet sondern nur vergält. Die Frage war wo bekomme ich Isopropanol her in Läden, dann werden alternativen genannt. Den genauen Einsatz inklusive weiterer Anforderungen wurden hier nicht genannt.
Manfred P. schrieb: > Während Corona habe ich mir > niemals die Hände desinfiziert, weil ich davon überzeugt bin, dass das > meine natürliche Drecksschicht zerstört und mich anfälliger machen > würde. Übrigens gilt selbst 70%iges Isopropanol (also mit 30% Wasseranteil) nur als begrenzt viruzid. https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Desinfektionsmittel/Desinfektionsmittellist/Isopropanol.html#:~:text=vom%2012.3.2020-,F%C3%BCr%20Isopropanol%2070%20Vol.,Einwirkzeit%20von%2030%20s%20eingetragen. Gegen Viren ist schlichte Seife effektiv: Die Erbinformation der Viren befindet sich in einer Fetthülle, welche durch die Seife zerstört wird. Seife zerstört hingegen keine Bakterien (spült sie aber ab). Echte Keimschleudern sind die Wischfone.
C. D. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Bei der Covid-Impfung kam mir der Geruch doch sehr bekannt vor. > Dieser Kelch ging an mir vorüber, bin im Nachhinein froh darum. Das war die erste Impfung meines Lebens, der ich mich gefügt habe. War auch irgendwie lustig oder eher bedauernswert, wie bürokratisch das überorganisiert war. Von der Wiege bis zur Bahre Formulare. > Aber der > Geruch hat sich mir dennoch tief eingebrannt, gab diverse andere > Gelegenheiten. War zumeist Aua im Spiel. Etwas mehr Umsicht im Arbeitsschutz könnte Dir helfen? > Manfred P. schrieb: >> Mal in den Finger geschnitten, wird hier garnichts desinfiziert. Es >> schadet aber nichts, die rote Suppe abtropfen und die Schramme offen zu >> lassen. > Jepp, das unterstütze ich. Dass man mit Schnitten udgl nicht im Kompost > wühlen sollte setze ich voraus, ansonsten werden die Selbheilungskräfte > des Körpers massiv unterschätzt. Da sind wir mal wieder gleicher Ansicht. > Manfred P. schrieb: >> Isopropanol habe ich da, aber nicht in Menge, mit einem Liter komme ich >> mehrere Jahre aus. > Das Gebräu hat etliche Namen, meint aber immer das gleiche Kind. Ich > karre ständig einen 5-Liter-Humpen im Geschäfts-Wagen mit herum, reinigt > gut und löst zb Pulverbeschichtungen nicht an. Arbeit und Privat ist bei > mir recht fließend, hab an beiden Orten einen Giftschrank der hier nur > Gekreische hervorrufen würde :-) In der Firma muß (nicht nur) Isopropanol in einem speziellen brandgesicherten Schrank aufbewahrt werden und das in einer speziellen Blechkanne. Am Arbeitsplatz nur kleine Mengen, oberhalb 100ml guckt der Sicherheitsmann böse. Uli S. schrieb: > Ich hatte mal ein Fläschchen, da war neben Iso alk auch normaler drin > und der Rest Wasser, hab ich mir dann nach aufbrauchen selber gemixt, > jetzt ists halt nicht mehr ganz farblos, weil statt sündhaft teurem > medizinischem Alk hab ich stattdessen 80% Stroh Rum genommen. Der ist > vergleichsweise billig. Nicht Dein erster Beitrag, wo Du Dich als Dussel darstellst. Ich habe noch ein paar Flaschen geerbten Fürst-Bismarck-Doppelkorn da, den niemand trinken mochte. Der hat nur 40% Alkohol, aber zum Putzen von Leiterplatten eignet er sich gut. Ausgesabberte Elkos: Platine mit Wasser und Spülmittel abbürsten, danach Fürst Bismarck drüber und dann ab in den Backofen sieht wie neu aus. C. D. schrieb: > Glykol dürfen die Ösis nimmer seit sie > ihrem Wein mal damit eine lieblichere Note verpasst haben. Genau zu der Zeit ging es mir mal richtig schlecht, obwohl ich Weißwein immer gut vertragen habe. Das war in Österreich und die Glykol-Panscherei kam erst später heraus. Chris K. schrieb: > Wo ist der Große unterschied beim Reinigen außer der Herkunft aus > Pflanzen erzeugt oder chemisch erzeugt? Es gibt Werkstoffe, die man mit Isopropanol reinigen darf, aber von Ethanol angegriffen werden. > Pur wird Isopropanol auch bei uns in der Firma nicht verwendet sondern > nur vergält. Das glaube ich Dir nicht. Vergällt wird Etahnol, heißt dann Brennspiritus.
Chris K. schrieb: >> Was hast du am Unterschied Ethanol zu Propanol seit der Schulzeit nicht >> verstanden ? > Wo ist der Große unterschied beim Reinigen außer der Herkunft aus > Pflanzen erzeugt oder chemisch erzeugt? Ethanol und Isopropanol gehören zu den Alkoholen, von denen es aber zahlreiche verschiedene gibt. Ethanol und Isopropanol sind chemisch indessen zwei unterschiedliche Stoffe. Chris K. schrieb: > Pur wird Isopropanol auch bei uns in der Firma nicht verwendet sondern > nur vergällt. Isopropanol braucht nicht vergällt zu werden und wird es auch nicht. Im Gegenteil ist das ungenießbare Isopropanol selber ein Vergällungsmittel für Ethanol. Vergällt wird Ethanol, um ihn ungenießbar zu machen, einen anderen Grund gibt es nicht. Du kannst reines unvergälltes Ethanol erwerben, z.B. um alkoholische Getränke damit zu mixen, für unvergälltes Ethanol fällt heftige Branntweinsteuer an. Deswegen oben der Tipp von Marci W., dafür Wodka mit ca. 40% Alkohol zu verwenden.
Chris K. schrieb: >> Was hast du am Unterschied Ethanol zu Propanol seit der Schulzeit nicht >> verstanden ? > > Wo ist der Große unterschied beim Reinigen außer der Herkunft aus > Pflanzen erzeugt oder chemisch erzeugt? Propanol ist C3H8O, Ethanol C2H6O, 2 chemisch völlig andere Alkohole. Mit Bio hat das nichts zu tun. Chris K. schrieb: > Finde das nicht für 2,99 bei Thomas PH. Link bitte. Thomas Phillips ist kein Onlineshop. Hingehen und kaufen. Chris K. schrieb: > Pur wird Isopropanol auch bei uns in der Firma nicht verwendet sondern > nur vergält. Isopropanol wird nicht vergällt, daher auch zum Reinigen so gut, keine Rückstände von Vergällungsmittel. Du bist völlig auf dem Holzweg. Aber da dir der Alkohol eh egal ist, tun es git Desinfektionsmittel aus Gemisch von Ethanol und Proanol https://www.aldi-sued.de/de/p.vibasept-af-hygiene-spray--ml.490100000000707768.html
Robert schrieb: > Ich bin in Berlin ... Robert schrieb: > Ich kannte Segor nicht ... Wie kann das sein? Was haben Dir Deine Eltern noch verschwiegen?
Michael B. schrieb: > Propanol ist C3H8O, Ethanol C2H6O Schreibt man aber C3H7OH bzw. C2H5OH um die OH-Gruppe herauszustellen, die den Alkohol zum Alkohol macht. Zumindest hab ich das damals so gelernt.
> Such Dir eine bessere Apotheke. Vieleicht nicht gerade in Berlin.....
Das Problem mit Apotheken ist das die das Zeug vermutlich in hoeherer
Reinheit fuer Analysezwecke da haben und man bei Amazon und so
eher das billige technische bekommt was fuer unsere Platinen
auch ausreicht.
Vanye
Früher konnte man in Apotheken auch technische Qualität bestellen, das Problem wird eher sein, daß auch da der Apothekerpreiszuschlag drauf kommt. Nebeher bemerkt kaufe ich über Versand (vor ca. 2 Monaten wars wieder soweit) 6x1L 99.9% für rund 30€ inkl. Versand. Wird benutzt um Airbrushpistolen zu reinigen ;-)
Crazy H. schrieb: > Schreibt man aber C3H7OH bzw. C2H5OH um die OH-Gruppe herauszustellen, > die den Alkohol zum Alkohol macht. Zumindest hab ich das damals so > gelernt. Ja, habe ich auch so gelernt, aber heute wird es üblicherweise tatsächlich zusammengezogen in der gebräuchlichen Summenformel. Ich stimme Dir zu, dass ich mit Deiner Darstellung besser zurecht komme, weil die separat geschriebene OH-Gruppe den Stoff sofort erkennbar als Alkohol kennzeichnet, genau wie etwa die extra geschriebene COOH-Gruppe eine organische Säure. Zum Ganzen: https://de.wikipedia.org/wiki/Strukturformel
Crazy H. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Propanol ist C3H8O, Ethanol C2H6O > > Schreibt man aber C3H7OH bzw. C2H5OH um die OH-Gruppe herauszustellen, > die den Alkohol zum Alkohol macht. Zumindest hab ich das damals so > gelernt. Und wer es ganz übersichtlich haben möchte, trennt nicht nur die Hydroxyl-Gruppe ab, sondern löst auch ansonsten in CH2- und CH3-Gruppen auf.
Chris K. schrieb: > Pur wird Isopropanol auch bei uns in der Firma nicht verwendet sondern > nur vergält. Hmmm, Isopropanol ist NICHT zum menschlichen Verzehr geeignet ist. So gesehen ist zumindest aus rechtlicher (steuerlicher) Sicht keine Vergällung notwendig. ciao Marci
Manfred P. schrieb: > und die Schramme offen zu > lassen. btw.: Die Wundheilung funktioniert besser, wenn man die Wunde z.B. mit einem Pflaster abdeckt. ciao Marci
Rainer Z. schrieb: > Gegen Viren ist schlichte Seife effektiv: Die Erbinformation der Viren > befindet sich in einer Fetthülle, welche durch die Seife zerstört wird. Es gibt sowohl "behüllte" als auch "unbehüllte" Viren! Wenn es so einfach wäre, hätte man die diversen Handdesinfektionsmittel ja gar nicht so häufig benötigt. ciao Marci
Marci W. schrieb: > hätte man die diversen Handdesinfektionsmittel ja gar > nicht so häufig benötigt. Man hat die diversen Mittel in der Form noch nie benötigt. In einem normalen Raum eine einzelne Fläche (inkl. der Hände) zu desinfizieren ist als ob man ein Glas hochreines Wasser in einen vollgepinkelten Pool kippt. Es tritt sogar ein gegenteiliger Effekt ein. Einige Desinfektionsmittel wirken auf Erreger wie Antibiotika und die entwickeln dann Resistenzen. Ich latsche also in den Penny rein, desinfiziere meinen Wagen, desinfiziere meine Hände, gurgel mit dem Zeug, träufel es mir in die Augen und fasse dann Ware an die seit 3Monaten im Regal liegt. Kippe den ganze Kram auf ein Kassenband das seit 2J durch eine Melasse an Colaresten, explodierten Milchprodukten und kleinkindererbrochenem rudert, nehme Wechselgeld entgegen das Koks, Kot, Blut und sämtliche Körperflüssigkeiten der Menschheit anhaften hat um die Einkäufe dann in einen Kofferaum zu kippen der vor 4J mal ausgesaugt wurde. Oder ich zahle mit EC Karte die bereits 100 Automaten von innen gesehen hat und an einem feuchtwarmen Ort zuhause ist. Auf dem Weg nach Hause fasse ich 251 Oberflächen an, von Lenkrad, Handlauf, Briefkasten, Haustür, Wände etc. pp. Aber hey, ich bin geschützt weil ich vor dem Kacken die Klobrille mit Desinfektionsmittel abwische, obwohl Klobrillen im Vergleich zu Küchenwischlappen ein Ort strahlenster Reinheit sind. Das ist alles so blöd, so sehr nur reine Augenwischerei, das man lachen könnte wenns nicht so hysterisch und traurig wäre. Und wieder sehe ich die panischen Schnutenpulliträger in der Bahn, die meinen eine Maske sei ein wirksamer Schutz, wärend sie am Handy herumdaddeln das jede jemals durchgeführte Händedesinfektion zu einer Farce verkommen lässt. Gegen alles was uns umgibt sind wir immun. Sind wir dagegen nicht immun werden wir krank bis wir es sind oder wir sterben daran. Um sich wirkungsvoll zu schützen muss man einen Aufwand betreiben der einem Biolabor gleicht. Und da das niemand tut im privaten Umfeld, kann man diese ganze herumpanscherei mit Desinfektionsmitteln auch sein lassen. Bei Wunddesinfektion reduziert man nur Erregeranzahlen bevor man mittels Verband die defekte Hautschutzbarriere notdürftig flickt, bis der Körper aktiv geworden ist. Bei Pest oder Ebola Erregern in meinem Umfeld bin ich fällig, auch wenn ich das Desinfektionszeug als Badezusatz verwende und 3 FR4 Masken übereinander trage.
Martin H. schrieb: > Robert schrieb: >> Ich bin in Berlin ... > > Robert schrieb: >> Ich kannte Segor nicht ... > > Wie kann das sein? Was haben Dir Deine Eltern noch verschwiegen? Bin Neuberliner bzw Neudeutscher und auch kein wahre Elektrobastler sondern nur meinen 12-Jahre alte Thinkpad abbaue fuer reinigen und abstauben (neue RAM und Festplatte installieren wuerde ich nicht "Reparatur" nennen.) Trotzdem bin ich fuer jede Menge verschiedenen Sachen ca. monatlich ins herrlichen Conrad gegangen, es war fantastisch, haette Denkmalschutz bekommen sollen. Ich dachte, nach ca. 10 Jahren haette ich beim Thinkpad serioese Reparaturen machen muessen wie, keine Ahnung, neue Bildschirm oder Ventilator oder etwas Loeten und dann muesste ich viel mehr lernen aber alles ist noch wie neu ausser ein oder zwei Tastekontakte sind schmutzig oder sie nutzen langsam ab.
Michael schrieb: > Man hat die diversen Mittel in der Form noch nie benötigt. > > In einem normalen Raum eine einzelne Fläche (inkl. der Hände) zu > desinfizieren ist als ob man ein Glas hochreines Wasser in einen > vollgepinkelten Pool kippt. > Es tritt sogar ein gegenteiliger Effekt ein. > Einige Desinfektionsmittel wirken auf Erreger wie Antibiotika und die > entwickeln dann Resistenzen. > > Ich latsche also in den Penny rein, desinfiziere meinen Wagen, > desinfiziere meine Hände, gurgel mit dem Zeug, träufel es mir in die > Augen und fasse dann Ware an die seit 3Monaten im Regal liegt. > Kippe den ganze Kram auf ein Kassenband das seit 2J durch eine Melasse > an Colaresten, explodierten Milchprodukten und kleinkindererbrochenem > rudert, nehme Wechselgeld entgegen das Koks, Kot, Blut und sämtliche ˋ > Körperflüssigkeiten der Menschheit anhaften hat um die Einkäufe dann in > einen Kofferaum zu kippen der vor 4J mal ausgesaugt wurde. > Oder ich zahle mit EC Karte die bereits 100 Automaten von innen gesehen > hat und an einem feuchtwarmen Ort zuhause ist. > Auf dem Weg nach Hause fasse ich 251 Oberflächen an, von Lenkrad, > Handlauf, Briefkasten, Haustür, Wände etc. pp. > … > Du hast definitv das Zeug in rauen Mengen gesoffen und dir damit das Hirn verheizt! Ich empfehle, es am besten ganz abzuschalten, der klägliche Rest ist Rauschen!
Ove M. schrieb: > Du hast definitv das Zeug in rauen Mengen gesoffen und dir damit das > Hirn verheizt! Ich empfehle, es am besten ganz abzuschalten, der > klägliche Rest ist Rauschen! Ich sehe die ganze Thematik auch relativ entspannt. Aber: Da schwirrt mehr um uns herum als man gemeinhin denkt. oder sollte ich in Deinem Fall schreiben DENKEN KANN? Da stand mal einer mit ner Kippe im Mund an sein Auto gelehnt das mit offener Motorhaube auf dem Seitenstreifen stand. Ich habe dessen Rauch von der Gegenfahrbahn aus gerochen. Dänische Autobahn und 20m Grün in der Mitte. Ich bin nun kein Angsthase was Keime angeht, auch längst nicht mit allen Schüssen coronageimpft. Bei Grippe sehe ich das allerdings anders BTW. Einige wollen einem ja weiss machen, dass Viren ja nicht so weit "fliegen" können. Von wegen an Tröpfchen gebunden, die ja gleich wieder gen Boden fallen. Hmm, frag mal Pollenallergiker, was die für ein Gegenargument hätten. Aber wenn Viren nur 5% des Weges schaffen, den der Rauch schafft, und das die Maskenjünger und all die ganzen Desinfizierer gewahr sind - WEIA!!
Robert schrieb: > (fuer Kontakte zu reinigen) Isoprop taugt zum Entfetten, bei Grünspan hilft ein Glasfaserstift. Robert schrieb: > aber was nutzt dann jeder zu Hause für > Desinfezieren? - wie kleine Schrammen/Wunden, gelegentlich > Fernbedingungen, Kopfhörer, Telefonapparate... vielleicht Spielzeuge > nachdem ein Kind es im Mund hatte... Sachen reinigen wo es nur mit > Alkohol klappt... Rückstände von Kleber entfernen denke ich... jede > menge andere Haushaultzwecke... Für Spielzeuge tuts Wasser + Seife. Die eierlegende Wollmilchsau gibts nur in Deiner Phantasie, als Werbelüge oder als Notlösung. Zur Wunddesinfektion Ethanol, verglichen zu n-Propanol und Isopropanol am besten hautverträglich. Ethanol belastet auch die Atemwege weniger. Den einen Universalkleber gibt es ebensowenig, Etikettenlöser - Orangenöl, es gibt alkohollösliche, acetonlösliche, benzinlösliche und andere Kleber. Robert schrieb: > In Kanada hat so gut wie jedes Haushalt > eine Flasche in Badeschrank und es ist ueberall in Drogerien und > Supermaerkte verfügbar, 750 ml für 2 euros(!) auf 70, 91, und 99% > Konzentration. Na dann zeig bitte Deine kanadische 2€ Quelle. Das Internet funktioniert nämlich sehr gut und wer Lokalpreise vergleichen will, bitteschön: https://www.amazon.ca/isopropanol/s?k=isopropanol https://geizhals.de/isopropanol-99-verschiedene-hersteller-a2320904.html
Hallo, leider (?) muss man auch Isopropanol halt Online kaufen. Wie so viele andere praktische Dinge, gerade in "unseren" Hobbyumfeld hier. Versucht mal irgendwelche "Chinamodule" in den sehr wenigen verbliebenen "Hobbyelektronikläden" zu kaufen, wenn überhaupt vorhanden, sind die Preise eine absolute Frechheit. Die Produktbereiche und Interessensgebiete lassen sich fast beliebig erweitern. Es ist sogar so, dass ich (was ich auch jeden anderen empfehle, der nicht zu viel Geld hat) mittlerweile auch so manches normale Baumarktmaterial, das jeder Baumarkt anbietet online kaufe. Gelernt habe ich das im zweiten Lockdown (und bitte nein - der Kuchen ist lange gegessen und Vergangenheit, vorbei, nicht die Erwähnung als Erlaubnis zum 100000sten verbalen Kleinkrieg nutzen!) wo ich nicht für einige Regalwinkel den großen Test machen wollte: Online selbst via Amazon (geschweige denn E-Bay) deutlich preiswerter als im Baumarkt bzw. die Onlineangebote der Baumärkte. Das trifft auf nahezu alles (vor allem "Kleinkram" und Maschinen) zu, was man im Baumarkt bekommt. Alleine große und oder schwere Baustoffe sind ein Nogo im Onlinehandel (zumindest in Bastel und Instandhaltungsmengen). Es ist (leider? -Einzig die Wartezeiten sind "leider") so: Online Rocks - Vorort sucks
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Dieterich schrieb: > Online selbst via Amazon (geschweige denn E-Bay) deutlich preiswerter > als im Baumarkt bzw. die Onlineangebote der Baumärkte. Man muss da genau schauen. Das Wandregalsystem hier im Labor mit diesen in die Schlitze einhängbaren Winkeln (kennt sicher jeder) war beim örtlichen Obi tatsächlich am günstigsten. Gleiches gilt für kleine Leimholzplatten, die haben dort anscheinend Dauerniedrigpreise. Andere Dinge wie Schrauben sind hingegen sehr teuer. > Alleine große und oder schwere Baustoffe sind ein Nogo im Onlinehandel > (zumindest in Bastel und Instandhaltungsmengen). Ja, oder auch Dinge, die zugeschnitten werden müssen (Stahl, Alu etc.) > Es ist (leider? -Einzig die Wartezeiten sind "leider") so: > Online Rocks - Vorort sucks Kann ich nur teilweise bestätigen. Wir sind hier glücklicherweise mit einem sehr guten Werkzeughandel ausgestattet mit zwei Räumen ausschließlich mit Maschinenschrauben aller Art. Wenn mal welche fehlen: in fünf Minuten hat man sie (übrigens preiswert) und kann weiter konstruieren. Gleiches gilt für kleine Schräubchen oder Dübel. Da gibt es hier tatsächlich ein alteeingesessenes Eisenwarengeschäft, das wirklich dem Klischee entspricht: uralte Holztheke, selbstgeschriebene Quittungen, Papiertütchen für gekaufte Schrauben und Dübel. Aber alles da und vor allem Leute mit Ahnung. Da gibt es tatsächlich echte Beratung. Ähnlich bei Kunststoffen aller Art. Die bekomme ich zu deutlich günstigeren Preisen als im Netz fertig zugeschnitten, kann mir das Material aussuchen, prüfen, Probematerial für umme mitnehmen usw. Chaotische Lagerhaltung, aber die wissen genau, wo alles ist ("Davon habe ich hinten noch ein Stück von dem Material in der Stärke, das müsste passen - geb ich Dir für weniger.") Das sind aber auch alles alte Familienbetriebe, d.h. Gebäude und Laden lange abgeschrieben, mietfrei, kein Investor. Bei denen ist auch nichts von Flaute zu bemerken, die Läden brummen: vernünftige Preise, gute Beratung. In anderen Bereichen (Elektronikentwicklung, CNC-Zubehör) führt natürlich kein Weg am Netz vorbei, wobei ich Amazon nur insofern nutze, dass ich mir der Reszensionen und Produkte ansehe, diese aber dann direkt beim Händler kaufe. Ist oft günstiger und es bleibt so mehr bei demjenigen hängen. Bücher kann man auch bei der lokalen Buchhandlung online bestellen. Dann hab ich es auch am nächsten Tag und kann es abholen, wann ich möchte. Isopropanol bestelle ich auch online, so wie alle anderen Lösemittel. Das sind aber auch immer 10 Liter. Schade, dass sich der lokale Einzelhandel so wenig innovativ zeigt. Denn er könnte sich durchaus gegen den Onlineversand behaupten, wenn man sich zusammenschließen und bspw. über ein gemeinsames System liefern würde.
Chris D. schrieb: > Schade, dass sich der lokale Einzelhandel so wenig innovativ zeigt. Denn > er könnte sich durchaus gegen den Onlineversand behaupten, wenn man sich > zusammenschließen und bspw. über ein gemeinsames System liefern würde. Das ist Wunschdenken. Wenn ich mir die enorme Auswahl, allein auf eBay anschaue. Und das quasi durch alle Sparten. Kein Einzelhandelssystem kann sowas lokal anbieten. Niemals.
Chris D. schrieb: > Man muss da genau schauen. Das Wandregalsystem hier im Labor mit diesen > in die Schlitze einhängbaren Winkeln (kennt sicher jeder) war beim > örtlichen Obi tatsächlich am günstigsten. Das ist allerdings ein Lux/Obi eigenes System. Und nicht kompatibel mit dem original "ElementSystem".
Dieterich schrieb: > gerade in "unseren" Hobbyumfeld Nicht nur das. Auch so exotische Hobbies wie Fahrrad fahren sind im stationären Handel schwierig. Selbst in Großstädten mit sehr aktiver "Szene" sind selbst 0815-Verschleißteile wie Bremsscheiben der großen Hersteller schwer zu bekommen, und wenn dann gerne 2-3× so teuer wie online. Isopropanol kann man auch hier gut gebrauchen. Bekanntlich machen auch viele alteingesessene Spezial/Luxus-Geschäfte zu, selbst in Städten mit zahlungskräftiger Kundschaft wie München. Die ewig steigenden Ladenmieten quetschen die Betreiber aus und lassen nur die profitabelsten Geschäftsmodelle übrig.
Cyblord -. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Man muss da genau schauen. Das Wandregalsystem hier im Labor mit diesen >> in die Schlitze einhängbaren Winkeln (kennt sicher jeder) war beim >> örtlichen Obi tatsächlich am günstigsten. > > Das ist allerdings ein Lux/Obi eigenes System. Und nicht kompatibel mit > dem original "ElementSystem". Keine Ahnung - allerdings passen die Dinger auch in die alten Schienen in der Garage - als die angebracht wurden, gab's Obi noch nicht :-) Ah, und in das Hornbach-System passen sie auch - das hatte ich im Vorrat montiert. Vielleicht ist das nicht das Original, aber ausreichend kompatibel scheint es zu sein. Ist aber bei kompletten Neuaufbauten eh nicht das Problem - aber der Preis ist wirklich gut gewesen. 40er Winkel um 1€, ist aber auch schon zwei jahre her.
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Etwas offtopic: Cyblord -. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Schade, dass sich der lokale Einzelhandel so wenig innovativ zeigt. Denn >> er könnte sich durchaus gegen den Onlineversand behaupten, wenn man sich >> zusammenschließen und bspw. über ein gemeinsames System liefern würde. > > Das ist Wunschdenken. Wenn ich mir die enorme Auswahl, allein auf eBay > anschaue. Und das quasi durch alle Sparten. Kein Einzelhandelssystem > kann sowas lokal anbieten. Niemals. Das stimmt, aber wenn man alle Händer einer größeren Stadt zusammenwirft, kommt doch schon einiges zusammen. Das ist zumindest für mich oft ein Problem: ich weiss gar nicht, wer hier was auf Lager hat. Aber es gäbe bei einem solchen lokalen System andere Vorteile, bspw. Lieferung innerhalb von Stunden, gerne auch mit wählbarem Zeitfenster - oder wahlweise Abholung Bezgl. Mode/Kleidung etc.: Retouren wären äußerst komfortabel - es würde an die Haustür geliefert und auch dort abgeholt. Kein Zurückbringen zur Post, kein langes Warten auf das Gewählte. Kein Verpackungsmaterial. Solche Szenarien bspw.: Hose im stdtischen Onlineportal gesehen, gefallen, bestellt, Zeitslot gesetzt. Zwei Stunden später ist sie da. Hose ist zu klein? Kein Problem - online Zeitslot gesetzt Retoure angestoßen und nächstgrößere bestellt - in zwei Stunden da, alte wird mitgenommen und das Haus musste nicht verlassen werden. Wenn die Leute erstmal wissen, dass sie dort viele Sachen noch am gleichen Tag bekommen und das Ganze deutlich komfortabler ist als mit den üblichen Paketdiensten, dann werden sie dort zuerst schauen. Wenn man dann im örtlichen Portal nichts findet, kann man sich ja immer noch bei Zalando etc. umsehen und die extrem lange Wartezeit bis zum nächsten Tag (geht gar nicht! ;-) in Kauf nehmen. Aber man muss eben auch mal anfangen, die entsprechende Strukturen aufzubauen. In Fahrer und Transporter investieren, die Datenbanken einpflegen usw. Will offenbar niemand - man schläft lieber weiter.
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Dieterich schrieb: > leider (?) muss man auch Isopropanol halt Online kaufen. > Es ist sogar so, dass ich (was ich auch jeden anderen empfehle, der > nicht zu viel Geld hat) mittlerweile auch so manches normale > Baumarktmaterial, das jeder Baumarkt anbietet online kaufe. Hängt von ab. Sanitärbedarf (z.B. Ventile, Siphons, Dichtungen etc.) bekomme ich beim Fachhändler in der nächsten Kleinstadt billiger und ich besserer Qualität. Schrauben hat der Baumarkt nur in der Müllvariante 4.6. Kunden haben schließlich keine Ahnung und der frühere Eisenwarenhöker ist längst fort. Für Schrauben in die nächste Großstadt zu fahren (50 km), ist Unsinn. Leider komme ich mit dem örtlichen Fahrradhändler nicht klar, so dass ich ebenfalls Fahrradteile online kaufe, was ich in diesem Fall ärgerlich finde. Es fällt halt blöd viel Verpackungsmüll an. In Hinblick auf den sonst verbrauchten Sprit halte ich es dennoch für vertretbar. Viele Kartons und Polsterzeugs hebe ich im Keller für eigene Paketsendungen auf, ich kann so fast jedes Zeugs sofort verschicken. > Einzig die Wartezeiten sind "leider" Wenn nicht gerade im Haus irgendwo Wasser ausläuft, ist es egal. Der Wartezeit steht sehr viel eingesparte Zeit gegenüber, welche der örtliche Einkauf in Anspruch genommen hätte. Ein Online-Kauf dauert mit PayPal wenige Minuten, damit ist das Geld sofort da und nicht einmal die Anschrift muss mitgeteilt werden, erledigt alles PayPal. Es sei denn, Du suchst etwas Ausgefallenes. Das würdest Du aber offline in der Stadt ebenfalls lange suchen müssen.
Hallo Chris D. schrieb: > Das stimmt, aber wenn man alle Händer einer größeren Stadt > zusammenwirft, kommt doch schon einiges zusammen. Das ist zumindest für > mich oft ein Problem: ich weiss gar nicht, wer hier was auf Lager hat. > > Aber es gäbe bei einem solchen lokalen System andere Vorteile, bspw. > Lieferung innerhalb... Interessante Idee, an deren Verwirklichung ich allerdings meine Zweifel habe. Leider gibt es z.B. in "meiner" Stadt (Mittelstadt - nach Wikipediadefinition angeblich schon Großstadt - na ja in der Realität eher nicht...) keinen Eisenwarenfachladen, keine Laden in dem man CNC Kram kaufen könnte, kein "AliExress Elektronik Lager", nur ein oder zwei eher bescheiden ausgestattete Zooläden mit kleinen oder keiner Aquaristikabteilung, von den Preisen bei "technischen" Zubehör will ich gar nicht erst anfangen... Und gerade Kleidung kauft man sowieso vor Ort oder jetzt schon bei den Großen hin und her Versendern. Die schnelle Lieferung müsste sicherlich bezahlt werden, Konditionen (Versandpreise, Lieferkosten) wie sie Amazon oder andere große reine Onlinehändler haben werden nicht möglich sein. Der Weg über mehrere Paketzentren und viele für das eine Stück, was "ich" bestellt habe "unnütze" teilweise hunderte Kilometer Umweg wird letztendlich oft (für mich als Kunden) billiger sein... Auch stellt sich die Frage - bis wohin wird denn geliefert? Ich habe die Befürchtung, dass der Servicebereich ähnlich wie beim Carsharing, bei den Mietrollern, wie lange Zeit beim schnellen Internet und so manchen Lieferdiensten aussehen würde. Die Stadt und der Speckgürtel werden versorgt, die anderen müssen entweder Aufschläge bezahlen (wie bei vielen Essenslieferdiensten - meist in Form einer höheren Mindestbestellmenge) oder der Service wird wie bei Carsharing oder den Mietrollern gar nicht angeboten... "Was für ein miesepetriger, negativ eingestellter Typ ist das denn" höre ich schon so manchen sagen... Nein leider bin (nicht nur ich) realistisch eingestellt und habe so einiges an Lebenserfahrung mitnehmen müssen
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Chris D. schrieb: > Denn er könnte sich durchaus gegen den Onlineversand behaupten, wenn man > sich zusammenschließen und bspw. über ein gemeinsames System liefern > würde. Sehr viele Einzelhändler haben ja nicht mal ein Warenwirtschaftssystem, die wissen gar nicht was sie auf Lager haben. Wie sollen die das plötzlich auf eine vernetzte Plattform bringen?
Niklas G. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Denn er könnte sich durchaus gegen den Onlineversand behaupten, wenn man >> sich zusammenschließen und bspw. über ein gemeinsames System liefern >> würde. > > Sehr viele Einzelhändler haben ja nicht mal ein Warenwirtschaftssystem, > die wissen gar nicht was sie auf Lager haben. Wie sollen die das > plötzlich auf eine vernetzte Plattform bringen? Die meisten hier vor Ort haben solch ein System - die anderen sind vermutlich schon pleite oder kurz davor ;-) Wer mitmachen und einfach mal etwas Neues machen will, muss natürlich auch etwas investieren - wer das nicht möchte, soll aber auch nicht über den langfristig immer weiter schrumpfenden Markt des Präsenzhandels jammern.
Chris D. schrieb: > Bezgl. Mode/Kleidung etc.: > Retouren wären äußerst komfortabel - es würde an die Haustür geliefert > und auch dort abgeholt. Kein Zurückbringen zur Post, kein langes Warten > auf das Gewählte. Kein Verpackungsmaterial. > Solche Szenarien bspw.: > Hose im stdtischen Onlineportal gesehen, gefallen, bestellt, Zeitslot > gesetzt. Zwei Stunden später ist sie da. Hose ist zu klein? Kein Problem > - online Zeitslot gesetzt Retoure angestoßen und nächstgrößere bestellt > - in zwei Stunden da, alte wird mitgenommen und das Haus musste nicht > verlassen werden. Gibt es alles, musst du nur bezahlen wollen, will niemand. Extra zu dir zu fahren macht jeder Pizzabringdienst. Aber im Jeansladen, bestellte Klamotten raussuchen, ins Auto, zu dir, abgeben (hoffentlich ist jemand da und nicht im Garten), zum Geschäft zurück fahren, dann bei nicht-gefallen wieder abholen, kostet locker 1 Arbeitsstunde und selbst zum Mondestlohn muss der Anbieter dafür so 50 EUR ansetzen, das Auto verschleisst auch und 100% Auslastung ist schwer, und wenn deine Jeans 50€ mehr kostet, verzichtest du gerne drauf. Ja, Logistik ist teuer, dein selbst in die Stadt, Parkplatz suchen, hinlatschen, raussuchen, bezahlen, immerhin ohne zum zweiten Mal wegen Umtausch zurück weil du sie schon im Geschäft anprobieren kannst, kostet dich auch 1 Stunde, seit froh, dass du das für weniger als Mindestlohn machst sonst würdest du dir selbst dich nicht leisten. Edelboutiquen für Neureiche kommen auch abends gern ins Haus mit einem ganzen Kleiderständer voll damit die Gattin ihre neue Garderobe aussuchen kann. Die Jeans kostet da halt 1000€, da lohnt das und ist im Preis inbegriffen.
Chris D. schrieb: > wer das nicht möchte, soll aber auch nicht über > den langfristig immer weiter schrumpfenden Markt des Präsenzhandels > jammern. Leider leiden wir halt alle drunter wenn solche Läden dicht machen. PS: Wenn alles nur noch geliefert wird, und keiner mehr in die Innenstädte geht zum einkaufen, geht dort auch keiner mehr Kaffee trinken, essen etc. Somit bleibt dann auch Gastronomie und Kultur auf der Strecke. Dann sitzen wir alle nur noch zuhause, reden nicht mehr miteinander und reisen auch nirgendwo mehr hin, weil anderswo die "Städte" genau so aussehen (bis auf ein paar aus touristischen Gründen erhaltenen aber ansonsten leblosen Sehenswürdigkeiten)?
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Hallo Leider ist das tatsächlich so, bzw. das Warenwirtschaftssystem ist schlecht gepflegt und nur der teure und sofort sichtbare Bestand ist eingepflegt... Chris D. schrieb: > Gleiches gilt für kleine Schräubchen oder Dübel. Da gibt es hier > tatsächlich ein alteeingesessenes Eisenwarengeschäft, das wirklich dem > Klischee entspricht: uralte Holztheke, selbstgeschriebene Quittungen, > Papiertütchen für gekaufte Schrauben und Dübel. Aber alles da und vor > allem Leute mit Ahnung. Da gibt es tatsächlich echte Beratung. Zwar extrem, aber abgeschwächt in der Handhabung und Katalogisierung nicht so selten. Gerade der Kleinkram, die Ersatzteile, die Sachen, die zweimal im Jahr gekauft werden (und das diese trotzdem Lager mäßig vorhanden sind,genau das ist ja der Trumpf dieser sehr selten gewordenen Läden) ist bzw. wäre die Stärke solcher Läden, dafür muss das teil aber auch schnell und von jeden Mitarbeiter gefunden werden (abgesehen von den ganzen Geschäfts- und Steuerkram im Hintergrund, die uns als Kunden aber nicht interessieren) und zwar wenn der Chef und sein seit 30ig Jahren im Betrieb beschädigter Mitarbeiter und Jugendfreund mal nicht da sind... Die Ludolfs sind zwar eine nette Unterhaltungsserie und das Geld fliest wohl sehr kräftig. Aber das ist eine Ausnahme, man sieht nur gezieltAusschnitte und der Aufwand scheint mir doch sehr hoch (wann wird da angeblich vieles Geld denn mal zum schönen Leben und genießen genutzt?) Nein "Kopflagerhaltung" (und der ganze Papierkram mit der Steuer und den Ämtern) passt so gar nicht mehr in die heutige Zeit und ist zu abhängig von den einen Spezialisten, der das von klein auf kann und sich das auch antut...
Hallo Niklas G. schrieb: > PS: Wenn alles nur noch geliefert wird, und keiner mehr in die > Innenstädte geht zum einkaufen, geht dort auch keiner mehr Kaffee > trinken, essen etc Na ja - zumindest in beiden echten Großstädte in meiner Region (jeweils etwa 40km entfernt) merkt man davon gar nichts. Freitags, samstags, aber oft genug auch in der Woche zu netten Zeiten geht da auch in Ketten oft wenig ohne Reservierungen, übervollen ÖPNV, sehr gut ausgelasteten Parkhäusern, lauten Feiervolk bis (freitags und samstags) am frühen Morgen, lauten Besoffkies und übervollen Hbf auch noch um 23:00 Uhr... Aber auch in meiner Mittelstadt (keine Schönheit, in der abgeseiften Stadt selbst würde mich keiner zum Wohnen bringen - harte Worte aber es ist so...) strömen nicht nur die Rentner beim ersten Sonnenschein heraus, um sich ihren teuren Kaffee und ein Frühstück hereinzuziehen. Und nein, das nicht nur bei den "einen" besonders guten(?) Laden... Vielleicht lebe ich aber auch nur in der Richtigen (oder doch falschen?) Region
Dieterich schrieb: > Na ja - zumindest in beiden echten Großstädte in meiner Region (jeweils > etwa 40km entfernt) merkt man davon gar nichts. In München steht selbst in der schicken Maxvorstadt schon einiges leer. Traditionshäuser wie Galeria oder Sport-Scheck machen gerade den Abgang. In Bonn ist einiges der Innenstadt tot. Auch weil sich die Stadt mit den Investoren nicht einigen kann, was wo reinkommt. Dieterich schrieb: > Vielleicht lebe ich aber auch nur in der Richtigen (oder doch falschen?) > Region Vielleicht zu unattraktiv für die Investoren, was ein Leben abseits der großen Profite ermöglicht...
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Hallo Ich beziehe mich aber eher auf die Cafés, Restaurants, Bars, Museen, Parks, Musikevents, Musicals (Örtlichkeiten wo diese aufgeführt werden) und sogar Kinokomplexe usw. eben wegen jener Aussage: Niklas G. schrieb: > ...geht dort auch keiner mehr Kaffee > trinken, essen etc. Somit bleibt dann auch Gastronomie und Kultur auf > der Strecke. In dem Hinblick wäre ich froh, wenn mal deutlich weniger los wär, man nicht warten, reservieren und stehen (im ÖPNV) müsste, man keine Besoffkies auf der Straße sieht, Flaschensammler nichts finden würden usw.
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Niklas G. schrieb: > Leider leiden wir halt alle drunter wenn solche Läden dicht machen. Tun wir das? Ich leide da gar nicht drunter. Ich weine dem Einzelhandel keine Träne nach. > PS: Wenn alles nur noch geliefert wird, und keiner mehr in die > Innenstädte geht zum einkaufen, geht dort auch keiner mehr Kaffee > trinken, essen etc. Somit bleibt dann auch Gastronomie und Kultur auf > der Strecke. Gewagte These. Warum soll ausgerechnet Einkaufen essentiell für eine Innenstadt sein? Wo steht das? Ist das nur dein Bauchgefühl? Dann, warum ist eine "lebendige Innenstadt" irgendwie essentiell oder notwendig? Nur weil es sich halt früher mal so ergeben hat, muss das ab jetzt immer so sein und jede Änderung ist schlecht? > Dann sitzen wir alle nur noch zuhause Also ich kann noch viel mehr machen als durch eine Innenstadt zu gehen. Abgesehen davon sehe ich die nächste Krise bei Gastro. Allein wegen den Preisen. 30 EUR+ für ein Schnitzel im Biergarten oder Sportgaststätte werden heute schon aufgerufen. Sorry, da vergeht mir der Appetit. Das kann sich auf Dauer niemals halten oder rechnen. Und der Trend geht steil aufwärts. Die meisten Innenstädte heute sind schon verloren. Die sind inzwischen einem bestimmten Klientel vorbehalten.
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Cyblord -. schrieb: > Warum soll ausgerechnet Einkaufen essentiell für eine > Innenstadt sein? Berechtigte Frage. Die Innenstadt meiner nächsten Kleinstadt nervt mich unendlich an mit den Autos. Radfahren ist wegen Kopfsteinpflaster nicht wirklich möglich und die Gehwege sind zu schmal. Seit fast einem Jahr wird versucht, die beiden letzteren Probleme zu beheben. Die Autos werden bleiben, weil strunzdumme und ewiggestrige Händler in der Innenstadt der Meinung sind, ohne Autos würden (noch) weniger Kunden dorthin kommen. > Abgesehen davon sehe ich die nächste Krise bei Gastro. Hier bin ich inzwischen leidenschaftslos. Mit dem Luxus eines Gartens mit Terrasse in ruhiger dörflicher Sackgassenlage habe ich schon lange vor Corona das gemütliche Grillen entdeckt (mit Freundin, Bekannten, Nachbarn oder sogar spontan ganz alleine).
Rainer Z. schrieb: > Schrauben hat der Baumarkt nur in der Müllvariante > 4.6. Kunden haben schließlich keine Ahnung und der frühere > Eisenwarenhöker ist längst fort. Immerhin besser als 3.6! ;-) Im Ernst: soll der Baumarkt alle Schrauben und Muttern in allen Klassen vorhalten? Wer soll den Aufwand bezahlen wollen? Oder es wird nur noch 12.9 (oder die sonst verfügbare höchste Klasse) angeboten; das verbilligt die Lagerhaltung, aber wer will die Qualität bezahlen, die er nicht braucht? Um ein paar morsche Balken zusammen zu schrauben reicht 4.6 allemal; und ein Baumarkt beliefert nun einmal das Billigsegment dee Bastler in Haus und Hof, nicht hingegen den Schlosser oder Maschinenbauer. > Für Schrauben in die nächste Großstadt > zu fahren (50 km), ist Unsinn. Auch da müsstest Du schon wissen, wo Du fündig wirst. Und nicht jeder verkauft gern an Verbraucher, warum auch immer. > Leider komme ich mit dem örtlichen > Fahrradhändler nicht klar, Ja, da gibt es recht "spezielle" Exemplare. Es gibt einen recht einfachen Test: Wenn der keine Bowdenzüge und -seile als Meterware hat, dann kannst Du den Laden vergessen (einer wollte meiner Frau doch glatt erzählen, so etwas gäbe es nur konfektioniert ...). > so dass ich ebenfalls Fahrradteile online > kaufe, was ich in diesem Fall ärgerlich finde. Ich habe hier drei Höker zur Auswahl, aber nur einer holt und bringt Reparaturräder und stellt Leihräder während der Reparatur. Und diesen Wettbewerbsvorteil lässt er sich bezahlen. Die Drogerie, die mir früher mein Iso als Lencocleanersatz angemischt hat, hat vor 30 Jahren dicht gemacht ...
Rainer Z. schrieb: > Die Autos > werden bleiben, weil strunzdumme und ewiggestrige Händler in der > Innenstadt der Meinung sind, ohne Autos würden (noch) weniger Kunden > dorthin kommen. Damit könnten sie richtig liegen. Google doch mal "Waitzstraße". Ausnahmsweise geht es nicht immer um Parkplätze im Schaufenster: https://www.abendblatt.de/hamburg/altona/article241481456/Todesstoss-fuer-die-Waitzstrasse-Massive-Kritik-an-Umbauplaenen.html
Die Gretchenfrage wäre hier, wieviel von den großen Mengen an Alkohol verdunstet und zufällig im selbstgemachten Eierlikör wieder kondensiert.
Percy N. schrieb: > Immerhin besser als 3.6! ;-) > Im Ernst: soll der Baumarkt alle Schrauben und Muttern in allen Klassen > vorhalten? Wer soll den Aufwand bezahlen wollen? Da kannst Du oder DerSchmied mich korrigieren: Ich halte 8.8 für Standard und den erwarte ich, ist schließlich sogar günstiger in Fachmärkten zu bekommen als in Baumärkten. Leider eben nicht mehr in der nächsten Kleinstadt, ich müsste ins Lübecker Gewerbegebiet zu Fa. Rosenberg, verkaufen immerhin auch an Verbraucher. Da lasse ich mir trotzdem lieber etwas schicken. > "spezielle" Exemplare Hier musste ich wirklich schmunzeln. Diese speziellen Exemplare scheinen bei den Fahrradhändlern verbreitet zu sein. Ursprünglich gab es einen weiteren und richtig guten Mann, der mein Vorderrad für damals 5 DM "geradegezogen" hat, nachdem ich in der Dämmerung eine Begegnung offenbar mit einem Dachs hatte. Räder einspeichen kann ich nicht. Bowdenzüge für Bremsen und Gangschaltung konfektioniere ich dagegen selber. > Waitzstraße Herrlich!!! Wirklich (praktisch) identisch wie in meiner nächsten Kleinstadt. Ja, für die Schaufensterschäden ist die Waitzstraße mir bereits bekannt. :)
Dieter D. schrieb: > Die Gretchenfrage wäre hier, wieviel von den großen Mengen an Alkohol > verdunstet und zufällig im selbstgemachten Eierlikör wieder kondensiert. Isopropylalkohol ist kein Ethanol. https://en.wikipedia.org/wiki/Isopropyl_alcohol https://en.wikipedia.org/wiki/Ethanol
Rainer Z. schrieb: > Ursprünglich gab es einen > weiteren und richtig guten Mann, der mein Vorderrad für damals 5 DM > "geradegezogen" hat, Klingt nach sehr unwirtschaftlicher Arbeit. Dass so etwas nicht auf Dauer funktioniert, ist klar. Das ist im Wesentlichen ein Geduldsspiel, kann man aber auch gut selber machen ohne teure qualifizierte Arbeitsstunden bezahlen zu müssen.
Niklas G. schrieb: > Klingt nach sehr unwirtschaftlicher Arbeit. Dass so etwas nicht auf > Dauer funktioniert, ist klar. Das ist im Wesentlichen ein Geduldsspiel, > kann man aber auch gut selber machen ohne teure qualifizierte > Arbeitsstunden bezahlen zu müssen. Stimmt. Das war ein Idealist. Damals war ich Student. Eigentlich hätte ich ihm das Vierfache in die Hand drücken müssen. Was das Einspeichen der Räder angeht: Ich habe es nie probiert, weil es sich danach nie wieder ergeben hat. Habe zwar schon eine Felgen "durchgebremst", die hatten aber keinen Nabendynamo, den ich wiederverwerten hätte können. Dann war da viele Jahre ein Fahrrad mit Scheibenbremse und Nabendynamo. Aktuell habe ich ein Fahrrad wieder mit Felgenbremse (und Nabendynamo). Wenn dieses Mal die Felge durchgebremst sein wird, werde ich wohl eine neue Felge incl. Nabendynamo kaufen.
Rainer Z. schrieb: > Was das Einspeichen der Räder angeht Wobei komplett neu Einspeichen schon schwieriger ist als nur Zentrieren.
Niklas G. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Was das Einspeichen der Räder angeht > > Wobei komplett neu Einspeichen schon schwieriger ist als nur Zentrieren. Ich kann nicht mitreden. Tatsache ist, dass eine Speiche gebrochen war. Ich habe das Rad ausgebaut, Mantel und Schlauch abgezogen und die nackte Felge zum Fahrradhändler gebracht. Möglicherweise war der Aufwand für die Reparatur gering, aber das kann ich nicht beurteilen. Wollte das Einspeichen aus Prinzip mal lernen, aber dazu ist es nie gekommen. Überhaupt war der Unfall mit (wahrscheinlich) einem Dachs der einzige mit Felgenschaden in meinem Leben.
Hallo Rainer Z. schrieb: > Hier musste ich wirklich schmunzeln. Diese speziellen Exemplare scheinen > bei den Fahrradhändlern verbreitet zu sein. Ursprünglich gab es einen > weiteren und richtig guten Mann, der mein Vorderrad für damals 5 DM > "geradegezogen" hat, nachdem ich in der Dämmerung eine Begegnung > offenbar mit einem Dachs hatte. Na ja, da war (sehr vereinzelt noch ist) der Typ Frickler und verkorkster Idealist recht weit verbreitet, der alleine lebende Bastler, dessen selbstgewählter Lebenszweck das Basteln an Fahrrädern war und der gerne (gesteuert durch sein Auftreten gegenüber seinen Kunden) unter seinen Leuten vom ähnlichen Schlag war. War in vielen Modelleisenbahnläden, die nahezu alle aber Geschichte sind, durchaus ähnlich und auch so mancher Elektronikladen hatte einen ähnlich aufgestellten Inhaber (wobei da alle Läden Geschichte sind - und zwar nicht erst seit gestern). Die recht wenigen, aber großen und auch im Interhandel vernünftig vertretenden Modelleisenbahnläden haben mit den alten Knurrhahnläden nichts mehr gemeinsam - da arbeiten Menschen die im hier und heute Leben auch noch andere Interessen haben und wissen, dass es das andere Geschlecht (oder sogar offen das Gleiche, und zwar nicht nur zum Austausch von den neusten Bastelerlebnissen...) gibt. Es geht also. Viele Fahrradhändler scheinen aber auch in der neuen Generation speziell zu sein und sich nicht das echte Leben eingliedern zu können: Nur ist aus dem Frickler seinen Erben der selbsternannte Welterretter, Klimaaktivist und Autofahrer- und Fußgängerhasser (ja das geht zusammen) geworden, der Fahrradfahren und Fahrräder (unter 400 Euro ist sowieso alles Schrott...) als Ersatzreligion - mit entsprechenden Missionierungswahn ansieht. Der Typus und die Verbissenheit hat sich vom Grundsatz nicht geändert - nur das Ausleben ist anders geworden, da hat in vielen Fällen (aber nicht allen, es gibt natürlich auch Weltoffene und Autofahrende, Fahrradhändler, die Räder ohne eine Botschaft und für unter 400 Euro anbieten) im innersten nichts geändert. Auch wenn es manchmal Schade ist - der Onlinehandel hat nicht nur von den Kosten her seine Vorteile - wenn ich mir vorstellen würde, bei irgendeinen verkorksten Händler mit öfter auch "speziellen" politisch gesellschaftlichen Ansichten, die er ungefragt mitteilte (egal ob Fahrrad, Elektronik, Modellbau, mechanische Komponenten, halt irgendwas aus dem "Nerd" und auch Handwerkerbereich - so unterschiedlich ist der gar nicht mal...) einkaufen zu müssen - für so spezielle Sachen gab es auch vor dem Onlinehandel einen begrenzten Käufermarkt in einer Stadt oder Region - nein Danke!
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Na klar hatte der Online-Handel schon vor 40 Jahren seine Vorteile. Anders wäre ich auf dem Dorf an elektronische Bauteile nicht herangekommen. Ich habe schon in den 80er Jahren bei Reichelt bestellt - per Brief oder Postkarte! Das Päckchen mit den Bauteilen kam nach frühestens zwei Wochen...
Niklas G. schrieb: > Wobei komplett neu Einspeichen schon schwieriger ist als nur Zentrieren. Der Mittelweg wäre umspeichen. Rainer Z. schrieb: > Wenn dieses Mal die Felge durchgebremst sein wird, werde ich wohl eine > neue Felge incl. Nabendynamo kaufen. Gerade bei Nabendynamos lohnt das umspeichen. Sprich nur ne neue Felge holen. Umspeichen bekommt man auch ohne jegliche Übung hin, das hat sogar meine handwerklich mäßig geschickte Mutter geschafft. Zentrieren anschließend sollte man schon mal gemacht haben, ist aber auch kein Hexenwerk. Ansonsten das umgespeichte Laufrad dann nur zum Zentrieren in die Werkstatt bringen.
Dieterich schrieb: > unter 400 Euro ist sowieso > alles Schrott... Tja, leider sind in dem Preisbereich viele (nicht alle) Fahrräder sehr ungünstig konfiguriert; es werden unnötige Komponenten hinzugefügt, welche das Rad objektiv schlechter machen (aber dem unwissenden Kunden Qualität suggerieren), sodass dann aber an anderen kritischen Stellen viel zu wenig Budget für Qualität ist. Solche Räder haben dann oft Komponenten, die derart billig konstruiert sind, dass sie kaum reparabel sind. Als Mechaniker muss man dann viel Zeit hinein stecken, bei solchen Rädern alle paar Kilometer alles Mögliche zu ersetzen, was schon nach kurzer Zeit irreparabel verschlissen ist. Damit sind wir bei der Wirtschaftlichkeit und ich kann verstehen, dass viele Händler da keine Lust drauf haben. Es dürfte Kunden auch schwer zu vermitteln sein, warum jetzt nach 200km schon was defekt ist. Zusammen mit der extrem niedrigen Marge und sehr begrenztem Lagerraum ist das sehr unattraktiv. Aber online kann man sowas natürlich kaufen, fragt sich bloß wer es repariert. Kurz bei Fahrrad-XXL geschaut (was einen ganz guten Marktüberblick bietet): Unter den normalen (nicht Kinder)-Rädern gibt es genau ein Rad ohne o.g. Mogelkonstruktion tatsächlich für 399,99€ (ohne Rabatt), keines darunter. Die viel bessere Alternative ist gebraucht/refurbished kaufen, da findet sich oft gute Qualität in jedem Preisbereich.
Rainer Z. schrieb: > Unfall mit (wahrscheinlich) einem Dachs Meintest Du den Dachs https://de.m.wikipedia.org/wiki/Europäischer_Dachs oder den Dachs https://www.bundeswehr.de/de/ausruestung-technik-bundeswehr/landsysteme-bundeswehr/pionierpanzer-dachs
Harald K. schrieb: > Isopropylalkohol ist kein Ethanol. Drum auch nur Alkohol geschrieben. Wobei der Ethanol bereits 25x, Isopropyl* 4x und Isopropa* 150x im Thread vorkamen. https://www.lebendiges-aachen.de/News-Isopropanol-statt-Ethanol-Verwechslung-in-Apotheke-Kundin-soll-sich-melden-item-2095.html
Dieter D. schrieb: > Meintest Du den Dachs ..... > oder den Dachs Bei ersteren handelt es sich um ein Tier, bei letzteren um einen Rad-Transportpanzer. Der Kampfradler hat rücksichtslos ersteren Dachs schwersten Schaden zugeführt. Wahrscheinlich wurde er so schwer verletzt das er verendet ist. Gerechtigkeit wäre wenn der rücksichtslose Radler vom letzteren Dachs überrollt werden würde!
Cha-woma M. schrieb: > Der Kampfradler hat rücksichtslos ersteren Dachs schwersten Schaden > zugeführt. Wahrscheinlich wurde er so schwer verletzt das er verendet > ist. > Gerechtigkeit wäre wenn der rücksichtslose Radler vom letzteren Dachs > überrollt werden würde! Ja ja... Ich fand den Unfall nicht lustig, schließlich bin ich gestürzt und das Vorderrad hatte eine "Acht". Immerhin habe ich mich nicht wesentlich verletzt, musste aber das Rad ca. 2 km nach Hause schieben, weil fahren ging mit der Acht im Vorderrad nicht mehr. Übrigens habe ich das Viech als Dachs zunächst nicht erkannt. Erst als ich so einem Viech erneut begegnet bin - dieses Mal unfallfrei - erinnerte ich mich an meinen Zusammenstoß mit dem Viech und der gleichen Größe, den gleichen Konturen... Dachse sind gar nicht so selten im Lauenburgischen.
Rainer Z. schrieb: > Hängt von ab. Sanitärbedarf (z.B. Ventile, Siphons, Dichtungen etc.) > bekomme ich beim Fachhändler in der nächsten Kleinstadt billiger und ich > besserer Qualität. Die, die es hier gibt, verkaufen nicht an Privatkunden. Ein paar simple Eckventile von Schell waren im Baumarkt ausgestellt, aber nicht vorhanden. Der nächste wäre in Summe knapp 50km zu fahren, keine Lust, also an den PC. >> Einzig die Wartezeiten sind "leider" > Wenn nicht gerade im Haus irgendwo Wasser ausläuft, ist es egal. Der > Wartezeit steht sehr viel eingesparte Zeit gegenüber, welche der > örtliche Einkauf in Anspruch genommen hätte. Selbst Zeit ist schwierig: Hätte ich sofort bestellt anstatt am nächsten Tag in die Kleinstadt zu fahren, wären es maximal zwei Tage Unterschied gewesen. Ordentliche Händler versenden am selben oder Folgetag, da kommt die Ware drei Tage nach Bestellung bei mir an. Mein Auto sprang widerwillig an, garnicht mehr An brauche ich nicht. Mal geschaut, was ATU und Auto-Plus in der Nähe so haben. ATU gerade nicht lieferbar, Auto-Plus heftig teuer. Über Amazon eine Batterie bestellt, Versand durch Batterie24.de, am Montag. Mittwoch gegen Mittag kam der Postbote DHL, bescheidene 23kg fast übernacht geliefert! Percy N. schrieb: > Damit könnten sie richtig liegen. Google doch mal "Waitzstraße". > Ausnahmsweise geht es nicht immer um Parkplätze im Schaufenster: > https://www.abendblatt.de/hamburg/altona/article241481456/Todesstoss-fuer-die-Waitzstrasse-Massive-Kritik-an-Umbauplaenen.html Dieser Zeitungsartikel ist sehr unstrukturiert, ich würde ihn auch wirr nennen. Aber das "Parken im Schaufenster" zeigt genau, wo es lang geht: Kunden kommen dort einkaufen, weil sie nahe am Geschäft parken können. Ob es nun wegen lahmarschiger Bauarbeiten oder wegen Umbau zugunsten der Kampfradler nicht mehr geht, ist egal, die Kunden bleiben weg. Da können die Ökos, Autofeinde, Klimaverbesserer oder sonstwer sich auf den Kopf stellen, mit den Füßen strampeln oder was auch immer: Wo ich mit dem Auto nicht komfortabel hin komme, kaufe ich nicht ein. Ich habe mal anlässlich eines Firmenjubiläums Einkaufsgutscheine für das Innenstadtcenter bekommen. Die habe ich bei nächster Gelegenheit an Schwester und Nichten verschenkt. Die drei wohnen in der Stadt, kommen dort fußläufig hin und waren glücklich. Ich mag nicht an drei Radarfallen vorbei auf ideologisch eingeschränkten Fahrspuren ins enge Parkhaus fahren und dafür auch noch bezahlen. Rainer Z. schrieb: >> Im Ernst: soll der Baumarkt alle Schrauben und Muttern in allen Klassen >> vorhalten? Wer soll den Aufwand bezahlen wollen? > Da kannst Du oder DerSchmied mich korrigieren: Ich halte 8.8 für > Standard und den erwarte ich, ist schließlich sogar günstiger in > Fachmärkten zu bekommen als in Baumärkten. Genau so, der muß nicht alle Klassen vorhalten, aber eben nicht diesen Weicheisendreck überteuert in Plastikdosen verkaufen. Und ja, mit "Fachmarkt" hast Du recht, ich habe dort viele Baustoffe günstiger als bei Hornbach / Praktiker bekommen.
Manfred P. schrieb: > Aber das "Parken im Schaufenster" zeigt genau, wo es lang geht: Kunden > kommen dort einkaufen, weil sie nahe am Geschäft parken können. Percy und ich finden nur, dass es manche Kunden mit der Nähe zum Ladenlokal einfach übertreiben. Das ist speziell in der Hamburger Waitzstraße auffallend häufig der Fall und stößt selbst bei den Ladenbetreibern dort nicht mehr auf ungeteilte Zustimmung. Guckst Du hier: https://www.sueddeutsche.de/panorama/hamburg-waitzstrasse-unfaelle-autos-in-schaufenstern-1.5105075 https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Unfallschwerpunkt-in-Hamburg-Waitzstrasse-bekommt-neue-Poller,waitzstrasse206.html Manche Kunden übertreiben es wirklich mit der Nähe zum Laden, nicht wahr?
Rainer Z. schrieb: > Ja ja... Wahrscheinlich war der Dachs beim Anblick des Radlers zu Tode erschrocken. Wer hat schon die Chance einem radelnden Frankenstein zu begegnen. Der Unfall war dann nur noch Tarnung. ;) Rainer Z. schrieb: > Manche Kunden übertreiben es wirklich mit der Nähe zum Laden, nicht > wahr? Sowas habe ich bei einem Urlaub im großen Land der unbegrenzten Möglichkeiten gesehen. Da waren drei Läden nebeneinander gewesen. Die Frontlänge war vergleichbar mit Aldi und Norma. Ein Auto mit vier Personen fuhr vor den ersten Laden auf den Parkplatz. Als diese wieder zurückkamen und das Einkaufsgut eingeladen hatten, wäre der Fahrer ja gerne direkt in den nächsten Laden gelaufen. Aber er hatte die Rechnung ohne seine drei Weiber gemacht. Also mussten sich alle wieder ins Auto begeben und die wenigen 10m zum Parkplatz des zweiten Ladens fahren. Dort quälten sich seine drei fetten Weiber wieder aus dem Auto. Diese schauten etwas dähmlich, weil der Weg zur Türe, denn der Parkplatz wurde voller, nun sogar weiter war. Zum dritten Laden ergab sich wieder das gleiche Schauspiel mit seiner Frau und den zwei fast volljährigen Mädchen. Da schauten diese dann noch dähmlicher drein, weil diese noch weiter zu laufen hatten, weil die ersten sechs Reihen waren vollgeparkt und umsonst am Parkplatz durchgekreiste. Dabei wären es vom Abstellplatz der Einkaufswagen nur 20m zum nächsten Laden gewesen. Aber der Mann durfte ja nicht von Anfang an vor den mittleren Laden parken.
Chris D. schrieb: > Gleiches gilt für kleine Schräubchen oder Dübel. Da gibt es hier > tatsächlich ein alteeingesessenes Eisenwarengeschäft, das wirklich dem > Klischee entspricht: uralte Holztheke, selbstgeschriebene Quittungen, > Papiertütchen für gekaufte Schrauben und Dübel. Aber alles da und vor > allem Leute mit Ahnung. Da gibt es tatsächlich echte Beratung. Das gibt es in unserem Städtchen (Lorch/Württemberg) auch. Da hat ein Einkauf schon Kultfaktor! Ob Kleinteile, Vogelfutter (aus großen Papiersäcken, von Hand abgefüllt und mit großer mechanischer Waage abgewogen!), Farbe, Gartengeräte, Fahrradzubehör, Küchenuntensilien, es gibt hier eigentlich alles. Ich gehe sehr gerne dort hin! Schon die Wand für Kleinteile, aus Holzschublädchen, ist eine Reise wert.Der Laden ist echt gut sortiert, dabei ist er gar nicht groß. Halt gut vollgepackt. Bei mehr als drei Kunden gleichzeitig wird es schon etwas eng. Klar rundet man in dem Laden auch gerne mal großzügig auf (Kunde) oder sogar auch mal ab (Händler) ;-) Falls der Laden mal zu machen würde, wäre das echt schade und ein Verlust für die Stadt! ciao Marci
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