Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromquellen und Spannungsquellen in einer Schaltung!


von Johann H. (johann_h821)


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Liebe Freunde!

Wenn ich Strom - und Spannungsquellen in einer Schaltung habe.

Muss ich die Schaltung vereinheitlichen?
Also entweder nur Strom - oder nur Spannungsquellen, oder?
Wenn ich nur Spannungsquellen habe, wäre das vorteilhaft für 
Maschenstromverfahren, oder?

Gibt es da eine einfache Erklärung?

Mit Spice kann ich das wohl einfach ausrechnen lassen, oder?
Mit den Thevenin „Größen“?

von Harald W. (wilhelms)


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Johann H. schrieb:

> Also entweder nur Strom - oder nur Spannungsquellen, oder?

Es geht, physikalisch gesehen, nicht beides gleichzeitig.
Sog. Labornetzteile können zwar sowohl als Spannungsquelle
wie auch als Stromquelle arbeiten. Welcher Modus gerade
benutzt wird, hängt aber von der Einstellung und von dem
gerade angescHlossenen Widerstand ab.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Johann H. schrieb:
> Gibt es da eine einfache Erklärung?

Nein. Erlaubt ist, was gefaellt. Bzw. halt grad' praktisch ist.

Gruss
WK

von Andrew T. (marsufant)


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Johann H. schrieb:
> Wenn ich Strom - und Spannungsquellen in einer Schaltung habe.
>
> Muss ich die Schaltung vereinheitlichen?

Wenn Du Deine Hausaufgabe zügig lösen willst:

Ja, musst Du.

von Uwe (neuexxer)


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Natürlich können in einer Schaltung Strom- UND Spannungsquellen
gleichzeitig vorhanden sein.
Die kann man dann in eine Sorte umrechnen oder auch
den Überlagerungssatz anwenden, wie es halt praktisch ist.
(Damit die Rechnung, egal auf welche Tour, auch stimmt, müssen
bekanntermassen alle Quellen lineares Verhalten aufweisen.)

von Uwe (neuexxer)


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> Versuch Dir eine Drehstrom PFC vorzustellen die eine Glechspannung
> aus den 400V macht und nicht drei verschobene.

Der Versuch schlug leider fehl.
Trotz (oder wg.) KI
war(en) der/die Verschiebungswinkel
zwischen den "drei verschobenen" Gleichspannungen
irgendwie nicht herauszubekommen...

von Lutz V. (lvw)


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Uwe schrieb:
> Natürlich können in einer Schaltung Strom- UND Spannungsquellen
> gleichzeitig vorhanden sein.
> Die kann man dann in eine Sorte umrechnen oder auch
> den Überlagerungssatz anwenden, wie es halt praktisch ist.
> (Damit die Rechnung, egal auf welche Tour, auch stimmt, müssen
> bekanntermassen alle Quellen lineares Verhalten aufweisen.)

Stimmt - in einer linearen Schaltung (keine Dioden z.B) ist es am 
einfachsten, das Überlagerungsverfahren (Superposition) anzuwenden:

Bei z.B. 3 Quellen macht man drei Teilrechnungen, bei denen zwei der 
Quellen nacheinander unwirksam gemacht werden und die Teilströme dann - 
verursacht durch die eine Quelle - berechnet und zum Schluss addiert 
(überlagert) werden.

Wichtig: "Unwirksam" heißt bei Spannungsquellen dann "Kurzschluss" und 
bei Stromquellen dann "offen lassen" (Leerlauf).

: Bearbeitet durch User
von Uwe (neuexxer)


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> Stimmt - in einer linearen Schaltung ist es am einfachsten, das
> Überlagerungsverfahren (Superposition) anzuwenden:

Nebenbei noch:
Wenn die Quellen (und/oder der Rest der Schaltung) nichtlinear sind, 
funktioniert die ganze Chose ohnehin nicht ...

von Michael B. (laberkopp)


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Johann H. schrieb:
> Muss ich die Schaltung vereinheitlichen

Du musst nicht.

Aber manchmal vereinfacht es die handschriftliche Berechnung.

Ebenso jede Quelle nur einzeln eingeschaltet zu haben.

Spice rechnet das trotzdem.

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