Hallo Gemeinde Ich habe einen Wohnmobil Oldtimer. Seit dieser Woche streikt das originale Ladegerät, das ich gerne erhalten möchte. Es ist ein Gerät von Schaudt 12 V 5A. Ich habe es geöffnet, da ich eine kaputte Sicherung vermutet habe. Das Gerät war vernietet und hat tatsächlich auf dem Trafo eine Sicherung. Leider nicht defekt. Ich habe soweit wie möglich durchgemessen und Ja ich weiß, dass eine Ferndiagnose sehr schwer ist. Der Trafo liefert 16,9V Wechselstrom. Nach den 2 Kondensatoren (?) liefert das Gerät 26,8 V Gleichstrom. Mit diesen 26,8 V wird ein lineare Spannungsregler angesteuert. Leider kommt am Ausgang nichts mehr an. Was könnte die Ursache sein, wie kann ich das defekte Bauteil identifizieren?
Claus schrieb: > Mit diesen 26,8 V wird ein lineare > Spannungsregler angesteuert. Leider kommt am Ausgang nichts mehr an. > > Was könnte die Ursache sein, wie kann ich das defekte Bauteil > identifizieren? du hast doch schon den Fehler! Im Spannungsregler geht Spannung rein und kommt nicht raus! Wie war die frage?
Beitrag #7628505 wurde vom Autor gelöscht.
Ja, ich weiß dass es heute nach über 40 Jahren moderne leistungsfähigere microprocessor gesteuerte Ladegeräte gibt …. aber ich möchte bei diesem Oldtimer von Hymer nahe an der Originalität bleiben.
Joachim B. schrieb: > Claus schrieb: >> Mit diesen 26,8 V wird ein lineare >> Spannungsregler angesteuert. Leider kommt am Ausgang nichts mehr an. >> >> Was könnte die Ursache sein, wie kann ich das defekte Bauteil >> identifizieren? > > du hast doch schon den Fehler! > > Im Spannungsregler geht Spannung rein und kommt nicht raus! > > Wie war die frage? :))))) sofern es tatsächlich nur dieser LM338K ist, alles wunderbar - aber dazwischen gibt es ja noch verschieden Widerstände und ein Poti. Wollte die Teile ausschließen und nicht gleich alle Teile austauschen.
Claus schrieb: > das ich gerne erhalten möchte. Besser nicht. Das Ladegerät ist zwar immerhin elektronisch, regelt aber nur einen Parameter, vermutlich die Spannung, und überlässt die Strombegrenzung der Überhitzungsregelung des 338. Das ist uncool und kein Wunder wenn der 338 dabei mal kaputt geht. Bau die Schaltung wenigstens so um:
1 | +-----+ BY550-50 |
2 | ca.26V --+--|LM338|--0R25-+-|>|-+------+ |
3 | | +-----+ 7W | | | |
4 | | | | | | |
5 | | +----+-1k--+ 113k | |
6 | | | | | | + |
7 | 47u | | | 12V Bleiakku |
8 | | | | | | - |
9 | | 4u7 TL431A--------+ | |
10 | | | | | | |
11 | | | | 25k | |
12 | | | | | | |
13 | Masse --+-----+----+-----------+------+ |
Wenn du alte zyklenfeste Bleigel-Akkus nutzt belasse es bei 113k Widerstand, nutzt du neue Calcium-AGM Akkus stattdessen 120k. Diese Schaltung begrenzt den Strom exakt auf 4.8A (wird dabei Trafo oder Spannungsregler für deinen Geschmack zu heiss, kannst du ihn erhöhen, 0R27 macht 4.5A, 0R33 macht 3.6A, 0R39 macht 3A und die Spannung exakt. Kein Trimmpoti, ein TL431A ist im Gegensatz zum 338 genau genug.
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Ist da die Isolierung defekt? Scheuerstelle durch Vibration? Wie sieht das "Gegenstück" aus?
Vielen Dank für den Schaltplan - das werde ich mir genauer anschauen und versuchen umzusetzen Du schreibst: ….. kein Wunder wenn der 338 dabei mal kaputt geht. Also nach über 40 Jahren und über 250‘000km darf der ;)
Hans schrieb: > Ist da die Isolierung defekt? > Scheuerstelle durch Vibration? > Wie sieht das "Gegenstück" aus? Nein, danke für Deine Aufmerksamkeit und gutes Auge. Die Isolation ist noch intakt, auch die Gegenseite.
mir kommt der Kühlkörper etwas dünn vor ich tippe 2,5K/W besser den Kühlkörper vergrößern https://www.reichelt.de/kuehlkoerper-100-mm-alu-1-1-k-w-to-3-to-66-sot-32-sk-02-100-sa-cb-p227781.html
Der Widerstand im transparentem Isolierschlauch ist hin. Der da direkt am Spannungsregler verbaut ist. Basta!
Joachim B. schrieb: > mir kommt der Kühlkörper etwas dünn vor ich tippe 2,5K/W > besser den Kühlkörper vergrößern > https://www.reichelt.de/kuehlkoerper-100-mm-alu-1-1-k-w-to-3-to-66-sot-32-sk-02-100-sa-cb-p227781.html Ich denke der reicht. Die gemessene DC Leerlaufspannung wird bei Belastung auf ca. 20V oder sogar etwas weniger absinken (incl. gemittelter Ripple), bleiben 6-7V die am LM 338 abfallen, bei 5A also max. 40W Das sollte passen. Was Michael oben sagt stimmt natürlich, ausser der Trafo ist so weich, dass er bei Nennstrom schon so weit absinkt dass die Schaltung gar nicht mehr als ca. 5A liefern kann. Das Alter zeigt dass sie zu funktionieren scheint. Es stellt sich eher die Frage wo man einen LM338K im TO3 Gehäuse kauft. Den billigen von Amazon und aus China würde ich nicht trauen. Mouser hat nur den LM-338T in TO-220, Bei RS kostet er mal locker über 90 Euro.
Michael B. schrieb: > Das Ladegerät ist zwar immerhin elektronisch, regelt aber nur einen > Parameter, vermutlich die Spannung, und überlässt die Strombegrenzung > der Überhitzungsregelung des 338. Die Strombegrenzung wird der weiche Transformator erledigen, der Spannungsregler ist für die Ladeschlußspannung zuständig. Ich würde nur den Spannungsregler tauschen und die Ladeschlußspannung entsprechend mit dem Poti nachjustieren. Für gute Wärmeableitung sorgen, Wärmeleitpaste verwenden und auf die elektrische Isolation achten. > Das ist uncool und kein Wunder wenn der 338 dabei mal kaputt geht. Man würde das heute nicht mehr so machen, ist aber durchaus okay und hat ja auch länger funktioniert als die meisten aktuellen elektronischen Gerätschaften heute genutzt werden (können). Uwe
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Udo S. schrieb: > > Das Alter zeigt dass sie zu funktionieren scheint. > > Es stellt sich eher die Frage wo man einen LM338K im TO3 Gehäuse kauft. > Den billigen von Amazon und aus China würde ich nicht trauen. > Mouser hat nur den LM-338T in TO-220, Bei RS kostet er mal locker über > 90 Euro. Du triffst genau den Knackpunkt - die Preisunterschiede sind ja beängstigend. Von 5,-€ bis über 100,-€ Ich bestelle mal einen aus China für 10,-€ und tausche den Spannungsregler, dann werden wir weitersehen. Schon mal vielen Dank für Eure Hilfe!
Claus schrieb: > Ich bestelle mal einen aus China für 10,-€ und tausche den > Spannungsregler, dann werden wir weitersehen. https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/lm317-19-stk-/2536636865-168-3793
Claus schrieb: > Ich bestelle mal einen aus China für 10,-€ Das geht viel schneller: die 10€ aus dem Fenster werfen.
Michael B. schrieb: > Claus schrieb: >> Ich bestelle mal einen aus China für 10,-€ und tausche den >> Spannungsregler, dann werden wir weitersehen. > > https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/lm317-19-stk-/2536636865-168-3793 Und das ist das, was man so bestenfalls bekommt.
Michael B. schrieb: > Diese Schaltung begrenzt den Strom exakt auf 4.8A (wird dabei Trafo oder > Spannungsregler für deinen Geschmack zu heiss, kannst du ihn erhöhen, > 0R27 macht 4.5A, 0R33 macht 3.6A, 0R39 macht 3A und die Spannung exakt. > > Kein Trimmpoti, ein TL431A ist im Gegensatz zum 338 genau genug. Wenn dir das alles zu aufwändig ist und du am Gerät nichts neu machen willst (außer die Defekte beheben), dann gibt es externe Regler fix und fertig zu kaufen. Die schmeißen dann die Batterielast ab, wenn die voll ist.
Michael B. schrieb: > https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/lm317-19-stk-/2536636865-168-3793 https://web.archive.org/web/20240321171758/https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/lm317-19-stk-/2536636865-168-3793 Das ist ein typischer gefälschter Halbleiter. Fast alle obsoleten ICs, welche man bei eBay und Brokern kaufen kann, sind entweder gefälscht oder irgendwo ausgelötet. 1. Die Bonddrähte sind zu dünn für 5 A. Foto: https://img.kleinanzeigen.de/api/v1/prod-ads/images/63/63edd4dd-f87d-4040-ad8f-7d0341a66ba0?rule=$_57.JPG Zum Vergleich ein echtes TO-3-Gehäuse: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Darlington_transistor_MJ1000.jpg 2. Das Silizium-Die hat eine Größe von 1,5 x 2,0 mm. Laut diesem Datenblatt von Ti müssten es 2,4 x 3,1 mm sein. https://www.ti.com/lit/ml/snao190/snao190.pdf 3. Viktoria verkauft 19 Stück LM338 von ST für 70 € + Versand. Ist von der Bekannten einer Frau ihrem verstorbene Mann. Weil die "Bezugsquelle nicht nachzuverfolgen" hat sie eines geöffnet und ein Foto vom Silizium-Die gemacht. Es ist eine echte Arbeit das Gehäuse schön zu öffnen und alle Bonddrähte intakt zu lassen. Daher ist die Geschichte sehr zweifelhaft. 4. In der Anzeige steht: "Scheint Übermarkierte LM317 zu sein." Siehe auch: http://www.reber.si/fakes/ https://www.reddit.com/r/electronics/comments/2hog0m/anyone_ever_opened_a_genuine_lm338k_i_think_this/
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Ob die bei Mouser echt sind? https://www.mouser.de/ProductDetail/STMicroelectronics/LM338K?qs=9NrABl3fj%2FpQRITdRVH5tA%3D%3D
Frank O. schrieb: > Ob die bei Mouser echt sind? > > https://www.mouser.de/ProductDetail/STMicroelectronics/LM338K?qs=9NrABl3fj%2FpQRITdRVH5tA%3D%3D Die sind vor allem "nicht verfügbar".
:))) da habe ich mit meinem Problem mit dem Batterie-Ladegerät eine Diskussion entfacht, die sich einem ganz anderen Problem widmet:0 Dieser Spannungsregler LM338K und die Plagiate. Ist es tatsächlich so, dass ein LM338K der wieder 40 Jahre funktioniert um die 100,-€ kostet? Wenn das so ist, hat sich die Reparatur dieses Schaudt Ladegerät erledigt :((
Claus schrieb: > Ist es tatsächlich so, dass ein LM338K der wieder 40 Jahre funktioniert > um die 100,-€ kostet? Wenn du keinen echten NOS findest, dann ist das so. Die werden nur noch in Kleinauflage für MIL/Aero hergestellt. Dort sind Änderungen so teuer, dass die das locker bezahlen.
Joachim B. schrieb: > du hast doch schon den Fehler! > Im Spannungsregler geht Spannung rein und kommt nicht raus! Siehe Beitrag "Re: 24V Gleichstrommotor für Rolladen" Hier ist jegliche Mühe vergebens, es fehlt an den allereinfachsten Grundlagen der Elektrotechnik.
Wenn du keinen LM338K NOS bekommst, würde ich einen 5 Ampere Schaltregler für LEDs dafür missbrauchen. https://www.ledstyles.de/index.php?thread/27507-biete-3-bzw-5a-ksq-s-dimmbar-0-100-step-down/ Ich habe sowas mal für dicke Power LEDs entwickelt. Den Dimm Eingang beim Erreichen der Ladeschlussspannung dichtmachen und der Laderegler tut es wieder - nur viel effizenter. Ob Das Schaltreglerdesign so robust ist, das es 40 Jahre durchhält, muß sich erst noch zeigen :-)
Gerald B. schrieb: > Wenn du keinen LM338K NOS bekommst, Ich bin zwar skeptisch, aber ich würde es riskieren: Beitrag "Re: Batterie-Ladegerät"
Bevor Du nun 10, 70 oder 100 Euro zum Fenster rauswirfst prüf halt endlich den Widerstand im Isolierschlauch. Oder lass es bleiben.
Heinrich K. schrieb: > Bevor Du nun 10, 70 oder 100 Euro zum Fenster rauswirfst prüf halt > endlich den Widerstand im Isolierschlauch. > > Oder lass es bleiben. Das werde ich auf jeden Fall als erstes machen. Schneller wären 10, 70 oder 100,-€ nicht gespart.
Beitrag #7628888 wurde vom Autor gelöscht.
Heinrich K. schrieb: > Bevor Du nun 10, 70 oder 100 Euro zum Fenster rauswirfst prüf halt > endlich den Widerstand im Isolierschlauch. Wenn der Widerstand (R1 im Datenblatt) offen wäre, warum auch immer er das sein sollte, würde der Ausgang des Stabis auf "vollen Anschlag" gehen. Wäre er kurzgeschlossen würde Vref (1.25V) am Ausgang anstehen. Was gibt es da zu prüfen Chef? Uwe
Uwe B. schrieb: > Wenn der Widerstand (R1 im Datenblatt) offen wäre, warum auch immer er > das sein sollte, würde der Ausgang des Stabis auf "vollen Anschlag" > gehen. Wäre er kurzgeschlossen würde Vref (1.25V) am Ausgang anstehen. Umgekehrt!
Claus schrieb: > Wenn das so ist, hat sich die Reparatur dieses Schaudt Ladegerät > erledigt :(( Noch nicht ganz. Michael B. schrieb: > Bau die Schaltung wenigstens so um: Wenn Du die Schaltung so weit umbaust, dann könntest Du da irgendeinen anderen Leistungshalbleiter im TO-3 Gehäuse dort einbauen ... Oder Du baust zwei 338er TO220 parallel mit Symmetrierungswiderstand am Ausgang. Oder Du riskierst es, wie Hinz meinte. Wobei ich nochmal am LM338 alles kritisch messen würde. Ich hatte mal ein echtes Waterloo. An der Lötstelle am TO3-Pin hatte sich zwischen Draht und Pin eine isolierende Schicht gebildet.
Uwe B. schrieb: >> Bevor Du nun 10, 70 oder 100 Euro zum Fenster rauswirfst ... würde ich ein "modernes" Ladegerät in das alte Gehäuse basteln. Wenn es "original" aussehen soll. Ist auch besser im Wirkungsgrad und für die Batterien. Mir hat ein ähnliches, defekt gegangenes, Ladegerät die Akkus einer Ameise zerkocht. -> ~ 300€ Schaden Uwe
Uwe B. schrieb: > Wäre er kurzgeschlossen würde Vref (1.25V) am Ausgang anstehen. Genau umgekehrt, wenn der Schleifer vom grünen Trimmer (R2) auf Claus sein Foto keinen Kontakt mehr hätte, DANN würde der Ausgang auf Anschlag gehen.
Heinrich K. schrieb: > prüf halt endlich den Widerstand im Isolierschlauch. Das solltest Du, Claus, noch machen. Wobei dieser auch nur Folge einer Ursache sein kann. Erlebt hatte ich auch, dass die Kohlenschicht auf der Gleitbahn unter dem Schleifer weggammelte (sowohl hochohmig wie auch niederohmig vorkam) und damit auch nichts mehr raus kam.
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Sorry, aber die Schaltung taugt nichts. Der TE hat ja noch Glueck gehabt, der LM338 haette auch niederohmig sterben koennen. Und wie schon festgestellt wurde, Ersatz fuer den LM338 zu finden ist schwierig und teuer. Am einfachsten waere, eine neue Schaltung mit uA723 und 2N2222/MJ21194 als Endstufe aufzubauen. Ein 0.1Ohm/5W Widerstand ergibt eine Strombegrenzung von ~5A. Die Bauteile gibts neu zu kaufen, alles zusammen kostet ~15EUR bei Mouser, es sieht altersentsprechend aus und ein Aufbau auf Streifenraster dauert max. eine Stunde fuer einen Ungeuebten.
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Ich finde dieses Forum der Knaller (bis auf eine Ausnahme ;) Tolle Anregungen und gute Vorschläge. Den Vorschlag im alten Gehäuse was modernes aufzubauen/ einzubauen diese Idee ist mir noch nicht gekommen. Damit könnte ich auch ein anderes Problem von alten Wohnmobilen angehen und dafür gibt es auch bereits fertige Produkte: Wohnmobile haben mind. 2 Batterien an Bord, meistens sogar 3. Die Fahrzeugbatterie, die von der Lichtmaschine geladen wird und die Bordbatterien die entweder von Landstrom oder immer mehr von Solarpanelen auf dem Dach geladen werden. Ich hätte gerne, dass ich, sobald ich an Landstrom angeschlossen, zuerst die Bordbatterien aufgeladen werden und sobald diese vollgeladen sind, auch noch die Fahrzeugbatterie geladen wird. Das letztere, weil je nachdem wie lange man steht, entlädt sich auch die Fahrzeugbatterie, da z.B. die Musikanlage an diese Fahrzeugbatterie angeschlossen ist. Das konnte damals dieses Schaudt Ladegerät nicht. Die Hersteller von solchen Ladegeräten für Wohnmobile können das heute und wenn ich das Schaudtgehäuse ausschlachte, hätte ich genug Platz um eine moderne Ladestation im originalen Gewand in den alten Hymer unterzubringen.
Claus schrieb: > hätte ich genug Platz um eine moderne > Ladestation im originalen Gewand in den alten Hymer unterzubringen. Die modernen Ladegeräte halten oftmals nur zwischen 5 bis 10J.
Dieter D. schrieb: > Die modernen Ladegeräte halten oftmals nur zwischen 5 bis 10J. Magst du deine Informationen und deine Quellen mit uns teilen? Uwe
Uwe B. schrieb: > Magst du deine Informationen und deine Quellen mit uns teilen? Seit zwei Jahrzehnten campende Verwandschaft und seit fünf Jahrzehnten Bekannte. Deren kleines einfaches leistungsschwaches Zweitgerät wurde schon mehrfach auf dem Campingplatz benötigt aus diesem Grunde. Im µC Forum taucht so etwas selten auf, da diese Personenkreise in Camper-Foren aktiv sind.
Dieter D. schrieb: > seit fünf Jahrzehnten > Bekannte. Deren kleines einfaches leistungsschwaches Zweitgerät wurde > schon mehrfach auf dem Campingplatz benötigt aus diesem Grunde. Dann sollte man besser direkt das kleine einfache und leistungsschwache Gerät anschaffen und nutzen.
Claus schrieb: > Ladegerät, das ich gerne erhalten möchte. Marko ⚠. schrieb: > Am einfachsten waere, eine neue Schaltung mit uA723 und 2N2222/MJ21194 > als Endstufe aufzubauen. Das ist beinahe schon zu kompliziert. Wenn schon ein TO-3 Transistor, dann sollte es ein Darlingtontransistor MJ3001 sein! Diese Schaltung kann schon fast auf die Schnelle fliegend aufgebaut werden. Der Strom wird automatisch über den 0,22R / 5 Watt Widerstand auf etwa 3A hart begrenzt und der Kühlkörper ist dann dafür auch ausreichend dimensioniert. Damit kann die Schaltung problemlos weitere 40 Jahre überleben.
Marcel V. schrieb: > Wenn schon ein TO-3 Transistor, > dann sollte es ein Darlingtontransistor MJ3001 sein! Muss dann aber NOS sein. Was aktuell unter dem Namen verkauft wird... Und der TK deiner Schaltung ist wenig passend.
H. H. schrieb: > Und der TK deiner Schaltung ist wenig passend. Dafür ist die Schaltung schön einfach und der Akku entlädt sich nicht rückwärts über das Ladegerät, wenn es vom 230V Netz getrennt wird. Durch einen weiteren Transistor mit Spannungsteiler am Ausgang, lässt sich die Ausgangsspannung auch einstellen, aber der Akku kann sich dann über diesen Spannungsteiler auch wiederum entladen!
Kauf dir 2 Ladegeräte von Lidl oder Aldi für < 30 EUR und lade damit beide Batterien Gleichzeitig. Die sind so klein das sie in das alte Gehäuse passen.
Marcel V. schrieb: > Dafür ist die Schaltung schön einfach und der Akku entlädt sich nicht > rückwärts über das Ladegerät, wenn es vom 230V Netz getrennt wird. ...und braucht dafür ewig bis der Batterie (fast) voll ist. Aktuelle Ladegeräte fahren "intelligente" Kennlinien, schonen den Akku und haben keinen Nebenjob als Heizung. Uwe
Claus schrieb: > Heinrich K. schrieb: >> Bevor Du nun 10, 70 oder 100 Euro zum Fenster rauswirfst prüf halt >> endlich den Widerstand im Isolierschlauch. >> >> Oder lass es bleiben. Hatte heute Morgen mal Zeit den Widerstand aus dem Isolierschlauch rauszuholen. Es ist ein 243 Ohm Widerstand und das Multimeter zeigt 244 Ohm an, also alles gut auf dieser Seite
Uwe B. schrieb: > Uwe Es geht bei dieser Schaltung ja auch ein bisschen darum, den Glanz der 80er Jahre und den alten Flair ein wenig aufrecht zu erhalten. Wenn dann nach weiteren 40 Jahren der Gerätedeckel wieder geöffnet wird, dann sieht wenigstens alles noch stilecht aus.
Einen 7812 mit einem 2955 im TO3 Gehäuse und 3 Dioden am Masseanschluss des 7812 und du hast eine einfache und billige Ersatzlösung.
Marcel V. schrieb: > Es geht bei dieser Schaltung ja auch ein bisschen darum, den Glanz der > 80er Jahre und den alten Flair ein wenig aufrecht zu erhalten. Mag man denken, ist auch okay. Aber: An meiner Moto-Guzzi, "850 Sport", Baujahr 1975, gibt es mittlerweile zwei unscheinbare Kästchen mit Silizium drin. Eines ist der Laderegler das Andere ist die elektronische (Sachse-) Zündung. (Okay, die Diodenplatte war schon ab Werk da) Ich hatte keinen Bock mehr auf kaputte Batterien, mit dem elektronischen Laderegler ist auch eine Reinbleibatterie möglich die den guten Biosch-Anlasser ordentlich befeuern kann, und auf ewig verstellte Zündkontakte. So weit geht die Nostalgie nicht, ein paar Dinge hat die böse Neuzeit doch besser gemacht. Uwe
In der Elektor 11-1990 war ein nettes Konzept mit parallelgeschalteten LM317T das ich mit 8 Reglern nachgebaut hatte..lief jahrelang sehr gut als Halogenlampenversorgung..wurde dann nicht mehr gebraucht. Äußerst günstig..ginge hier auch zB mit 4 parallelen 317ern....frei verdrahtet..ein paar M3 Gewinde sind schnell geschnitten..gute Lastverteilung..die kleine OPV Schaltung auf Lochraster und gut ist. Leider find ich den Link zu dem Heft im Internetarchiv nicht mehr. Hier der Link von letztem Jahr>> https://archive.org/search.php?query=elektor&sin=&and[]=languageSorter%3A%22German%22&and[]=year%3A%221992%22&and[]=year%3A%221991%22&and[]=year%3A%221990%22&and[]=year%3A%221989%22&and[]=year%3A%221988%22
Rüdiger B. schrieb: > Einen 7812 mit einem 2955 im TO3 Gehäuse und 3 Dioden am > Masseanschluss des 7812 und du hast eine einfache und billige > Ersatzlösung. Du meinst, ohne Strombegrenzung, SOA und Übertemperaturschütz überlebt die Krücke 40 weitere Jahre ?
Uwe B. schrieb: > An meiner Moto-Guzzi, "850 Sport", Baujahr 1975, gibt es mittlerweile > zwei unscheinbare Kästchen mit Silizium drin. Das ist dann ja auch ein echter Fortschritt der sich auf Dauer bezahlt macht. Beim Wohnmobil ist es nur wichtig, dass die Batterie nicht beschädigt wird und dass das Ladegerät robust ist (Russentechnik). Bei meinem Opel Kadett war überhaupt kein Silizium drin, bis der Tag kam als das Autoradio mit zig Transistoren eingebaut wurde, ab da war Schluss mit der Entsiliziumisierung.
H. H. schrieb: > Im Sinne von untauglich. Er hat sich nur verschrieben. Er meint sicherlich den 2N3055, weil der 2N2955 ein PNP-Transistor ist.
Rüdiger B. schrieb: > Einen 7812 mit einem 2955 im TO3 Gehäuse und 3 Dioden am > Masseanschluss des 7812 und du hast eine einfache und billige > Ersatzlösung. Falls du diese Schaltung mit dem PNP-Transistor Q1 meinst, dann ist es ein Klax da zumindest noch eine Strombegrenzung nachzurüsten (Q2 und Rsc).
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Claus schrieb: > Hatte heute Morgen mal Zeit den Widerstand aus dem Isolierschlauch > rauszuholen. Die Messungen sind noch nicht abgeschlossen. Welche Spannung liegt denn am dem Anschluss an? Siehe Bild, bitte messen und angeben. Marcel V. schrieb: > Diese Schaltung kann schon fast auf die Schnelle ... Da könnte gut das folgende Bauteil ... Michael B. schrieb: > TL431A mit aufgenommen werden, damit die Schaltung genauer funktioniert.
Dieter D. schrieb: > Da könnte gut das folgende Bauteil ... Den TL431A gab es in den 80ern zwar noch nicht, aber ich gebe dir Recht, da es relativ unscheinbar aussieht, sollte man es direkt mit in die neue Schaltung mit einbeziehen. 👍
Wenn du einen originalen LM338K STEELP+ von National Semiconductor möchtest mit Datecode H85AJ, dann schreibe mir eine Nachricht! Dann kannst du ja das Geld, das du hinausgeworfen hättest, zu mir werfen!
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Claus schrieb: > Es ist ein 243 Ohm Widerstand Wobei E96 Reihe und Trimmerpoti etwas ungewöhnlich scheinen, sofern nicht der Widerstand des Trimmerpotis klein gegenüber dem in Serie liegenden Widerstand auf der gemeinsamen Platine ist.
Dieter D. schrieb: > Claus schrieb: >> Hatte heute Morgen mal Zeit den Widerstand aus dem Isolierschlauch >> rauszuholen. > > Die Messungen sind noch nicht abgeschlossen. > > Welche Spannung liegt denn am dem Anschluss an? > Siehe Bild, bitte messen und angeben. > > … Siehe Bild
Uwe B. schrieb: > An meiner Moto-Guzzi, "850 Sport", Baujahr 1975 Alleine das hat ein Plus verdient.
So kaputt bekommt man den eigentlich nur, wenn im Regler der Leistungshalbleiter durchbricht, es einen satten Schluss gibt und der Bonddraht am Eingang verdampft. Wenn das Äußere möglichst unverändert ausschauen soll, dann baut man zwei im TO220-Gehäuse auf der Rückseite des Kühlkörpers an. Der Spalt zischen Kühlkörper und Gehäusewand wäre ausreichend breit.
Dieter D. schrieb: > Wobei E96 Reihe Klar hätte hier auch ein 240 Ohm Widerstand aus der E24 Reihe genügt, wobei ich immer geglaubt habe, dass der LM338 regulär einen 120 Ohm Widerstand (R1) zwischen Ausgang und Adjust benötigt. Frank O. schrieb: > Uwe B. schrieb: >> An meiner Moto-Guzzi, "850 Sport", Baujahr 1975 > > Alleine das hat ein Plus verdient. Richtiiiig 👍
H. H. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Wenn du keinen LM338K NOS bekommst, > > Ich bin zwar skeptisch, aber ich würde es riskieren: Ich habe jetzt ein paar von den Dingern bestellt. Mal sehen, ob die funktionieren. Bei Reichelt gibt es so einen ähnlichen (NTE 935) für immerhin 27,90 Euro. Wenn es original aussehen soll.
Marcel V. schrieb: > wobei ich immer geglaubt habe, dass der LM338 regulär einen 120 Ohm > Widerstand (R1) zwischen Ausgang und Adjust benötigt. Auch der LM317 benötigt 120 Ohm, wenn der Mindestlaststrom alleine durch den Spannungsteiler erreicht werden soll.
Mir sind zwar beim Schlachten schon einige solcher Regler im TO3-Gehäuse begegnet, aber offenbar noch keiner von den Typen, die in Gold aufgewogen werden. Weil das hätte ich mir irgendwie gemerkt. Es gab doch früher Standardschaltungen, wie man diese Regler in TO-220 mit dicken Transistoren verstärken konnte. Man verliert dann zwar den Temperaturschutz (wobei, wenn man den Regler dicht an den Transistor montiert, müßte das immer noch funktionieren. Zumal ein Transistor mehr aushält wie der Regler), aber dafür sieht es noch original aus. Die Beschaffung erleichtert sich dann von gefälschtem Regler auf gefälschten Transistor. :) (Bin neulich erst in einem alten Lichtsteuerpult auf 20 2N3055 gestoßen, jeder auf eigenem kleinen Kühlkörper. Die haben garantiert seit 1980 in der Hölle geschmort, waren dafür aber original. Sind jetzt aber schon irgendwo in einem Schmelzofen (oder im Schiff nach Afrika.) Zwar nicht für dieses Projekt hier, aber als Idee: Siehe Anhang. Da hat jemand eine Schaltregler-Platine in TO3-Optik gebaut, um die Regler in der Commodore 1541-Floppy zu ersetzen. Dafür kann man bestimmt auch ein passendes Deckelchen 3D-sintern. :) https://idoregesz.hu/product/dc-dc-buck-converter-to3-1541-12v-5v/
Wollvieh W. schrieb: > Schaltregler-Platine in TO3-Optik gebaut Wenn auf einer solchen Platine 338er TO220 draufgebastelt würden, wäre vielleicht noch eine Lösung. Aber wenn der Fake 338er nicht so viel aushalten sollte, dann wäre über so eine Erweiterung vom Bild der Strom zu drosseln möglich. Wobei Du aber nicht in den Massepfad einen Widerstand einschleifen kannst. Beim 2N2222 muss hierbei die Basis über einen Widerstand von Q2 des Collectors angesteuert werden. Kurzschlussfest wird es mit dieser Erweiterung aber auch nicht. Marcel V. schrieb: > noch eine Strombegrenzung nachzurüsten Es gab mal eine Tricky-Schaltung in Verbindung mit der Einschaltverögerung. Im Kurschlussfall fing die an zu schwingen. Dadurch konnte eine negative Spannung am Grund Pin des 338er erzeugt werden und ging damit zyklisch in die Sperrung.
Wenn der 338er als Fake nicht so viel aushält, dann könnte man den Ladestrom so wie in der Skizze begrenzen, weil Du in den Massepfad keinen Widerstand einschleifen kannst.
Frank O. schrieb: > Was man alles so zufällig findet ... Schlitzschrauben sollten ausgerichtet werden! 😎
Frank O. schrieb: > Was man alles so zufällig findet ... So, ich habe die Teile aus China bekommen. Gleiche Konfiguration: Habe 220R und 1K als für Adj. genommen und habe beim Original 9V am Ausgang, beim China-Teil 9,5 Volt. Die scheinen grundsätzlich zu funktionieren. Wer will kann das jetzt nachrechnen, ich nicht. Aber grundsätzlich funktionieren diese China-Teile. Wie steht es mit der Restauration denn jetzt?
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Ich dachte ich hatte es bereits geschrieben. Das Teil aus China ist diese Woche angekommen, gleich eingelötet und siehe da - am Ausgang 14,0V - habe es auf 14,5V nachgeregelt und bin gespannt wie lange das Ladegerät nun funktioniert - ob es weitere 40 Jahre hält, wage ich zu bezweifel.
Claus schrieb: > ob es weitere 40 Jahre hält, wage ich zu > bezweifel. Ob wir weitere 40 Jahre "halten", wird wohl eher die Frage sein. Das ist schön und freut mich, dass du so das Teil reparieren komntest. Manchmal bekommt man wirklich Müll aus China, aber bei mir ist das eher die Ausnahme. Vor zehn Jahren mag das anders gewesen sein, aber heute bekomme ich meistens gute bis zuweilen sogar sehr gute Qualität.
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