Hallo, früher machte ich Platinen mit Fotobeschichtung und belichtetem Film. Da kam ich auf eine Breite von 0,5mm ohne Unterbrechung. ich steige nun wieder ein. Fotobelichtung scheint ziemlich aus zu sein, außerdem ist es ein sehr aufwendiges und auch teueres Verfahren für mal kurz was machen. Tonertransver würde schnell gehen. Wenn ich doch mal mehr mache, werde ich mir entweder Laserbelichtung oder CNC was machen. Welche Erfahrungen habt ihr mit Tonertransfer vor allem in Bezug auf Leiterbahnbeite und Pads. Ich habe nun mal was zum Test ausgedruct, aber es scheint bei Transistoren und ICs schon sehr klein zu sein, wenn man da auch noch bohren muss. Alles Liebe Senfpflaster
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Ralf H. schrieb: > Tonertransver würde schnell gehen. Wenn du noch so einen uralten Laserdrucker hast, der so viel Toner aufbringt, dass man den rüberschmelzen kann. Mit modernen Druckern und ihren homöopathischen Tonermengen geht das nicht mehr. Tonertransfer gilt als Methode die mit 1mm Leiterbahnen und 1mm Abstand geht, aber es nicht durch IC Beinchen schafft. Photoverfahren ist keineswegs out, mit aktuellen Tintendruckern wie TS700 kann man pigmentiertes Schwarz drucken 'auf Normalpapier' und Folie einlegen. Aber das Rohmaterial ist bei deutschen Händlern unverschämt überteuert, teurer als die ganze Platine in China fertigen zu lassen. Man bestellt das Rohmaterial also klugerweise ebenso wie die Bauteile in China zu 1/10 des Preises, die benutzen dort aber Trockennegativresist zum Auflaminieren das in Soda entwickelt wird. Wer einen passenden Drucker hat (DuraBrite Epson) kann Platinen direkt bedrucken, das ist ätzfest (nach Einbrennen im Backofen). Einige Leute lackieren die Platine, brennen mit einem Schneidlaser (Genmitsu 1810 oder so) die Farbe weg, und ätzen dann. Alle Methoden führen aber nur zu einseitigen Platinen. Doppelseite lässt man besser fertigen.
Moin, den Beitrag über das Lasern von Platinen fand ich interessant. Beitrag "Platine mit 20W Laser herstellen" Ich baue viel in fliegender Verdrahtung oder auf Lochraster auf. Wenn es dann läuft, stelle ich auch manchmal eine Platine her. Tonertransfer klappt bei kleinen Formaten bei mir manchmal recht gut, etwas größere Formate meist schlechter. Andere mögen da bessere Erfahrungen haben. Das Weglasern von selbsthaftender Folie und anschließendem Lackieren oder Besprühen werde ich irgendwann fortführen. Gruß Carsten
Einseitig Tonertransfer für SMD geht gut bis etwa 0,2-0,3mm Leiterbahn und ähnlichem Abstand. Manchmal muss man nacharbeiten. Doppelseitig ist nicht trivial. Ich verwende 0 Ohm Widerstände als Brücken bei Routingschwierigkeiten.
Thomas W. schrieb: > Einseitig Tonertransfer für SMD geht gut bis etwa 0,2-0,3mm Leiterbahn Das ist auch meine Erfahrung. Wenn ich alle Prozess-Schritte sauber einhalte kriege ich das wiederholbar und ohne Ausschuß hin: 1) "OldSchool"-Drucker der SATT Toner aufträgt, ich verwende einen HP-4p und habe extra dafür noch 2 in Reserve. 2) Optimales vorbereiten der Platine. 3) Richtiges Papier. 4) Optimierte Temperatur und Anzahl der Laminator-Durchläufe. 2-seitig tatsächlich etwas tricky, mit der "Taschenmethode" klappt aber auch dies.
Wer tut sich sowas denn noch an? Habe heute grad meine am 12.3. bestellten Platinen (FR4, ca. 50x50mm, rund mit Ausfräsung, Best.druck weiss) bekommen. Leider haben die Chinesen mir statt der bestellten 5 Stück nun 12 Stück geliefert - 6€ (sechs! Euro) inkl. Versand. min. Leiterbahnstärke 0,2mm, Via 0.3mm Loch.....
Bernd S. schrieb: > Wer tut sich sowas denn noch an? Die Frage hatten wir gerade schon im Nachbarthread, wo jemand einen UV-Kunstharzdrucker direkt auf Cu-kaschierte Platinen drucken lassen möchte. Fehlende Zeit. Und die Lust am umständlichen ("Hobby"). Ich hab' gerade fünf vierlagige Platinen 100x100 bekommen, am letzten Dienstag bestellt, heute geliefert. Für 12 Euro inklusive Versand und Einfuhrumsatzsteuer. Aber ja, acht Tage warten, das geht halt nicht immer. Und es ist nicht selbstgemacht.
Bernd S. schrieb: > Wer tut sich sowas denn noch an? > Habe heute grad meine am 12.3. bestellten Platinen (FR4, ca. 50x50mm Jeder, der z.B. eine 50 cm x 10 cm Platine für eine Tastatur oder eine 457 x 610mm grosse LED Platine haben will Dann sind nämlich deine Chinesen plötzlich derbe teuer, und beide Platinen gehen Einseitig.
seltsam, wenn ich mal schaue, zahle ich für die 10 Tastaturplatinen beim Chinesen 130€, bei uns ca 300 - doppelseitig Die LED-Platinen in der gegebenen Größe kriege ich nirgends,
Bernd S. schrieb: > seltsam, wenn ich mal schaue, zahle ich für die 10 Tastaturplatinen Wer will schon 10. > beim Chinesen 130€, bei uns ca 300 - doppelseitig > Die LED-Platinen in der gegebenen Größe kriege ich nirgends, Also selber machen, Panels hier: https://www.bungard.de/en/consumables/consumables/presensitized-boards Billiger aus China zum selberlaminieren.
Bernd S. schrieb: > Wer tut sich sowas denn noch an? Wenn so was zum Hobby gehört, kann man sich seine Leiterplatten auch selbst ätzen. So schwierig ist das nun auch wieder nicht. Allerdings ist etwas mehr oder weniger Übung nicht zu verachten. Mein kleinstes Rastermaß beträgt 0,5mm mit 0,3mm breiten Leiterbahnen. (z.B für MSP430F1611) Leiterplattengröße 160x100mm
DuraBrite Epson; das ist ja die Tinte. Welche Drucker kann man verwenden, damit eine Platine bedruckt werden kann?
Michael B. schrieb: > Bernd S. schrieb: >> Wer tut sich sowas denn noch an? >> Habe heute grad meine am 12.3. bestellten Platinen (FR4, ca. 50x50mm > > Jeder, der z.B. eine 50 cm x 10 cm Platine für eine Tastatur oder eine > 457 x 610mm grosse LED Platine haben will Na ja.... ob ein A1-Laserdrucker jetzt SOOOOO günstig ist...?
Michael B. schrieb: > der z.B. eine 50 cm x 10 cm Platine ... Kostet beim Chinesen 23€, was ich nun nicht für ausgesprochen teuer halte. Abgesehen davon braucht man für diese Größe auch schon passendes Equipment zum Ätzen. Deine Platine mit 467mm x 610mm ätzt man auch nicht in der Petrischale. Den Pott den man da braucht hat wohl kaum jemand zu Hause. Einen Drucker der Minimum A2, besser A1, kann nennen wohl auch die wenigsten ihr Eigen. Am Ende ist es technologisch so Aufwendig, daß sich die Herstellung durch einen Fertiger durchaus rechnet. Die Gefahr das man es am Ende versaut ist bei diesen Abmessungen um einiges höher als wenn man ne Eurokarte macht. Wer so etwas macht hat auch das Geld die PCB fertigen zu lassen. Aber ja der Laberlopp mach das natürlich mal locker.
Hans schrieb: > Kostet beim Chinesen 23€, was ich nun nicht für ausgesprochen teuer > halte. Hab mal nachgesehen, was jlcpcb für 65x15cm haben will - das bleibt bei 5 Stück unter 60 Euro.
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