Moin, Ich hoffe einer von euch kann mir bisschen Hilfestellung geben. Ich habe hier ein Bluetooth Fleischthermometer bzw die PCB davon. Die Batterie scheint hin zu sein. Gerät: Temp Wise Temperatursensor TN-11B Batterie Maß: Durchmesser: 4mm Länge: 11,4mm (ohne Beine) Die Batterie ist zylindrisch, silbern und auf der Stirnseite halb rot. Es steht 3,8V bei 1,4mAh drauf. Was für eine Batterie ist das? Lithium Ion? Lipo? Ich kenn mich leider nicht gut aus im Thema der Batterien. Ich finde leider keinen Ersatz, da alles wieder in eine 6mm Metallhülse rein muss. Das Ladecase nutzt eine triple A Batterie. Die Ladepins im Case haben 5V, und auf der PCB an den Batteriekontakten liegt 4,2V an. Hoffe jemand mit mehr Erfahrung kann mir ein wenig Starthilfe geben. Vielen Dank
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H. H. schrieb: > Die 3,8V lassen mich eher an sowas denken: > > https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Kondensator Das hab ich auch schon gedacht. Ich fand es nur sehr ungewöhnlich, dass dort keine Kapazität drauf steht. Wenn ich die Wh in Farad umrechnen bei 3,8V komme ich auf ca. 9nF. Mir fehlt nur total die Erfahrung einzuschätzen, ob das nicht Humbuck ist. Vielleicht steckt im Ladecase auch nur ein Step Up Converter und es ist wirklich nur ein Kondensator. Vielen Dank schon mal für deinen Beitrag so spät in der Nacht :-)
H. H. schrieb: > Hans-Georg W. schrieb: >> so spät in der Nacht > > Nicht überall ist jetzt Nacht. Auch wieder wahr. Jetzt warst du schneller mit der Antwort als ich mit dem Editieren. Es sind glaub ich 2,65F, wenn sich kein weiterer Fehler eingeschlichen hat. Vielleicht finde ich damit was brauchbares :)
Moin zusammen, ich nochmal. Bisher verläuft meine Suche etwas im Sand. Egal ob ich nach LIC (Lithium Ion Capacitor), Hybrid Polymer Aluminium Capacitor etc. suche, ich finde nichts mit dem Energiegehalt und den Maßen. Ich hätte gedacht, dass solche Bauteile im Internet wie Sand am Meer zu finden sind. Vielleicht suche ich aber auch nach dem falschen Bauteil. Kann mir hier noch jemand bestätigen, dass es wirklich ein Kondensator ist? Mich verwirrt immer noch die untypische Bezeichnung in Volt und Milliamperestunden. Im Internet finde ich nichts, ob das für einen LIC typisch wäre. Beste Grüße
Bei Nichicon SLB passt leider von der Spannung nicht... https://www.nichicon.co.jp/english/products/slb/ 3.8V könnten 2x1.9V aus Titanoxid-Anode mit LFP-Kathode sein - Aber auf dem Markt gibt's da nichts...
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Sebastian R. schrieb: > Bei Nichicon SLB passt leider von der Spannung nicht... > > https://www.nichicon.co.jp/english/products/slb/ > > 3.8V könnten 2x1.9V aus Titanoxid-Anode mit LFP-Kathode sein - Aber auf > dem Markt gibt's da nichts... Danke schon mal für die Info. Mir ist grad noch eine Sache eingefallen. Laut Beschreibung beträgt die Ladezeit 30min. Irgendwie spricht das doch wiederum nicht für einen Kondensator, oder? 30min scheinen mir, ohne das jetzt ausrechnen zu können super lang. Zudem steht ja auf dem Bauteil auch Spannung und Milliamperestunden drauf. Also vll doch ein Lithium Ion Akku? Hätte nicht gedacht, dass mir das Teil so ein Kopfzerbrechen bereitet. Grüße
Jerry G. schrieb: > Der hier isses, von Ymin > SLX3R8L4050412 Hallo Jerry, vielen Dank, du bist der Hammer! Darf ich fragen wie du bei der Suche vorgegangen bist? Ich hab schon stundenlang gesucht, und nichts gefunden gehabt. Immerhin stehen ja nicht viele Infos drauf. Beste Grüße!
Hans-Georg W. schrieb: > Darf ich fragen wie du bei der Suche > vorgegangen bist? Ich hab schon stundenlang gesucht, und nichts gefunden > gehabt. Immerhin stehen ja nicht viele Infos drauf. Das Stichwort hat Dir oben doch Hinz (wer sonst?) sofort gegeben mit dem Wikipedia-Link: Lithium-Ionen-Kondensator Auf Guggel finde ich damit sofort mehrere Anbieter, u.a. Farnell. Ohne das Stichwort Lithium-Ionen-Kondensator wäre ich allerdings auch aufgeschmissen gewesen.
Man kann es nicht gut erkennen, aber die Leiterplatte sieht aus als wäre die mal feucht geworden und hat heftig Korrosion angesetzt. Das ist dann in aller Regel ein Totalschaden und lohnt nur bei hochwertigem Gerät zu reparieren. Du könntest ja mal ein scharfes un helles Foto der Platine nachliefern. Villeicht ist der "defekte" Kondensator nicht die Ursache sondern nur eine Folgefehler. Geht das Thermometer denn mit Fremdspeisung aus einem Labornetzteil?
Rainer Z. schrieb: > Auf Guggel finde ich damit sofort mehrere Anbieter, u.a. Farnell. Ohne > das Stichwort Lithium-Ionen-Kondensator wäre ich allerdings auch > aufgeschmissen gewesen. Ja das stimmt, das Stichwort war definitiv Hilfreich. Ich hab den Kondensator jetzt auch einmal in der Suche gefunden. Nur mit Google alleine fühlt es sich trotzdem ein wenig wie die Nadel im Heuhaufen an. Bei Farnell sehe ich nur einen mit 8mm Durchmesser. Der wäre leider zu dick. Außer du siehst was anderes als ich. Laut Filter auf der ist aber 8mm der Kleinste
In welchem Land der Welt kürzt man Stunden mit "H" ab? Wer schreibt "mAh" bewußt falsch auf seine Produkte? Und wie genau nimmt derjenige es dann erst mit der Qualität von inneren Bestandteilen, die man nicht sehen kann... So sieht das erstmal aus wie ein irgendein Produktionskürzel, das zufällig Sinn zu machen scheint. Zum Ausprobieren, ob das Gerät überhaupt noch tut, müßte jeder Kondensator funkionieren. Bzw. eine Versorgung mit Labornetzteil, wenn die Ladeschaltung gehimmelt ist.
Benjamin K. schrieb: > Man kann es nicht gut erkennen, aber die Leiterplatte sieht aus als wäre > die mal feucht geworden und hat heftig Korrosion angesetzt Gutes Auge. Da hast du recht. Ich nutze das Thermometer für einen ganz anderen Zweck. Ich wollte damit die Temperatur innerhalb eines Schnellkochtopfes tracken. Was auch super funktioniert. Leider ist der Sensor nicht wasserdicht. Daher hab ich paar Änderungen vorgenommen, nutze aber noch das originale Metallröhrchen mit Spitze. Ich weiß leider nicht wie es zur Korosion kam. Ich hatte es vorher eigentlich in einem Schraubglas ohne Wasser getestet, aber vielleicht kam dort schon Feuchtigkeit rein. Andere Möglichkeit ist, das meine Modifikation nicht so Wasserdicht war wie geplant. Die PCB funktioniert trotz miserabler Optik aber noch tadellos (mit original Case oder Labornetzteil). Du könntest recht haben, dass der Kondensator als Folge Fehler kaputt gegangen ist (es war ein wenig Wasser am Ende des Metallröhrchens, wo der Kondensator sitzt). Andere Möglichkeit ist, dass es die Hitze war. Das Thermometer ist zwar bis 250°C angegeben, ich wusste aber nicht, dass die Spitze natürlich normalerweise im Fleisch steckt, und damit keine 120°C heiß wird. Daher hab ich spätestens hier den Kondensator massiv geschädigt. Hat 2-3h beim Testen problemlos funktioniert. Dann Stille. Ich hab noch ein wenig die Angst, dass die Korrosion vielleicht die PCB komplett zerstört. Andernfalls hatte ich überlegt sie vielleicht ein zu harzen. Beim Kondensator bin ich mir noch nicht so sicher, was ich tun soll. Bisher finde ich nichts baugleiches für höhere Temperaturen. Online hab ich was von Aero Gel Folie gelesen, oder 2k Epoxy mit niedriger Wärmeleitfähigkeit. Dann müsste die Schicht aber wohl dicker sein, und ich müsste eine Alternative für das originale Metallspießchen finden. Ich hab mal 2 Bilder von dem Zustand angehängt.
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Hans-Georg W. schrieb: > Das Thermometer ist zwar bis > 250°C angegeben, ich wusste aber nicht, dass die Spitze natürlich > normalerweise im Fleisch steckt, und damit keine 120°C heiß wird. Daher > hab ich spätestens hier den Kondensator massiv geschädigt. Hat 2-3h beim > Testen problemlos funktioniert. Dann Stille. Ich habe ein digitales Einstichthermometer bis 450° und ein Handgerät bis 1200°. Bei beiden würde ich aber nicht auf die Idee kommen, sie unter Druck in heißem Öl zu sieden. :) Wahrscheinlich haben die Druck- und Temperaturwechsel den Elko ausgelutscht. Das Problem ist nicht die Sonde im Fleisch, die würde wohl 200 Grad wegstecken, sondern die Elektronik, und die hängt bei vorgesehener Anwendung im kühlen Freien. Ich habe mal Temperaturmessungen in einem Dampfsterilisator vorgenommen. So 140° bei 1-2 Bar (ich blieb lieber im Nachbarraum.) Dazu habe ich einen PT-100-Sensor mit hauchfeinem Kupferlackdraht einfach reingehängt und Deckel zu. Hat problemlos funktioniert und war dicht, wo die Drähte durchgingen. Beim Schnellkochtopf hat man zwar noch eine Drehbewegung, aber auch da gibt es eine Seite "unter der Dichtung" die sich nicht dreht und die Drähte eher nicht belasten würde.
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Wollvieh W. schrieb: > Das Problem ist nicht die Sonde im Fleisch, die würde wohl 200 Grad > wegstecken Stimmt, so hab ich auch gedacht. Das mit der Elektronik sollte aber an sich ein lösbares Problem sein, im Notfall dann über ein Gehäuse Marke Eigenbau. Wollvieh W. schrieb: > Dazu habe ich einen PT-100-Sensor mit hauchfeinem Kupferlackdraht > einfach reingehängt und Deckel zu. Mein Vorhaben ist tatsächlich noch etwas bescheuerter :-) Ich hab Twist Off Gläser zum Einwecken, und möchte innerhalb dieser Gläser die Temperatur tracken. Ich fand es praktisch, dass der Sensor an sich alles fertig liefert, inkl App mit Temperaturverlauf. Hätte direkt zu Beginn mal die Platine einharzen sollen, und mir Gedanken über den Kondensator machen sollen. Aber nun gut, aus Fehlern lernt man ja :)
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Wollvieh W. schrieb: > Das Problem ist nicht die Sonde im Fleisch, die würde wohl 200 Grad > wegstecken, sondern die Elektronik, und die hängt bei vorgesehener > Anwendung im kühlen Freien. Nope, bei DIESEM Modell ist das all in one! Hans-Georg W. schrieb: > innerhalb dieser > Gläser die Temperatur tracken Wie, du weckst den Sensor MIT ein? Summa summarum denke ich, das ist ein misuse. Mach lieber eine druckdichte Durchführung an den Topf (ggf neg WAF) und setze die (noch funktionierende) Elektronik vom Sensor ab. Dann kannst du extern auch irgend einen LiPo anschließen. Klaus.
Klaus R. schrieb: > Wie, du weckst den Sensor MIT ein? Ja genau. Also der Sensor ist nur für sehr experimentelle Geschichten. Natürlich muss ich ihn später wieder rausholen. Da ich aber sowieso immer danach ein Glas öffne um zu testen wie es geschmacklich und konsistenzmäßig lief, ist das kein Problem. Der Sensor wird natürlich nicht für jede 0815 Soße genutzt, wo ich gute Zeiten hab. Ich will praktisch die Einkochzeit von der Daumenregel auf wissenschaftliche Fakten runterbrechen. Die Idee mit dem Kabel ist Plan B, aber bisher hatte Plan A so gut funktioniert, dass ich da noch dran bleiben will. Aber aufjedenfall immer gut mit solchen Ideen! Danke
Abgesehen von der zu hohen Temperatur für die Elektronik, da das Gehäuse des Thermometers nicht druckdicht ist wird ziemlich sicher Wasserdampf reinkommen wenn du das in einem Dampfkochtopf hast. Wobei ich nicht verstehe warum man in einem Dampfkochtopf einweckt, statt in einem Einwecktopf
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Udo S. schrieb: > Wobei ich nicht verstehe warum man in einem Dampfkochtopf einweckt, > statt in einem Einwecktopf Geht schneller, verbraucht weniger Energie. In der Industrie macht man das nur im Autoklaven.
Udo S. schrieb: > da das Gehäuse des Thermometers nicht druckdicht ist Das wird am Ende Druckdicht sein bzw. war es. Die Feuchtigkeit kam wahrscheinlich vorher rein. Aber ich achte beim nächstes Mal besser drauf, ob es wirklich stimmt. Udo S. schrieb: > Wobei ich nicht verstehe warum man in einem Dampfkochtopf einweckt Es bietet extrem viele Vorteile. Im Dampfkochtopf kannst du Sachen machen, die im Einweckautomat nicht gehen. Z.B Produkte die Milch enthalten oder stärkehaltig sind. Wenn du z.B Gulasch machst, kannst du es in 35min einkochen und gleichzeitig butterzart. Ich brate es in der Pfanne nur scharf an, und spare mir die ewig langen Einkochzeiten. Aus wissenschaftlicher Sicht, und auch Weckbüchern, muss Fleisch 2x ca. 90-120 min eingekocht werden. Das sind 3-4 Stunden. Im Dampfkochtopf brauche ich dafür nur 25min. Und nach 25min ist es sogar sicherer als die 2x 2h im Wasserbad. Weiterer Vorteil ist, dass die Konsistenz besser ist. Du musst nichts tot kochen damit es lange haltbar wird. Und wie hhinz schon sagte, es ist unfassbar sparsam. Mir gefällt die Kombination aus energiesparsam, schneller und sicherer. Es gibt nur Vorteile für mich. Aber klar, in Deutschland ist einwecken im Schnellkochtopf kein Thema. In den USA ist es Standard. Wobei die wiederum panische Angst vor Botulismus haben, und nur deshalb so auf Schnellkochtöpfe gedrillt wurden
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Klaus R. schrieb: > Nope, bei DIESEM Modell ist das all in one! Die Temperatursonde ist übrigens an einem extra Kabel. Also ich kann die PCB komplett einharzen, sofern ich da was brauchbares finde, und die Sonde rausführen. Die PCB hat zwei Sonden. Eine für intern, eine für ambient (Ofen). Ich nutze also eigentlich die Sonde für die Ofentemperatur und ignoriere die für die Kerntemperatur. Dafür hab ich einfach die Sonde von hinten im Kabel nach vorne, mit ins Metallrohr, geschoben. Klappte super. Ich denke irgendwie müsste man es schon hinbekommen die Elektronik vor Hitze zu schützen, und nur die Sonde am Kabel rauszuführen Grüße
Eine Kerbe in den Glasrand feilen und dort die Drähte unter Epoxy rausführen. Spart die Diamantfräse für die Durchführungen mitten im Glas. :) Aber Du hast einen Blechdeckel. Da kriegt man ja alles durch. Und im Schnellkochtopfdeckel statt dem Sicherheitsventil eine PG-Verschraubung durch, dann kann man das sogar wieder abbauen. Schau doch mal, wie man in Industrie und Labor Kerntemperaturen mißt, gibt vielleicht eine Anregung.
Wollvieh W. schrieb: > Eine Kerbe in den Glasrand feilen und dort die Drähte unter Epoxy > rausführen. Ich möchte ungern andere Bedingungen schaffen durch öffnungen etc. Zudem würde ich auch gerne das Verhalten beim Abkühlen tracken, reine Neugier :D Mit einer Kerbe würde das Probeglas leider kein Vaccum ziehen und wahrscheinlich auch der Inhalt leichter rausspritzen. Wollvieh W. schrieb: > Aber Du hast einen Blechdeckel. Da kriegt man ja alles durch. Da hast du recht, die Idee gehört auf jedenfall zu Plan B :-) Mit der PG Verschraubung ist ein guter Tipp. Danke! Hast du eine Bezeichnung für ein lebensmittelechtes Epoxy, welches bis min. 120°C beständig ist, und nicht 200-300€ kostet? Daran scheiterte es bisher bei mir. Deshalb war die Idee bisher das Epoxy nur innen an der PCB zu nutzen, weil das dann eh gekapselt mit meinem Umbau, ohne das nicht lebenmittel-geeignete Stoffe mit dem Essen in Verbindung kommen. Wollvieh W. schrieb: > Schau doch mal, wie man in Industrie und Labor Kerntemperaturen mißt Das war ziemlich ernüchternd. Die Nutzen laut diversen Quellen Datalogger die sie nach dem Kochvorgang auslesen. Kosten zwischen 700-2500€ pro Stück. Das Aufzeichnen wäre auch bei mir eine Option, aber wirklich eher das allerletzte Mittel. Vorteil wäre dann natürlich, dass ich es komplett in Edelstahl einkapsel könnte, ohne das das Bluetooth Signal raus muss.
Hans-Georg W. schrieb: > Mit einer Kerbe würde das Probeglas leider kein Vaccum ziehen und > wahrscheinlich auch der Inhalt leichter rausspritzen. Deshalb sollst Du die Kerbe ja auch wieder mit Epoxy auffüllen, damit sie nicht mehr da ist. > Mit der PG Verschraubung ist ein guter Tipp. Danke! Da muß ich nach dem vorigen Satz anfügen, daß das ein Scherz war, ohne weitere Maßnahmen das Sicherheitsventil auszubauen. > Hast du eine Bezeichnung für ein lebensmittelechtes Epoxy, welches bis > min. 120°C beständig ist, und nicht 200-300€ kostet? Ich denke mal Epoxy ist per se nicht lebensmittelgeeignet. Andererseits stellt man seit Jahrzehnten Bratbestecke aus Melaminherz her, das in der Pfanne in feine Stücke gerieben und dann angeröstet zu sich genommen wird. Vielleicht gibt es irgendein leckeres Silikon. > Wollvieh W. schrieb: >> Schau doch mal, wie man in Industrie und Labor Kerntemperaturen mißt > > Das war ziemlich ernüchternd. Die Nutzen laut diversen Quellen > Datalogger die sie nach dem Kochvorgang auslesen. Kosten zwischen > 700-2500€ pro Stück. Das Aufzeichnen wäre auch bei mir eine Option, aber > wirklich eher das allerletzte Mittel. Vorteil wäre dann natürlich, dass > ich es komplett in Edelstahl einkapsel könnte, ohne das das Bluetooth > Signal raus muss. Du weißt damit, was man tun muß, damit eine Elektronik den Einsatz dort überlebt.
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Wollvieh W. schrieb: > Vielleicht gibt es irgendein leckeres Silikon. Sogar als Medikament, gegen Blähungen...
Wollvieh W. schrieb: > Vielleicht gibt es irgendein leckeres Silikon 100 Punkte :) Gibt es tatsächlich und hab ich hier schon liegen. Und Funk geht aus super durch. Ich hab nur noch nicht testen können ob es auch die Hitze abhält. Zumindest als Außenhülle wäre Silikon am einfachsten, dann muss es das Epoxy nicht sein. Oder eine Keramik wäre eine Idee. Aber darauf hab ich eigentljch keine Lust, weil die schwer zu bearbeiten ist. Wollvieh W. schrieb: > Du weißt damit, was man tun muß, damit eine Elektronik den Einsatz dort > überlebt. Ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass der Preis den Aufwand wiederspiegelt. Diese Datenlogger haben dann auch natürlich extra eine Industriesoftware mit Vertrieb, Lebensmittel/Mediziner Zertifikaten. Ich kenne Leute aus der Branche, und solche Prozesse sind extrem teuer. Meist kann man sich sowas Zuhause mit moderaten Aufwand selber machen. Nimmt natürlich nur keiner ab. Ich will auch nicht zu kleinlich sein, weil wie du schon sagtest, man benutzt auch Plastik oder andere sachen beim braten etc. Ich dachte mir nur, wenn ich es mache, dann versuche ich es richtig gut und sicher zu machen. Sterben werde ich wohl nicht bei 2-3 Gläser pro Monat wo bisschen epoxy drinne war. Trotzdem ist das Silikon billig und medical grade. Wenn ich die Tage mehr Zeit habe, dann schaue ich mal was ich finde. Zuerst muss ich sowieso gucken, ob der Sensor wirklich reparabel ist.
Wollvieh W. schrieb: > Andererseits stellt man seit Jahrzehnten Bratbestecke aus Melaminherz her, das in der Pfanne in feine Stücke gerieben und dann angeröstet zu sich genommen wird. So richtig "Gesund" wird das Zeug, wenn du es auch noch schön erwärmst: - https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/essgeschirr-aus-melamin-kann-gesundheitsgefaehrdend-sein-7562
...wieso wunder ich mich eigentlich, dass ein BT Thermometer aus einem geschlossenen Metalldampfdruckkochtopf rausfunken kann - was hab ich übersehen? Klaus.
Klaus R. schrieb: > was hab ich übersehen? Die Öffnung für das Kunststoffüberdruckventil und die Gummilabyrinthdichtung.
...krass, aber ja dann reicht das wohl schon aus. Ist wie ein Handy im Fahrstuhl, geht ja auch "ein bißchen". Klaus.
Klaus R. schrieb: > ...wieso wunder ich mich eigentlich, dass ein BT Thermometer aus einem > geschlossenen Metalldampfdruckkochtopf rausfunken kann - was hab ich > übersehen? Ich habe schon GSM-Antennen in einem Stahlbeton-Aufzugsraum mit extra dicken Stützen im ersten Untergeschoß einer Tiefgarage gesehen. Die waren etwas näher an die Stahltür gerückt, die Richtung Garage ging. :) Hat wahrscheinlich nur während der Tests funktioniert, weil der Techniker da seine Vespertasche in der Tür eingeklemmt hatte, um nicht dauernd aufschließen zu müssen.
Klaus R. schrieb: > wieso wunder ich mich eigentlich, dass ein BT Thermometer aus einem > geschlossenen Metalldampfdruckkochtopf rausfunken kann - was hab ich > übersehen? Tatsächlich funktioniert das auch in einem normalen Edelstahltopf mit Edelstahldeckel ohne Gummilippe. Die Frequenz komplett zu blocken ist gar nicht so leicht, weil es irgendwo durch die kleinsten Spalten durch geht. Im Schnellkochtopf mit Gummilippe dann gar kein Problem :)
Moin, Klaus R. schrieb: > ...wieso wunder ich mich eigentlich, dass ein BT Thermometer aus einem > geschlossenen Metalldampfdruckkochtopf rausfunken kann - was hab ich > übersehen? Welche Frequenzen durch einen Schlitz heraus kommen können, hängt von der Länge des Schlitzes ab, nicht von der Breite. Die Breite ist egal, kann so klein sein wie will, die beiden Seiten dürfen nur nicht leitfähig verbunden sein. Der Trick ist, das der Schlitz gar nicht die Sendeantenne ist, sondern das Blech drumherum. Durch den Schlitz gehen Magnetfeldlinien durch, Bleche und Schlitz bilden also Spulen und im Schlitz gibt es ein elektrisches Feld -> Kondensator. Je dünner der Schlitz, desto mehr Kapazität aber auch weniger Magnetfeld also weniger Induktivität. Ergo: Bei den Frequenzen die abgestrahlt werden können, kürzt sich die Breite vom Schlitz heraus. Bleibt nur die Länge über. Die eigentliche Sendeantenne basiert dann auf den Strömen im Blech und der schwingenden Spannungsdifferenz zwischen den Blechen auf beiden Seiten des Schlitzes. Gruß, Roland
Hans-Georg W. schrieb: > Ich hab noch ein wenig die Angst, dass die Korrosion vielleicht die PCB > komplett zerstört. Andernfalls hatte ich überlegt sie vielleicht ein zu > harzen. du soltest mit einem Glasfaserstift mit weit herausgedrehten Glasfasern die Bauteile vorher sauber bürsten. Danach vielleicht essigfreies (neutrales) Silikon zur "Abdichtung". Klarlack oder Harz macht dir das Ding so zu, dass du da nichts mehr repariert bekommst
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Wegstaben V. schrieb: > du soltest mit einem Glasfaserstift mit weit herausgedrehten Glasfasern > die Bauteile vorher sauber bürsten. Sachen gibs. Danke für den Hinweis, kannte ich gar nicht. Wegstaben V. schrieb: > Danach vielleicht essigfreies (neutrales) Silikon zur "Abdichtung". > Klarlack oder Harz macht dir das Ding so zu, dass du da nichts mehr > repariert bekommst Ja das hab ich mir auch schon gedacht. Im Notfall hätte ich es aus platzgründen einfach eingegossen, weil es ja eh schon mitgenommen ist. Aber ich würde es wirklich gerne reparabel halten, wie du schon anmerkst. Bisher ist mein Problem, dass der Kondensator überall ausverkauft ist bzw. ich grad nicht weiß, ob es unbedingt der sein muss. Ich hab schwierigkeiten etwas zu finden, dass die Hitze draußen hält und gleichzeitig dünn ist. Das Epoxidharz lässt vielleicht doch zuviel durch, bzw. ich finde kein preiswertes, dass die Hitze aushält und gleichzeitig kaum Wärme leitet. Ich denke das originale 6mm Metallröhrchen des Sensors ist auch etwas zu schmal, ob eine ausreichend dicke Schicht zu gießen. Also falls jemand ideen hat, wie man die PCB bzw Kondensator sinnvoll vor Wärme schützt, gerne her damit. Steinwolle war noch eine Idee von mir, die würde dann aber denke ich ein Metallrohr mit vll 20mm Innendurchmesser vorraussetzen. Zudem ist es schwierig ein geeignetes Rohr zu finden, da ich gerne weiterhin eine Metallspitze, wie bei einem Fleischspieß, haben möchte. Ohne Werkstatt nicht ganz so leicht.
Hallo Hans-Georg W, Ich stehe auch gerade vor dem Selben Problem das ich die Temperatur von Einzukochender Ware im Druckkochtopf Tracken möchte. Konntest du mittlerweile eine Praktikable Lösung finden so das ich mir vielleicht viele Experimente sparen kann? LG Peter
Ich hatte für Messungen an einem Dampfsterilisator einfach einen PT100-Fühler an zwei hauchfeinen Kupferlackdrähten reingelegt. Die Gummidichtung blieb dicht und der Lack der Drähte unbeschädigt, obwohl da mit 120° und 3, 4 Bar noch etwas mehr los war als im Dampfkochtopf. Wenn man das dauerhaft verwenden will, läßt sich der Aufbau vielleicht mit Klebeband oder einer zusätzlichen Lackschicht etwas haltbarer gestalten. Scheint mir zuverlässiger, als aus einem Faradayschen Käfig heraus funken zu wollen.
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