Hallo zusammen, ich hoffe, es geht euch gut! Momentan bin ich dabei, mich im Selbststudium mit dem Thema Frequenzumrichter auseinanderzusetzen. Konkret beschäftige ich mich mit dem Frequenzumrichter DC1 von der Firma EATON. Mein Ziel ist es, diesen in Zukunft dazu zu verwenden, einen kleinen Motor über den RS485 Bus (Modbus) mithilfe eines PCs, auf dem das Programm qModMaster läuft, zu steuern. Dieses Projekt ist rein aus persönlichem Interesse entstanden, da mich diese Thematik fasziniert. Langfristig plane ich, meine Erkenntnisse auch auf die Siemens Logo mit einem Kommunikationsmodul zu übertragen. Jetzt meine Frage an euch: Hat jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Konfiguration gemacht? Und wäre jemand interessiert, dieses etwas umfangreichere Projekt gemeinsam mit mir anzugehen? Die benötigte Hardware ist bereits vollständig vorhanden, und der Frequenzumrichter funktioniert bereits einwandfrei im Mustraufbau. Meine Vorstellung sind im ersten Schritt ganz einfach... ... Zuerst einmal den unrechte mit dem PC ein und ausschalten. Ich denke das ist ein guter Anfang! Vielen Dank im Voraus für eure eine bei diesem Projekt. Beste Grüße, Andy
Ich sehe kein umfangreiches Projekt. Wo liegt das Problem? Über Modbus Deinem FU mitteilen, was er machen soll? Hast Du Dokumentation von dem Ding? Da sollte drinstehen, wie das geht.
Die erste Hürde ist die Wahl des RS485-Adapters. Bei den üblichen Quellen gibt es USB-RS485-Adapter mit zwei Klemmen (A und B) Diese NICHT nehmen! Du willst einen mit drei Klemmen (A, B und GND). Den GND darfst Du nicht weglassen. Der hier scheint brauchbar zu sein: https://www.amazon.de/dp/B081NBCJRS Das Rad musst Du auch nicht erfinden: https://libmodbus.org/getting_started/ Das waren die schwierigen Teile. fchk
Hallo zusammen. Ja, es ist alles vorhanden. Die Dokumentation natürlich auch mit den Befehlen! Diese werde ich heute Abend hiermit einfügen. Den RS485 Adapter habe ich hochwertig gekauft, diese ist isolierend und hat natürlich auch eine Abschirmung. https://www.amazon.de/dp/B0B2QSW67D?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details Ja, es wird sich immer alles so einfach an einfach ein paar Befehle rüberschicken und dann läuft das Ding. Theoretisch! Aber für alles gibt es ein erstes Mal wie wir wissen. Im nächsten Schritt wird hier der DC1 verkabelt mit den Abschlusswiderständen 120 Ohm. Die Kommunikationsparameter lass ich so wie in den Defaulteinstellungen vorgesehen (siehe Anleitung). Lediglich die Adresse warte ich auf zwei erhöhen, da ich gern den Master (Laptop) die Adresse einzuteilen möchte. Letzteres ist einfach Gewohnheit von mir, da ich solche Dinge schon einmal in der Sicherheitstechnik hatte. Als Steuersoftware konnte ich in anderen Foren und eingehender Recherche das Programm "qModMaster" als wohl geeignet erkennen. Im Anhang das Kommunikationshandbuch von EATON. Beste Grüße Andy ************* Ende der Nachricht ************* Frank K. schrieb: > Die erste Hürde ist die Wahl des RS485-Adapters. Bei den üblichen > Quellen gibt es USB-RS485-Adapter mit zwei Klemmen (A und B) Diese NICHT > nehmen! Du willst einen mit drei Klemmen (A, B und GND). Den GND darfst > Du nicht weglassen. > > Der hier scheint brauchbar zu sein: https://www.amazon.de/dp/B081NBCJRS behalte ich gerne einmal im Auge falls das bereits gekaufte nicht zu funktionieren sollte wie es soll. > > Das Rad musst Du auch nicht erfinden: > https://libmodbus.org/getting_started/ interessant,- aber hier bitte kein Linux! > > Das waren die schwierigen Teile. > > fchk
Andreas schrieb: > Die Kommunikationsparameter lass ich so wie in den Defaulteinstellungen > vorgesehen (siehe Anleitung). Lediglich die Adresse warte ich auf zwei > erhöhen, da ich gern den Master (Laptop) die Adresse einzuteilen möchte. > Letzteres ist einfach Gewohnheit von mir, da ich solche Dinge schon > einmal in der Sicherheitstechnik hatte. Modbus-Master haben keine Adresse.
Muss ich bei einer RS485 Verdrahtung die Masseleitung (0Volt) von dem
Master mit dem Slave verbinden?
Also in Summe drei Leitungen (+ / -) und Masse von dem USB-RS485 Adapter
zum Frequenzumrichter verbinden ?
Ich sehe hier unterschiedliches.... meines wissens muß zwar der nur der
Schirm einseitig verbunden* werden,- aber die Masse nicht!
*wegen Potentialausgleich.
Danke.
> Modbus-Master haben keine Adresse.
:
Bearbeitet durch User
Andreas schrieb: > Muss ich bei einer RS485 Verdrahtung die Masseleitung (0Volt) von dem > Master mit dem Slave verbinden? Das wird hier im Forum allgemein so gesehen. Solange nicht galvanisch getrennte RS485-Wandler eingesetzt werden, empfiehlt es sich, weil sonst das unterschiedliche Potential der beteiligten RS485-Wandler sich in den Schutzdioden der Wandler wiederfinden kann - bei verbundener Masse fließt das als Ausgleichsstrom durch die Masseleitung, lässt aber die RS485-Wandler in Ruhe. Ein Schirm hingegen ist, da die Datenleitungen verdrillt sein sollten, eher nicht nötig.
Andreas schrieb: > Muss ich bei einer RS485 Verdrahtung die Masseleitung (0Volt) von dem > Master mit dem Slave verbinden? > > Also in Summe drei Leitungen (+ / -) und Masse von dem USB-RS485 Adapter > zum Frequenzumrichter verbinden ? Ja, unbedingt. Alle Busteilnehmer müssen auf dem gleichen Bezugspotential sein, sonst funktioniert der Subtrahierer am Eingang nicht mehr. Stell Dir vor: Sender: Va=+1V Vb=-1V dV=2V Empfänger mit um 30V verschobenem Bezugspotential: Va=31V, Vb=29V Die Differenz ist weiterhin 2V, aber der Receiver wird in diesem Fall nicht funktionieren, weil er nur Eingangsspannungen von üblicherweise -7...+12V verarbeiten kann. Du musst also alle Teilnehmer auf das gleiche Bezugspotential bringen, und dafür musst Du diese miteinander verbinden. Sonst funktioniert es nicht oder - schlimmer - nur manchmal. fchk
Ja, das leuchtet ein. Meine Konstellation ist folgendermaßen: der RS485 Umsetzer ist natürlich albanisch getrennt. Jetzt habe ich von dem Frequenzumformer die Masse am Stecker zum Umsetzer an dem vorgesehenen PIN angeschlossen und den Schirm der Leitung. Der RJ45 Stecker Eaton Wechselrichters hat eben einen solchen. Die RS485 Signale sind an den Pins sieben und acht angeschlossen. Farben w/Br & Braun. Die Masse hat die Farbe Grün. Ich verwende dazu ein abgeschnittenes Patch Kabel, welches ich konfiguriert habe. Des weiteren hatte RJ45 Buchse in der Eaton keinen verbundenen Schirm zum Stecker. Also bin ich hier Slave! So denke ich müsste es passen. Ich messe eine Spannung von +Signal nach Masse 1,6 V. Dasselbe am -Signal von eben -1,6 V. Die Differenz dazwischen ca. 6 mV. Ich schätze das passt auch! Vorausgesetzt 1,6 V sind im Stand-by üblich! Hat jemand Erfahrung mit einer Eaton DC1 und dem Programm "qModMaster ?" Ich nehme auch gerne ein anderes Steuerprogramm für den Laptop zum ausprobieren. Sollte allerdings nichts kosten, und auch nicht zum Programmieren! Also was fertiges! Warum? ... Es ist nur zum ausprobieren damit sich dieser Technik auch etwas mit bekomme! Sonst läuft das Thema Wechselrichter und SBS bzw. Siemens Logo an mir komplett vorbei. Ich stelle mir später eine Übertragung des erlernten in die Siemens Logo vor! Am PC kann ich halt noch etwas sehen was so geschieht (Monitoring). Das ist einer SPS leider nicht der Fall. Hier heißt es Vogel friss oder stirb! Beste Grüße Andy Frank K. schrieb: > Andreas schrieb: >> Muss ich bei einer RS485 Verdrahtung die Masseleitung (0Volt) von dem >> Master mit dem Slave verbinden? >> >> Also in Summe drei Leitungen (+ / -) und Masse von dem USB-RS485 Adapter >> zum Frequenzumrichter verbinden ? > > Ja, unbedingt. Alle Busteilnehmer müssen auf dem gleichen > Bezugspotential sein, sonst funktioniert der Subtrahierer am Eingang > nicht mehr. > > Stell Dir vor: > Sender: Va=+1V Vb=-1V dV=2V > > Empfänger mit um 30V verschobenem Bezugspotential: > Va=31V, Vb=29V > Die Differenz ist weiterhin 2V, aber der Receiver wird in diesem Fall > nicht funktionieren, weil er nur Eingangsspannungen von üblicherweise > -7...+12V verarbeiten kann. > > Du musst also alle Teilnehmer auf das gleiche Bezugspotential bringen, > und dafür musst Du diese miteinander verbinden. Sonst funktioniert es > nicht oder - schlimmer - nur manchmal. > > fchk
Hallo, weiter oben wurde von Andreas ein USB to RS485 Adapter verlinkt, der offiziell eine galvanische Trennung der Signale haben soll. Der von dir verlinkte Adapter hat dies aber offenbar nicht, sonst hätte man das wohl in den Werbeaussagen betont. > Andreas schrieb: >> Muss ich bei einer RS485 Verdrahtung die Masseleitung (0Volt) von dem >> Also in Summe drei Leitungen (+ / -) und Masse von dem USB-RS485 Adapter >> zum Frequenzumrichter verbinden ? > Ja, unbedingt. Alle Busteilnehmer müssen auf dem gleichen > Bezugspotential sein, sonst funktioniert der Subtrahierer am Eingang > nicht mehr. RS485 ist ein Interface, das mit differenziellen Signalen arbeitet. Und wenn dann noch galvanische Trennung dazu kommt, dann ist es eben nicht nötig, die Schaltungsmassen zu verbinden. Das ist im industriellen Umfeld der übliche Standard, weil paar Volt Potentialdifferenz unter Umständen zig Ampere Ausgleichsströme fließen lassen. Da darf dann auch eine Schirmung nur einseitig auf Masse gelegt werden. Die andere Seite wird dann nur mit einem Kondensator auf Masse gelegt, um HF-Störungen abzuleiten. > Stell Dir vor: > Sender: Va=+1V Vb=-1V dV=2V > Empfänger mit um 30V verschobenem Bezugspotential: > Va=31V, Vb=29V > Die Differenz ist weiterhin 2V, aber der Receiver wird in diesem Fall > nicht funktionieren, weil er nur Eingangsspannungen von üblicherweise > -7...+12V verarbeiten kann. > Du musst also alle Teilnehmer auf das gleiche Bezugspotential bringen, > und dafür musst Du diese miteinander verbinden. Sonst funktioniert es > nicht oder - schlimmer - nur manchmal. Wie gesagt, eben genau dafür gibt es die gal. Trennung, damit evtl. Potentialdifferenzen nicht zum Problem werden. Im konkreten Fall wird es aber wohl eh keine relevanten Potentialdifferenzen geben. Da wäre eine Masseverbindung dann auch nicht verkehrt. Abgesehen davon ist auch bei paarig verdrillten Leitungen eine Schirmung der RS485 empfehlensswert, besonders dann, wenn die RS485-Treiber für hohe Baudraten ausgelegt sind. Gruß Oeletronika
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