Hallo zusammen, ich brauche mal eure Hilfe. In einem Projekt möchte ich unter anderem mit einem Arduino LEDs über den Ausgang schalten. Der Ausgang liefert 5V bei maximal 8 mA. Ich lege diesen Ausgang über einen Basiswiederstand von 1k auf den Transistor BC547B und zusätzlich die Basis direkt über einen Widerstand von 1M auf Masse, Emmitter auf Masse und der Collektor geht über einen Widerstand von 150 Ohm an eine LED mit 2,3V/20mA und die LED auf 5V. Wird der Ausgang des Arduinos auf Masse gelegt, "glimmt" die LED sehr dunkel vor sich hin, bei 5V auf dem Ausgang leuchtet sie erwartungsgemäß. Wie kann ich das Glimmen unterbinden, so dass sie optisch aus ist? Ich vermute, da passt noch irgendwas bei den Bauteilen nicht ganz. Was ist da falsch?
Wenn du an der Basis des Transistors gegen den Emitter 0V misst und die LED trotzdem glimmt, sperrt der Transistor nicht richtig und er hat vermutlich eine Macke. Nimm mal einen anderen. Grade nochmal ins DB geschaut - der Transistor sollte bei Uce = 30V maximal 15nA Cutoff Current haben.
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...hier der Aufbau. Der Port am Arduino ist richtig konfiguriert als Ausgang. Das funktioniert auch fehlerfrei. Wenn ich statt der LED testweise eine Relaisplatine anschließe, schaltet die korrekt. Es muss also an der Transistorschaltung liegen. Vermutlihc doch nicht die richtigen Komponenten? Ich habe auch ausprobiert, direkt 5V auf den Basiswiderstand zu legen. Der Transistor schaltet durch und die LED leuchtet. Aber ohne Basisanschluss und auch, wenn ich den Basiswiderstand auf Masse lege, glimmt die LED ganz dunkel, ist also nie komplett aus.
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Thomas schrieb: > Es muss also an der Transistorschaltung liegen. Die Schaltung ist völlig in Ordnung. Ich schätze auch, dass der Transistor oder andere Teile vom Aufbau einen erhöhten Leckstrom haben (zeige Fotos). Beim Relais fällt das nicht auf.
Sollte eigentlich nicht sein. Entweder du tauscht mal, wie schon vorgeschlagen, den Transistor aus, oder du kannst auch als Workaround 1K zwischen +5V und den Kollelktor legen. Das bewirkt, das der Spannungsabfall über die LED, der relativ konstant ist, durch den 1K Widerstand unterboten wird und Uf nicht mehr erreicht wird. Ein Bypass für die da rumvagabundierenden paar µA
Ist das eventuell so eine superhelle LED? Die können auch bei geringen Strömen schon schwach glimmen. Wie schwach leuchtet sie denn? Du könntest auch mal den Spannungsabfall über dem 150 Ohm-Widerstand messen. Daraus kann man dann den Strom (I=U/R) ausrechnen. Wenn der in der Größenordnung des im Datenblatt des Transistors angegebenem Reststroms liegt, dann ist die LED zu empfindlich. Dann würde der Vorschlag von Gerald B. helfen.
Thomas F. schrieb: > dann ist die LED zu empfindlich Nein. Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, ist der Leckstrom durch den Transistor so gering, dass man die LED nicht leuchten sieht. Selbst wenn der Leckstrom um Faktor 100 erhöht wäre, würde man immer noch nichts sehen. Offenbar ist er noch höher -> da ist etwas defekt.
Thomas schrieb: > und zusätzlich die Basis direkt über einen Widerstand > von 1M auf Masse, Das ist völlig unnötig, der BC547 ist kein FET und war nie einer und wird nie einer werden. Sind C und E richtig herum angeschlossen? Thomas schrieb: > und auch, wenn ich den Basiswiderstand auf Masse lege, > glimmt die LED ganz dunkel, Also ist der Transistor geschädigt, aber nicht ganz defekt. Thomas schrieb: > Wenn ich statt der LED testweise eine > Relaisplatine anschließe, schaltet die korrekt. Aha, da zieht kein Relais auch nur mit Mikronewton an? mfg
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Thomas schrieb: > Was ist da falsch? Woher sollen wir das wissen, wenn du nur beschreibst was du glaubst richtig gemacht zu haben ? Masse von Arduino mit Masse der 5V der LED verbunden ?
Im Zustand "Aus" miß mal 1 Die Spannung des port gegen GND 2. Den KurzschlussStrom des Ports gegen GND Denn am plausibelsten ist mir immer noch, dass Du den port falsch programmiert hast.
Thomas schrieb: > Der Port am Arduino ist richtig konfiguriert als Ausgang. Was soll dieser Blödsinn? Zeig deinen Aufbau und dein Programm, wo liegt das Problem? Ein Bild machen und drei Zeilen Code posten... und das hier hat ein schnelles Ende...Warum immer von hinten durch die Brust?
Ok. Es lag wohl an meinen Lötfähigkeiten. Sowas kann auf einer Lochrasterplatine schnell unsauber werden. Zumindest habe ich da noch Potential. Ich habe die Schaltung mal "trocken" zusammengelötet und da funktioniert es. Scheinbar gibt es da unsaubere Lötstellen und Kriechströme. Trotzdem danke an alle!
Thomas schrieb: > Sowas kann auf einer > Lochrasterplatine schnell unsauber werden. Hat mit Lochraster nichts zu tun. Thomas schrieb: > Scheinbar gibt es da unsaubere Lötstellen und Kriechströme. Siehe: Beitrag "Re: LED-Transistor-Schaltung - LED glimmt dunkel" Erste Bitte...hätte es schon lösen können... Aber Glückwunsch! Oftmals sind Entlötpumpen ein Problem, denn dort krümelt gern etwas heraus was zu ungewollten Brücken führen kann...
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Mani W. schrieb: > Was bedeutet das? Thomas schrieb: > und Kriechströme Der erste Aufbau wurde bei massivem Heuschnupfen angefertigt, der zweite dann mit Maske... Ein Streben nach stetiger Verbesserung zeichnet den Geist des Menschen aus. mfg
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Mit "trocken" meinte ich, ich habe mir eine Halterung genommen, den Transistor eingeklemmt und die beiden Widerstände ohne Leiterplatte angelötet, an die LED angeschlossen und alles lief. Also komplett ohne Leiterplatte. Der einzige Unterschied: Ich habe einen neuen Transistor genommen, um die anderen nicht auslöten zu müssen. Ja, ich weiß, es könnte auch an defekten Transistoren liegen - aber alle 4 gleichzeitig war mir etwas zu viel. Also glaube ich, es lag an meinen Lötstellen. Und da ich nur wenig Platz auf der Platine habe, konnte ich nicht großartig mit Brükcken arbeiten, musste also mit viel Lötzinn die Verbindungen herstellen. Und an alle, die in Richtung des Arduinos und des Ports nach Fehlern suchen: Die Spannung des Ausgangs auf "LOW" gegen GND liegt bei ca. 100 mV. Daran liegt es nicht. Eine dazwischengeklemmte LED ohne Widerstand glimmt auch nicht. Und 1000 Zeilen Programmcode möchte ich euch hier nicht antun. Das versteht am Ende sowieso keiner, der das Projekt nicht kennt. Das bringt nix, hat aber auch am langen Ende nichts damit zu tun, denn ich hatte ja gescherieben, dass ich das auch ohne Arduino probiert habe und zum gleichen Problem komme: Basiswiderstand auf 5V (angenommene Ausgangsspannung des Ports), LED leuchtet, und auf GND glimmt sie vor sich hin. Löte ich die Koomponenten allerdings ohne Leiterplatte aneinader, funktioniert es. Also liegt es definitiv an meinen Lötkünsten. Und ich weiß, die sind mein größtes Potential. Insofern ist mein Problem für mich gelöst. Ich wollte hier nur wissen, stimmen meine ausgewählten Komponenten oder ist das was falsch berechnet. Und das wurde ja oben schon beantwortet. Aber trotzdem danke für eure Fehlersuche!
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Thomas schrieb: > musste also mit viel Lötzinn die > Verbindungen herstellen. Möglicherweise wurden dabei die empfindlichen Transistoren überhitzt. "Früher" in Büchern bis in die 70er Jahre wurde vor zu hohem Wärmeeintrag gewarnt, da oft noch Germaniumtransistoren verbaut wurden. Ich baue auf Lochraster immer mit dünnen Drähten. Die Lötrotznasen mag ich nicht und der Verbrauch an Lot ist mir auch zu teuer. mfg
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Christian S. schrieb: > Möglicherweise wurden dabei die empfindlichen Transistoren überhitzt. Ich habe auch mit viel Herumbrutzeln (bei 370°C) noch keinen Siliziumtransistor kaputtbekommen. Kann aber auch sein, dass der Lötkolben auf 450°C eingestellt ist, deshalb das Flussmittel sofort verzundert und die Lötung eine halbe Minute lang dauert. Aber das Löten sollte man sowieso einfach vorher mal üben... Thomas schrieb: > an alle, die in Richtung des Arduinos und des Ports nach Fehlern suchen Ja, weil du so ein Suchspiel veranstaltet hast, statt einfach das schon nach 3 Minuten und danach mehrfach angefragte Foto deiner Löterei zu zeigen. Ich weiß nicht, warum das so schwer ist, wenn es ganz konkret helfen könnte. Denn sonst postet doch jeder andauerd ein Foto von sich mit seinem Burger. Thomas schrieb: > Scheinbar gibt es da unsaubere Lötstellen und Kriechströme. Was für ein Lötzinn verwendest du? Bei einem normalen "handelsüblichen" Elektroniklot und "üblicher" Luftfeuchte leitet da gar nichts. Mein Tipp: besorg dir Isopropanol 99,9% oder eines der Reinigungssprays für Leiterplatten und mach die Flussmittelreste und den Lötdreck weg.
Thomas schrieb: > Ja, ich weiß, es könnte auch an defekten Transistoren liegen - aber alle > 4 gleichzeitig war mir etwas zu viel. Also glaube ich, es lag an meinen > Lötstellen. Wenn da bei allen vier dasselbe Problem auftritt, wird es kaum das Löten sein: So gleichmäßig schlecht kann nur ein guter Löter löten. ;-) Wird wohl irgendein Dreck auf der Leiterplatte sein. Oder du legst die Leiterplatte beim Testen auf eine etwas leitfähige Matte?
Rolf schrieb: > Oder du legst die Leiterplatte beim Testen auf eine etwas leitfähige Matte? Das musste ich doch grade mal kurz "zusammenstecken"... ;-)
Ja, leitfähige Unterlagen kann man da schnell mal übersehen. Aber nein, die Leiterplatte liegt auf einer sauberen Holzunterlage.Ich vermute, entweder habe ich beim Löten die Transistoren gekillt oder habe beim Löten zu viel "Dreck" hinterlassen. Ich habe gerade neue Transistoren bestellt und mir schon Isopropanol geholt. Dann setze ich das nochmal neu auf. Ich denke, damit kriege ich es hin, denn direkt zusammengelötet hat es ja funktioniert.
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Lothar M. schrieb: > Denn sonst postet doch jeder andauerd ein Foto von sich > mit seinem Burger. Ist zwar beides (der Poster und das Gepostete) nicht alles mein Geschmack, aber für Fans: https://www.instagram.com/p/CZbq7kNIWWu/?img_index=2&hl=de
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