Hallo zusammen Ich habe hier ein Akkupack von De Soutter AB-704 Darin befinden sich insgesamt 3 "relevante" Chips: BQ40Z50 https://www.ti.com/lit/ds/symlink/bq40z50-r2.pdf DS2438 https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/DS2438.pdf PIC16LF1508 https://ww1.microchip.com/downloads/aemDocuments/documents/MCU08/ProductDocuments/DataSheets/PIC16-L-F1508-9-Microcontroller-Data-Sheet-DS40001609.pdf Offenbar hat der Akku eine Datenleitung (blaue Litze). Ich habe noch nicht geprüft, wo diese hinführt. Vermutlich jedoch zum PIC. Die Leiterplatte hat mehr als 2 Lagen, weshalb ich die Verbindung durchklingeln muss. Meine Frage nun an euch: Hat vielleicht schon jemand solch ein Akkupack in den Händen gehabt? Ja, wäre ein grosser Zufall aber hier im Forum ist alles möglich ;) Mein Ziel ist es, mittels externer Hardware / Mikrocontroller, den Zustand dieses Akkupacks zu bestimmen. Die Verbauten Chips von TI und Dallas (Maxim) sollten den Zustand eigentlich ziemlich genau kennen... Natürlich möchte ich den Zustand ohne öffnen des Gehäuses bestimmen. Danke schonmal.
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Was hat es denn mit dem Folienkabel auf sich, gehen die Kontakte nach draußen oder ist das nur ne bargrafanzeige oä?
Das ist doch ein simpler 4s1p Akkupack, wo dir jede Zelle frei zugänglich ist. Ich verstehe Dein Problem nicht.
Was soll das? Der zustand der Akkuladung wird doch am Gehäuse angezeigt. https://castore.movora.com/products/ds-ab-704-large-battery.html Gruß
Papa P. schrieb: > Was soll das? > > Der zustand der Akkuladung wird doch am Gehäuse > angezeigt. > > https://castore.movora.com/products/ds-ab-704-large-battery.html Naja, die LED-Balken sagen ja lediglich etwas halbgares über den Ladezustand aus, aber nichts über Kapazitätsverlust aufgrund Degradidion, etc.
Danke für eure Antworten. Jan schrieb: > Was hat es denn mit dem Folienkabel auf sich, gehen die Kontakte > nach > draußen oder ist das nur ne bargrafanzeige oä? Siehe die neuen Bilder. Das Folienkabel ist für die LED Anzeige. Unter der Abdeckung befinden sich aber noch Testkontakte. Ich vermute, um den PIC zu flashen und auch für die blaue Litze. Diese geht auch dadrauf. Es ist aber keine Option, diese Abdeckung zu entfernen.... Ralf X. schrieb: > Das ist doch ein simpler 4s1p Akkupack, wo dir jede Zelle frei > zugänglich ist. > Ich verstehe Dein Problem nicht. Nunja nicht wirklich. Das Pack ist verklebt. um es zu öffnen, benötigt man Gewalt und macht das Gehäuse kapput. Ich habe es nur zwecks Analyse geöffnet. Papa P. schrieb: > Was soll das? > > Der zustand der Akkuladung wird doch am Gehäuse > angezeigt. > > https://castore.movora.com/products/ds-ab-704-large-battery.html > > Gruß Es wird eher der Füllstand angezeigt. Ich möchte aber wissen, wie viel Kapazität der Akku noch hat insgesamt, am besten in mAh. Und wie es um die Höchstleistungsfähigkeit steht, also der Innenwiderstand der Zellen. Dies würde ich gerne messen. Evtl. über ein externes Tool wobei mit einem BMS dies nicht immer so einfach ist, da das BMS ja Kurzschluss nicht immer zulässt um den Innenwiderstand zu messen.
https://de.wikipedia.org/wiki/System_Management_Bus "Der SMBus basiert auf dem I²C-Busprotokoll" Aber vermutlich ist der Benchmarq-Chip direkt mit dem PIC verbunden, man müsste also den I2C-Bus belauschen.
C. H. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Das ist doch ein simpler 4s1p Akkupack, wo dir jede Zelle frei >> zugänglich ist. >> Ich verstehe Dein Problem nicht. > > Nunja nicht wirklich. Das Pack ist verklebt. um es zu öffnen, benötigt > man Gewalt und macht das Gehäuse kapput. Ich habe es nur zwecks Analyse > geöffnet. Es sind Dir doch lt. Deinem Foto die Kontakte B+, B1-3 und B- zugänglich. Damit auch jede Zelle einzeln.
> Datenleitung (blaue Litze)
Ist das nicht der NTC zur Temperaturüberwachung?
Christoph db1uq K. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/System_Management_Bus > "Der SMBus basiert auf dem I²C-Busprotokoll" > Aber vermutlich ist der Benchmarq-Chip direkt mit dem PIC verbunden, man > müsste also den I2C-Bus belauschen. Das wäre möglich wenn das Pack offen ist, aber wohl nicht mehr von aussen. Ralf X. schrieb: > Es sind Dir doch lt. Deinem Foto die Kontakte B+, B1-3 und B- > zugänglich. > Damit auch jede Zelle einzeln. Es sind nur die drei Litzen schwarz, rot, blau aus dem Pack geführt.
> Analyse vulgo kaputtgemacht Echtes "ingenieurmäßiges Vorgehen" schrieb hier mal jemand: Erstens: das ist aber interessant Zweitens: das muss doch irgendwie aufzukriegen sein > drei Litzen Ja der NTC hängt auf der anderen Seite am Minus- oder Pluspol
C. H. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Es sind Dir doch lt. Deinem Foto die Kontakte B+, B1-3 und B- >> zugänglich. >> Damit auch jede Zelle einzeln. > > Es sind nur die drei Litzen schwarz, rot, blau aus dem Pack geführt. Hast Du hier die Originalbilder des betreffenden Akkupacks eingestellt, oder irgendwelche anderen?
Die Akku-Lötfahnen sind nochmal direkt auf der Platine angelötet, nur zur Messung durch den BQ. Die 3 Litzen sind für den Hauptstrom und den NTC.
C. H. schrieb: > Ich möchte aber wissen, wie viel > Kapazität der Akku noch hat insgesamt, am besten in mAh. Das kann dir der BQ sagen, weil er das misst. Du musst halt an seinen SMB ran. > Und wie es um > die Höchstleistungsfähigkeit steht Davon weiss das BMS nichts. Kannste höchstens extern mit Belastung an jeder Zelle messen.
Ralf X. schrieb: > Hast Du hier die Originalbilder des betreffenden Akkupacks eingestellt, > oder irgendwelche anderen? Die Bilder hab ich selber gemacht. Matthias S. schrieb: > Davon weiss das BMS nichts. Kannste höchstens extern mit Belastung an > jeder Zelle messen. Gemäss Datenblatt des BQ: The device also has TURBO Mode 2.0 support, which enables the BQ40Z50-R2 to provide the necessary data for the MCU to determine what level of peak power consumption can be applied without causing a system reset or transient battery voltage level spike to trigger termination flags Aber ja. Hilft sowiso nichts, da ich ja nicht an den Datenbus komme. Daher bleibt für die Analyse von aussen wohl nur ein Belastungstest für den Innenwiderstand? Oder wie seht ihr das?
Du kannst den Innenwiderstand doch auch mit zwei unterschiedlichen Strömen messen. Kurzschlußmessung an einem LiPo würde ich eher nicht machen. Also ganz normal einmal leer machen, dann voll machen und dabei die Kapazität bestimmen und dann einmal 0.5C und einmal 1C an Strom ziehen und dabei den Spannungsabfall messen. Da kannst Du dann schon ganz gut auf den Akkustand zurückschließen. Falls über das blaue Kabel doch Daten fließen, vielleicht einmal im Ladegerät und einmal im Endgerät mit Datenlogger am blauen Kabel betreiben.
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Alex W. schrieb: > Du kannst den Innenwiderstand doch auch mit zwei unterschiedlichen > Strömen messen. Kurzschlußmessung an einem LiPo würde ich eher nicht > machen. > > Also ganz normal einmal leer machen, dann voll machen und dabei die > Kapazität bestimmen und dann einmal 0.5C und einmal 1C an Strom ziehen > und dabei den Spannungsabfall messen. Da kannst Du dann schon ganz gut > auf den Akkustand zurückschließen. Danke für deine Antwort. Dann werde ich dies wohl so umsetzen. Da bereits ein balancer integriert ist, sollte ein Laden relativ einfach sein indem einfach die externe Ladeschlussspannung angelegt wird.
Da kannst Du dann schon ganz gut auf den Akkustand zurückschließen. Wie würdest du denn die Kategorisierung machen?
Die für dich relevanten Daten kannst du über den SMBus am BQ abfragen. Brauchst nur einen i2c-usb-Adapter, den du an GND, SCL und SDA hängst. Ua die (Nenn)Kapazität ist ein Standardregister ohne Passwort. PS: Lade/Entladeströme sind auch ohne Passwort lesbar. Schaue dir dazu das Datenblatt des BQ und die Appnotes bei TI an.
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Roland E. schrieb: > Die für dich relevanten Daten kannst du über den SMBus am BQ > abfragen. Brauchst nur einen i2c-usb-Adapter, den du an GND, SCL und SDA > hängst. Ua die > (Nenn)Kapazität ist ein Standardregister ohne Passwort. > PS: Lade/Entladeströme sind auch ohne Passwort lesbar. Schaue dir dazu > das Datenblatt des BQ und die Appnotes bei TI an. Danke für deinen Beitrag. Das Problem ist, dass der Akku normalerweise verschlossen ist und nicht ohne Gewalt geöffnet werden kann… Ich muss noch prüfen, ob evtl der i2c auf den Testpins liegt. Vermutlich jedoch nicht
Es ist ungewöhnlich, dass der SMBus nicht am Anschluss des Akkupacks anliegt. Üblicherweise will man diese Informationen auch in der Anwendung haben...
Roland E. schrieb: > Es ist ungewöhnlich, dass der SMBus nicht am Anschluss des > Akkupacks anliegt. Üblicherweise will man diese Informationen auch in > der Anwendung haben... Das habe ich mir auch gedacht. Evtl ist er tatsächlich unterhalb der LED Abdeckung zu finden. Ein solches Akkupack kostet übrigens um die 900€… Medical halt…
Naja, rechne mal die Zulassungskosten (bei jeder Abkündigung der Zellen neu) durch die verkaufte Stückzahl. Dann weißt du, was der größte Teil des preises ist...
Was ist an dem Pack bitte aseptisch? In dem Moment wo es aus der Packung ist war's das mit der Aseptik. Es kann also höchstens aseptisch verpackt sein, dann gehört der Hinweis aber auf die Packung. Auf Skalpellen prägt ja auch niemand "Steril Solingen" ein. :) Wobei ich schon vermuten würde, daß hier auch die inneren Bauteile vor dem Verschließen entseucht werden, was auch nochmal ne Mark extra kostet.
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Wie man sagte, du solltest eigentlich alles interessante aus dem Ladecontroller rauslesen koennen, aber die Frage ist ob der rausgefuehrt ist. Normalerweise wuerde man das so machen, aber hier hast du ja noch einen Microcontroller drin. Da waere es eigentlich sinnvoller wenn der an dem PIC haengt und nur der PIC nach aussen redet. Das ist natuerlich ein erheblicher Aufwand fuer den Hersteller. Der Grund sowas zu machen liegt normalerweise im Kopierschutz. Damit Hinz und vielleicht auch Kunz den nicht nachbauen. :-) > Unter der Abdeckung befinden sich aber noch Testkontakte. > Ich vermute, um den PIC zu flashen und auch für die blaue Litze. Moeglich, aber vermutlich werden da auch Parameter uebertragen wie z.B die Seriennummer, Herstelldatum usw. Und es kann auch sein das der PIC immer unter Strom ist und einen Teil der Parameter vergisst wenn du die Akkus einmal abgeklemmt hattest und dann nicht mehr vom Geraet erkannt wird. Nur um sicherzustellen das Leute nicht auf die Idee kommen defekte Zellen zu wechseln. .-) Vanye
Wollvieh W. schrieb: > ... seltsames ... Steril ist ein extra Kapitel in der Medizintechnik. Und ja, zumindest Wischdesinfektion muss auch für einen med. Akkupack berücksichtigt werden. Da gibts ne Menge zu beachten...
Hast du denn schon mal geprüft, ob die B0-B4 Kontakte an diesen Prüfpunkten aus Screenshot_2024-04-23_150432.png anliegen. Falls ja, könnte man dort einen beliebigen Modellbaulader, Z.B. das weitverbreitete Modell imax B6 anschliessen.
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