Hallo zusammen, falls dieser Beitrag doch eher in den DSP Bereich fällt, dann bitte verschieben. Danke. Vorliegende Situation: Ich habe hier einen selbstentwickelten Simulator der vordefinierte Signale (Sinus, EKG, EEG, Rechteck) im Bereich 20 µV bis 1V ausgeben kann. Leider sind diese Signale fest in einem EEPROM hinterlegt, die dann auf einen DAC herausgetaktet werden. Hier habe ich angesetzt und diesen Zweig von der Ausgabe getrennt und verwende nun den internen DAC vom SAM4E16E und schleuse das Signal so ein, funktioniert! Nun habe ich bis jetzt meine EKG Signale selbst mit Excel designt, was jedoch ziemlich umständlich ist (siehe Bild_1). Die DAC Werte werden dann in den Simulator geladen (USB->UART). Kennt von euch jemand ein Tool, mit dem man Signale designen kann? Ich stell mir das so vor, dass man die Kurve anklicken kann und diesen Punkt "ziehen" kann oder vielleicht gibt es sogar noch elegantere Lösungen? Bin für jede Info dankbar. Gruß Adam
Je nach benötigter Frequenz kannst du dir beliebige Wellenformen in Audacity "malen". Die Ausgabe wäre dann als wav oder andere Audioformate. Möglicherweise lassen die sich auch als csv ausgeben, da bin ich mir spontan aber nicht sicher...
J. T. schrieb: > Je nach benötigter Frequenz kannst du dir beliebige Wellenformen in > Audacity "malen". Ja, das ist leider nicht das was ich suche, der Tongenerator kann auch nur Sinus, Rechteck, Sägezahn. Mir gehts hauptsächlich um ein EKG Signal, welches ich anpassen kann. Hintergrund sind diverse Krankheiten, die ich damit abbilden möchte.
Ich habe zwar gerade keine Lösung für dich parat, doch mit Anklicken und „ziehen“ stelle ich mir das gerade recht problematisch vor. Hintergrund, bei einem EKG gibt es verschiedene Ableitungen, das heisst du brauchst ein Signal „zeitsynchron“ in verschiedenen Ausprägungen, die dann wieder deine Ableitungen simuliert. Wenn du „nur“ einen Kanal betrachtest, werden viele möglichen Erkrankungen nicht simuliert werden können. Soweit mein Halbwissen dazu. Viele Grüße Ove
Adam P. schrieb: > Ja, das ist leider nicht das was ich suche, der Tongenerator kann auch > nur Sinus, Rechteck, Sägezahn. Du kannst aber einzelne Samples im File verschieben, wimre. Kann ich heut abend mal schauen, ob mich die Erinnerung nicht trügt und gegebenenfalls berichten. P.S. die Bearbeitung wird dadurch aber auch nicht entspannter. Für 1 Sekunde "Signal" müsstest du dann je nach Samplerate auch mall 44100 Sampkepunkte verschieben. Nicht unbedingtdas, was ich mir unter entspannter Bearbeitung vordtelle. Evtl kann man sich was schreiben, was dir parametriesierbare Kurven erzeugt.
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Bearbeitet durch User
Bitte nicht schlagen, wenn das einzige Werkzeug eine Keule ist, sieht jede Aufgabe wie ein Robbenbaby aus ;) Eagle ist zwar für Platinen gedacht, aber man kann im Board mit der "wire" Funktion zeichnen und malen. Man kann auswählen zwischen "nur rechtwinklig", "beliebig schräg" bis "freihändig". Mit CTRL und SHIFT zusammen kann man freihändige Kurven verformen. Es braucht ein wenig Übung. Das Ergebnis wird als XML in *.brd gespeichert. Ein Kurve mit einem geraden und zwei kurvigen Stücken sieht z.B. so aus:
1 | <board> |
2 | <plain> |
3 | <wire x1="9" y1="50" x2="26" y2="58" width="0.2" layer="51"/> |
4 | <wire x1="26" y1="58" x2="48.5" y2="50.5" width="0.2" layer="51" curve="-87.272153"/> |
5 | <wire x1="48.5" y1="50.5" x2="44" y2="40" width="0.2" layer="51" curve="-102.255136"/> |
6 | </plain> |
Ove M. schrieb: > Wenn du „nur“ einen Kanal betrachtest, werden viele möglichen > Erkrankungen nicht simuliert werden können. > Soweit mein Halbwissen dazu. Da magst du recht haben, jedoch ist das für mich in diesem Fall nicht relevant. Ich simuliere nur die zweite Ableitung (rot/grün). Hintergrund ist, ich benötige unterschiedliche Kurven um mein Algorithmus für die R-Zacken Erkennung zu testen. Wird benötigt um dann die PTT zu berechnen. Mit dem oben genannten EKG funktionuiert es, nun gibt es aber Krankheitsbilder wo z.B. die T-Welle genau so hoch ist wie die R-Zacke und genau sowas möchte ich nachbilden und testen.
Hallo, ein anderer Ansatz wäre einen "handgemalten" Impuls zu digitalisieren. Ich habe gute Erfahrungen mit WebPlotDigitizer gemacht: https://automeris.io/WebPlotDigitizer.html Gruß Peter
Peter G. schrieb: > Hallo, > > ein anderer Ansatz wäre einen "handgemalten" Impuls zu digitalisieren. > Ich habe gute Erfahrungen mit WebPlotDigitizer gemacht: > > https://automeris.io/WebPlotDigitizer.html > > > Gruß Peter Das ist ja mal ein sehr schöner Link, danke für den Tip! Viele Grüße Ove
Peter G. schrieb: > Hallo, > > ein anderer Ansatz wäre einen "handgemalten" Impuls zu digitalisieren. > Ich habe gute Erfahrungen mit WebPlotDigitizer gemacht: > > https://automeris.io/WebPlotDigitizer.html > > Gruß Peter Das ist ja SUPER :) Da kann ich ja direkt die eingescannten Bilder aus dem EKG Buch interpretieren lassen. Top, werde ich mal ausprobieren.
Fazit: Vielen Dank @Peter G. (metalfranke). Bild_1 (Scan) Bild_2 (Hintergrund entfernt und Kurve geschwärzt) Bild_3 (Fertiges EKG Signal wird ausgegeben) Somit, Problem gelöst.
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