Hier steht (leider ohne weitere Hintergrundinfo und ob es sich auf NiCD oder NiMH Akkus bezieht), dass eine Überladung bei 0,1CmA bis zu 100 Stunden zulässig sei: https://shop.griederbauteile.ch/info/g/InfoLadegeraete.html https://www.griederbauteile.ch/download/Manuals/Batterie/Batterie_Manual.pdf Gibt es dazu irgendwo vernünftige Literatur?
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Tim 🔆 schrieb: > 0,1CmA Was ist das? > Gibt es dazu irgendwo vernünftige Literatur? Nein. Denn die 100h sind sowieso rel. willkürlich festgelegt. NiCd-Akkus haben eine gewisse Cd-Reserve, die den überschüssig entstehenden H2 aufnehmen können, bzw. wieder in Bindung bringen. Wie das bei den NiMH ist, weiß ich gerade nicht, haben aber auch eine gewisse Überladungsreserve, die aber begrenzter ist. Letztendlich halten NiXX-Akkus nicht wirklich ewig - die Chance bei NiCd ist dabei aber deutlich höher ... Heutzutage fängt man aber mit NiXX nicht mehr an - Li-Akkus sind dem weit überlegen, wenn es nicht gerade um Spezialanwendungen geht.
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Tim 🔆 schrieb: > Gibt es dazu irgendwo vernünftige Literatur? Hersteller ? https://ind.gpbatteries.com/pub/media/uploads/pdf/rechargeable_NiMH/by_series/standard_series_cylindrical/GP180AAH.pdf Der Hersteller meint also, sein Akku hält sogar 1 Jahr Überladung aus. Danach ist er aber hin. Im Prinzip kannst du eine Zelle so weit uberladen, bis das Überdruckventil noch gerade nicht öffnet. Alles was an Gas drin geblieben ist, wird dann wieder zu Elektrolyten rekombiniert, der Druck geht wieder zurück. Nun ist jedes Exemplar anders, anderer Federdruck, anderer Dichtrand, andere Umgebungstemperatur, es gibt also Exemplare die früher und welche die später Elektrolyten verlieren. Jeder kennt die alten Akkus mit Salzkrustenrand, die sind dann schon dauerundicht.
Danke, das bringt mich weiter. Ich wäre nicht darauf gekommen, dass das überhaupt im Datenblatt steht. Also dann mache ich mir in meinem Fall keine Sorgen.
Welche "Ladung" findet den bei 0,1mA überhaupt noch statt? 1,2V / 0,1mA = 11 mOhm Der Strom reicht nicht einmal aus, den Klemmenwiderstand zu überwinden.
Peter H. schrieb: > Welche "Ladung" findet den bei 0,1mA überhaupt noch statt? > 1,2V / 0,1mA = 11 mOhm > Der Strom reicht nicht einmal aus, den Klemmenwiderstand zu überwinden. Was hast du geraucht um solchen Unsinn zu schreiben ?
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Ich finde die Frage interessant. Ich verwende NiMH für ein Handfunkgerät. Ich habe festgestellt, dass die Akkus viele viele Jahre halten, wenn ich die Ladezeiten GENAU einhalte (10h), und NIE tiefentlade, UND immer erst lade, wenn der Akku leer ist. Und dass ich einen neuen Akku durch eine einzige Tiefentladung (während Covid, da lag das Ding 2J im Schubfach, und ich hatte vergessen, die Batterie zu entfernen/zu laden) ruinieren kann. Also viel empfindlicher als LiIon. Ist das nur bei mir so, oder ist das Konsens? Tim
Ich habe doch noch was gefunden, falls es jemanden interessiert. Bezieht sich allerdings auf die Sub-C Bauform: https://www.researchgate.net/publication/223211274_Effect_of_long-term_overcharge_and_operated_temperature_on_performance_of_rechargeable_NiMH_cells Peter H. schrieb: > 0,1mA 0,1CmA.
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Tim schrieb: > Ist das nur bei mir so, oder ist das Konsens? Das ist eher ein bekanntes Streitthema. NiMH würde aus ökologischen Gründen erzwungen, ohne annähernd ausgereift gewesen zu sein. In Personenrufempfängern, die mit NiCd entwickelt wurden, sind NiMH nach maximal der halben Betriebsdauer reif für den Müll gewesen. Als wir noch Schnurlostelefone CT1+ mit Akkupacks 3xAA NiCd hatten, kamen als Ersatz NiMH-Packs mit doppelter Kapazität, ebenfalls mit desaströser Lebensdauer. Ich hatte mal eine Digitalkamera mit 2xAA und mehrere NiMH-Akkus, die entweder einen Schluß haben oder hochohmig sind. Für mich ist NiMH ein Hassobjekt, ich hatte mit dem Müll nichts als Ärger. Die sind sensibel auf Überladung, tolerieren Tiefentladung schlecht und werden hochohmig. Nicht zu vergessen ist deren Selbstentladung, weit oberhalb damals üblicher NiCd. Mit den Sanyo Eneloops wurde die Situation etwas besser, aber diese gibt es nur in zwei Bauformen und sie kamen mindestens 10 Jahre zu spät. Tim 🔆 schrieb: > Peter H. schrieb: >> 0,1mA > 0,1CmA. Unübliche Schreibweise, man sagt 1/10C oder 0,1C ohne mA. Diese 0,1C wären ein sinnvoller Wert für 14 Stunden Ladung, aber keinesfalls für längere Zeiten. Wenn jemand meint, 1/10C für 100h zu vertragen, glaube ich das nicht. Die Zelle wird nicht brennen, aber ist ganz sicher erheblich geschädigt. Nehme eine übliche AA um 2000mAh und messe sie mit 200mA Entladung. Dann schiebst Du knapp 5 Tage 200mA Ladestrom rein und misst sie erneut. Dann kommst Du wieder ...
Tim schrieb: > einen neuen Akku durch eine einzige Tiefentladung [...] 2J im Schubfach, > [...] ruinieren kann. > Ist das nur bei mir so, oder ist das Konsens? Ein Schubfach mit einem Kühlschrank zu verwechseln ist kein Konsens. Die richtige Lagerung ist kühl unter ständiger 1 V-Kontrolle (Augenhöhe ;)
Manfred P. schrieb: > Unübliche Schreibweise, man sagt 1/10C oder 0,1C ohne mA. Danke für die freundliche Erklärung, war mir nicht geläufig.
Manfred P. schrieb: > Wenn jemand meint, 1/10C für 100h zu vertragen, glaube ich das nicht. > Die Zelle wird nicht brennen, aber ist ganz sicher erheblich geschädigt. Überlebt haben das schon Zellen, die ich eine Woche im einfachst Ladegeraet vergessen hatte. Die NiMH wurden als Ersatz nur darauf getrimmt den gleichen Dauerladestrom bezogen auf die gleiche Bauform nahezu so lange, wie NiCd zu vertragen. Fuer Mignon waeren das 50mA. Aber 100h zu behaupten, ist schon deutlich ehrlicher als 1000h mit 210mA fuer Mignonzellen.
Ich wueder die Dinger gar nicht ueberladen. Das schadet den Akkus immer. Am besten sieht man das bei den Telefonakkkus, die i.A. mit "Konstantstrom" (ueber R) geladen wurden und 1-2 Jahre spaeter ihren Geist aufgegeben hatten. Tim schrieb: > da lag > das Ding 2J im Schubfach 2 Jahre ist eine lange Zeit fuer Zersetzungsprozesse ;-)
Stand früher nicht auf den NiCd Zellen: Laden: 14-16Std. mit 1/10C Dauerladen: max 1/20C Das heißt, wenn nach dem Ladeschluss noch ein Stündchen mit 1/10C weiter geladen wird, ist's noch nicht ganz so schlimm. Aber wenn länger, dann noch einmal deutlich runter mit dem Strom. Und die NiCd waren - wie schon mehrmals hier geschrieben - recht unempfindlich im Vergleich zu NiMH.
Jens G. schrieb: > Heutzutage fängt man aber mit NiXX nicht mehr an Die billigsten Solar-Gartenleuchten werden immer noch mit NiMH bestückt, aber schon etwas minimal anspruchsvolleres - mit Li-Ion.
In meinem Fall selbstgebaute Solargläser mit einzelner NiMH-Zelle an Solarzelle. Ein Überladen kann ich nicht vermeiden. Der 1600mAh Akku wird an den sonnigsten Tagen ca. 6 Stunden gemittelt mit 150mA geladen, in der restlichen Zeit entsprechend weniger. Ab mehreren Sonnentagen hintereinander wird er dann jeden Tag für einige Stunden überladen, über viele Wochen. Ich könnte natürlich eine schwächere Solarzelle nehmen, aber ich will, dass die Gläser auch im Winter die Nacht über in "voller" Helligkeit durchleuchten. Das funktioniert. Aber jetzt wo ich sehe dass das bisschen Überladen relativ unkritisch ist, brauche ich mir keine Gedanken darüber zu machen. Falls die Akkus nach einem Jahr platt sind kommen halt neue rein. In einer anderen Lampe, die mit 100mA geladen wird, aber mit wesentlich weniger Verbrauch, hält ein billiger China-Akkus allerdings schon über 2 Jahre. Da es keine brauchbare Methode gibt einen vollen Akku zu erkennen, wäre meine einzige Idee ein Querregler, der den Strom ab einem bestimmten Wert einfach verbrät. Aber das wäre wohl Unsinn.
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Tim 🔆 schrieb: > Da es keine brauchbare Methode gibt einen vollen Akku zu erkennen, wäre > meine einzige Idee ein Querregler, der den Strom ab einem bestimmten > Wert einfach verbrät. Aber das wäre wohl Unsinn. Für LiIon funktioniert das prima (Mit einem TLVH431 auf 4.20V begrenzen). Auch bei einem NiMH würde ich die Ladeschlussspannung auf 1.45V pro Zelle begrenzen).
Andreas B. schrieb: > Auch bei einem NiMH würde ich die Ladeschlussspannung auf 1.45V pro > Zelle begrenzen). Der Innenwiderstand von NiMH steigt durch Verbrauch recht schnell an. Wenn du die Ladespannung auf 1,45V begrenzt, fließt nur sehr wenig Strom, so dass der Ladevorgang "ewig" dauert. Mein Ladegerät lässt bis zu 2 Volt zu. Ich hätte gerne noch ein halbes Volt mehr.
Steve van de Grens schrieb: > Mein Ladegerät lässt bis zu 2 Volt zu. Ich hätte gerne noch ein halbes > Volt mehr. Dann kannste die Akkus sowieso wegschmeißen, wenn die über 2V brauchen ...
Steve van de Grens schrieb: > Wenn du die Ladespannung auf 1,45V begrenzt, fließt nur sehr wenig > Strom, so dass der Ladevorgang "ewig" dauert. Er laedt mit Solarzellen. Das ist eine andere Situation. Jens G. schrieb: > Dann kannste die Akkus sowieso wegschmeißen, wenn die über 2V brauchen Das sehe ich allerdings genauso
Jens G. schrieb: > Dann kannste die Akkus sowieso wegschmeißen, wenn die über 2V brauchen > ... Eben nicht. Mit ca. 0,2 Ohm Innenwiderstand sind sie für die meisten meiner Geräte noch gut genug - nur das Ladegerät will sie nicht laden. Gut dass ich noch ein anderes (dummes) Ladegerät habe, das nicht abbricht.
Andreas B. schrieb: > Steve van de Grens schrieb: >> Wenn du die Ladespannung auf 1,45V begrenzt, fließt nur sehr wenig >> Strom, so dass der Ladevorgang "ewig" dauert. > > Er laedt mit Solarzellen. Das ist eine andere Situation. Dann sollte ich wohl mal nachmessen, was da wirklich fließt. Bei den diskret aufgebauten Solarlechten fallen ja schon 0,5V über die 1N5817 ab. Ich gehe davon aus, dass auch in dem von mir verwendeten YX8050 eine gewöhnliche Schottky-Diode enthalten ist.
Norbert schrieb: > Und die NiCd waren - wie schon mehrmals hier geschrieben - recht > unempfindlich im Vergleich zu NiMH. Dafür waren sie recht schnell durch den Memory Effekt hinüber wenn sie dauergeladen wurden.
Tim 🔆 schrieb: > Falls die Akkus > nach einem Jahr platt sind kommen halt neue rein. Ja, die sind ziemlich billig. https://www.aldi-nord.de/angebote/aktion-do-25-04/akkus-ready-to-use-1020622-0-0.article.html https://www.mydealz.de/deals/activ-energy-akkus-aaaaa-4er-packung-aldi-sud-offline-2349939 https://www.lidl.de/p/tronic-akku-ni-mh-ready-2-use-1-2-v-4-stueck/p100374351
Georg M. schrieb: > Tim 🔆 schrieb: >> Falls die Akkus >> nach einem Jahr platt sind kommen halt neue rein. > > Ja, die sind ziemlich billig. Vor zwei Jahren waren dort noch ~3,-€/4Stk normal.. Ausserdem ist es nicht die beste Idee, Elektronikmüll zu vermeiden, aber über die Erzeugung von Akkumüll hinwegzusehen.
Ralf X. schrieb: > Ausserdem ist es nicht die beste Idee, Elektronikmüll zu vermeiden, aber > über die Erzeugung von Akkumüll hinwegzusehen. Es gab Zeiten da habe ich mir darüber mehr Gedanken gemacht als heute. Ich habe schon Batterien gesammelt, da wurden die noch regulär in den Restmüll geworfen. Und heute muss ich mir wirklich nicht nur um mein Gewissen zu beruhigen den letzten Spaß weg sparen, solange es so einen unsäglichen Unsinn gibt, wie beispielsweise Einweg-Schwangerschaftstests, bei denen die Elektronik nur dazu dient, den Strich auf dem Teststreifen abzulesen um ein Smiley anzuzeigen und das Ding ein paar Sekunden nach der Benutzung samt Plastik und Batterie in den Restmüll zu werfen. Was für eine unglaubliche Umweltverschmutzung und Rohstoffverschwendung. Das ist für mich Perversität in Reinstform. Und das ist nur eins von tausenden, wenn nicht von millionen Beispielen. Da soll mir bitte niemand kommen und versuchen mir ein schlechtes Gewissen einreden. Das habe ich hier nicht, definitiv nicht. Ich könnte schließlich auch NiCd nehmen. Das war das Wort zum Sonntag...
Ralf X. schrieb: > Ausserdem ist es nicht die beste Idee, Elektronikmüll zu vermeiden, aber > über die Erzeugung von Akkumüll hinwegzusehen. Grundsätzlich richtig, ich sehe in meinem Bekanntenkreis allerdings auch, wie viele Wegwerf(Primär-)Zellen noch verwendet werden, obwohl in den verbreiteten Formaten Mignon (AA) und Micro (AAA) seit vielen Jahren super Alternativen mit guten Kapazitäten zur Verfügung stehen. Die Wegwerfzellen dürften das eigentliche Problem sein. Bei mir sind Eneloop-Akkus seit über zehn Jahren im Einsatz, fast ohne Ausfälle. Auch NiMH-Akkus von "Tronic" (Lidl) halten recht lange und amortisieren sich in jedem Fall. Tim 🔆 schrieb: > dass eine Überladung bei 0,1CmA bis zu 100 Stunden zulässig sei: Sollte eigentlich kein Thema sein, es gibt seit Jahrzehnten Ladegeräte mit Ladeschlusserkennung ("Delta-U" und neuere Verfahren), die für ein langes Akku-Leben sorgen. Man muss nur bei wenig genutzten Geräten darauf achten, dass sie nicht vollständig entladen werden.
Rainer Z. schrieb: > Delta-U" Davon halte ich recht wenig, das ist eine Krücke. Ist bei Solarleuchten auch nicht zu verwirklichen.
Tim 🔆 schrieb: > Ist bei Solarleuchten auch nicht zu verwirklichen. Das stimmt allerdings, daran hatte ich nicht mehr gedacht.
Tim 🔆 schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Ausserdem ist es nicht die beste Idee, Elektronikmüll zu vermeiden, aber >> über die Erzeugung von Akkumüll hinwegzusehen. > > Es gab Zeiten da habe ich mir darüber mehr Gedanken gemacht als heute. > Ich habe schon Batterien gesammelt, da wurden die noch regulär in den > Restmüll geworfen. Und heute muss ich mir wirklich nicht nur um mein > Gewissen zu beruhigen den letzten Spaß weg sparen, solange es so einen > unsäglichen Unsinn gibt, wie beispielsweise.... Hast ja recht bei diesem Umfang, daher auch mein +1 für Dich. :-) Dennoch frage ich mich mit "Sammelgen", warum man sich Mini-Solarzellen aus China ordert, wenn sich die Billigsolargartenleuchten gerade jetzt wieder in den Elektroschrottboxen stapeln. An sich sollte da doch der Spass liegen? 😉
Rainer Z. schrieb: > Die Wegwerfzellen dürften das eigentliche Problem sein. Sicher? Ich dachte die werden weitgehend recycelt?!
Ralf X. schrieb: > Hast ja recht bei diesem Umfang, daher auch mein +1 für Dich. :-) > Dennoch frage ich mich mit "Sammelgen", warum man sich Mini-Solarzellen > aus China ordert, wenn sich die Billigsolargartenleuchten gerade jetzt > wieder in den Elektroschrottboxen stapeln. > An sich sollte da doch der Spass liegen? 😉 Hier bei uns darf man leider nichts mitnehmen, sogar etwas aus einem Sperrmüllhaufen zu fischen ist inzwischen ein Risiko. Da kleben manche "Mitnahme verboten"-Zettel dran, die man sich auf der Webseite des Entsorgungsunternehmens ausdrucken kann oder zeigen die Metallsammler an. So was sehe ich nicht ein. Bei meiner letzten Sperrmüllanmeldung habe ich das Metall separat hingelegt und "zu verschenken" dran geschrieben. Zu meinem Projekt: Ich will mir ein paar Solargläser bauen und habe gerade eine Platine bei JLCPCB fertigen lassen. Da soll dann eine leistungsstarke Solarzelle rein. Mein Ziel ist, dass die Gläser auch im Winter die gesamte Nacht über leuchten. In den Lampen die jetzt entsorgt werden sind meist diese Solarzellen aus beschichtetem Glas drin, die kaum Leistung bringen und oft schon kaputt sind. Man bekommt sie auch praktisch nicht zerstörungsfrei ab.
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Wie wäre es hinter die Solarzelle eine Strombegrenzung zu packen? Dann laden die auch im Sommer langsam. Ich habe mein Außenthermometer mit einer kleinen Solarzelle (45mA laut Verkäufer, 20mA gemessen) ausgestattet um nicht immer Akkus wechseln zu müssen. Der erste ziemlich alten 1700mAh NIMH Zellensatz hielt das ~5 Jahre durch. Bei so einer Anwendung gehen auch Zellen mit 1Ohm Innenwiderstand. Jedes intelligente Ladegerät hätte da schon lange das Laden wegen "defekter" Zellen verweigert. Kommt halt auf den Anwendungsfall an welcher Innenwiderstand ok ist.
Wenns um Akkuthemen geht schau ich immer ganz gern bei Batteryuniversity.com nach, evtl hier noch als allgemein gehaltene Ergänzung, die ursprüngliche Frage an sich konnte ja schon durch den Blick ins Datenblatt geklärt werden ^^' Die schreiben bei NiMh dass zur Ladungserhalting bis zu 0,05C praktikabel wären, und ein guter Indikator für zu starke Überladung wäre wenn der Akku warm wird, unter zulässigen Bedingungen kühlt er wohl wieder ab. https://batteryuniversity.com/article/bu-408-charging-nickel-metal-hydride (Interessant fand ich dass hier mit Tricklecharge im Ladungserhaltung gemeint ist, bei Lithiumakkus ist damit oft das vorsichtige "Anladen" nach Tiefwnentladung gemeint...)
Malte _. schrieb: > Wie wäre es hinter die Solarzelle eine Strombegrenzung zu packen? Dann > laden die auch im Sommer langsam. Das war ursprünglich mein Gedanke. Meine Anforderung ist aber, dass die Akkus nicht auch, sondern NUR im Sommer langsam laden. Ich habe extra eine leistungsfähige Solarzelle gewählt, damit die Lampen auch im Winter oder bei tagelang schlechtem Wetter ordentlich leuchten. Spontan fiele mir daher ein, einen möglichst kleinen Widerstand in den Ladekreis zu setzen, die abfallende Spannung z. B. mit einem LMV951 (wir haben ja nur 2V Betriebsspannung) zu verstärken und damit einen Transistor anzusteuern der den "zu vielen" Strom verbrät. Sagt mir wenn Schaltung Blödsinn ist. Aber so wie ich das jetzt sehe, ist das Überladen weniger kritisch als ich dachte. Die Akkus werden ja nicht permanent überladen, sondern nur bei tagelang sonnigem Wetter.
Steve van de Grens schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Die Wegwerfzellen dürften das eigentliche Problem sein. > > Sicher? Ich dachte die werden weitgehend recycelt?! Das hoffe ich doch. Trotzdem sind Akkus ressourcenschonender. Wie gesagt habe ich Eneloops seit mehr als 10 Jahren im Einsatz, und zwar überall (Taschenlampen, Computermäuse, Uhren, Haarschneider, ursprünglich viel auch für eine Fahrradlampe).
Rainer Z. schrieb: > Das hoffe ich doch. Trotzdem sind Akkus ressourcenschonender. Wie gesagt > habe ich Eneloops seit mehr als 10 Jahren im Einsatz, und zwar überall > (Taschenlampen, Computermäuse, Uhren, Haarschneider, ursprünglich viel > auch für eine Fahrradlampe). Die sind schon toll. Meine ältesten sind 15 Jahre alt und von der 2. Generation. Die habe ich mir für meine Digicam gekauft, sie funktionieren noch immer. Gestern bin ich allerdings erschrocken wie teuer die geworden sind, wesentlich mehr als andere Akkus. Mein ganzes Solarglas incl. Platine kostet weniger als ein Eneloop :-(
Steve van de Grens schrieb: > Jens G. schrieb: >> Dann kannste die Akkus sowieso wegschmeißen, wenn die über 2V brauchen >> ... > Eben nicht. Mit ca. 0,2 Ohm Innenwiderstand sind sie für die meisten > meiner Geräte noch gut genug - nur das Ladegerät will sie nicht laden. Du wirfst Dinge durcheinander und behauptest etwas, was einer Nachmessung nicht standhalten wird. Ralf X. schrieb: > Georg M. schrieb: >> Tim 🔆 schrieb: >>> Falls die Akkus nach einem Jahr platt sind kommen halt neue rein. >> Ja, die sind ziemlich billig. > Vor zwei Jahren waren dort noch ~3,-€/4Stk normal.. Richtig, bei diesen "Randartikeln" langen die Strolche noch heftiger als anderweitg zu. Aber immerhin gibt es noch keine Mogelpackungen, es sind noch immer 4 Stück im Blister. Vielleicht kommt ja noch die andere Masche, Aldi-AA mit 1200mAh? Rainer Z. schrieb: > Grundsätzlich richtig, ich sehe in meinem Bekanntenkreis allerdings > auch, wie viele Wegwerf(Primär-)Zellen noch verwendet werden, obwohl in > den verbreiteten Formaten Mignon (AA) und Micro (AAA) seit vielen Jahren > super Alternativen mit guten Kapazitäten zur Verfügung stehen. Niemand braucht Missionare die Akkus predigen. Es gibt hinreichend viele Anwendungen, wo Primärzellen Sinn machen oder gar notwendig sind. Michael B. schrieb: > Wenns um Akkuthemen geht schau ich immer ganz gern bei > Batteryuniversity.com nach ... > > Die schreiben bei NiMh dass zur Ladungserhalting bis zu 0,05C > praktikabel wären, und ein guter Indikator für zu starke Überladung wäre > wenn der Akku warm wird, Das ist mal wieder halb richtig. Wenn ich eine AA mit 200mA lade, sind das um 300..350mW, für wirklich fühlbar warm genügen die nicht. "Ladungserhalting bis zu 0,05C" halte ich auch für streitbar: Das ist ein Zwanzigstel, könnte also 100% Selbstentladung pro Tag ausgleichen. NiCd-Sinterzellen habe ich früher mit 1/100C erhalten. Man müsste mal eine Meßreihe fahren, wieviel Kapazität eine Zelle nach ein paar Tagen Lagerung verliert und daraus die Menge rechnen, die man erhalten müsste. Auch dann gibt es keinen Wert für alle, je nach Hersteller ist das unterschiedlich. > (Interessant fand ich dass hier mit Tricklecharge im Ladungserhaltung > gemeint ist, bei Lithiumakkus ist damit oft das vorsichtige "Anladen" > nach Tiefwnentladung gemeint...) Das fiel mir auch auf, dass der Begriff für LiIon abweichend seiner ursprünglichen Bedeuting verwendet wird.
Manfred P. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Georg M. schrieb: >>> Tim 🔆 schrieb: >>>> Falls die Akkus nach einem Jahr platt sind kommen halt neue rein. >>> Ja, die sind ziemlich billig. >> Vor zwei Jahren waren dort noch ~3,-€/4Stk normal.. > > Richtig, bei diesen "Randartikeln" langen die Strolche noch heftiger als > anderweitg zu. Aber immerhin gibt es noch keine Mogelpackungen, es sind > noch immer 4 Stück im Blister. Vielleicht kommt ja noch die andere > Masche, Aldi-AA mit 1200mAh? Naja, dafür praktiziert insb. Lidl jetzt immer öfter Artikel, die eh nur im "Aktionszeitraum" angeboten werden, mit durchgestrichenen Mond-UVP zu kennzeichnen. Also 4 x AA/AAA mit angeblichem UVP von 5,99 und als Achterpack sogar zum dreifachen.. Wobei einzig und alleine Lidl den UVP selber festlegt und vor Aktionszeitraum mal eben verdoppelt, um dann mit dem Rabatt zu werben.🤬 Da lobe ich mir allerdings auch manche unbegreifliche Aktionen, wie ab letzten Donnerstag das Angebot: https://www.lidl.de/p/parkside-12v-akku-papk-12-b4-4-ah/p100362831 für lächerliche 4,99 über lidl-plus in den Filialen. Natürlich ab ~08°° überall ausverkauft. Gut möglich, dass die "PARKSIDE X 12 V Team" Serie in Kürze kpl. eingestellt wird und das den Abverkauf der Geräte fördern soll. Mir aber egal, die Lidl-LiIon Zellen hatten bisher immer weit über der angegebenen Nennkapazität von 2Ah, 83ct/Zelle macht die Überlegung, was ich mit den 3s Balancing-BMS nach Demontage anstelle, erstmal zweitrangig.
Tim 🔆 schrieb: > Einweg-Schwangerschaftstests, bei denen > die Elektronik nur dazu dient, den Strich > auf dem Teststreifen abzulesen um ein Smiley anzuzeigen Woher wissen die Hersteller eigentlich, welche Emotion das Ergebnis auslösen wird, um den passenden Smiley darzustellen? Das ist doch sehr stark Nutzerinnen abhängig. Oder gibts die Tests in beiden Varianten?
Michi S. schrieb: > Woher wissen die Hersteller eigentlich, welche Emotion das Ergebnis > auslösen wird, um den passenden Smiley darzustellen? Das ist doch sehr > stark Nutzerinnen abhängig. Oder gibts die Tests in beiden Varianten? Zugegeben ging auch mir beim Schreiben meines Beitrags durch den Kopf, dass das Smiley nicht immer die Emotion der Testperson widerspiegelt.
Tim 🔆 schrieb: > Spontan fiele mir daher ein, einen möglichst kleinen Widerstand in den > Ladekreis zu setzen, die abfallende Spannung z. B. mit einem LMV951 (wir > haben ja nur 2V Betriebsspannung) zu verstärken und damit einen > Transistor anzusteuern der den "zu vielen" Strom verbrät. Sagt mir wenn > Schaltung Blödsinn ist. Li-Ion hat alle diese Probleme nicht, und man kann alles mit einem Mikrocontroller überwachen und steuern: Strom, Spannung, Licht, Zeit, PIR, LED... (ich z.B. benutze den ATtiny402, Standby-Stromaufnahme: <2µA). Das einzige Minus - das Solarpanelchen muss schon mehr Volt liefern - so wie bei Solarleuchten mit 3x NiMH.
Tim 🔆 schrieb: > Gestern bin ich allerdings erschrocken wie > teuer die geworden sind, wesentlich mehr als andere Akkus. Gleichzeitig sind die Alternativen nicht mehr so viel schlechter, wie vor 10 Jahren. Bei mir sind die geschätzten Eneloops inzwischen am aussterben.
Steve van de Grens schrieb: > Jens G. schrieb: >> Dann kannste die Akkus sowieso wegschmeißen, wenn die über 2V brauchen >> ... > > Eben nicht. Mit ca. 0,2 Ohm Innenwiderstand sind sie für die meisten > meiner Geräte noch gut genug Steve van de Grens schrieb: > Gleichzeitig sind die Alternativen nicht mehr so viel schlechter, wie > vor 10 Jahren. Aehm, wirklich? Mit Enelops habe ich noch nie 2V Ladespannung gebraucht. ;-)
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Georg M. schrieb: > Li-Ion hat alle diese Probleme nicht, und man kann alles mit einem > Mikrocontroller überwachen und steuern: Strom, Spannung, Licht, Zeit, > PIR, LED... (ich z.B. benutze den ATtiny402, Standby-Stromaufnahme: > <2µA). > Das einzige Minus - das Solarpanelchen muss schon mehr Volt liefern - so > wie bei Solarleuchten mit 3x NiMH. Dem will ich gar nichts entgegensetzen und das war zuerst auch eine Option, aber wegen den Solarzellen entschied ich mich dann doch bei 1xNiMH zu bleiben. Es gibt ja auch Low Power µCs, da gingen 2x NiMH, aber meine Programmierkenntnisse gehen derzeit noch nicht über Bascom bzw. LunaAVR hinaus, so dass ich sowieso an die älteren AVR gebunden wäre. Meine Platinen sind jetzt im Versand, ich kann es kaum erwarten :-)
Tim 🔆 schrieb: > Dem will ich gar nichts entgegensetzen und das war zuerst auch eine > Option, aber wegen den Solarzellen entschied ich mich dann doch bei > 1xNiMH zu bleiben. Tja, was meinst Du , warum ich die Sharp Zellen praeferiere? Zur Erinnerung: 5.7V ;-)
Andreas B. schrieb: > Mit Enelops habe ich noch nie 2V Ladespannung gebraucht Dann hast du sie nicht so weit runter gerockt, wie ich. Es sind auch bei mir nur einzelne Zellen, die über 2V (beim Laden mit 400 mA) kommen. Die meisten bleiben drunter. Bei einigen (nicht nur Eneloops) ist der Innenwiderstand nach mehreren Zyklen sogar wieder gesunken.
Andreas B. schrieb: > Tja, was meinst Du , warum ich die Sharp Zellen praeferiere? Zur > Erinnerung: 5.7V ;-) Iss ja gut ;-) Bei den nächsten Gläsern werde ich die ernsthaft in Erwägung ziehen, ich hab nämlich noch größere mit 11cm Durchmesser bestellt. Bei den jetzigen passen sie gerade so nicht drauf und meine Platinen sind ja auch schon unterwegs.
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