Hallo Forum, bringt es was wenn ich PV Module mit Leerlaufspannung von 33V direkt ohne Umwege an 3 12V in Serie geschaltete Wasser Heizstäbe hänge ? Möchte diese in meinen 1000L Puffer unten reinhängen. Wie sieht die Sache aus wenn nur noch die Hälfte Spannung reingeht? Die Kanthal Widerstände in den Patronen haben ja fast keine ohmsche Temperaturdrift, dann sollte sowas doch was bringen? Lg Hermann
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Hermann G. schrieb: > bringt es was wenn ich PV Module mit Leerlaufspannung von 33V direkt > ohne Umwege an 3 12V in Serie geschaltete Wasser Heizstäbe hänge ? > Möchte diese in meinen 1000L Puffer unten reinhängen. Super Idee👍 Kannst ja nächste Woche Freitag von deiner Erfahrung berichten und das Ergebnis präsentieren. Ich würde allerdings die Heizstäbe in Serie schalten, nicht das Wasser. > Wie sieht die Sache aus wenn nur noch die Hälfte Spannung reingeht? Rechne es aus.
Hermann G. schrieb: > Hallo Forum, > > bringt es was wenn ich PV Module mit Leerlaufspannung von 33V direkt > ohne Umwege an 3 12V in Serie geschaltete Wasser Heizstäbe hänge ? > Möchte diese in meinen 1000L Puffer unten reinhängen. Wie sieht die > Sache aus wenn nur noch die Hälfte Spannung reingeht? > Die Kanthal Widerstände in den Patronen haben ja fast keine ohmsche > Temperaturdrift, dann sollte sowas doch was bringen? > > Lg Hermann Und wieso meinst Du, daß die Heizleistung nur von der Spannung abhängt? Klar, irgendwie heizen werden die schon, aber ob nur mit einem µW, oder 1kW, kann Dir keiner sagen.
Hermann G. schrieb: > Wie sieht die > Sache aus wenn nur noch die Hälfte Spannung reingeht? Halbe Spannung > viertel Leistung. Für Warmwasser wurden schon im letzten Jahrtausend diese Solarkollektoren erfunden. Die haben einen deutlich besseren Wirkungsgrad.
Björn W. schrieb: > Für Warmwasser wurden schon im letzten Jahrtausend diese > Solarkollektoren erfunden. Die haben einen deutlich besseren > Wirkungsgrad. Im Sommer geht deren Wirkungsgrad aber eher gegen Null, denn wer braucht da soviel Hitze ...
Hermann G. schrieb: > Wie sieht die Sache aus wenn nur noch die Hälfte Spannung reingeht? Guck dir die Kennlinie von deinen Solarmodulen an.
Hermann G. schrieb: > bringt es was wenn ich PV Module mit Leerlaufspannung von 33V direkt > ohne Umwege an 3 12V in Serie geschaltete Wasser Heizstäbe hänge Nein. Selbst wenn die Leistung dieselbe ist, z.B. 100W, bricht die Leistung drastisch ein, wenn die Sonne nocht volle Pulle scheint. Beispiel: halbe Sonnenleistung bringt nicht halbe Heizleistung sondern nur 1/4, 1/4 Sonne bringt nur 1/16. Man braucht zwischen PV Modul und Heizstab einen MPPT Regler und weil das meist step down Wandler sind, sollte der Heizstab höchstens die halbe Leerlaufspannung der PV Moduls haben, dafür aber mindestens so viel Macimalleistung wie das PV Modul peak hat.
Jens G. schrieb: > Im Sommer geht deren Wirkungsgrad aber eher gegen Null, denn wer braucht > da soviel Hitze ... ich wette ein virtuelles eiskaltes Bier dagegen https://www.ast-icerink-solarabsorber.com/5-welten/solaranlagen/freibad.html
Hermann G. schrieb: > bringt es was wenn ich PV Module mit Leerlaufspannung von 33V direkt > ohne Umwege an 3 12V in Serie geschaltete Wasser Heizstäbe hänge ? Salami, Popcorn, heiße Luft ;) Eine Leerlaufspannung ist wie Bierschaum - löscht weder Durst, noch läßt sichs beißen, geschweige damit etwas berechnen, aber schön fürs Auge
Seid mal nicht so hart mit Hermann. Woher soll er es denn besser wissen? Berlin predigt PV wie der Pfaffe das ewige Leben von der Kanzel, die Discounter preisen allesamt ihr Balkonkraftwerk an, die Zeitungen & Internet schlagen in die gleiche Kerbe. Dass das so simpel nicht zu bewerkstelligen ist weiß nur wer seine Nase tief in der Materie hat, damit aufgewachsen ist. Hab heute im Baumarkt nur ne Handvoll Tomaten- und Chilipflanzen holen wollen, und am Eingang war ein Stand aufgebaut der schamlos absolute Unabhängigkeit bei Stromausfall versprach: 3m² PV, Wechselrichter, Zwergbatterie. Notstrom verspricht das, ungelogen, und suggeriert man könne damit autark leben. Gerade mal 1500 € kostet der Spaß. Will sagen: Seit geraumer Zeit sucht man sich mangels Sicherheit Alternativen, der Strom kommt nicht mehr wie Früher™ günstig und sebstverständlich aus der Steckdose. Man ist besorgt, und das nicht grundlos: Unsere Regierung verströmt wenig Geborgenheit. Nicht nur was dies anbelangt. Hermann möchte nur seinen Pufferspeicher etwas zufüttern. Und zwar exakt mit dem Wissensstand der allgegenwärtig propagiert wird: Energie ist überall, man braucht nur einen USB-Port, und alles wird gut. Der TO mag mit seiner naiven Frage willkommener Prügelknabe sein, verdient hat er das aber nicht. Völlig falsches Feindbild, würd ich sagen. Laberkopp hat sich die Mühe gemacht und versucht das technisch ins Lot zu rücken, für Laien aber trotz allem mit Mühe und viel Recherche verbunden um das zu verinnerlichen. DerSchmied
Jepp. Interessant sind die Werte bei Nennstrom und Kurzschlusstrom für den Betrieb an Heizstäben. Die Leerlaufspannung bekommen die eh nie zu sehen. Dimensioniert wird der Spaß dann auf die Spannung, die sich beim Nennstrom einstellt. Das dürften ca 24V sein, bei den Paneelen des OP.
Roland E. schrieb: > Interessant sind die Werte bei Nennstrom und Kurzschlusstrom für den > Betrieb an Heizstäben. Der Kurzschlussstrom ist genauso Bierschaum wie die Leerlaufspannung. Die abgegebene Leistung ist in beiden Fällen Null.
Hermann G. schrieb: > bringt es was wenn ich PV Module mit Leerlaufspannung von 33V direkt > ohne Umwege an 3 12V in Serie geschaltete Wasser Heizstäbe hänge ? Genaugenommen kann das je nach der Auslegung für die PV-Anlage lebensdauerverlängernd oder lebensdauerverkürzend auswirken. Um so etwas zu beurteilen sind immer Daten notwendig, woran sich seit den Jahren Deines Hierseins im Forum immer noch nichts geändert hat. Um das abzuschätzen müßte noch der Nennstrom der PV-Anlage bekannt sein, sowie die Leistungsangabe auf den Heizstäben. Sinnvoll wäre auch zu messen, ob der Widerstand der Heizstäbe mit der Temperatur steigt. Hintergrund ist der, wenn die Heizstäbe einen zu geringen Widerstand haben, dann fällt an diesen zu wenig Spannung ab. In dem Falle wird nur ein Teil im Stab verheizt, der andere Teil wird an der schwächsten Zelle des Panels in Wärme umgesetzt. Das wäre bei voller Sonneneinstrahlung senkrecht auf die Zellen ungünstig für die Lebensdauer. Wenn allerdings die Sonne nur noch schräg auf die Zellen scheint, dann gibt es den Effekt weiterhin, ist aber dann nicht mehr so belastend, weil das Panel insgesamt nicht mehr so heiß ist. Umgekehrt ist es auch nicht so gut für die Anlage bei voller Sonnenbestrahlung gar keine Leistung abgeben zu können. Dabei wird das Panel insgesamt heißer, als wenn Energie abgegeben würde. Die schwächste parallele Zelle im Panel ist dann diejenige die dann am stärksten belastet wird. Das wäre bei voller Sonneneinstrahlung ungünstig für die Lebensdauer. Wenn hier die Heizstäbe einen Teil der Leistung abziehen können durch Verbrauch wäre das besser für die Zellen. Zum Beispiel ein PV-Mudul 12V 100W und ein ein Heizstab 12V 10W...30W wäre ungeregelt für beide Nebeneffekte eine schonende Belastung. Haben die Stäbe eine höhere Leistung, dann müßtest Du eine PWM-Regelung ergänzen. D.h. Elkos vorschalten und immer bei Unterschreiten einer Mindestspannung unterbrechen. Über die HF-Störungen im Funknetz werden sich die Amateurfunker sicherlich freuen und Du viele Freunde unter ihnen gewinnen. C. D. schrieb: > Seid mal nicht so hart mit Hermann. Woher soll er es denn besser wissen? Richtig ist daher immer zuerst nach den fehlenden Daten zu fragen. Daten sind in der Technik nun mal das A&Ω um etwas bewerten zu können. C. D. schrieb: > Laberkopp hat sich die Mühe gemacht und versucht das technisch > ins Lot zu rücken, Richtig. Ergänzt habe ich eine Betrachtung aus einer anderen Blickrichtung.
Jens G. schrieb: > denn wer braucht da soviel Hitze Guter Punkt. Wir brauchen Speicher mit genug Kapazität für mindestens 9 Monate. Alles darunter ist nur selbst-Verarschung.
Mo schrieb: > Jens G. schrieb: >> Im Sommer geht deren Wirkungsgrad aber eher gegen Null, denn wer braucht >> da soviel Hitze ... > > ich wette ein virtuelles eiskaltes Bier dagegen > > https://www.ast-icerink-solarabsorber.com/5-welten/solaranlagen/freibad.html Wette schon verloren - er will kein Freibad beheizen ...
Jens G. schrieb: > Björn W. schrieb: >> Für Warmwasser wurden schon im letzten Jahrtausend diese >> Solarkollektoren erfunden. Die haben einen deutlich besseren >> Wirkungsgrad. > > Im Sommer geht deren Wirkungsgrad aber eher gegen Null, denn wer braucht > da soviel Hitze ... Ich nutze es um täglich Warmwasser für die Familie zu bereiten! Zum duschen, waschen, Geschirrspüler, Waschmaschine usw.... Wo ist das Problem?
C. D. schrieb: > Woher soll er es denn besser wissen? Ganz simpel aus den Messungen, die er vornehmen kann. Wenn er die Spannung und den Strom seiner PV misst und den Saft in die Heizstäbe leitet, weiss er ganz genau, wieviel Leistung da reingeht. Denn die Heizstäbe werden ziemlich genau 100% Wirkungsgrad haben. Sowas in einem Forum zu erfragen, ist so gut wie sinnlos.
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Rainer W. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Interessant sind die Werte bei Nennstrom und Kurzschlusstrom für den >> Betrieb an Heizstäben. > > Der Kurzschlussstrom ist genauso Bierschaum wie die Leerlaufspannung. > Die abgegebene Leistung ist in beiden Fällen Null. Nicht ganz. Der Kurzschlusstrom beschreibt den maximalen Einschaltstrom, den das Paneel stemmen kann. Die meisten Heizstäbe sind PTC und haben kalt einen deutlich niedrigeren Widerstand. Das muss man berücksichtigen, wenn man stumpf ohne seperaten MPPT-Tracker und Lastregelung arbeiten möchte wie der OP...
Roland E. schrieb: > Die meisten Heizstäbe sind PTC und haben > kalt einen deutlich niedrigeren Widerstand. Ach wo, die üblichen Legierungen haben bei 500°C weniger als 15% mehr Widerstand als bei Raumtemperatur.
Matthias S. schrieb: > leitet, weiss er ganz genau, wieviel Leistung da reingeht. Denn die > Heizstäbe werden ziemlich genau 100% Wirkungsgrad haben. Die Heizstäbe - ja. Die Gesamtkonstruktion wird aber bei weitem nicht das Maximum rausholen, wenn hier einfach nur was Beliebiges zusammengesteckt wird.
H. H. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Die meisten Heizstäbe sind PTC und haben >> kalt einen deutlich niedrigeren Widerstand. > > Ach wo, die üblichen Legierungen haben bei 500°C weniger als 15% mehr > Widerstand als bei Raumtemperatur. Das gilt nicht für Boilerheizstäbe: Dort greifen ua einige Sicherheitsvorschriften, die die Zieltemperatur begrenzen, so dass die Dinger nicht über 83°C(?) warm werden. Das wird meistens als PTC gemacht, der dann kaum noch Wärme umsetzt. Plus zusätzliche Schnellabschaltung (Bimetall oä).
Roland E. schrieb: > H. H. schrieb: >> Roland E. schrieb: >>> Die meisten Heizstäbe sind PTC und haben >>> kalt einen deutlich niedrigeren Widerstand. >> >> Ach wo, die üblichen Legierungen haben bei 500°C weniger als 15% mehr >> Widerstand als bei Raumtemperatur. > > Das gilt nicht für Boilerheizstäbe: Dort greifen ua einige > Sicherheitsvorschriften, die die Zieltemperatur begrenzen, so dass die > Dinger nicht über 83°C(?) warm werden. Das wird meistens als PTC > gemacht, der dann kaum noch Wärme umsetzt. Plus zusätzliche > Schnellabschaltung (Bimetall oä). Unsinn.
H. H. schrieb: > Roland E. schrieb: >> H. H. schrieb: >>> Roland E. schrieb: >>>> Die meisten Heizstäbe sind PTC und haben >>>> kalt einen deutlich niedrigeren Widerstand. >>> >>> Ach wo, die üblichen Legierungen haben bei 500°C weniger als 15% mehr >>> Widerstand als bei Raumtemperatur. >> >> Das gilt nicht für Boilerheizstäbe: Dort greifen ua einige >> Sicherheitsvorschriften, die die Zieltemperatur begrenzen, so dass die >> Dinger nicht über 83°C(?) warm werden. Das wird meistens als PTC >> gemacht, der dann kaum noch Wärme umsetzt. Plus zusätzliche >> Schnellabschaltung (Bimetall oä). > > Unsinn. Wenn du das so sagst, wird es wohl stimmen. Die Heizstäbe in meinem Einhell und der Gas-Wasser-Fuzzi sagen was anderes. Oder hast du dich noch nie gefragt, warum Heizstäbe in der Waschmaschine oder Durchlauferhitzer verkalken, im Boiler aber nicht?
Roland E. schrieb: > Die Heizstäbe in meinem Einhell und der Gas-Wasser-Fuzzi sagen was > anderes. Oder hast du dich noch nie gefragt, warum Heizstäbe in der > Waschmaschine oder Durchlauferhitzer verkalken, im Boiler aber nicht? Kommt jetzt das Calgon Märchen?
H. H. schrieb: > Roland E. schrieb: >> Die Heizstäbe in meinem Einhell und der Gas-Wasser-Fuzzi sagen was >> anderes. Oder hast du dich noch nie gefragt, warum Heizstäbe in der >> Waschmaschine oder Durchlauferhitzer verkalken, im Boiler aber nicht? > > Kommt jetzt das Calgon Märchen? Nein. Das hat was damit zu tun, dass die Heizstäbe in (geschlossenen Boilern) auf keinen Fall sieden dürfen. Ist eine Sicherheitsvorschrift (lt GasWasserHeini). Damit der Boiler nicht bersten kann darf das Wasser auf keinen Fall den Siedepunkt erreichen. Auch nicht punktuell. Daher regeln die Heizstäbe alleine schon bei ca 83 (oder 85)°C ab, damit diese Boiler auch im Alpenraum verbaut werden dürfen. Das passiert aber nicht aprupt, sondern eben durch die Temperaturkennlinie des Heizdrahtes. Das führt dazu, dass der Kalk sich zwar auf den Heizstäben absetzt, dort aber nicht trocknet und festbackt. Der bröckelt dann wieder ab und bildet dann kleine rundliche Brocken auf dem Boden des Boilers. Ich habe hier vor 4..5 Jahren den Boiler getauscht, wg Undichtigkeit am Zulauf. Heute würde ich ihn einfach neu Löten... Der Boiler innen und die Heizstäbe waren blitzblank. Der Boiler wurde ca 1996 aufgehängt. Aber auf dem Bodenverschluss lag ein halber Eimer voll "Haselnüsse", Brocken aus Kalk und Ocker. Das Trinkwasser hier hat 22°dH, oder so in der Richtung. Die Heizstäbe in der Waschmaschine und Durchlauferhitzer glühen rot und erzeugen Wasserdampfblasen. Wenn da Kalk am Heizstab klebt, trocknet der und wird wasserundurchlässig. Der wird dann nicht wieder von Wasser unterwandert und platzt damit nicht mehr ab.
Roland E. schrieb: > Das passiert aber > nicht aprupt, sondern eben durch die Temperaturkennlinie des > Heizdrahtes. Aha, Das musste meinem Gorenje 50l aber auch erstmal sagen, der weiss davon nichts. Sein 2kW Heizstab ist nahezu ein ohmscher Widerstand und die Übertemperaturabschaltung wird mit einer stinknormalen Bimetallsicherung gemacht, falls der Bimetallsteller mal versagt. Eine Vorschrift kann das also nicht sein mit den PTC Dingens. Da wird dich dein Spezialist entweder auf den Arm genommen haben oder glänzt durch Unwissen. Kann auch sein, das er so die hohen Preise für sein Produkte verkaufen will.
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Matthias S. schrieb: > Eine > Vorschrift kann das also nicht sein mit den PTC Dingens. Es handelt sich natürlich nicht um eine Vorschrift, sondern um ein Märchen.
H. H. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Eine >> Vorschrift kann das also nicht sein mit den PTC Dingens. > > Es handelt sich natürlich nicht um eine Vorschrift, sondern um ein > Märchen. Ist ja auch nur lt. seinem GasWasserHeini ...
Jens G. schrieb: > H. H. schrieb: >> Matthias S. schrieb: >>> Eine >>> Vorschrift kann das also nicht sein mit den PTC Dingens. >> >> Es handelt sich natürlich nicht um eine Vorschrift, sondern um ein >> Märchen. > > Ist ja auch nur lt. seinem GasWasserHeini ... Wohl ehr ein SchwurbelHeini.
Warum werden so teure MPP Regler verbaut wenn es auch ohne geht ?
Rüdiger B. schrieb: > Warum werden so teure MPP Regler verbaut wenn es auch ohne geht ? Wegen "Mehr Power!".
Roland E. schrieb: > Das führt dazu, dass der Kalk sich zwar auf den Heizstäben absetzt, dort > aber nicht trocknet und festbackt. Das ist ein Nebeneffekt, der aber nicht beworben wird, weil auch von Nebenstoffen in Verbindung mit dem Kalk abhängig. Der Heizungsfachmann hat bei Dir durchaus recht. Wenn Du einen defekten Boiler hattest, der die Sicherungselemente neuer Norm nicht mehr erfüllt, also Thermostat & Thermosicherung nicht vorhanden oder normungemäß, dann gibt es nur die Möglichkeit einen neuen Boiler Stand der Technik einzubauen oder diese PTC Heizstäbe einzubauen, oder den Auftrag zurückzuweisen. https://www.hometherm.de/ptc-heizstab.php Halbleiter-Heizstäbe erzeugen die Temperatur durch PTC (Positive Thermal Coefficient)-Halbleiter-Elemente. PTC verändert bei Temperaturänderung seinen elektrischen Widerstand. Ein Vorteil der PTC-Heizstäbe ist, dass sie kein Thermostat und keine Thermosicherung benötigen. Bei passender Leistung wird eine gleichmäßige Temperatur an der Oberfläche erreicht. Da die Leistung des Halbleiters bei steigender Temperatur sinkt, ist eine extreme Überhitzung ausgeschlossen.
Dieter D. schrieb: > Roland E. schrieb: > ... > > Der Heizungsfachmann hat bei Dir durchaus recht. Wenn Du einen defekten > Boiler hattest, der die Sicherungselemente neuer Norm nicht mehr > erfüllt, also Thermostat & Thermosicherung nicht vorhanden oder > normungemäß, dann gibt es nur die Möglichkeit einen neuen Boiler Stand > der Technik einzubauen oder diese PTC Heizstäbe einzubauen, oder den > Auftrag zurückzuweisen. > ... Das war nicht das Problem. Die Flanschplatte inklusive Heizelemente hatte sich die 20 Jahre NULL geändert. Die neue hat nur zusätzlich die Opferanode eingeschraubt gehabt. Sonst hätte ich sogar die Alte wieder eingebaut und die Neue als Ersatzteil eingelagert. Sah ja noch fast werksneu aus... Wie geschrieben: Der Zulauf war undicht geworden, weswegen ich den Zulauf zum Boiler abschiebern musste. Und nur kaltes Wasser hat einen sehr niedrigen WAF, vor allem mit kleinen Kindern im Haushalt... Übel war, dass der Boiler nach fast einer Woche spannungfrei geschaltet bis zum eintreffen des Neuen innen immer noch heiß genug war um sich die Pfoten zu verbrennen... Beim Heizungsfuzzi gehe ich mal durchaus davon aus, dass er weitgehend Recht hat. Zumal die vorgefundenen Fakten das ja offenbar untermauern. Ich könnte mir durchaus auch vorstellen, dass Heizstäbe die Gasblasen erzeugen auch die Schichtladung im Boiler stören würden.
Roland E. schrieb: > Beim Heizungsfuzzi gehe ich mal durchaus davon aus, dass er weitgehend > Recht hat. Zumal die vorgefundenen Fakten das ja offenbar untermauern. > > Ich könnte mir durchaus auch vorstellen, dass Heizstäbe die Gasblasen > erzeugen auch die Schichtladung im Boiler stören würden. Bleib ruhig auf deinem Holzweg.
Könnte bitte mal jemand in die DIN EN 60335-2-21 schauen, was da zum Thema Thermosicherung drin steht?
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Rüdiger B. schrieb: > Warum werden so teure MPP Regler verbaut wenn es auch ohne geht ? Weil teure MPP Regler verkauft werden wollen. Wenn man bei 33V Leerlaufspannung nur 2 Heizstäbe mit 12V Nennspannung , also für 24 Volt nimmt, ist man ziemlich nah am MPP dran. Vorrausgesetzt, dass die Leistung der Module zur Leistung der Heizstäbe passt.
Jobst Q. schrieb: > Vorrausgesetzt, dass die Leistung der Module bei aktueller Leistung der Sonneneinstrahlung > zur Leistung der Heizstäbe > passt. Und wenn die Sonne keine 1000W/m2 bringt für 200W Solarstrom also 24V mit 8.33A sondern nur 500W/m2 fur 4.17A, dann reicht es nur für 12V an den ohmschen Heizstäben also 50W obwohl die Solarleistung fur 100W mit MPPT reichen würde. Leider können die Schwätzer hier weder rechnen noch haben sie grundlegende Elektrokenntnisse, aber immer einen verschwörungstheoretischen Spruch auf Lager Jobst Q. schrieb: > Weil teure MPP Regler verkauft werden wollen.
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Michael B. schrieb: > Und wenn die Sonne keine 1000W/m2 bringt für 200W Solarstrom also 24V > mit 8.33A sondern nur 500W/m2 fur 4.17A, dann reicht es nur für 12V an > den ohmschen Heizstäben also 50W obwohl die Solarleistung fur 100W mit > MPPT reichen würde. Ach und der MPP-Regler zaubert dann aus 4,17A 8,33A bei 24V ? Tolles Ding. Schau die Kennlinienschar eines Solarmoduls an. Die Spannung beim MPP ändert sich nur minimal mit dem Kurzschlussstrom. Wo nichts ist, kann man auch mit teurer Elektronik nichts rausholen.
Roland E. schrieb: > Ich könnte mir durchaus auch vorstellen, dass Heizstäbe die Gasblasen > erzeugen... Es gibt dadurch weniger Zersetzung durch Waerme in Sauerstoff und Wasserstoff. Link mit Erklaerung war bei einem Thread zur Heizungsentlueftung. Es ist fraglich, ob das hier eine Rolle spielt.
Jobst Q. schrieb: > Ach und der MPP-Regler zaubert dann aus 4,17A 8,33A bei 24V ? Tolles > Ding. Er zaubert 4.17A bei 24V, nicht bei 12V. Jobst Q. schrieb: > Wo nichts ist, kann man auch mit teurer Elektronik nichts rausholen. Du meinst dein Hirn. Stimmt.
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Dieter D. schrieb: > Es gibt dadurch weniger Zersetzung durch Waerme in Sauerstoff und > Wasserstoff. Jetzt wirds richtig witzig. Bevor es nennenswert zur Thermolyse von Wasser kommt, ist der Heizleiter längst geschmolzen. Einfach die Finger still halten!
Michael B. schrieb: > Jobst Q. schrieb: >> Wo nichts ist, kann man auch mit teurer Elektronik nichts rausholen. > > Du meinst dein Hirn. Stimmt. Vielleicht weiß Jobst nur nicht, was bei MPP(T) passiert? Für Jobst (bzw. die anderen Leser, falls denen unbekannt): Ein MPP-Tracker paßt den Tastgrad (und damit das ÜV) SO* an, daß die aktuell max. entnehmbare Leistung ("Momentanleistung") des PV-Moduls auch wirklich entnommen wird. Das kann sonst nämlich KEINE Art der Regelung* leisten, also ist MPP(T) wirklich unverzichtbar ... [*: Statt auf einen Festwert von - meist - U_aus, wird auf einen Maximalwert hin geregelt. Das könnte - (so wie hier) bei einer ohmschen Last - AUCH mal einfach nur U_aus oder I_aus sein... an einem R verbraten ist bei U= max. auch I= max. (und umgekehrt (und auch P= max.)). Bei ("Solar-")Ladegeräten wäre es z.B. zwingend I_aus (= I_ein bzw. I_lade des Akkus) - also dies zuallermindest anfänglich (Ladekennlinien diverser Akku-Chemien sind ebfs. recht divers). Dann gibt es noch MPPT die DIREKT_das_Produkt I_ein * U_ein maximieren, meist über µC realisiert (kaum über sog. analoge Multiplizierer).] Kurz: MPP(T) ist kein Pipifax oder was.
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Vielen herzlichen Dank für eure schnellen Antworten und die rege Diskussion dazu. Wer mir als Elektro- Leie schließlich die zündende Antwort gab, ist Michael B. Michael B. schrieb: > Und wenn die Sonne keine 1000W/m2 bringt für 200W Solarstrom also 24V > mit 8.33A sondern nur 500W/m2 fur 4.17A, dann reicht es nur für 12V an > den ohmschen Heizstäben also 50W obwohl die Solarleistung fur 100W mit > MPPT reichen würde. Das war der fehlende Wissensstand. Ich dachte immer es ist doch egal wieviel die PV Module rüber bringen, in einem Heizstab geht die Leistung ja sowieso in 100% Wärme rüber und alles was da heizt ist das was ich weniger zuheizen muss, nur wusste ich nicht dass durch mppt die Spannung so angepasst wird damit aus dem Heizstab mehr rauskommt. Nun letztere Frage: Hat es wirtschaftlichen Sinn, PV Stom zum Wasser erwärmen zu benutzen oder doch besser Solarkollektoren zu verbauen ? Lg Hermann
Dieter D. schrieb: > Es gibt dadurch weniger Zersetzung durch Waerme ... Es ist doch etwas Wahrheit an dem, was der Installateur zur Stabheizung sagte. Es finden chemische Prozesse statt, bei denen geringe Mengen von Wasserstoff frei werden. Die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht sich ab dem Fall, wo zum Beispiel der Topf auf dem Herd laut wird, weil der Boden nahe am Sieden ist, das Wasser noch bei 80...90 Grad liegt. D.h. der Effekt wird deutlich reduziert, wenn bei Annäherung an die obere Temperaturgrenze die Temperaturdifferenz zum Stab klein gehalten wird. Roland E. schrieb: > Beim Heizungsfuzzi gehe ich mal durchaus davon aus, dass er weitgehend > Recht hat. Ob der Effekt eine nennenswerte Auswirkung auf heimische Boiler hat, könnte Heizungsinstallateursgarn sein.
Hermann G. schrieb: > Nun letztere Frage: > Hat es wirtschaftlichen Sinn, PV Stom zum Wasser erwärmen zu benutzen > oder doch besser Solarkollektoren zu verbauen ? Solarzellen Wirkungsgrad 20%, dh von den 1kW/m² kannst Du bestenfals 200Wh in den Boiler heizen. Mit Wärmepumpe Leistungszahl 3 könntest Du daraus 600Wh Wärme für den Boiler machen. Benötigst aber eine Wärmepummpe (2stufig) für hohe Ausgangstemperaturen. Sonnenkollektor Wirkungsgrad 85%, d.h. von den 1kW/m² kannst Du bestenfals 850Wh in den Boiler heizen. Nur wenn es kalt wird, nehmen die Verluste zu, erreicht geringere maximale Temperaturen, wenn es trübe ist dann liegt diese unter dem heißen Boiler, musst Leitungen verlegen. Ideal wären Solarzellen, die zugleich auch Sonnenkollektor wären. Mit dem Strom von den Solarzellen, könntest Du eine Wärmepumpe betreiben, die die Wärme auf höhere Temperatur bringt. D.h. aus den 1kW/m² bekommst Du 20% Strom und 65% Wärme gewonnen. Wenn Du nur 10% für Strom abnimmst, dann hättest Du 75% Wärme. Wenn keine Sonne scheint, aber Dein Batteriespeicher wäre voll, dann würde die Wärmepumpe die Kombizellen als Luft-Wärmetauscher mißbrauchen. Nur so mal als Idee in den Raum geworfen.
Hermann G. schrieb: > Hat es wirtschaftlichen Sinn, PV Stom zum Wasser erwärmen zu benutzen > oder doch besser Solarkollektoren zu verbauen ? Es ist inzwischen (40€ für 400W) tatsächlich billiger, direkt mit Strom aus PV zu heizen an statt Vakuumröhrenkollektoren oder Flachkollektoren (ca. 80€/400W) zu installieren, dazu kommt das einfachere Verlegen von Kabeln und die universellere Verwendbarkeit des Stroms. Noch effektiver wird das natürlich wenn der Strom eine Wärmepumpe treibt, aber da braucht man mehr Technik.
Dieter D. schrieb: > Es finden chemische Prozesse statt, bei denen geringe Mengen von > Wasserstoff frei werden. Aber nur in deinen wirren Wahnvorstellungen.
Michael B. schrieb: > Es ist inzwischen (40€ für 400W) tatsächlich billiger, direkt mit Strom > aus PV zu heizen an statt Vakuumröhrenkollektoren oder Flachkollektoren > (ca. 80€/400W) zu installieren Solange Aufstellfläche beliebig verfügbar ist, magst du Recht haben. Der Wirkungsgrad von Kollektoren, die direkt die Wärme nützen, dürfte mindestens einen Faktor 3 über dem von einem PV-gespeisten elektrischen Herzstab liegen.
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