Hallo Zusammen, hat jemand vielleicht einen Tipp für ein zuverlässiges Hutschienen-Netzteil für RasperryPi. Ich habe ständig irgendwelche "undervoltage" desmg-Meldungen mit einem Rail-Netzteil von MW mit 5v 6 A https://www.amazon.de/Hutschienen-Netzteil-MeanWell-MDR-40-5-Hutschienennetzteil/dp/B00MWQEJAW. Die Spannung habe ich auf 5,15V geregelt. Nachdem ich ein originales Rasp-Netzteil ausprobiert habe, sind die Meldungen verschwunden. Leider passt das Steckernetzteil nicht in meinen Sicherungskasten. Vielen Dank! Stefan
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Eigentlich sind Netzteile von Meanwell durchaus als industrietauglich bekannt... Schon mal mit einem zusätzlichen Elko an der Ausgangsspannung versucht? Vielleicht zieht der Raspi zu hohe Spitzenströme...
Drei Fragen: * Wie lang ist die Kabelverbindung zum Raspberry Pi, * wie dick ist der Kabelquerschnitt und * wo speist Du beim Raspberry ein?
Carsten W. schrieb: > Drei Fragen: > > * Wie lang ist die Kabelverbindung zum Raspberry Pi, > * wie dick ist der Kabelquerschnitt und > * wo speist Du beim Raspberry ein? Ca 60 cm USB-Micro-B-Kabel. Ich habe 2 davon getestet. Einspeisung via USB-Eingang
Wolfgang R. schrieb: > Eigentlich sind Netzteile von Meanwell durchaus als industrietauglich > bekannt... > > Schon mal mit einem zusätzlichen Elko an der Ausgangsspannung versucht? > Vielleicht zieht der Raspi zu hohe Spitzenströme... ich könnte mal mit einem 680 uF/16V versuchen, wobei das Netzteil das grundsätzlich gebacken bekommen müsste. Am Rasp ist nur ein Relais angeschlossen, das von einem zusätzlichen externen Netzteil versorgt wird.
Stefan schrieb: > USB-Micro-B-Kabel. Die gibts auch mit dem besonders hochwertigen CCS statt Kupfer. :-( Einfach mal den Widerstand messen.
In meinen Geräten versorge ich den Raspberry immer direkt über die 40-polige Pfostenleiste an den Pins 2 & 4 mit 5,1V. Da habe ich noch nie Probleme mit gehabt. Ein dünnes Micro-USB Kabel mit 60cm Länge halte ich für problematisch, weil die Adern zu dünn und zu lang sind. Wenn Du kannst, belaste das Kabel mal mit 3A (~1,7 Ohm Widerstand) und messe den Spannungsabfall.
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Carsten W. schrieb: > Wenn Du kannst, belaste das Kabel mal mit 3A (~1,7 Ohm Widerstand) und > messe den Spannungsabfall. So sehr wird sich der Widerstand durch den Strom nicht ändern.
Rainer W. schrieb: > So sehr wird sich der Widerstand durch den Strom nicht ändern. Der ist gut! :-) Um es präziser auszudrücken: Bei 5,1 Volt Betriebsspannung belaste das Kabel mit 3A Strom indem Du einen Lastwiderstand von 1,7 Ohm am anderen Ende anschließt. Messe an beiden Enden des Kabels die Spannung. Ich vermute mal, dass Du am Ende mit dem Lastwiderstand einen ordentlichen Abfall haben wirst.
Carsten W. schrieb: > Ich vermute mal, dass Du am Ende mit dem Lastwiderstand einen > ordentlichen Abfall haben wirst. Und der wird bei warmem Kabel größer, und durchaus deutlich.
H. H. schrieb: > Und der wird bei warmem Kabel größer, und durchaus deutlich. Wenn das Kabel sich um 50K erwärmt, steig der Widerstand bei Cu oder Al um 20% bzw. bei Fe um 28%. Da es hier aber um Pulsbelastungen geht, sehe ich das primäre Problem nicht bei einem Erwärmungseffekt, sondern ganz einfach beim ohmschen Widerstand, der sich einfach mit einem Ohmmeter messen lässt. Für den Rest kann man dann auf das Ohmsche Gesetz vertrauen 😉
Man kann da noch lange rumdiskuteren - oder einfach ein anderes, besseres und kürzeres Kabel nehmen. Der primäre Designfehler der Raspberries ist die Verwendung von USB-Buchsen zur Stromversorgung. Das ist auch mit USB-C nicht wirklich besser geworden, denn aus vermeintlichen Kostengründen wird hier nicht USB PD eingesetzt (so daß größere Leistungen mit höheren Spannungen übertragen werden könnten, was die Auswirkung von Leitungs- und Übergangswiderständen reduzieren würde). Wenn eine popelige zweipolige Schraubklemme zusätzlich auf der Raspberry-Platine drauf wäre, dann könnte man zwei ausreichend dicke Litzen anschließen, und gefühlte 89% aller "Mein Raspberry hat Probleme mit der Stromversorgung"-Probleme wären gelöst. Gut, eine fette Diode als Verpolungssicherung ist natürlich auch nötig, und idealerweise eine Selbstmörderdiode als Überspannungsschutz, sonst kommen wieder 20% mehr Geheule à la "Ich hab' da jetzt 12V angeschlossen und jetzt geht gar nichts mehr, aber 12V ist doch gar nicht so viel mehr als 5V ..." Merke: Versucht man etwas idiotensicher zu machen, kommt nächste Woche ein besserer Idiot.
Harald K. schrieb: > Merke: Versucht man etwas idiotensicher zu machen, kommt nächste Woche > ein besserer Idiot. Nichts ist so leicht zu lernen wie Idiotie.
H. H. schrieb: > Nichts ist so leicht zu lernen wie Idiotie. Aber die Lernkurve ist steil, denn es gibt immer noch bessere Idioten.
Fakt ist jedenfalls, dass einfache USB-Kabel mit Kabelquerschnitten in Zwirnsfaden-Stärke als Power-Leitungen zur Versorgung eines Raspberry Pis mit mehreren Ampere Stromaufnahme für diesen Zweck untauglich sind. Kurze Kabel (<30cm) und am besten als Ladekabel angepriesene, bei denen mit einem großen Querschnitt geworben wird, verwenden.
Ich habe u.a. 2 Raspis an je einer "langen Leitung" laufen. Beide hängen an einem 10-Volt-Netzteil und jeder Raspi hat in unmittelbarer Nähe eine kleine Buck-Konverter-Platine mit MP2307 für wenige Cent vorgeschaltet. Das gleiche mache ich auch mit ESPs, wenn eine lange Leitung nötig ist.
Stefan schrieb: > https://www.amazon.de/Hutschienen-Netzteil-MeanWell-MDR-40-5-Hutschienennetzteil/dp/B00MWQEJAW. Das Meanwell-Netzgerät hat keinen USB-C Ausgang. Also ist der Anschluss des Raspberry Pi doch mit Sicherheit zusammengebastelt. Stecker an einer Seite von einem USB-C Kabel abgeschnitten und Leitungen ans Netzteil dranngefummelt?
Hannes J. schrieb: > Stefan schrieb: >> > https://www.amazon.de/Hutschienen-Netzteil-MeanWell-MDR-40-5-Hutschienennetzteil/dp/B00MWQEJAW. > > Das Meanwell-Netzgerät hat keinen USB-C Ausgang. Also ist der Anschluss > des Raspberry Pi doch mit Sicherheit zusammengebastelt. Stecker an einer > Seite von einem USB-C Kabel abgeschnitten und Leitungen ans Netzteil > dranngefummelt? Der RaspberryPi 3 hat einen USB-Micro-B-Anschluss und das Meanwell-Netzteil hat 4 Schraubanschlüsse 2x+ und 2xgnd. Das Kabel, das ich verwendet habe, habe ich von einem alten Steckernetzteil verwendet. Was meinst du mit "dranngefummelt"? Wie hätte ich das sonst machen sollen? Ich bin für Vorschläge jeder Zeit offen.
Kannst Du bitte mal im Betrieb an dem 40-poligen Stecker zwischen den Pins 4 und 6 die Spannung messen, wenn der Raspberry Pi von Deinem Hutschschienen Netzteil versorgt wird. Stoß die nicht an dem "drangefummelt". Ignorier es einfach.
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Stefan schrieb: > Das Kabel, das ich verwendet habe, habe ich von einem > alten Steckernetzteil verwendet. Das wird halt zu dünn und/oder zu lang sein. Das ist Dein Problem, das Netzteil ist es auf jeden Fall nicht.
Harald K. schrieb: > Stefan schrieb: >> Das Kabel, das ich verwendet habe, habe ich von einem >> alten Steckernetzteil verwendet. > > Das wird halt zu dünn und/oder zu lang sein. > > Das ist Dein Problem, das Netzteil ist es auf jeden Fall nicht. Ja, das denke ich mittlerweile auch. Da ich zurzeit nicht zum Gerät komme, werde ich das in ein paar Tagen mit einem vernünftigen kurzen Kabel versuchen.
Stefan schrieb: > Meanwell-Netzteil hat 4 Schraubanschlüsse 2x+ und 2xgnd. Ja, weiß ich. > Das Kabel, das > ich verwendet habe, habe ich von einem alten Steckernetzteil verwendet. Genau das meine ich mit drangefummelt. Hauchdünne Litze in Schraubanschlüsse und irgendwie zugedreht. Kann man machen, kommt halt das raus was bei dir raus kommt.
Stefan schrieb: > Ca 60 cm USB-Micro-B-Kabel. USB-Datenkabel sind ungeeignet, da viel zu dünne Adern. Du mußt Handy-Ladekabel nehmen, mit extra dicken VCC/GND-Adern. Und am besten die 25cm langen.
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