Hallo. Ich habe von meinem Professor die Aufgabe bekommen einen Fahrradblinker mit Hilfe einer astabilen Kippstufe zu bauen. Dieser sollte möglichst energieeffizient sein. Deshalb bin ich auf die angehängte Schaltung gestoßen. Nun wird in dieser Schaltung aber eine Lampe verwendet. Ich müsste aber eine Led verwenden. Wenn ich jedoch in die Schaltung eine LED mit Vorwiderstand einbaue funktioniert die Schaltung nicht mehr. Wollte deshalb fragen ob mir jemand einen nützlichen Tipp geben könnte. Ich habe auch meine Aufgabenstellung angehängt. Bin für jede Hilfe offen. Vielen Dank schonmal, Gruß Rupi!
Raphael schrieb: > astabilen Kippstufe Nimm doch eine astabilen Kippstufe, dann haue einen Transistor am Ausgang und schalte damit ein LED. Dann versuche die Schaltung zu optimieren. Hinweis: Google nach Anstabilen Multivibrator. Wobei mich wundert es dass es keinen Buch zu dem Thema gibt....
Raphael schrieb: > Wollte deshalb fragen ob mir jemand einen nützlichen Tipp geben könnte. Aufgabe lesen ? Du sollst aus EINER Lithiumzelle die voll 4.2 und leer 2.5V hat eine LED betreiben die bei Nennstrom irgendwas zwuschen 3.2 und 3.5V braucht. Warum man für Blinker weisse LED verwendet statt gelbe/bernsteinfarbene verstehe ich zwar nicht, aber Aufgabe ist Aufgabe. Die Blinkfrequenz ist gegeben, die Blinkdauer nicht. Schau dir die (Innen)schaltung des IC LM3909 an, den kann man auch diskret aufbauen damit er nicht für 1.5 sondern 3.6V arbeitet. Der lädt einen Elko in 1s und entlädt ihn dann über die LED. Super-Effizient ist er aber nicht. Dafür nutzt man wohl besser einen Stromschaltregler, der unabhängig von der realen Betriebsspannung und realen LED Vorwärtsspannung immer 20mA durch die LED schickt (wie der IC PR4401, nur diskret aufgebaut in deinem Fall, hat Ähnlichkeit mit dem JouleThief), und schaltet den ein/aus mit einem (eigentlich CMOS aber du sollst wohl bipolare Transistoren verwenden) Timer der mit geringem Strom auskommt weil er eben NICHT die LED direkt versorgt, dann werden aus 20mA gleich mal 200uA. Wegen 6V tut es dafur ein astabiler Multivibrator. Und danach kannst du beide Schaltungen mit ihrer Stromaufnahme vergleichen welche dir besser gelungen ist. Bei 20mA fur 330ms und 0mA für 670ms sollte die Stromaufnahme 6.6mA im Schnitt betragen.
Ich würde Blink-Leds nehmen. Dein Professor wird staunen wie du das hinbekommen hast. Ansonsten nimmst Du einen ICM7555 mit etwas Beiwerk. Ruhestromaufnahme um die 80uA. In deiner Schaltung sind 6V für die Versorgung angegeben, daher spielt die Farbe der LED überhaupt keine Rolle.
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Du könntest in Serie zur Diode Dx1 ebenfalls eine LED schalten. Die Flussspannung zwingt den 10uF Elko dazu, sich wenigstens ein Stück weit aufzuladen, bevor T1 durchschaltet.
Raphael schrieb: > Nun wird in dieser Schaltung aber eine > Lampe verwendet. Ich müsste aber eine Led verwenden. Wenn ich jedoch in > die Schaltung eine LED mit Vorwiderstand einbaue funktioniert die > Schaltung nicht mehr. Hat sie denn mit Lampe statt LED funktioniert?
Raphael schrieb: > Blinkdauer: Stromanstieg auf ILEDmax Da fällt mir sofort der ewige Blinker ein. > Dieser sollte möglichst energieeffizient sein. Bei diesem Satz auch.
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Kannst ja mal deinen Professor fragen, was er vom konservativen Wurstblinker hält. Der braucht gar keinen Strom! https://www.youtube.com/watch?v=rbZIcgM1hO8
Raphael schrieb: > Wenn ich jedoch in > die Schaltung eine LED mit Vorwiderstand einbaue funktioniert die > Schaltung nicht mehr. Das liegt an der Diodenfunktion und Zenerspannung der LED. Auf der Homepage elektronik-labor.de schrieb Herr Kainka auch etwas dazu. Glaube er löste das mit einem Widerstand parallel zur LED. Spicken kann man dort: http://www.pegons-web.de/2led.html
Hallo, es fängt schon mit den ungenauen Vorgaben an: "Realisiere einen LED-Flasher mit extrem geringer Stromaufnahme. Diese Laborübung wird mit 100% bewertet! Vorgaben: ● Kippstufe mit Transistoren ● Eine superhelle LED ● Blinkfrequenz: 1 Hz ● Blinkdauer: Stromanstieg auf ILEDmax ● Versorgung: 1S Lithiumzelle 2900 mAh " Transistoren sind: bipolar, Darlington, FET, IGBT. Wegen der Vorgabe "sromsparend" kommen nur die Komplementärblinker in Frage. Vorzugsweise verwendet man Transistoren mit hoher Stromverstärkung, also bei Bipolartypen die C-Varianten, um die Schaltung so hochohmig wie möglich machen zu können. OB FETs verboten sind, wird nicht genannt und auch nicht, was bei Euch im LAger vorrätig gehalten wird. Und diese BSY52 und BC192 sind uralt, die wird man kaum noch beschaffen können. Interessant ist noch das Postulat, wonach der maximale LED-Strom erreicht werden soll. mfg
Michael B. schrieb: > Die Blinkfrequenz ist gegeben, die Blinkdauer nicht. Michael, was meinst du mit Blinkdauer? Meinst du, dass der TO die Led nur kurz einschalten soll? Ich denke gemeint war da 50:50. IF ist auch nicht klar benannt, wie ich finde. Soll er bis 100mA gehen oder nur bis 30mA? Ich finde die Aufgabe ist nicht sehr präzise gestellt. Ich würde hier mal einen TLC555 in den Raum werfen. Die Daten, 100mA sink und 2-15V, passen sehr gut dazu. @T0 Kannst du dir hier ansehen: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310131.htm Und hier kannst du das ausprobieren. https://visual555.tardate.com/
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Frank O. schrieb: > IF ist auch nicht klar benannt, wie ich finde. Nach längerem Betrachten des Dblas wäre wohl 20 mA gemeint, denn das entspricht nicht den "maximum ratings". Leider ist hier wieder Interpretationsspielraum gegeben, denn der benotende Lehrer kann sich winden und 30 mA als ILEDmax voraussetzen, was der dumme mitdenkende Schüler dann als Minuspunkt angerechnet bekommt. Frank O. schrieb: > Ich würde hier mal einen TLC555 in den Raum werfen. Nein, es soll doch mit Transistoren gemacht werden. Frank O. schrieb: > Meinst du, dass der TO die Led nur kurz einschalten soll? Über das Tastverhältnis wurde nichts ausgesagt, also ist eine möglichst kurze Einschaltdauer bei 1 Hz angestrebt und erlaubt. mfg
Christian S. schrieb: > also ist eine möglichst > kurze Einschaltdauer bei 1 Hz angestrebt und erlaubt. Möglichst kurz - also im ns Bereich oder gar ps - wobei das wohl einiges an zusätzlicher Energie verbraten würde, die dafür nötige Stromanstiegsgeschwindigkeit (20MA/s) zu erreichen? Christian S. schrieb: > Frank O. schrieb: >> Ich würde hier mal einen TLC555 in den Raum werfen. > > Nein, es soll doch mit Transistoren gemacht werden. Davon ist doch eh eine handvoll in dem schwarzen Plastikklecks versteckt.
Raphael schrieb: > Fahrradblinker mit Hilfe einer astabilen Kippstufe zu bauen. Andras H. schrieb: > Nimm doch eine astabilen Kippstufe, dann haue einen Transistor am > Ausgang und schalte damit ein LED. Dann versuche die Schaltung zu > optimieren. Beitrag "Astabiler Multivirbator mit Transistoren - LED Problem" nur ein Beispiel Das Thema ist uralt und muss nicht jährlich wiedergekaut werden...
Man kann die beiden Transistoren auch als Thyristor verschalten, dann blitzt die LED nur kurz und knackig auf. Das ist stromsparender.
Marcel V. schrieb: > blitzt die LED nur kurz und knackig auf. Das ist stromsparender. Sehr bewährt als Baustellenwarner. Solls nun doch ein Blitzer werden, gehts auch ganz ohne Batterie: LED-Blitzer https://www.b-kainka.de/bastel152.html Neon-Blitzer https://www.b-kainka.de/bastel139.html aber die Vorgabe des Profs alleine zählt und die ist klassisch: Raphael schrieb: > Hallo. Ich habe von meinem Professor die Aufgabe bekommen einen > Fahrradblinker mit Hilfe einer astabilen Kippstufe zu bauen.
Christian S. schrieb: > Nein, es soll doch mit Transistoren gemacht werden. Hast recht. War wohl doch zu spät.
Beitrag #7662495 wurde vom Autor gelöscht.
Aber dadurch, dass das ein "Fahrradblinker" werden soll (ist zwar noch verboten), ist man mit der ganzen Sache doch schon wieder etwas eingeschränkt.
1 | Beim Einschalten blinkt er in Deutschland nach § 54 StVZO bzw. ECE-R 48, in der Schweiz nach Art. 79 Abs. 2 VTS auf der jeweiligen Seite phasengleich mit einer Frequenz von 1,5 Hz ± 0,5 Hz (90 Lichterscheinungen pro Minute ± 30). |
Aber interessanterweise ist die Länge auch bei uns wohl nicht so richtig festgelegt. Das habe ich nicht erwartet.
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Frank O. schrieb: > (ist zwar noch verboten), nein, in D hängts von der Breite bzw. Spuranzahl ab, Rikschas z.B. dürfens und Pläne gibts für alle, https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/01/fahrradblinker-verkehrsunfaelle-bundesverkehrsministerium-blinker.html darf halt kein muß werden, sonst ists überflüssiger Schnickschnack. https://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/fahrradblinker-bald-erlaubt-fuer-alle-bikes.107470/page-13 Fehlen noch die Blinker und Nummernschilde für Hunde und Fußgänger ;)
Frank O. schrieb: > Das ist mal eine erfreuliche Nachricht. Japp, für Demokraturen. Nummernschilder für Schulkinder gabs wirklich als Aufnäher auf der Schuluniform, mit dem Name der Schule :(
Bei der einfachen Stromregelung fallen 0.6V am Shunt-Widerstand ab, und die 3.6V der Lithiumzelle sind deswegen nicht ausreichend. Man braucht also eine LED mit max. 2.8V Forward Voltage: https://download.luminus.com/datasheets/PDS-002981_Rev03_Mid_Power_MP-3030-120H.pdf
Die Transistoren Q2 und Q3 können entfallen, aber dafür muss R3 verkleinert werden.
Georg M. schrieb: > Man braucht also eine LED mit max. 2.8V Forward Voltage: Hat er aber nicht, siehe Datenblatt. Übrigens bräuchte man auch einen Alku dr immer voll bleibt. Märchenwald.
Michi S. schrieb: > Christian S. schrieb: >> also ist eine möglichst >> kurze Einschaltdauer bei 1 Hz angestrebt und erlaubt. > > Möglichst kurz - also im ns Bereich oder gar ps - wobei das wohl einiges > an zusätzlicher Energie verbraten würde, die dafür nötige > Stromanstiegsgeschwindigkeit (20MA/s) zu erreichen? Ich würde erst mal die Netzhaut des Lehrers auf einem Prüfstand untersuchen auf ihre Reaktions-Zeit und dahingehend, wie kurz die kürzesten Lichtblitze sein dürfen, die der Lehrer noch als Licht wahrnimmt, um die korrekte Wirkung der Schaltung zu erkennen. mfg
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