Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Elektronikarbeitsplätze anmieten in München


von Muradin (nx518)


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Unsere Elektronik-Firma (~150 MA) hat einen kleinen Ableger in München 
(8 MA), welche zur Zeit ein Büro für ca. 20 MA angemietet hat. Da diese 
MA ca. 50% im Homeoffice sind, ist das Büro also kaum ausgelastet und 
wir suchen Alternativen. Die MA sind unverzichtbar und nicht 
umzugsbereit zum Hauptstandort.

Idee wäre stattdessen in einem "Coworkingspace" 4 Arbeitsplätze 
anzumieten. Mindestens 2 davon müssten allerdings 
Elektronikarbeitsplätze sein und sowas finden wir nicht. Messgeräte etc. 
haben wir, es geht eher um ESD-Boden, ESD-Matten, Lötdunstabzug etc. 
Auch sollte es die Möglichkeit geben, relativ Hardware (ca. 8m3) sicher 
wegsperren zu können.

Hat jemand eine Idee wo manche solche Elektronikarbeitsplätze in München 
anmieten kann?

von Randy (r_w)


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hallo,

ich nehme an, bad toelz/koenigsdorf ist zu weit weg?
ist auch eher schlecht mit den oeffentlichen ...
da wuesste ich aber eine elektronik entwicklungs firma.

gruss,
-- randy

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Muradin schrieb:
> Unsere Elektronik-Firma (~150 MA) hat einen kleinen Ableger in München
> (8 MA), welche zur Zeit ein Büro für ca. 20 MA angemietet hat. Da diese
> MA ca. 50% im Homeoffice sind, ist das Büro also kaum ausgelastet

Sowas sucht mancher Freiberufler auch, vielleicht könnt ihr ja Eure 
Auslastung erhöhen, wenn ihr selbst eure Räumlichkeiten untervermietet? 
So für einige wenige hundert Euro Monatsmiete würde ich persönlich zum 
Elektronikentwicklung (Prototypen auf Evalboards, a bisserl löten, aber 
hauptsächlich messen und am Laptop programmieren) die Arbeuterei vom 
"heimischen Küchentisch" in ein Co-Work-Büro umlagern. Hat man weniger 
Stress mit Frau und Kindern ;-).

Ansonsten kenn ich ein wegen Homeoffice personell wenig ausgelastetes 
Elektronik-Büro mit viel Raum ... allerdings in Ulm (BaWü) und somit ca. 
150 km von München wech.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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von Muradin (nx518)


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Bad Tölz ist zu weit weg.
Untervermieter reinholen ist zu viel Aufwand und auch weitab unseres 
Geschäftsmodells.
Sirius in Grasbrunn ist eine guter Vorschlag, schauen uns das genauer 
an, in Neuaubing haben die auch noch was.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Bradward B. schrieb:
> ie Arbeuterei vom
> "heimischen Küchentisch" in ein Co-Work-Büro umlagern. Hat man weniger
> Stress mit Frau und Kindern ;-).

Also wer als Freiberufler mit Elektronik arbeitet, sollte wenigsten in 
der Lage sein, einen Raum nur für sein Geschäft freizumachen.

Schon aus Effizienzgründen verbietet sich das, das Heim zu verlassen, um 
einen solchen Arbeits-Stützpunkt aufzusuchen. Wir haben hier in der 
Gegend solche Dinger - das ist was für Hippster und Künstler.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Jürgen S. schrieb:
> Also wer als Freiberufler mit Elektronik arbeitet, sollte wenigsten in
> der Lage sein, einen Raum nur für sein Geschäft freizumachen.

Mich wundert eher, dass die Firma nicht willens ist Geld dafür in die 
Hand zunehmen eine geeignete Gewerbeimmobilie selber mit
>> ESD-Boden, ESD-Matten, Lötdunstabzug etc.
genau so auszustatten wie man es braucht. Statt dessen aber die Preise 
für
>> "Coworkingspace"
mit dieser speziellen Ausstattung, zahlen möchte. Einschließlich der 
zugehörigen Kiffer- und Kokser-Mentalität der Kreativen, Gründer, 
Briefkastenfirmen und Startups.

In Mitarbeiter zu investieren die, laut eigener Aussage,
>> unverzichtbar
sind, sieht irgendwie anders aus.

Je nach Ausstattung die man einbringen möchte
>>  Messgeräte etc. haben wir
würde ich mir auch Gedanken darüber machen wie das mit der Sicherheit in 
so einem Taubenschlag aussieht.

von Thomas H. (thomash2)


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Hannes J. schrieb:
>>> "Coworkingspace"
> mit dieser speziellen Ausstattung, zahlen möchte. Einschließlich der
> zugehörigen Kiffer- und Kokser-Mentalität der Kreativen, Gründer,
> Briefkastenfirmen und Startups.

Also ich finde Coworkingspaces durchaus nicht schlecht. Ein Schwager hat 
sich in unserer Stadt ebenfalls einen Coworkingspace eingemietet.

- Toilette
- Küche
- Konferenzräume
- Abgeschlossene Einheit für sein Büro (und auch für andere).
- schnelles Internet
- Warteraum
- Alles (abgesehen von seiner kleinen Büroeinheit) wird gereinigt.

alles vorhanden. Er zahlt ca 400 EUR / Monat für das Ganze (ist aber 
halt nicht in München).

von Jens K. (jensky)


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Muradin schrieb:
> Die MA sind unverzichtbar und nicht
> umzugsbereit zum Hauptstandort.

Ich nehme an ich habe mich gerade verhört?

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> "heimischen Küchentisch" in ein Co-Work-Büro umlagern. Hat man weniger
>> Stress mit Frau und Kindern ;-).
>
> Also wer als Freiberufler mit Elektronik arbeitet, sollte wenigsten in
> der Lage sein, einen Raum nur für sein Geschäft freizumachen.

Zustimmung, aber manchmal ist eben ein Arbeitszimmer dahoam nicht genug, 
bspw. wenn man ab und zu Kunden oder Kollegen treffen möchte, um 
gemeinsam die Aufgabe zu definieren, (Zwischen-) Ergebnisse zu 
präsentieren oder hartnäckigen Problemen durch gemeinsame debugging 
sessions zu lösen.

Manche Finanzämter machen es sich auch leichter eine Betriebsstätte 
anzuerkennen, die nicht mit der Privatanschrift (im Mehrfamilienhaus) 
identisch ist. Der Verwurf der "Scheinselbstständigkeit" lässt sich mit 
der Anmietung von Geschäftsräumen auch gut entkräften.

> Schon aus Effizienzgründen verbietet sich das, das Heim zu verlassen, um
> einen solchen Arbeits-Stützpunkt aufzusuchen. Wir haben hier in der
> Gegend solche Dinger - das ist was für Hippster und Künstler.

Jeder jeck ist anders, manche können gerade dahoam nicht effizient als 
Freiberufler arbeiten und bevorzugen die täglichen Gang/Fahrt in die 
Werkstatt/Büro um sich Ablenkungsfrei der Auftragsabarbeitung zu widmen.

>> "Coworkingspace"
>> mit dieser speziellen Ausstattung, zahlen möchte. Einschließlich der
> zugehörigen Kiffer- und Kokser-Mentalität der Kreativen, Gründer,
> Briefkastenfirmen und Startups.

Das ist in der Tat eher geschäftsschädigend. Es gilt immer noch: 
"Schnaps ist Schnaps und Dienst ist Dienst"

>> Je nach Ausstattung die man einbringen möchte
>>  Messgeräte etc. haben wir
>würde ich mir auch Gedanken darüber machen wie das mit der Sicherheit in
>so einem Taubenschlag aussieht.

Abschliebbarer Schrank und gut ist, manche Messgeräte haben auch ein 
Kensington-Schloss verbaut. Und der gemeine Dieb bevorzugt eh Diebesgut 
das er kennt. Dann entschwindet eher der Laptop als die 
IR-Reworkstation, die Evalboards oder das Tischmultimeter.
Da kenn ich einen Fall, wo aus der Telefon-Vermittlungsstelle ein paar 
Kupferkabel (ca 3€/kg) per Axt/Kabelschneider "entnommen" wurden, aber 
die mit  Silber (> 100€/kg) gefertigten Relais/Vermittlungsmatrizen 
unangetastet blieben.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Jens K. schrieb:
> Muradin schrieb:
>> Die MA sind unverzichtbar und nicht
>> umzugsbereit zum Hauptstandort.
>
> Ich nehme an ich habe mich gerade verhört?

Och, ich glaube Muradin schon. Der Arbeitsmarkt hat sich komplett 
gedreht. Viele Arbeitnehmer können sich den Arbeitgeber längst 
aussuchen.

von Achim M. (minifloat)


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Rainer Z. schrieb:
> Viele Arbeitnehmer können sich den Arbeitgeber längst aussuchen

Daher ist das 20er-Büro nur noch mit 8 besetzt.

Also bietet bitte den unverzichtbaren (?) Leuten was anständiges an oder 
regelt frühzeitig den Übergang und Übergabe auf neue Mitarbeiter am 
Hauptstandort.

mfg mf

von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas H. schrieb:
> alles vorhanden. Er zahlt ca 400 EUR / Monat für das Ganze (ist aber
> halt nicht in München).

Ist alles der Gleiche Unsinn wie Leasing.
WOWWWW ein Auto und alles dabei und überhaupt und nur 400 im Monat. 
WOOOWW ich Spare so viel!

Alles für die Gleichen Versager die nicht rechnen können. Die findet man 
in Co Working Spaces und in Leasing-Autos.
"We Work" war ja auch sowas. Erst gehypt, dann Pleite. Weil das Konzept 
am Ende scheiße ist.

: Bearbeitet durch User
von Philip S. (psiefke)


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Ich denke CoWorkingspaces, die die Anforderungen an einen 
Elektronikarbeitsplatz erfüllen sind kein Geschäftsmodell mit dem man 
ernsthaft Geld verdienen kann. Daher wird es das auch nicht oft geben.

Ein Erfolgsversprechender Weg wäre sicherlich Untermiete bei einem 
anderen Elektronikentwickler. Es muss ja nicht gleich am Ostbahnhof beim 
BND, äh Rohde und Schwarz sein.

Alternativ kann man sicherlich schauen eine kleinere Bürofläche in einem 
Gewerbepark anzumieten und entsprechend auszustatten. In München gäbe es 
zum Beispiel das "Neue Balan" - auch nähe Ostbahnhof. Ein ehemaliges 
Siemens/Infineon Areal, welches vor 15 Jahren zu einem Gewerbepark mit 
viel Grün und Gemeinschaftsflächen umgebaut wurde. Dort um Umfeld gibt 
es tatsächlich einige Ing-Büros von ehemaligen Siemensianern. (Aus einer 
Zeit, als das noch eine innovative Großbank war.)

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> "We Work" war ja auch sowas. Erst gehypt, dann Pleite. Weil das Konzept
> am Ende scheiße ist.

Neee, bei "WeWork" war die Schwachstelle nicht die Geschäfts-idee, 
sondern der selbstgefällige Gründer-Chef der alle, Mitarbeiter, 
Buchprüfer wie Investoren" gnadenlos einseifte und abscherte.

https://en.wikipedia.org/wiki/Adam_Neumann#Controversies_and_controversial_statements

https://www.focus.de/finanzen/news/die-wework-pleite-zeigt-was-auch-deutsche-startups-belastet_id_241082505.html

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Bradward B. schrieb:
> Neee, bei "WeWork" war die Schwachstelle nicht die Geschäfts-idee,
> sondern der selbstgefällige Gründer-Chef der alle, Mitarbeiter,
> Buchprüfer wie Investoren" gnadenlos einseifte und abscherte.

Das ist bei Benko wohl auch nicht das Geschäftsmodell der Galerias doof 
sondern nur er selbst?

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Das ist bei Benko wohl auch nicht das Geschäftsmodell der Galerias doof
> sondern nur er selbst?

Naja für ein "doofes Geschäfstmodell" ist das Konzept 
"Universal-Kaufhaus im Stadtzentrum" mit über Hundertjährigen 
Erfolgsgeschichte und Hundert Millionen Kunden ausgesprochen 
erfolgreich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Warenhaus

Und wenn man unbedingt eine Person für einen möglichen Niedergang des 
Konzeptes "Department store" sucht, dann wäre es eher ein Online-Krämer 
wie Jack Ma.

: Bearbeitet durch User
von Re D. (re_d228)


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Cyblord -. schrieb:
> Ist alles der Gleiche Unsinn wie Leasing.

Der Shitlord stänkert wieder. Wie wär es, wenn du dich mal wäschst und 
dann die Arbeit suchst?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Muradin schrieb:
> Idee wäre stattdessen in einem "Coworkingspace" 4 Arbeitsplätze
> anzumieten. Mindestens 2 ...

Für 8 MA und vielleicht auch mal einen Interessenten oder freelancende 
Verstärkung ist das zu klein, bzw. zu wenige Plätze.

Denke mal, Du signalisierst damit Deinen Mitarbeitern etwas, was Du 
sicher nichts willst. Als ab und zu mit ÖPNV Mitfahrender kann ich nur 
sagen, dass am meisten mit viel Platz in der Arbeit angegeben wird. Weil 
anderes aus der Arbeit man ja nicht sagen darf, spielt auch etwas eine 
Rolle.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Bradward B. schrieb:
> Manche Finanzämter machen es sich auch leichter eine Betriebsstätte
> anzuerkennen, die nicht mit der Privatanschrift (im Mehrfamilienhaus)
> identisch ist. Der Verwurf der "Scheinselbstständigkeit" lässt sich mit
> der Anmietung von Geschäftsräumen auch gut entkräften.
Vorsicht!

Der Freiberufler ist per Definition jemand, der seinen Kopf einsetzt und 
nicht 100% mit einem Selbständigen identisch. Die Kopfnutzung ist 
durchaus auch ohne formelle zusätzliche Betriebsstätte möglich. Man kann 
dann gfs nichts absetzen, gfs auch nicht einmal ein Arbeitszimmer. Aber 
ein Widerspruch ist das nicht nicht. Nur wenn der Freiberufler dauernd 
beim Kunden im Büro sitzt, wird das ein Problem.

Umgekehrt ist die Anmietung von Geschäfträumen mit Mobiliar eher ein 
Zeichen dafür, dass man das eben nicht hat - u.U. wird sogar 
unterstellt, dass hier zwar eine Selbständige, aber nicht mehr 
Freiberufliche Tätigkeit ausgebübt wird. Je mehr Betriebsmittel da 
gemietet und fremdgenutzt, oder mitgenutzt werden, desto eher kommt 
jemand auch die Idee, ein Gewerbe zu unterstellen und dann muss man die 
Tätigkeiten gfs aufteilen zwischen Gewerbe und Freiberuf - oder der 
Freiberuflerstatus fällt dann ganz unter den Tisch. Für beides habe ich 
Beispiele!

Ein richtiger Freiberufler "wie er im Buche steht" hat vor allem erst 
einmal ein Arbeitszimmer. Wir Elektroniker haben zudem ein Labor mit 
Geräten - aber was drot passiert, ist die Ergänzung zur freiberuflichen 
Tätigkeit, nicht die Hauptsache. Wer z.B. den ganzen Tag Schaltungen in 
Betrieb nimmt, oder Elektronik repariert, der handelt diesbezülich 
gewerblich!

Ein Beispiel für so einen Fall sind die CAD-Ingenieure, die Prototypen 
in 3D herstellen: Wenn die nicht nur als kostenloses Muster auf der 
Rechnung stehen, sondern als Werkstück geliefert und bezahlt werden, ist 
das Gewerbe. Auch ein Softwareentwickler, der seine SW mehrfach 
verkauft, handelt gewerblich.

Bradward B. schrieb:
> Jeder jeck ist anders, manche können gerade dahoam nicht effizient als
> Freiberufler arbeiten und bevorzugen die täglichen Gang/Fahrt in die
> Werkstatt/Büro um sich Ablenkungsfrei der Auftragsabarbeitung zu widmen.
Da kann man sich auch zwischen Feierabend und Freizeit aufs Fahrrad 
setzen oder eine Runde joggen. Manche gehen mit dem Hund raus. Ich gehe 
da gerne Einkaufen.

Kann aber gut sein, dass manche einfach vor der eigenen Familie abhauen. 
Daher braucht es eine eigene Etage mit abgetrenntem Bereich.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Bradward B. schrieb:
> Naja für ein "doofes Geschäfstmodell" ist das Konzept
> "Universal-Kaufhaus im Stadtzentrum" mit über Hundertjährigen
> Erfolgsgeschichte und Hundert Millionen Kunden ausgesprochen
> erfolgreich.

It's dead, Jim.

Ochsenkarren haben sogar eine tausendjährige Erfolgsgeschichte. Trotzdem 
sind sie in weiten Bereichen der Welt weitgehend verschwunden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ochsenkarren

> Und wenn man unbedingt eine Person für einen möglichen Niedergang des
> Konzeptes "Department store" sucht, dann wäre es eher ein Online-Krämer
> wie Jack Ma.

Nein, sondern dass man keine gute Antwort auf neue Technologien, 
aufkommende Alternativen und damit sich verschiebendes Verkaufsverhalten 
gefunden hat. Man hatte es sich zu bequem gemacht.

In Deutschland kommt die traditionelle Servicewüste hinzu. 
Verkäuferinnen fühlen sich als Warenaufpasserinnen, nicht als 
Servicepersonal. Da vermeidet man Warenhäuser gerne wenn man kann.

Du brauchst da auch nichts auf die Chinesen zu schieben. In den USA 
sieht man das besser. Die Malls werden von US-Firmen vernichtet. Von 
einstmals 116000 Malls ist man dort auf ca. 700 runter. Manche schätzen 
sogar dass bald nur noch 130 existieren werden. It's dead, Jim. Weil die 
Kunden scharenweise zu Amazon (US Firma) gelaufen sind.

So pumpen wir denn in ein totes Pferd wie Kaufhof seit fast 20 Jahren 
Steuergelder um eine "Kultur" zu erhalten der etwas ganz einfaches 
fehlt: Kunden. Auch das Argument, dass sonst die Innenstädte aussterben 
ist hirnrissig. Ein Kaufhof ohne Kunden nützt genau so wenig zur 
Belebung einer Innenstadt wie ein geschlossener Kaufhof.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hannes J. schrieb:
Dinge, denen ich voll zustimmen kann.

> In Deutschland kommt die traditionelle Servicewüste hinzu.
> Verkäuferinnen fühlen sich als Warenaufpasserinnen, nicht als
> Servicepersonal. Da vermeidet man Warenhäuser gerne wenn man kann.

Vermutlich bekommen die Warenaufpasserinnen im Erfolgsfall eine Prämie. 
Ganz unproblematisch ist es mit den Kostenlos-Kunden tatsächlich nicht. 
Aber es stimmt schon. Anders als vor wenigen Jahrzehnten, wo ich 
Warenhäuser praktisch fand, weil sie das gesamte Alltags-Sortiment 
abdeckten, macht es heute keinen Spaß mehr.

> Du brauchst da auch nichts auf die Chinesen zu schieben. In den USA
> sieht man das besser. Die Malls werden von US-Firmen vernichtet. Von
> einstmals 116000 Malls ist man dort auf ca. 700 runter. Manche schätzen
> sogar dass bald nur noch 130 existieren werden. It's dead, Jim. Weil die
> Kunden scharenweise zu Amazon (US Firma) gelaufen sind.

So heftig? Hast Du eine Quelle?

> So pumpen wir denn in ein totes Pferd wie Kaufhof seit fast 20 Jahren
> Steuergelder um eine "Kultur" zu erhalten der etwas ganz einfaches
> fehlt: Kunden. Auch das Argument, dass sonst die Innenstädte aussterben
> ist hirnrissig. Ein Kaufhof ohne Kunden nützt genau so wenig zur
> Belebung einer Innenstadt wie ein geschlossener Kaufhof.

Bingo!

Ich nehme mich nicht aus, auch mich hat die Innenstadt längst verloren. 
Der Weg in die nächste Kleinstadt beträgt 10 km, neben Spritkosten 
kostet es Parkgebühren und Zeit. Da ist selbst das Paketporto eines 
Versandhändlers günstiger. Und der Paketzusteller macht die Tour ohnehin 
täglich, so dass mein stehenbleibendes Auto die Luft nicht verpesten 
muss.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hannes J. schrieb:
> Verkäuferinnen fühlen sich als Warenaufpasserinnen, nicht als
> Servicepersonal.

Das liegt daran, dass so viel gestohlen wird. Zweitens schauen sich zu 
viele Kunden die Dinge dort nur an und bestellen woanders.

Dann gibt es noch den Pisa-Effekt, der auch dort nicht halt macht und 
das know-how des Personals betrifft. Auch an den Schulungen und Infos 
der Hersteller für das Verkaufspersonal ist auch deren Pisa-analog 
durchverdummtes Personal zu erkennen. D.h. Verkäuferinnen und Verkäufer 
sind daher meistens komplett auf die Rückmeldungen der Kunden, die die 
Produkte haben, angewiesen.

> Du brauchst da auch nichts auf die Chinesen zu schieben. In den USA
> sieht man das besser. Die Malls werden von US-Firmen vernichtet.

Es sind dort nicht nur die Versender, wie Amazon, die daran schuld sind.
Man lese dazu einfach nur die New Yorker Tageszeitungen:
https://www.nbcnewyork.com/news/local/fulton-center-mall-operator-lease-crime-homelessness-concerns-fidi-nyc/5222683/
Fulton Center mall operator wants out of FiDi lease over crime and 
homelessness concerns.
Dabei handelt es sich bei Crime auch um solche Vorfälle:
https://www.youtube.com/watch?v=IRiHBs62jfE

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Die Co-working Szene hat sogar einen Bundesverband:
https://www.bundesverband-coworking.de/bvcs-mitglieder/

Da finden sich einige nach PLZ geordnet, für den TO sind die beiden in 
München wohl "zu edel", die Adresse in Grünwald (quasi südlicher 
Außenbezirk München) ist da wohl preiswerter scheint aber nicht wirklich 
für Elektroniker gemacht zu sein.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Bradward B. schrieb:
> die Adresse in Grünwald
Macht sich gut als Repräsentanzadresse für "Unternehmen", die (noch) 
keine sind, aber unbedingt "show off" gegenüber ihren Kunden betreiben 
wollen. Ich kenne da so ein Unternehmen, dass groß auf Software gemacht 
hat und bei bei einer meiner Kunden mal kräftig auf die Nase gefallen 
ist, weil man dort zwar groß einen auf Startup-SW Schmiede gemacht hat, 
in Wirklichkeit aber an den Terminals nur Studenten und Praktikanten 
standen, weil die echten Proggies schön abgedüst und entlassen warnen, 
da die Firma kurz vor der Inso stand. Aber man ha noch einmal einen 
Großauftrag eingeheimst und dann erst, als das Geld alle war, die Bude 
geräumt.

Aus dem Grund verlagen die Betreiber solcher Co-Working Buden auch gerne 
mal 6MM Kaution und Miete im Voraus.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Bradward B. schrieb:
> Die Co-working Szene hat sogar einen Bundesverband:
> https://www.bundesverband-coworking.de/bvcs-mitglieder/

Co-Working sehe ich eher für Hipster oder wie auch immer diese frischen 
Flausenköpfe heißen. Wer ernsthaft arbeiten

Muradin schrieb:
> Mindestens 2 davon müssten allerdings Elektronikarbeitsplätze sein

und langjährige Mitarbeiter halten will, braucht einen ordentlichen 
Standort. Es gibt Gewerbe-Mischgebiete, vielleicht nicht überall, wo man 
auch eine Wohnung zum Firmenbüro umnutzen darf.

Jürgen S. schrieb:
> Aus dem Grund verlagen die Betreiber solcher Co-Working Buden auch gerne
> mal 6MM Kaution und Miete im Voraus.

Das geht ja noch. Ich kenne den Mietvertrag einer produzierenden Firma 
mit an 100 Mitarbeiter, der über mehrere Jahre läuft. Da wurden 
langjährige Bankbürgschaften erstellt. Der Vermieter, eine Art 
Gewerbepark, wollte seine Investitionskosten für den spezifischen Umbau 
abgesichert wissen.

> Miete im Voraus

ist leider auch im Privatbereich üblich, während der Arbeitnehmer sein 
Geld erst bekommt, nachdem er gearbeitet hat. Das Problem hast Du noch 
heftiger als Firma, erstmal Material kaufen und das Projekt bauen, bevor 
der Kunde (hoffentlich) bezahlt.

von Thomas H. (thomash2)


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Jürgen S. schrieb:
> Bradward B. schrieb:
>> die Adresse in Grünwald
> Macht sich gut als Repräsentanzadresse für "Unternehmen", die (noch)
> keine sind, aber unbedingt "show off" gegenüber ihren Kunden betreiben
> wollen. Ich kenne da so ein Unternehmen, dass groß auf Software gemacht
> hat und bei bei einer meiner Kunden mal kräftig auf die Nase gefallen
> ist, weil man dort zwar groß einen auf Startup-SW Schmiede gemacht hat,
> in Wirklichkeit aber an den Terminals nur Studenten und Praktikanten
> standen, weil die echten Proggies schön abgedüst und entlassen warnen,
> da die Firma kurz vor der Inso stand. Aber man ha noch einmal einen
> Großauftrag eingeheimst und dann erst, als das Geld alle war, die Bude
> geräumt.
>
> Aus dem Grund verlagen die Betreiber solcher Co-Working Buden auch gerne
> mal 6MM Kaution und Miete im Voraus.

Es geht auch darum Arbeit und Privatleben zu trennen, gerade wenn man 
Kinder hat ist das doch von Vorteil, außerdem hat man zuhause dann erst 
mal ein Zimmer extra.
Was will man da groß vorzeigen in einem gemieteten Büro, man sieht dort 
doch auch welche Firmen angemeldet sind. Außerdem hat ein 
Sekretärinnen-Service durchaus auch seine Vorteile (z.B auch 
hinsichtlich Paketannahme, eventuell auch Terminabsprache - mein 
ehemaliger Rechtsanwalt hat sich auch bei so einem Service eingemietet, 
ich fand's ganz gut).

Als Kunde würde ich da einfach sehen dass das Unternehmen meine Daten 
von seinem Privatleben trennt - es geht einfach um Ordnung.
Ich habe selber eine Zeit lang Privat und Arbeit zusammen gelebt, und es 
später auch ordentlich getrennt die Lebensqualität hat sich dadurch 
verbessert.

Auch sollte man darauf achten dass eine unerlaubte gewerbliche Nutzung 
von Wohnungen in Deutschland ein Kündigungsgrund sein kann! Das Problem 
hatte ich damals zwar nicht, aber man muss sich auch darum kümmern dass 
das seine Richtigkeit hat.
z.B gewerblicher Müll im Hausmüll ist ein Thema (z.B 
Verpackungsmaterial), es ist nicht so gerne gesehen bei Nachbarn wenn 
man Mülltonnen ständig voll macht.

Wer ein Co-Working Office mietet wird wohl innerhalb einiger Monate 
feststellen ob es attraktiv für ihn ist oder nicht, pauschal würde ich 
diese Angebote jetzt nicht verteufeln.

von Purzel H. (hacky)


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Ein Elektronik Co-working Arbeitsplatz... so, so. Da steht also der 40 
GHz Spektrum Analyzer fuer 100k, und wartet bis ihn eine Pfeife 
beschaedigt. Natuerlich war's Niemand. Der Letzte hat nur schnell kurz 
...
Da war noch der Netzwork Analyzer, welcher etwas schwierig zu bedienen 
war. Uups, das Konfiguration file wurde geloescht. Und der Terminator 
des Calibration Kits wurde schnell fuer was anderes verwendet ... 
irgendwie stimmen die Messungen nicht mehr... ohn und die hochstabile 
Referenz Frequenz hat sich jemand ausgeliehen.. jetzt wo man sie 
brauchte.
Und da waren noch 40 Chips .. die wurden verbaut und nicht 
nachbestellt... 12 Wochen Lieferzeit.
Je nach Ausstattung kann man beliebig Geld drin versenken. Mit etwas 
Zinn und einem Loetkolben ist man nicht dabei.

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