Hallo, ich denke über eine Brauchwasserwärmepumpe nach, um die Energie meiner PV-Anlage besser zu nutzen. Das Haus ist 30 Jahre alt, die Gasheizung 6 Jahre (Viessmann) und steht im Keller. Von verschiedenen Herstellern gibt es welche (z.B. Viessmann VITOCAL 060-A, Buderus, ...), aber die haben anscheinend alle kein Außengerät. Die nutzen die Temperatur vom Keller als Wärmequelle. Ich frage mich, ob das Ganze ohne Außengerät Sinn macht. Denn gerade im Sommer wäre es doch besser, die deutlich höhere Außentemperatur zu verwenden als die knapp ca. 18 °C vom 10,5 m² kleinen Heizraum im Keller. Es gibt zwar auch die Betriebsart "Außenluftbetrieb", aber ich habe keine vernünftige Möglichkeit, an der Außenwand zwei Kernlochborgungen zu setzen. Zudem brächte ich dann einen Lichtschacht (Keller ist 100% im Erdreich) und es würde da im Winter Kälte reinkommen.
Eine Zisterne oder Wärmetauscher in 1m Tiefe im Boden ...... PS: Thermische Solaranlage macht auch Sinn.
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Micha schrieb: > aber ich habe > keine vernünftige Möglichkeit, an der Außenwand zwei Kernlochborgungen > zu setzen. Quatsch Micha schrieb: > Zudem brächte ich dann einen Lichtschacht Wozu? Micha schrieb: > Keller ist 100% im > Erdreich) Vom Heizungsraum kurz unter der Decke durch die Außenawand. Durchs Erdreich an die Oberfläche. Rohre kann man wärmedämmen.
Hätte den Charme, dass die Luft im Keller auch ordentlich entfeuchtet wird. Bei manchen Gemäuern durchaus vorteilhaft.
Habe so ein Ding im Keller stehen, allerdings von Stiebel. Ich bin zufrieden: a) Seit ca. Mitte März hat die Gastherme kein WW mehr machen müssen b) Im Keller ist es nicht mehr so warm (Abwärme der WR) c) Seit April kommt aus dem Kondensatablauf tatsächlich alle 2-3sek nun ein Tropfen. Nicht viel, aber diese Feuchtigkeit ist nicht mehr im Keller. Ich wusste dass das Ding viel Volumenstrom macht, das sollte man beachten.
Micha schrieb: > Denn gerade im > Sommer wäre es doch besser, die deutlich höhere Außentemperatur zu > verwenden als die knapp ca. 18 °C vom 10,5 m² kleinen Heizraum im > Keller. Du hast den Winter vergessen, mein Michael.
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Anton W. schrieb: > Ich wusste dass das Ding viel Volumenstrom macht, das sollte man > beachten. Was meinst Du damit? Dass es in dem Heizraum dann ziemlich "windig" ist?
Du brauchst ein Mindestvolumen in dem Raum, wo die Wärmepumpe steht. Die hat einen großen Ventilator der die Luft im Raum umwälzt und abkühlt. Nachdem Du das Teil nur in den warmen Monaten brauchst, kannst Du auch eine PV aufs Dach oder als Zaun montieren, und zumindest damit einen Heizstab betreiben.
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Micha schrieb: > Anton W. schrieb: >> Ich wusste dass das Ding viel Volumenstrom macht, das sollte man >> beachten. > > Was meinst Du damit? Dass es in dem Heizraum dann ziemlich "windig" ist? Exakt. Und wie die anderen schon angemerkt haben, gibt jeder Hersteller auch eine Mindestgröße des Raumes an, damit es nicht zu kalt im Raum wird. Meine Stiebel macht ein dT von ca. -9K am Luftauslass.
Micha schrieb: > Ich frage mich, ob das Ganze ohne Außengerät Sinn macht. Nein Der Sinn des ganzen Konstruktes - gerade im Winter - erschließt sich mir aber nicht. Die Wämepumpe macht Warmwasser und kühlt damit deinen Heizungsraum ab. Der wird wohl kaum gut gegen den darüber liegenden Wohnraum (?) gedämmt sein. D.h. du darfst dann den Raum darüber umso mehr Heizen.
Christian W. schrieb: > Der Sinn des ganzen Konstruktes - gerade im Winter - erschließt sich mir > aber nicht. Die Wämepumpe macht Warmwasser und kühlt damit deinen > Heizungsraum ab. Der wird wohl kaum gut gegen den darüber liegenden > Wohnraum (?) gedämmt sein. D.h. du darfst dann den Raum darüber umso > mehr Heizen. Ganz so einfach ist es nicht. Wenn du einen komplett gedämmten Keller hast lohnt es sich nicht. Aber im Bestand gibt es viele Häuser mit einem ungedämmten Keller im Erdreich und einer Dämmung zur Wohnung darüber. Da kann es sich durchaus lohnen. Im Winter kommt die Wärme aus dem Erdreich darum, und im Sommer hilft es den Keller kühl zu halten. Wird es zu kalt sollte man ggf. die Möglichkeit des Zuheizens haben. Edit: oft genug ist ja eine Heizung im Keller die den keller unnötig wärmt. Gerade diese Wärme wird dann im Winter genutzt um das Brauchwasser zu erwärmen.
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Stimmt diese Abschätzung:? Ich brauche im Sommer so ungefähr 150kWh für WW pro Monat, also 5kWh/Tag. Lass' es im Winter etwas mehr sein, sagen wir 7kWh/Tag. Das entspricht einer Dauer"Leistung" von 300W, die ins WW gesteckt wird. Mit einer BWWP wird davon der größte Teil der Luft entzogen, also geschätzte 250W. Ca. 50W werden alleine durch die Wärmeverluste des Speichers wieder abgegeben. Bleiben ca. 200W Kühlleistung. Das erscheint mir jetzt nicht so, dass da ein polarer Winter im Heizraum ausbrechen würde ;-)
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