Hallo, ich will in eine 20cm dicke Wand 2 40mm tiefe Unterputzdosen einbringen und mit einem Leerrohr (10mm Durchmesser) verbinden. Gibt es irgendwelche Vorschriften, die mir das untersagen - z.B. wegen Brandschutz oder ähnlichem, bzw. worauf müsste ich achten? Ich habe schon im Internet gesucht, aber nichts gefunden.
Wenn du das nicht gerade am Rand der Wand machen willst, dann spricht nichts dagegen.
Ruediger schrieb: > ich will in eine 20cm dicke Wand 2 40mm tiefe Unterputzdosen einbringen > und mit einem Leerrohr (10mm Durchmesser) verbinden. Definiere Wand. Eigenheim, Reihenhaus, Wohnblock... Tragendes Mauerwerk, Eigentumverhältnisse, morscher Altbau... Ziegel, KS, Beton, Fachwerk, Bruchstein? Mach einfach, irgendwann kreuzt schon irgendwer auf und haut Dir auf die Flossen. Verdient, und dann stellst Deine Frage hier neu. DerSchmied
Ruediger schrieb: > Gibt es irgendwelche Vorschriften, die mir das untersagen Als erstes wären Eigentumsverhältnisse und Erlaubnisse einzuholen. Bist nur Mieter wirds evtl. eine Sachbeschädigung... Eigentümer dürfen etwas mehr. Arbeitest in Eigenregie oder im Auftrag, Arbeitsrecht, Berufsgenossenschaft usw. usf. etc. ich hol schon mal Popcorn oder Chips - das passt zu Deiner Salamischeibe. Ach ja, ists eine Holzwand oder die zwischen zwei Gummizellen etwa? ;)
Das richtige Thema für Bedenkenträger.
Unterputzdosen gegenüber in die Wand bohren Dirk J. schrieb: > Das richtige Thema für Bedenkenträger. Naja, wer Gebissenswissen oder so hat, dem soll schon geholfen werden. Ruediger schrieb: > Unterputzdosen gegenüber in die Wand bohren Nu hat er nicht geschrieben, was da hinein soll. Vlt. nur die Nachbarin "auskultieren" oder "Lachgas" durchtunneln ;)
Ruediger schrieb: > ch will in eine 20cm dicke Wand 2 40mm tiefe Unterputzdosen einbringen > und mit einem Leerrohr (10mm Durchmesser) verbinden. Trockenbauwand oder Brandmauer?
Ruediger schrieb: > Gibt es irgendwelche Vorschriften Ja, aber nicht im Einfamilienhaus, nur bei Brandschotten mit Mineralwolle ausstopfen o.ä.
Solche Konstruktionen sind hier die Regel. Bergmannrohr bis zur Abzweigdose und die nach hinten durch die Wand zur Dose ggü ein kurzes Rohrstock. Die Rohre sind zum Teil durch die Steine gefädelt, das wurde schon beim Hochmauern so eingebaut.
Wenn die Räume durch eine Brandschutztür getrennt sind oder einer von beiden eine Sondernutzung hat: Verbindung entsprechend versiegeln. Sonst: egal.
Vielen Dank für die Antworten. Sim schrieb: > Als erstes wären Eigentumsverhältnisse und Erlaubnisse einzuholen. Bist > nur Mieter wirds evtl. eine Sachbeschädigung... Das ist ein guter und wichtiger Hinweis in dem Zusammenhang, aber als erstes würde ich das gerne planen, und mit dem genauen Plan die Erlaubnis einholen, weil es vermutlich einfacher ist, eine Erlaubnis zu bekommen, wenn man nicht komplett planlos wirkt. C. D. schrieb: > Eigenheim, Reihenhaus, Wohnblock... Tragendes Mauerwerk, > Eigentumverhältnisse, morscher Altbau... Ziegel, KS, Beton, Fachwerk, > Bruchstein? Die innere Wand ist aus Sandstein. Die äußeren sind aus Beton. Ob ich daraus schließen kann, dass die innere nichttragend ist, weiß ich nicht. Ob es die Stabilität so beeinträchtigen kann, wenn bei einer 20cm (inkl. Putz) dicken Wand rechts und links an einer Stelle 4 fehlen, und mit einem schmalen Tunnel verbunden sind, ist die andere Frage. Auf jeden Fall hat die Wand bereits an mehreren Stellen Unterputzdosen, jedoch noch keine, die direkt gegenüber liegen. Bisher sind alle versetzt angebracht. Achja: Ich habe mir die Steckdosen in der Wohnung angeschaut und sie scheinen fast zu 100% an solchen Innenwänden angebracht zu sein, nur ganz vereinzelt, wo es vermutlich nicht anders geht, an Außenwänden der Wohnung. In derselben Innenwand, in die ich die Dosen einbringen möchte, sind übrigens 2 Zimmertüren. Sim schrieb: > Nu hat er nicht geschrieben, was da hinein soll. Vlt. nur die Nachbarin > "auskultieren" oder "Lachgas" durchtunneln ;) Da soll ein Netzwerkkabel rein. Ein 10mm Loch/Außendurchmesser vom Leerrohr sollte dafür reichen. Matthias B. schrieb: > Wenn die Räume durch eine Brandschutztür getrennt sind oder einer von > beiden eine Sondernutzung hat: Verbindung entsprechend versiegeln. > Sonst: egal. Das hört sich sehr gut an! Ist einfach nur eine Zimmerwand zwischen 2 Zimmern in einer Wohnung.
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Ruediger schrieb: > Das ist ein guter und wichtiger Hinweis in dem Zusammenhang, aber als > erstes würde ich das gerne planen, und mit dem genauen Plan die > Erlaubnis einholen, weil es vermutlich einfacher ist, eine Erlaubnis zu > bekommen, wenn man nicht komplett planlos wirkt. Andererseits kannst du ja vorher erstmal fragen, ob es denn überhaupt eine Chance gibt und die konkrete Genehmigung dann mit deinen Plänen einholen. Ansonsten hättest du umsonst geplant. > Da soll ein Netzwerkkabel rein. Ein 10mm Loch/Außendurchmesser vom > Leerrohr sollte dafür reichen. Aktuelle Netzwerkkabel sind bereits bei ca. 7mm Außendurchmesser, da dürfte 10mm Loch/Außendurchmesser vom Leerrohr unnötig knapp werden. Ich würde da dann eher auf ein größeres Loch gehen oder halt 2 kleinere, weil du evtl. auch 2 Kabel durchstecken willst, wenn du schonmal den Aufwand treibst. Wenn die Dosen wirklich direkt hintereinander sind viel Spaß bei der Montage der Netzwerkdosen, weil du ja keinen Spielraum zum Bewegen der Kabel hast. Evtl. eine Dose durch eine Kaiser Elektronik-Dose ersetzen? https://www.kaiser-elektro.de/de_DE/produkte/elektro-installation/unterputz/geraetedosen-geraete-verbindungsdosen/6/electronic-dose-mit-trennwand
Reinhard S. schrieb: > Evtl. eine Dose durch eine Kaiser Elektronik-Dose ersetzen? Cool! Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Du hast natürlich völlig recht (hab schon ein paar mal Netzwerkleitungen in bestehenden Dosen verlegt), dass die Gefahr bei einem kurzen Kabelweg besteht, dass sehr viel Druck auf das Kabel kommt, bzw. ich die Buchse nicht reinbekomme. Ich kann mir gut vorstellen, dass Dein Vorschlag die perfekte Lösung für das Problem wäre. Werde ich mir mal anschauen.
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Ruediger schrieb: > Da soll ein Netzwerkkabel rein. Ein 10mm Loch/Außendurchmesser vom > Leerrohr sollte dafür reichen. Lösung für Ängstliche: Da bohrst du einfach nur ein 10-mm-Loch durch die Wand und schraubst zwei Aufputz-Steckdosen ein paar Zentimeter daneben. Ist auch einfacher anzuklemmen als im engen Raum der UP-Dosen. Das juckt jedenfalls die Statik nicht und falls es eine Mietwohnung ist, kannst du das Loch später zugipsen wie ein Dübelloch.
Ist doch eine gängige Methode um in mietblocken günstig an Strom zu kommen-rückwartig anbohren wenn Nachbar im Urlaub.
Rolf schrieb: > Lösung für Ängstliche: > Da bohrst du einfach nur ein 10-mm-Loch durch die Wand und schraubst > zwei Aufputz-Steckdosen ein paar Zentimeter daneben. Ist auch einfacher > anzuklemmen als im engen Raum der UP-Dosen. > Das juckt jedenfalls die Statik nicht und falls es eine Mietwohnung ist, > kannst du das Loch später zugipsen wie ein Dübelloch. Das ist sicher eine gute Lösung für viele Menschen. Ein 10mm Loch ist wirklich sehr klein und sollte kein Problem sein. Ich habe in meiner alten Wohnung selbst so eine Lösung gehabt. In diesem Fall ist aber der Leitungsweg langfristig absolut sinnvoll für die Wohnung und ich persönlich habe eine sehr starke Abneigung gegen dicke Klötzchen an der Wand :) Außerdem habe ich mittlerweile meiner Meinung nach genug Wissen und Werkzeug, um es über Unterputzdosen zu realisieren - bin also nicht mehr ängstlich ;)
Dirk J. schrieb: > Das richtige Thema für Bedenkenträger. Tolle Antwort? Wer schon mal dünne tragende spanische Wand gesehen hat, die von beiden Seiten auf gleicher Höhe mit dicken Leerrohren ihrer Statik beraubt wurde, wird sich gleich an Deine wertvollen Hinweise erinnern? Hoffentlich nicht so: "Es war kurz nach 20.20 Uhr, als der Medusa Beach Club in der Calle Cartago 36 zusammenbrach. https://www.spiegel.de/panorama/mallorca-beach-club-am-ballermann-eingestuerzt-vier-tote-und-16-verletzte-a-c9f80b3a-c76a-456f-b375-b9284c570af6 "
Lu schrieb: > Wer schon mal dünne tragende spanische Wand gesehen hat, Und wie kommst du darauf, dass die tragend waren?
Ruediger schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Evtl. eine Dose durch eine Kaiser Elektronik-Dose ersetzen? > > Cool! Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Die gibt es doch schon 100 Jahre, ohne diese Dosen geht keine Netzwerkdose UP zu verlegen, wegen der Biegeradien. Hardy
Hardy F. schrieb: > Die gibt es doch schon 100 Jahre, ohne diese Dosen geht keine > Netzwerkdose UP zu verlegen, wegen der Biegeradien. Gut das mir das vor 10 Jahren niemand gesagt hat, bevor ich mein Wohnzimmer mit Netzwwrk ausgerüstet habe.
UP: https://www.elektroland24.de/ratgeber/elektroinstallation/unterputzdosen-setzen-eine-hilfreiche-anleitung/ Hardy F. schrieb: > Die gibt es doch schon 100 Jahre, ohne diese Dosen geht keine > Netzwerkdose UP zu verlegen, wegen der Biegeradien. > Hardy Welchen Dosenbohrer rätst Du für die eckigen Kaiserdosen?
2x bohren und Meißel, habe ich in meinem EFH im KSS schon 20x gemacht.
Sim schrieb: > ich hol schon mal Popcorn oder Chips - das passt zu Deiner > Salamischeibe. > > Ach ja, ists eine Holzwand oder die zwischen zwei Gummizellen etwa? Idiot!
Hardy F. schrieb: > Die gibt es doch schon 100 Jahre, ohne diese Dosen geht keine > Netzwerkdose UP zu verlegen, wegen der Biegeradien. Ähm... manches geht ganz sicher... aber ich stimme völlig zu, dass man das stundenlange Herumgeknie und Gefriemle und Finger Wundgeschabe lieber umgeht - zumindest wenn man weiß, wie es geht... Ich wusste es vor ein paar Jahren definitiv nicht, als ich bestehende Unterputzdosen zu Netzwerkdosen umgerüstet habe. Um es präziser auszuführen: Ich habe tatsächlich die Kabel so abgeschnitten, dass kein Puffer in der Dose ist und sie auf direktem Weg ins Rohr gehen. Somit konnte ich die Biegung umgehen.
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Ruediger schrieb: > m es präziser auszuführen: Ich habe tatsächlich die Kabel so > abgeschnitten, dass kein Puffer in der Dose ist und sie auf direktem Weg > ins Rohr gehen. Somit konnte ich die Biegung umgehen. Wenn ICH so was machen würde, würden nach dem Abschneiden garantiert 5 mm fehlen. :-(
Ruediger schrieb: > Die innere Wand ist aus Sandstein... ein Netzwerkkabel Hardy F. schrieb: > 2x bohren und Meißel einmal durch die ganze Wand mit 10 mm ist zu einfach?
Alf schrieb: > Ruediger schrieb: >> Die innere Wand ist aus Sandstein... ein Netzwerkkabel > > Hardy F. schrieb: >> 2x bohren und Meißel > > einmal durch die ganze Wand mit 10 mm ist zu einfach? Hallo Alf, diese Bemerkung bezog sich auf das Einsetzen der Elektronik-Dosen (https://www.tandmore.de/Installation/Kaiser/xxx::497668.html) Hardy
Wenn beide angrenzende Räume in einer Wohneinheit sind, besteht keine Anforderung an den Brandschutz, auch wenn die Wand allein durch die Bauart mindestens F90 bringt. Statisch wirksam kann die Wand sein, diese punktuelle Schwächung wird aber locker abgetragen (Stichwort Lastdreieck). Ruediger schrieb: > Achja: Ich habe mir die Steckdosen in der Wohnung angeschaut und sie > scheinen fast zu 100% an solchen Innenwänden angebracht zu sein, nur > ganz vereinzelt, wo es vermutlich nicht anders geht, an Außenwänden der > Wohnung. Wie du ja schriebst, sind die Außenwände aus Beton. Technisch gesehen ist es durchaus vernünftig, hier so wenig wie nötig Dosen zu setzen, weil diese bedingt durch ihre Einbautiefe bis in die Lagen der Bewehrung ragen. Folglich müsste man mit nicht unerheblichen Aufwand bei den Schalungsarbeiten der Wände schon die Dosen und Leerrohre berücksichtigen. Kostenoptimiert ordnet man die Dosen dann besser an den Innenwänden an.
Sandstein in den Innenwänden bei einem halbwegs modernen Gebäude das Betonaußenwände hat. Klingt seltsam. Rüdiger, meinst du vielleicht Kalksandstein?. Auch eine Wandstärke von 20cm habe ich noch nicht gesehen. Mir sind gemauert entweder 12cm + Putz oder 24cm + Putz untergekommen. Tragend sind eigentlich nur 24er Wände. In Altbauten kenne ich 12er Mauerwerk mit Holzbalken. Da übernehmen die Balken die tragende Rolle.
Udo S. schrieb: > Auch eine Wandstärke von 20cm habe ich noch nicht gesehen. Warum nicht? 17,5er Stein + Putz. Alle tragenden Innenwände sind bei mir so gebaut. Hardy
Ok, kannte ich so noch nicht, wieder was gelernt. Trotzdem glaube ich nicht an "Sandstein".
Schwerer Kalksandstein hat den akustischen Vorteil, dass man Nachbarn weniger hört. Allerdings würde ich die rechteckigen Aussparungen nicht unbedingt mit dem Meißel herausklopfen seit es Dosen-Bohrer und DAS Fein-Tool (Multimaster) mit Diamant-Einsätzen gibt. https://www.youtube.com/watch?v=XOHy_N8PmTs
Udo S. schrieb: > Rüdiger, meinst du vielleicht Kalksandstein?. > > Auch eine Wandstärke von 20cm habe ich noch nicht gesehen. Mit Sicherheit ist Kalksandstein gemeint. Und auch wenn die 20cm einschl. beidseitigem Putzauftrag gemessen wurden, was für eine 17,5er Wand spricht, so gibt es ebenso seit einigen Jahren auch die Kalksandsteine in einer Stärke von 20cm - nur als Nebeninfo. Lu schrieb: > Allerdings würde ich die rechteckigen Aussparungen nicht > unbedingt mit dem Meißel herausklopfen seit es Dosen-Bohrer und DAS > Fein-Tool (Multimaster) mit Diamant-Einsätzen gibt. Bei einer vergleichbaren Aufgabenstellung habe ich den großen Winkelschleifer mit einer 200er Scheibe genommen. Ja, das gibt Staub... Wenn sowieso das gesamte Zimmer renoviert wird ist das zu vernachlässigen, andernfalls ist mehrfach Bohren und Zwischenräume ausstemmen deutlich weniger staubintensiv.
Für die Elektronikdosen kann man einfach zweimal die 80er Bohrkrone nebeneinander ansetzen und dann die Ecken mit dem kleinen Meisel nacharbeiten.
In den eigenen 4 Wänden kann man machen was man möchte, solange kein Anderer deswegen gefährdet wird. In Mietwohnungen muß man erst fragen.
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